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Kinder Kategorien

94. Bildungs- und Schulungsdienste

94. Bildungs- und Ausbildungsdienste (7)

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94. Bildungs- und Schulungsdienste

Kapitelherausgeber: Michael McCann


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

E.Gelpi
 
Michael McCann
 
Gary Gibson
 
Susanne Magor
 
Ted Rickard
 
Steven D. Stellman und Joshua E. Muscat
 
Susanne Magor

Tische 

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1. Krankheiten, die Tagespflegekräfte und Lehrer betreffen
2. Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen für bestimmte Klassen
3. Zusammenfassung der Gefahren in Hochschulen und Universitäten

Zahlen

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95. Not- und Sicherheitsdienste

95. Not- und Sicherheitsdienste (9)

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95. Not- und Sicherheitsdienste

Kapitelherausgeber: Tee L. Guidotti


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

Abschlag L. Guidotti
 
Alan D. Jones
 
Abschlag L. Guidotti
 
Jeremy Brown
 
Manfred Fischer
 
Joel C. Gaydos, Richard J. Thomas, David M. Sack und Relford Patterson
 
Timothy J. Uns
 
John D. Meyer
 
M. Joseph Fedoruk

Tische

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1. Empfehlungen & Kriterien für die Vergütung

Zahlen

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96. Unterhaltung und Kunst

96. Unterhaltung und Kunst (31)

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96. Unterhaltung und Kunst

Kapitelherausgeber: Michael McCann


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

Kunst und Kunsthandwerk

Michael McCann 
Jack W. Snyder
Giuseppe Battista
David Richardson
Angela Babin
William E. Irwin
Gail Conings von Barazani
Monona Rossol
Michael McCann
Tsun-Jen Cheng und Jung-Der Wang
Stefanie Knopp

Darstellende und Medienkunst 

Itzhak Siev-Ner 
 
     Susan Harmann
John P. Chong
Anat Keidar
    
     Jacqueline Nube
Sandra Karen Richmann
Clees W. Englund
     Michael McCann
Michael McCann
Nancy Clark
Aidan weiß

Unterhaltung

Kathryn A. Makos
Ken Sims
Paul V. Lynch
William Avery
Michael McCann
Gordon Huie, Peter J. Bruno und W. Norman Scott
Priscilla Alexander
Angela Babin
Michael McCann
 

Tische

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1. Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit Gefahren
2. Gefahren der Kunsttechniken
3. Gefahren von gewöhnlichen Steinen
4. Hauptrisiken im Zusammenhang mit Skulpturenmaterial
5. Beschreibung des Faser- und Textilhandwerks
6. Beschreibung von Faser- und Textilprozessen
7. Inhaltsstoffe von keramischen Massen & Glasuren
8. Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen beim Sammlungsmanagement
9. Gefahren von Sammlungsobjekten

Zahlen

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97. Einrichtungen und Dienstleistungen des Gesundheitswesens

97. Gesundheitseinrichtungen und -dienste (25)

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97. Einrichtungen und Dienstleistungen des Gesundheitswesens

Kapitel-Editor: Annelee Yassi


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

Gesundheitswesen: Seine Natur und seine arbeitsmedizinischen Probleme
Annalee Yassi und Leon J. Warshaw

Sozialdienste
Susan Nobel

Häusliche Pflegekräfte: Die Erfahrung in New York City
Lenora Kolbert

Arbeitsschutzpraxis: Die russische Erfahrung
Valery P. Kaptsov und Lyudmila P. Korotich

Ergonomie und Gesundheitsvorsorge

Krankenhausergonomie: Ein Rückblick
Madeleine R. Estryn-Béhar

Belastung in der Gesundheitsarbeit
Madeleine R. Estryn-Béhar

     Fallstudie: Menschliches Versagen und kritische Aufgaben: Ansätze für eine verbesserte Systemleistung

Arbeitszeiten und Nachtarbeit im Gesundheitswesen
Madeleine R. Estryn-Béhar

Die physische Umwelt und Gesundheitsfürsorge

Belastung durch physikalische Einwirkungen
Robert M. Lewy

Ergonomie der körperlichen Arbeitsumgebung
Madeleine R. Estryn-Béhar

Prävention und Management von Rückenschmerzen bei Krankenschwestern
Ulrich Stössel

     Fallstudie: Behandlung von Rückenschmerzen
     Leon J. Warschau

Beschäftigte im Gesundheitswesen und Infektionskrankheiten

Überblick über Infektionskrankheiten
Friedrich Hofmann

Prävention der beruflichen Übertragung von durch Blut übertragbaren Krankheitserregern
Linda S. Martin, Robert J. Mullan und David M. Bell 

Tuberkulose-Prävention, -Kontrolle und -Überwachung
Robert J. Mullan

Chemikalien im Gesundheitswesen

Überblick über chemische Gefahren im Gesundheitswesen
Jeanne Mager Stellmann 

Umgang mit chemischen Gefahren in Krankenhäusern
Annalee Yassi

Anästhesiegasabfälle
Xavier Guardino Solá

Beschäftigte im Gesundheitswesen und Latexallergie
Leon J. Warschau

Die Krankenhausumgebung

Gebäude für Gesundheitseinrichtungen
Cesare Catananti, Gianfranco Damiani und Giovanni Capelli

Krankenhäuser: Umwelt- und Gesundheitsfragen
MP Arien

Abfallentsorgung im Krankenhaus
MP Arien

Umgang mit der Entsorgung gefährlicher Abfälle gemäß ISO 14000
Jerry Spiegel und John Reimer

Tische

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1. Beispiele für Gesundheitsfunktionen
2. 1995 integrierte Schallpegel
3. Ergonomische Rauschunterdrückungsoptionen
4. Gesamtzahl der Verletzungen (ein Krankenhaus)
5. Verteilung der Zeit der Krankenschwestern
6. Anzahl separater Pflegeaufgaben
7. Verteilung der Zeit der Krankenschwestern
8. Kognitive & affektive Belastung & Burn-out
9. Prävalenz von Arbeitsbeschwerden nach Schicht
10 Angeborene Anomalien nach Röteln
11 Indikationen für Impfungen
12 Post-Expositions-Prophylaxe
13 Empfehlungen des US Public Health Service
14 Kategorien von Chemikalien, die im Gesundheitswesen verwendet werden
15 Chemikalien zitiert HSDB
16 Eigenschaften von Inhalationsanästhetika
17 Materialauswahl: Kriterien & Variablen
18 Belüftungsanforderungen
19 Infektionskrankheiten und Abfälle der Gruppe III
20 HSC EMS-Dokumentationshierarchie
21 Rolle & Verantwortlichkeiten
22 Prozesssignale
23 Liste der Aktivitäten

Zahlen

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98. Hotels und Restaurants

98. Hotels und Restaurants (4)

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98. Hotels und Restaurants

Kapitel-Editor: Pam Tau Lee


Inhaltsverzeichnis

Pam Tau Lee
 
 
Neil Dalhouse
 
 
Pam Tau Lee
 
 
Leon J. Warschau
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99. Büro- und Einzelhandel

99. Büro- und Einzelhandel (7)

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99. Büro- und Einzelhandel

Kapitel-Editor: Jonathan Rosen


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

Das Wesen der Büro- und Büroarbeit
Charles Levenstein, Beth Rosenberg und Ninica Howard

Fach- und Führungskräfte
Nona McQuay

Büros: Eine Zusammenfassung der Gefahren
Wendy Hord

Bankschaltersicherheit: Die Situation in Deutschland
Manfred Fischer

Telearbeit
Jamie Tessler

Die Einzelhandelsbranche
Adrian Markowitz

     Fallstudie: Märkte im Freien
     John G. Rodwan, Jr.

Tische 

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1. Berufliche Standardjobs
2. Standard-Büroberufe
3. Innenraumluftschadstoffe in Bürogebäuden
4. Arbeitsstatistik im Einzelhandel

Zahlen

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100. Persönliche und kommunale Dienstleistungen

100. Persönliche und kommunale Dienstleistungen (6)

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100. Persönliche und kommunale Dienstleistungen

Kapitel-Editor: Angela Babin


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

Innenreinigungsdienste
Karen Messing

Barbier und Kosmetik
Laura Stock und James Cone

Wäschereien, Bekleidungs- und chemische Reinigung
Gary S. Earnest, Lynda M. Ewers und Avima M. Ruder

Bestattungsdienste
Mary O. Brophy und Jonathan T. Haney

Hausangestellte
Angela Babin

     Fallstudie: Umweltfragen
     Michael McCann

Tische

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1. Beim Abstauben in einem Krankenhaus beobachtete Körperhaltungen
2. Gefährliche Chemikalien, die bei der Reinigung verwendet werden

Zahlen

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101. Öffentliche und Regierungsdienste

101. Öffentliche und staatliche Dienstleistungen (12)

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101. Öffentliche und Regierungsdienste

Kapitelherausgeber: David LeGrande


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

Gefahren für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in öffentlichen und staatlichen Diensten
David Le Grande

     Fallbericht: Gewalt und Ranger in städtischen Parks in Irland
     Daniel Murphy

Inspektionsdienste
Jonathan Rosen

Postdienst
Roxanne Cabral

Telekommunikation
David Le Grande

Gefahren in Abwasserbehandlungsanlagen
Mary O. Brophy

Sammlung von Haushaltsabfällen
Madeleine Bourdouxhe

Straßenreinigung
JC Günther, Jr.

Abwasser-Behandlung
M. Agamennon

Kommunale Recyclingindustrie
David E. Malter

Entsorgungsbetriebe
James W. Platner

Die Erzeugung und der Transport gefährlicher Abfälle: Soziale und ethische Fragen
Colin L. Soskolne

Tische

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1. Gefahren von Inspektionsdiensten
2. Im Hausmüll gefundene gefährliche Gegenstände
3. Unfälle bei der Hausmüllsammlung (Kanada)
4. Verletzungen in der Recyclingindustrie

Zahlen

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102. Transportgewerbe und Lagerhaltung

102. Transportgewerbe und Lagerhaltung (18)

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102. Transportgewerbe und Lagerhaltung

Kapitelherausgeber: LaMont Byrd


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

Allgemeines Profil
La Mont Byrd  

     Fallstudie: Herausforderungen für die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer in der Transport- und Lagerbranche
     Leon J. Warschau

Lufttransport

Flughafen- und Flugkontrollbetrieb
Christine Proctor, Edward A. Olmsted und E. Evrard

     Fallstudien von Fluglotsen in den Vereinigten Staaten und Italien
     Paul A. Landsbergis

Wartungsarbeiten an Flugzeugen
Buck Cameron

Flugzeug Flugbetrieb
Nancy Garcia und H. Gartmann

Luft- und Raumfahrtmedizin: Auswirkungen von Schwerkraft, Beschleunigung und Mikrogravitation in der Luft- und Raumfahrtumgebung
Relford Patterson und Russell B. Rayman

Hubschrauber
David L. Huntzinger

Straßentransport

Lkw- und Busfahren
Bruce A. Millies

Ergonomie des Busfahrens
Alfons Grösbrink und Andreas Mahr

Betankung und Wartung von Kraftfahrzeugen
Richard S. Kraus

     Fallstudie: Gewalt an Tankstellen
     Leon J. Warschau

Schienenverkehr

Bahnbetrieb
Neil McManus

     Fallstudie: U-Bahnen
     George J. McDonald

Wassertransport

Wassertransport und die maritime Industrie
Timothy J. Ungs und Michael Adess

Lagerung

Lagerung und Transport von Rohöl, Erdgas, flüssigen Erdölprodukten und anderen Chemikalien
Richard S. Kraus

Lagerung
John Lund

     Fallstudie: US-NIOSH-Studien zu Verletzungen bei Lebensmittelbestellern

Tische

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1. Maße des Busfahrersitzes
2. Beleuchtungsstärken für Tankstellen
3. Gefährliche Bedingungen und Verabreichung
4. Gefährliche Bedingungen und Wartung
5. Gefährliche Bedingungen & Vorfahrt
6. Gefahrenabwehr in der Bahnindustrie
7. Arten von Handelsschiffen
8. Gesundheitsgefahren, die bei allen Schiffstypen auftreten
9. Bemerkenswerte Gefahren für bestimmte Schiffstypen
10 Schiffsgefahrenkontrolle und Risikominderung
11 Typische ungefähre Verbrennungseigenschaften
12 Vergleich von komprimiertem und verflüssigtem Gas
13 Gefahren im Zusammenhang mit Auftragsselektoren
14 Arbeitssicherheitsanalyse: Gabelstaplerfahrer
15 Arbeitssicherheitsanalyse: Auftragsselektor

Zahlen

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Montag, März 21 2011 14: 50

Allgemeines Profil

Adaptiert aus der 3. Auflage, „Lexikon des Arbeits- und Gesundheitsschutzes“.

Die Reichweite des Lehrberufs erstreckt sich vom Kindergarten bis zur postgradualen Einrichtung. Die Lehre umfasst nicht nur den akademischen Unterricht, sondern auch die wissenschaftliche, künstlerische und technische Ausbildung in Labors, Kunstateliers und Werkstätten sowie die körperliche Ertüchtigung auf Sportplätzen, in Turnhallen und Schwimmbädern. In den meisten Ländern kommt fast jeder irgendwann unter den Einfluss des Berufs, und die Lehrkräfte selbst haben einen ebenso unterschiedlichen Hintergrund wie die unterrichteten Fächer. Viele hochrangige Berufsangehörige haben auch Verwaltungs- und Führungsaufgaben.

Darüber hinaus erfordert die Entwicklung von Strategien und Aktivitäten zur Förderung des lebenslangen Lernens eine Neubewertung des herkömmlichen Konzepts von Lehrern in traditionellen Einrichtungen (Schulen, Universitäten). Die Angehörigen des Lehrberufs nehmen ihre Aufgaben mit formellen und informellen Bildungsmethoden, in der Aus- und Weiterbildung, in Bildungseinrichtungen und -institutionen sowie darüber hinaus wahr.

Neben Schülern und Studenten treten in vielen Ländern immer mehr neue Arten von Studenten und Auszubildenden hervor: junge Arbeitssuchende, Frauen, die in den Arbeitsmarkt zurückkehren möchten, Rentner, Wanderarbeiter, Behinderte , Community-Gruppen und so weiter. Insbesondere finden wir Kategorien von Personen, die früher von normalen Bildungseinrichtungen ausgeschlossen waren: Analphabeten und Behinderte.

Die Vielfalt der Lehrlingsausbildung ist nichts Neues, und private Selbstbildung hat es schon immer gegeben; lebenslanges Lernen hat es schon immer in der einen oder anderen Form gegeben. Neu ist jedoch die zunehmende Entwicklung formeller lebenslanger Bildungseinrichtungen an Orten, die ursprünglich nicht als Bildungsorte gedacht waren, und durch neue Mittel – etwa in Fabriken, Büros und Freizeiteinrichtungen und durch Vereine, Massenkommunikationsmedien und unterstützte Selbsterziehung. Dieses Wachstum und die Verbreitung von Bildungsaktivitäten hat zu einer wachsenden Zahl von Personen geführt, die sich beruflich oder ehrenamtlich in der Lehre engagieren.

Viele Arten von Tätigkeiten, die in den Bildungsbereich fallen, können sich überschneiden: Lehrer, Ausbilder, Dozenten, Förderer und Organisatoren von Bildungsprojekten, Bildungs- und Berufsberater, Laufbahnberater, Erwachsenenbildungsspezialisten und Verwaltungsbeamte.

Was die Zusammensetzung des Lehrerberufs auf den Arbeitsmärkten anbelangt, stellt man fest, dass er in den meisten Ländern eine der bedeutendsten Kategorien der Arbeitnehmerschaft darstellt.

In jüngster Zeit hat die Bedeutung der Lehrergewerkschaften kontinuierlich zugenommen, um mit der ständig wachsenden Zahl von Lehrern Schritt zu halten. Die Flexibilität ihrer Arbeitszeiten hat es den Lehrern ermöglicht, eine bedeutende Rolle im politischen Leben vieler Länder zu spielen.

Ein neuer Typus von Erzieherinnen und Erziehern – diejenigen, die nicht gerade Lehrer im bisherigen Verständnis des Begriffs sind – findet sich heute in vielen Systemen, in denen die Schule zu einem Zentrum für dauerhafte oder lebenslange Bildungseinrichtungen geworden ist. Dies sind Fachleute aus verschiedenen Bereichen, darunter Kunsthandwerker, Künstler usw., die dauerhaft oder gelegentlich zu diesen Bildungsaktivitäten beitragen.

Bildungseinrichtungen öffnen ihre Türen für unterschiedliche Gruppen und Kategorien und wenden sich immer mehr externen und außeruniversitären Aktivitäten zu. Dabei sind zwei große Tendenzen zu beobachten: Einerseits wurden Beziehungen zur Industriearbeitskraft, zu Industrieanlagen und -prozessen aufgebaut; Andererseits wurde eine wachsende Beziehung zur Gemeindeentwicklung aufgebaut, und es gibt eine zunehmende Interaktion zwischen institutioneller Bildung und Gemeindebildungsprojekten.

Universitäten und Hochschulen bemühen sich, die Erstausbildung der Lehrer durch Auffrischungskurse zu erneuern. Neben spezifisch pädagogischen Aspekten und Disziplinen werden Bildungssoziologie, -ökonomie und -ethnologie behandelt. Ein Trend, der immer noch mit vielen Hindernissen konfrontiert ist, besteht darin, dass zukünftige Lehrer Erfahrungen sammeln, indem sie Ausbildungszeiten in Gemeinschaftseinrichtungen, am Arbeitsplatz oder in verschiedenen Bildungs- und Kultureinrichtungen absolvieren. Der Nationaldienst, der in einigen Ländern allgemein geworden ist, ist eine nützliche Erfahrung auf diesem Gebiet für zukünftige Lehrer.

Die immensen Investitionen in Kommunikation und Information sind vielversprechend für verschiedene Arten des individuellen oder kollektiven Selbststudiums. Die Beziehung zwischen Selbststudium und Lehren ist ein aufkommendes Problem. Der Übergang von der autodidaktischen Ausbildung der Nicht-Schulpflichtigen zur permanenten Selbsterziehung von Jugendlichen und Erwachsenen wurde von Bildungseinrichtungen nicht immer richtig gewürdigt.

Diese neuen Bildungspolitiken und -aktivitäten führen zu verschiedenen Problemen wie Gefahren und deren Vorbeugung. Permanente Bildung, die nicht auf Schulerfahrung beschränkt ist, macht verschiedene Orte wie die Gemeinschaft, den Arbeitsplatz, das Labor und die Umwelt zu Schulungsräumen. Die Lehrer sollten bei diesen Aktivitäten unterstützt werden, und Versicherungsschutz sollte bereitgestellt werden. Um Gefahren vorzubeugen, sollten Anstrengungen unternommen werden, um die verschiedenen Räumlichkeiten für pädagogische Aktivitäten anzupassen. An mehreren Stellen wurden Schulen zu offenen Zentren für die gesamte Bevölkerung umgestaltet und so ausgestattet, dass sie nicht nur Bildungseinrichtungen, sondern auch Orte kreativer und produktiver Aktivitäten und Begegnungen sind.

Auch das Verhältnis von Lehrkräften und Ausbildern zu diesen unterschiedlichen Lebensabschnitten der Auszubildenden und Studierenden wie Freizeit, Arbeitszeit, Familienleben und Ausbildungsdauer erfordert einen erheblichen Informations-, Recherche- und Anpassungsaufwand.

Auch die Beziehungen zwischen Lehrern und Schülerfamilien nehmen zu; manchmal besuchen Familienmitglieder gelegentlich Vorlesungen oder Unterricht an der Schule. Unterschiede zwischen Familienmodellen und Erziehungsmodellen erfordern eine große Anstrengung der Lehrer, um ein gegenseitiges Verständnis aus psychologischer, soziologischer und anthropologischer Sicht zu erreichen. Familienmodelle beeinflussen das Verhaltensmuster einiger Schüler, die scharfe Widersprüche zwischen Familienerziehung und in der Schule vorherrschenden Verhaltensmodellen und -normen erfahren können.

So vielfältig der Unterricht auch sein mag, alle Lehren haben bestimmte gemeinsame Merkmale: Der Lehrer vermittelt nicht nur bestimmte Kenntnisse oder Fähigkeiten, sondern versucht auch, eine Denkweise zu vermitteln; er oder sie muss den Schüler auf die nächste Entwicklungsstufe vorbereiten und das Interesse und die Beteiligung des Schülers am Lernprozess wecken.

 

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Donnerstag, März 24 2011 14: 41

Unterhaltung und Kunst

Unterhaltung und Kunst sind Teil der Menschheitsgeschichte, seit prähistorische Menschen Höhlenmalereien von Tieren malten, die sie jagten, oder den Erfolg der Jagd in Liedern und Tänzen darboten. Jede Kultur seit frühester Zeit hatte ihren eigenen Stil der bildenden und darstellenden Kunst und verzierte Alltagsgegenstände wie Kleidung, Töpferwaren und Möbel. Moderne Technologie und mehr Freizeit haben dazu geführt, dass ein großer Teil der Weltwirtschaft der Befriedigung des Bedürfnisses der Menschen gewidmet ist, schöne Gegenstände zu sehen oder zu besitzen und unterhalten zu werden.

Die Unterhaltungsindustrie ist eine verschiedene Gruppierung von nichtkommerziellen Institutionen und kommerziellen Unternehmen, die diese Kultur-, Vergnügungs- und Erholungsaktivitäten für Menschen anbieten. Im Gegensatz dazu sind Künstler und Handwerker Arbeiter, die Kunstwerke oder Kunsthandwerk zum eigenen Vergnügen oder zum Verkauf herstellen. Sie arbeiten in der Regel allein oder in Gruppen von weniger als zehn Personen, die oft um Familien herum organisiert sind.

Die Menschen, die diese Unterhaltung und Kunst ermöglichen – Künstler und Handwerker, Schauspieler, Musiker, Zirkusartisten, Parkwächter, Museumsrestauratoren, Profisportler, Techniker und andere – sind oft mit Berufsrisiken konfrontiert, die zu Verletzungen und Krankheiten führen können. In diesem Kapitel wird die Art dieser Berufsgefahren erörtert. Die Gefahren für Menschen, die Kunsthandwerk als Hobby ausüben oder an diesen Unterhaltungsveranstaltungen teilnehmen, werden nicht erörtert, obwohl die Gefahren in vielen Fällen ähnlich sein werden.

Unterhaltung und Kunst können als Mikrokosmos aller Industriezweige betrachtet werden. Die angetroffenen Berufsgefahren ähneln in den meisten Fällen denen, die in konventionelleren Industrien anzutreffen sind, und es können die gleichen Arten von Vorsichtsmaßnahmen angewendet werden, obwohl die Kosten für einige technische Kontrollen im Kunsthandwerk unerschwingliche Faktoren sein können. In diesen Fällen sollte der Schwerpunkt auf der Substitution durch sicherere Materialien und Verfahren liegen. Tabelle 1 listet Standardtypen von Vorsichtsmaßnahmen auf, die mit den verschiedenen Gefahren verbunden sind, die in der Kunst- und Unterhaltungsindustrie zu finden sind.

Tabelle 1. Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit Gefahren in der Kunst- und Unterhaltungsindustrie.

Gefahr

Sicherheitsvorkehrungen

Chemische Gefahren

Allgemeines

Schulung zu Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen

Ersatz durch sicherere Materialien

Steuereinheit

Angemessene Lagerung und Handhabung

In Arbeitsbereichen nicht essen, trinken oder rauchen

Persönliche Schutzausrüstung

Verfahren zur Kontrolle von Verschüttungen und Leckagen

Gefahrstoffe sicher entsorgen

Schadstoffe in der Luft

(Dämpfe, Gase, Sprühnebel, Nebel, Stäube, Rauch, Rauch)

Gehäuse

Verdünnung oder örtliche Absaugung

Atemschutz

Flüssigkeiten

Behälter abdecken

Handschuhe und andere persönliche Schutzkleidung

Spritzschutzbrille und Gesichtsschutz nach Bedarf

Augenspülbrunnen und Notduschen bei Bedarf

Pulver

Einkauf in flüssiger oder pastöser Form

Handschuhboxen

Lokale Abgasventilation

Nasswischen oder Staubsaugen

Atemschutz

Solids

Handschuhe falls nötig

Physikalische Gefahren

Lärm

Leisere Maschinen

Richtige Wartung

Schalldämpfung

Isolierung und Einhausung

Gehörschutz

UV-Strahlung

Gehäuse

Hautschutz und UV-Brille

Infrarotstrahlung

Hautschutz und Infrarotbrille

Laser

Verwendung von Lasern mit geringster Leistung möglich

Gehäuse

Strahlbeschränkungen und ordnungsgemäße Notabschaltungen

Laserschutzbrille

Wärme-

Akklimatisierung

Leichte, lockere Kleidung

Ruhepausen in kühlen Bereichen

Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme

Kälte

Warme Kleidung

Ruhepausen in beheizten Bereichen

Gefahr von Stromschlägen

Ausreichende Verkabelung

Ordnungsgemäß geerdete Geräte

Fehlerstromschutzschalter, wo erforderlich

Isolierte Werkzeuge, Handschuhe usw.

Ergonomische Gefahren

Ergonomische Werkzeuge, Instrumente usw. in angemessener Größe

Richtig gestaltete Arbeitsplätze

Richtige Haltung

Ruhepausen

Sicherheitsrisiken

Maschinen

Maschinenschutz

Zugänglicher Stoppschalter

Gute Wartung

Umherfliegende Partikel (z. B. Mühlen)

Gehäuse

Augen- und Gesichtsschutz nach Bedarf

Rutscht und fällt

Saubere und trockene Geh- und Arbeitsflächen

Absturzsicherung für Arbeiten in der Höhe

Geländer und Bordbretter an Gerüsten, Laufstegen etc.

Herabfallende Gegenstände

Sicherheitshüte

Sicherheitsschuhe

Feuergefahren

Richtige Ausstiegswege

Geeignete Feuerlöscher, Sprinkler usw.

Feuerübungen

Entfernung von brennbaren Abfällen

Brandschutz von exponierten Materialien

Sachgerechte Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten und Druckgasen

Erdung und Potentialausgleich bei der Abgabe brennbarer Flüssigkeiten

Entfernung von Zündquellen in der Nähe von brennbaren Stoffen

Fachgerechte Entsorgung von lösungsmittel- und ölgetränkten Lappen

Biologische Gefahren

Moulds

Feuchtigkeitskontrolle

Entfernung von stehendem Wasser

Aufräumarbeiten nach Hochwasser

Bakterien, Viren

Impfung ggf

Universelle Vorsichtsmaßnahmen

Desinfektion kontaminierter Materialien, Oberflächen

 

Kunst und Kunsthandwerk

Künstler und Handwerker sind in der Regel selbstständig, und die Arbeit wird in Wohnungen, Ateliers oder Hinterhöfen mit geringem Kapital- und Geräteeinsatz ausgeführt. Fähigkeiten werden häufig in einem informellen Ausbildungssystem von Generation zu Generation weitergegeben, insbesondere in Entwicklungsländern (McCann 1996). In den Industrieländern lernen Künstler und Kunsthandwerker ihr Handwerk oft in Schulen.

Heute sind Kunst und Kunsthandwerk für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt relevant. In vielen Ländern ist das Handwerk ein wichtiger Teil der Wirtschaft. Allerdings liegen nur wenige Statistiken über die Anzahl der Künstler und Kunsthandwerker vor. In den Vereinigten Staaten gibt es Schätzungen aus verschiedenen Quellen zufolge mindestens 500,000 professionelle Künstler, Kunsthandwerker und Kunstlehrer. In Mexiko sind schätzungsweise 5,000 Familien allein in der heimischen Töpferindustrie tätig. Die Panamerikanische Gesundheitsorganisation stellte fest, dass 24 % der Erwerbstätigen in Lateinamerika zwischen 1980 und 1990 selbstständig waren (PAHO 1994). Andere Studien des informellen Sektors haben ähnliche oder höhere Prozentsätze gefunden (WHO 1976; Henao 1994). Wie viel Prozent davon Künstler und Kunsthandwerker sind, ist unbekannt.

Kunsthandwerk entwickelt sich mit der verfügbaren Technologie und viele Künstler und Handwerker wenden moderne Chemikalien und Verfahren für ihre Arbeit an, darunter Kunststoffe, Harze, Laser, Fotografie und so weiter (McCann 1992a; Rossol 1994). Tabelle 2 zeigt die Bandbreite physikalischer und chemischer Gefahren, die in Kunstprozessen gefunden werden.

Tabelle 2. Gefahren von Kunsttechniken

Technik

Material/Prozess

Gefahr

Airbrush

Pigmente

Lösungsmittel

Blei, Cadmium, Mangan, Kobalt, Quecksilber usw.

Lösungsbenzin, Terpentin

batik

Wachs

Farbstoffe

Feuer, Wachs, Zersetzungsdämpfe

See Färberei

Keramik

Lehmstaub

Glasuren

Schlickerguss

Brennen im Ofen

Silica

Siliziumdioxid, Blei, Cadmium und andere giftige Metalle

Talkum, asbestartige Materialien

Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Fluoride, Infrarotstrahlung, Verbrennungen

Werbegrafik

Gummizement

Permanent Marker

Sprühkleber

Airbrushen

Typografie

Fotokopien, Proofs

N-Hexan, Heptan, Feuer

Xylol, Propylalkohol

N-Hexan, Heptan, 1,1,1-Trichlorethan, Feuer

See Airbrush

See Fotografie

Alkali, Propylalkohol

Computerkunst

Ergonomie

Video-Anzeige

Karpaltunnelsyndrom, Sehnenscheidenentzündung, schlecht gestaltete Arbeitsplätze

Blendung, Elfenstrahlung

Zeichnung

Fixiermittel sprühen

N-Hexan, andere Lösungsmittel

Färberei

Farbstoffe

Mordanten

Assistenten zum Färben

Faserreaktive Farbstoffe, Benzidinfarbstoffe, Naphtholfarbstoffe, basische Farbstoffe, Dispersionsfarbstoffe, Küpenfarbstoffe

Ammoniumdichromat, Kupfersulfat, Eisensulfat, Oxalsäure usw.

Säuren, Laugen, Natriumhydrosulfit

Galvanotechnik

Gold, Silber

Andere Metalle

Cyanidsalze, Cyanwasserstoff, elektrische Gefahren

Cyanidsalze, Säuren, elektrische Gefahren

Emaillieren

Emaillen

Brennen im Ofen

Blei, Cadmium, Arsen, Kobalt usw.

Infrarotstrahlung, Verbrennungen

Faserkunst

[VORLÄUFIGE VOLLAUTOMATISCHE TEXTÜBERSETZUNG - muss noch überarbeitet werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.] Batik, Weben

Tierische Fasern

Synthetische Fasern

Pflanzenfasern

 

Milzbrand und andere Infektionserreger

Formaldehyd

Schimmelpilze, Allergene, Staub

Fälschung

Hämmern

Heiße Schmiede

Lärm

Kohlenmonoxid, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Infrarotstrahlung, Verbrennungen

Glasbläserei

Batch-Prozess

Öfen

Färbung

Radierung

Sandstrahlen

Blei, Kieselerde, Arsen usw.

Hitze, Infrarotstrahlung, Verbrennungen

Metalldämpfe

Flusssäure, Ammoniumhydrogenfluorid

Silica

Holographie

(siehe auch Fotografie)

Laser

Entwicklung

Nichtionisierende Strahlung, elektrische Gefahren

Brom, Pyrogallol

Intaglio

Säureätzen

Lösungsmittel

Aquatinta

Fotoätzen

Salz- und Salpetersäure, Stickstoffdioxid, Chlorgas, Kaliumchlorat

Alkohol, Lösungsbenzin, Kerosin

Kolophoniumstaub, Staubexplosion

Glykolether, Xylol

Schmuck

Silberlöten

Beizbäder

Gold zurückfordern

Cadmiumdämpfe, Fluoridflussmittel

Säuren, Schwefeloxide

Quecksilber, Blei, Zyanid

Lapidarium

Quarz-Edelsteine

Schneiden, Schleifen

Silica

Rauschen, Kieselsäure

Lithografie

Lösungsmittel

Säuren

Talk

Fotolithografie

Lösungsbenzin, Isophoron, Cyclohexanon, Kerosin, Benzin, Methylenchlorid usw.

Salpetersäure, Phosphorsäure, Flusssäure, Salzsäure usw.

Asbestiforme Materialien

Dichromate, Lösungsmittel

Wachsausschmelzguss

Investment

Wachs-Burnout

Tiegelofen

Metall gießen

Sandstrahlen

Cristobalit

Wachszersetzungsdämpfe, Kohlenmonoxid

Kohlenmonoxid, Metalldämpfe

Metalldämpfe, Infrarotstrahlung, geschmolzenes Metall, Verbrennungen

Silica

Spritzspachtel auftragen

Pigmente

Öl, Alkyd

Acryl

Blei, Cadmium, Quecksilber, Kobalt, Manganverbindungen etc.

Lösungsbenzin, Terpentin

Spuren von Ammoniak, Formaldehyd

Papierherstellung

Fasertrennung

Schläger

Bleichen

Zusatzstoffe

Siedendes Alkali

Lärm, Verletzungen, Elektrik

Chlorbleiche

Pigmente, Farbstoffe usw.

Pastelle

Pigmentstäube

See Malpigmente

Fotografie

Entwicklungsbad

Bad stoppen

Fixierbad

Verstärker

Tonen

Farbprozesse

Platindruck

Hydrochinon, Monomethyl-p-aminophenolsulfat, Alkalien

Essigsäure

Schwefeldioxid, Ammoniak

Dichromate, Salzsäure

Selenverbindungen, Schwefelwasserstoff, Urannitrat, Schwefeldioxid, Goldsalze

Formaldehyd, Lösungsmittel, Farbentwickler, Schwefeldioxid

Platinsalze, Blei, Säuren, Oxalate

Reliefdruck

Lösungsmittel

Pigmente

Lösungsbenzin

See Malpigmente

Siebdruck

Pigmente

Lösungsmittel

Fotoemulsionen

Blei, Cadmium, Mangan und andere Pigmente

Lösungsbenzin, Toluol, Xylol

Ammoniumdichromat

Skulptur, Ton

See Keramik

 

Skulptur, Laser

Laser

Nichtionisierende Strahlung, elektrische Gefahren

Skulptur, Neon

Neonröhren

Quecksilber, Cadmium-Leuchtstoffe, elektrische Gefahren, ultraviolette Strahlung

Skulpturen, Kunststoffe

Epoxidharz

Polyester Harz

Polyurethanharze

Acrylharze

Kunststoffherstellung

Amine, Diglycidylether

Styrol, Methylmethacrylat, Methylethylketonperoxid

Isocyanate, Organozinnverbindungen, Amine, Testbenzine

Methylmethacrylat, Benzoylperoxid

Wärmezersetzungsprodukte (z. B. Kohlenmonoxid, Chlorwasserstoff, Blausäure usw.)

Skulptur, Stein

Marmor

Speckstein

Granit, Sandstein

Pneumatische Werkzeuge

Störender Staub

Kieselerde, Talkum, asbestartige Materialien

Silica

Vibration, Lärm

Glasmalerei

Blei kam

Farbstoffe

Lötung

Radierung

Führen (Lead)

Verbindungen auf Bleibasis

Blei, Zinkchloriddämpfe

Flusssäure, Ammoniumhydrogenfluorid

Weben

Webstühle

Farbstoffe

Ergonomische Probleme

See Färberei

Schweiß-

Allgemeines

Oxyacetylen

Arc

Metalldämpfe

Metalldämpfe, Verbrennungen, Funken

Kohlenmonoxid, Stickoxide, komprimierte Gase

Ozon, Stickstoffdioxid, Fluorid und andere Flussmitteldämpfe, ultraviolette und infrarote Strahlung, elektrische Gefahren

Oxide von Kupfer, Zink, Blei, Nickel usw.

Holzbearbeitung

Maschinenbearbeitung

Kleber

Abbeizmittel

Farben und Oberflächen

Konservierungsmittel

Verletzungen, Holzstaub, Lärm, Feuer

Formaldehyd, Epoxid, Lösungsmittel

Methylenchlorid, Toluol, Methylalkohol usw.

Lösungsbenzin, Toluol, Terpentin, Ethylalkohol usw.

Chromiertes Kupferarsenat, Pentachlorphenol, Kreosot

Quelle: Adaptiert von McCann 1992a.

Die Kunst- und Handwerksindustrie ist, wie ein Großteil des informellen Sektors, fast vollständig unreguliert und oft von Arbeitnehmerentschädigungsgesetzen und anderen Arbeitssicherheits- und Gesundheitsvorschriften ausgenommen. In vielen Ländern sind sich die für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zuständigen Regierungsbehörden der Risiken nicht bewusst, denen Künstler und Handwerker ausgesetzt sind, und arbeitsmedizinische Dienste wenden sich nicht an diese Gruppe von Arbeitnehmern. Besondere Aufmerksamkeit ist erforderlich, um Wege zu finden, Künstler und Handwerker über die Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen aufzuklären, die bei ihren Materialien und Verfahren erforderlich sind, und ihnen arbeitsmedizinische Dienste zur Verfügung zu stellen.

Gesundheitliche Probleme und Krankheitsbilder

Es wurden nur wenige epidemiologische Studien über Beschäftigte in der bildenden Kunst durchgeführt. Dies liegt vor allem an der dezentralisierten und oft nicht registrierten Natur der meisten dieser Branchen. Viele der verfügbaren Daten stammen aus Einzelfallberichten in der Literatur.

Das traditionelle Handwerk kann zu den gleichen Berufskrankheiten und Verletzungen führen wie in der Großindustrie, wie alte Begriffe wie Töpferfäule, Weberrücken und Malerkoliken belegen. Die Gefahren solcher Handwerke wie Töpfern, Metallarbeiten und Weben wurden erstmals vor fast drei Jahrhunderten von Bernardino Ramazzini beschrieben (Ramazzini 1713). Auch moderne Materialien und Verfahren verursachen Berufskrankheiten und -verletzungen.

Bleivergiftungen gehören nach wie vor zu den häufigsten Berufskrankheiten bei Künstlern und Handwerkern, Beispiele für Bleivergiftungen finden sich in:

  • ein Glasmaler in den Vereinigten Staaten (Feldman und Sedman 1975)
  • Töpfer und ihre Familien in Mexiko (Ballestros, Zuniga und Cardenas 1983; Cornell 1988) und Barbados (Koplan et al. 1977)
  • Familien in Sri Lanka gewinnen Gold und Silber aus Juwelierabfällen unter Verwendung eines Verfahrens mit geschmolzenem Blei (Ramakrishna et al. 1982).

 

Weitere Beispiele für Berufskrankheiten im Kunsthandwerk sind:

  • Chromsensibilisierung bei einem Faserkünstler (MMWR 1982)
  • Neuropathie bei einem Siebdruckkünstler (Prockup 1978)
  • Herzinfarkte durch Methylenchlorid in einem Möbellackierer (Stewart und Hake 1976)
  • Atemprobleme bei Fotografen (Kipen und Lerman 1986)
  • Mesotheliom bei Juwelieren (Driscoll et al. 1988)
  • Silikose und andere Atemwegserkrankungen bei Achatarbeitern in Indien (Rastogi et al. 1991)
  • Asthma durch Schnitzen von Elfenbein aus Elefantenstoßzähnen in Afrika (Armstrong, Neill und Mossop 1988)
  • Atemprobleme und ergonomische Probleme bei Teppichknüpfern in Indien (Das, Shukla und Ory 1992)
  • bis zu 93 Fälle von peripherer Neuropathie durch die Verwendung von Klebstoffen auf Hexanbasis bei der Sandalenherstellung in Japan in den späten 1960er Jahren (Sofue et al. 1968)
  • Lähmungen bei 44 Schuhmacherlehrlingen in Marokko durch tri-orthokresylphosphathaltige Leime (Balafrej et al. 1984)
  • Bein-, Arm- und Rückenschmerzen und andere arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme bei Heimarbeitern, die in Indien Konfektionskleidung herstellen (Chaterjee 1990).

 

Ein großes Problem im Kunsthandwerk ist der weit verbreitete Mangel an Kenntnissen über Gefahren, Materialien und Verfahren sowie über sicheres Arbeiten. Personen, die Berufskrankheiten entwickeln, erkennen oft nicht den Zusammenhang zwischen ihrer Krankheit und ihrer Exposition gegenüber gefährlichen Stoffen und erhalten seltener angemessene medizinische Hilfe. Darüber hinaus können ganze Familien gefährdet sein – nicht nur Erwachsene und Kinder, die aktiv mit den Materialien arbeiten, sondern auch jüngere Kinder und Säuglinge, die anwesend sind, da diese Kunst- und Handwerksarbeiten üblicherweise zu Hause durchgeführt werden (McCann et al. 1986; Knishkowy und Baker 1986).

Eine Studie des United States National Cancer Institute unter 1,746 weißen Berufskünstlern (Proportional Mortality Ratio, PMR) ergab einen signifikanten Anstieg der Todesfälle bei Malern und in geringerem Maße bei anderen Künstlern aufgrund von arteriosklerotischer Herzkrankheit und von Krebserkrankungen aller Standorte zusammen. Bei männlichen Malern waren die Raten von Leukämie und Blasen-, Nieren- und Darmkrebs signifikant erhöht. Die anteilige Krebssterblichkeitsrate war ebenfalls erhöht, jedoch in geringerem Maße. Eine Fall-Kontroll-Studie mit Blasenkrebspatienten ergab eine Gesamtschätzung des relativen Risikos von 2.5 für künstlerische Maler, was die Ergebnisse der PMR-Studie bestätigt (Miller, Silverman und Blair 1986). Bei anderen männlichen Künstlern waren die PMRs für Darm- und Nierenkrebs signifikant erhöht.

Darstellende und Medienkunst

Traditionell umfassen die darstellenden Künste Theater, Tanz, Oper, Musik, Geschichtenerzählen und andere kulturelle Veranstaltungen, zu denen die Menschen kommen würden. Bei Musik können die Art der Darbietung und ihr Veranstaltungsort sehr unterschiedlich sein: Einzelpersonen, die Musik auf der Straße, in Tavernen und Bars oder in formalisierten Konzertsälen aufführen; kleine Musikgruppen, die in kleinen Bars und Clubs spielen; und große Orchester, die in großen Konzertsälen auftreten. Theater- und Tanzkompanien können unterschiedlicher Art sein, darunter: kleine informelle Gruppen, die mit Schulen oder Universitäten verbunden sind; nichtkommerzielle Theater, die normalerweise von Regierungen oder privaten Sponsoren subventioniert werden; und kommerzielle Theater. Gruppen der darstellenden Künste können auch von einem Ort zum anderen touren.

Moderne Technologie hat das Wachstum der Medienkünste, wie Printmedien, Radio, Fernsehen, Filme, Videobänder usw., miterlebt, die es ermöglichen, darstellende Künste, Geschichten und andere Ereignisse aufzuzeichnen oder zu übertragen. Heute ist die Medienkunst eine Multi-Milliarden-Dollar-Industrie.

Zu den Arbeitern in den darstellenden und Medienkünsten gehören die Darsteller selbst – Schauspieler, Musiker, Tänzer, Reporter und andere, die für die Öffentlichkeit sichtbar sind. Darüber hinaus gibt es die technischen Teams und Mitarbeiter im Front Office – Bühnenschreiner, Bühnenbildner, Elektriker, Experten für Spezialeffekte, Film- oder Fernsehkamerateams, Kartenverkäufer und andere – die hinter den Kulissen, hinter den Kameras und an anderen Nichtdarbietungen arbeiten Arbeitsplätze.

Gesundheitliche Auswirkungen und Krankheitsbilder

Schauspieler, Musiker, Tänzer, Sänger und andere Darsteller sind ebenfalls arbeitsbedingten Verletzungen und Erkrankungen ausgesetzt, zu denen Unfälle, Brandgefahren, Verletzungen durch wiederholte Belastung, Hautreizungen und Allergien, Reizungen der Atemwege, Lampenfieber und Stress gehören können. Viele dieser Arten von Verletzungen sind spezifisch für bestimmte Gruppen von Künstlern und werden in separaten Artikeln besprochen. Selbst geringfügige körperliche Probleme können oft die Höchstleistungsfähigkeit eines Künstlers beeinträchtigen und in der Folge zu Zeitverlusten und sogar zum Verlust von Arbeitsplätzen führen. Die Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Verletzungen bei Darstellern hat in den letzten Jahren zu dem neuen Gebiet der Kunstmedizin geführt, ursprünglich ein Ableger der Sportmedizin. (Siehe „Geschichte der Medizin der darstellenden Künste“ in diesem Kapitel.)

Eine PMR-Studie mit Film- und Bühnenschauspielern ergab signifikante Erhöhungen für Lungen-, Speiseröhren- und Blasenkrebs bei Frauen, wobei die Rate für Bühnenschauspielerinnen 3.8-mal so hoch war wie für Filmschauspielerinnen (Depue und Kagey 1985). Männliche Schauspieler hatten einen signifikanten Anstieg der PMR (aber nicht der proportionalen Krebssterblichkeitsrate) für Bauchspeicheldrüsen- und Dickdarmkrebs; Hodenkrebs war bei beiden Methoden doppelt so hoch wie erwartet. PMRs für Suizid und Nicht-Motorfahrzeugunfälle waren sowohl bei Männern als auch bei Frauen signifikant erhöht, und die PMR für Leberzirrhose war bei Männern erhöht.

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage zu Verletzungen unter 313 Künstlern in 23 Broadway-Shows in New York City ergab, dass 55.5 % mindestens eine Verletzung angaben, mit einem Mittelwert von 1.08 Verletzungen pro Künstler (Evans et al. 1996). Bei Broadway-Tänzern waren die häufigsten Verletzungsstellen die unteren Extremitäten (52 %), der Rücken (22 %) und der Nacken (12 %), wobei geneigte oder schräge Bühnen ein wesentlicher Faktor waren. Bei Schauspielern waren die häufigsten Verletzungsstellen die unteren Extremitäten (38 %), der untere Rücken (15 %) und die Stimmbänder (17 %). Die Verwendung von Nebel und Rauch auf der Bühne wurde als Hauptursache für die letzten aufgeführt.

1991 untersuchte das United States National Institute for Occupational Safety and Health die gesundheitlichen Auswirkungen der Verwendung von Rauch und Nebel in vier Broadway-Shows (Burr et al. 1994). Alle Shows verwendeten Nebel vom Glykoltyp, obwohl einer auch Mineralöl verwendete. Eine Fragebogenbefragung von 134 Schauspielern in diesen Shows mit einer Kontrollgruppe von 90 Schauspielern in fünf Shows, die keinen Nebel verwendeten, ergab signifikant höhere Symptome bei Schauspielern, die Nebeln ausgesetzt waren, einschließlich Symptomen der oberen Atemwege wie Nasensymptome und Reizungen der Schleimhäute Symptome der unteren Atemwege wie Husten, Keuchen, Atemnot und Engegefühl in der Brust. Eine Folgestudie konnte keinen Zusammenhang zwischen Nebelexposition und Asthma nachweisen, möglicherweise aufgrund der geringen Anzahl an Reaktionen.

Die Filmproduktionsbranche hat eine hohe Unfallrate und wird in Kalifornien als hohes Risiko eingestuft, hauptsächlich aufgrund von Stunts. In den 1980er Jahren gab es über 40 Todesfälle in in Amerika produzierten Kinofilmen (McCann 1991). Die kalifornischen Statistiken für 1980–1988 zeigen eine Inzidenz von 1.5 Todesfällen pro 1,000 Verletzungen, verglichen mit dem kalifornischen Durchschnitt von 0.5 für denselben Zeitraum.

Eine Vielzahl von Studien hat gezeigt, dass Tänzer hohe Überbeanspruchungs- und akute Verletzungsraten aufweisen. Balletttänzer beispielsweise haben während ihrer beruflichen Laufbahn häufig das Überbeanspruchungssyndrom (63 %), Stressfrakturen (26 %) und größere (51 %) oder geringfügige (48 %) Probleme (Hamilton und Hamilton 1991). Eine Fragebogenstudie mit 141 Tänzern (80 Frauen) im Alter von 18 bis 37 Jahren aus sieben professionellen Ballett- und modernen Tanzkompanien im Vereinigten Königreich ergab, dass 118 (84 %) der Tänzer über mindestens eine tanzbedingte Verletzung berichteten, die betroffen war ihr Tanzen, 59 (42%) in den letzten sechs Monaten (Bowling 1989). Vierundsiebzig (53 %) gaben an, an mindestens einer chronischen Verletzung zu leiden, die ihnen Schmerzen bereitete. Rücken, Nacken und Knöchel waren die häufigsten Verletzungsstellen.

Wie bei Tänzern haben Musiker eine hohe Inzidenz des Überbeanspruchungssyndroms. Eine Umfrage der International Conference of Symphony and Opera Musicians aus dem Jahr 1986 unter 4,025 Mitgliedern aus 48 amerikanischen Orchestern zeigte bei 76 % der 2,212 Befragten medizinische Probleme, die die Leistung beeinträchtigten, und bei 36 % schwere medizinische Probleme (Fishbein 1988). Das häufigste Problem war das Überbeanspruchungssyndrom, das von 78 % der Streicher angegeben wurde. Eine Studie aus dem Jahr 1986 bei acht Orchestern in Australien, den Vereinigten Staaten und England ergab, dass bei 64 % ein Überbeanspruchungssyndrom auftritt, von dem 42 % ein signifikantes Maß an Symptomen aufweisen (Frye 1986).

Hörverlust bei Rockmusikern hat in der Presse viel Beachtung gefunden. Schwerhörigkeit findet sich aber auch bei klassischen Musikern. In einer Studie ergaben Schallpegelmessungen im Lyric Theatre and Concert Hall in Göteborg, Schweden, durchschnittlich 83 bis 89 dBA. Hörtests mit 139 Musikern und Musikerinnen beider Theater zeigten, dass 59 Musiker (43%) schlechtere Reintonschwellen aufwiesen als für ihr Alter zu erwarten wäre, wobei Blechbläser den größten Verlust aufwiesen (Axelsson und Lindgren 1981).

Eine Studie von 1994-1996 über Schallpegelmessungen in den Orchestergräben von 9 Broadway-Shows in New York City zeigte durchschnittliche Schallpegel von 84 bis 101 dBA bei einer normalen Showdauer von 2½ Stunden (Babin 1996).

Tischler, Bühnenbildner, Elektriker, Kamerateams und andere Mitarbeiter des technischen Supports sind zusätzlich zu vielen Sicherheitsrisiken einer Vielzahl chemischer Gefahren durch Materialien ausgesetzt, die in Szenengeschäften, Requisitengeschäften und Kostümgeschäften verwendet werden. Viele der gleichen Materialien werden in der bildenden Kunst verwendet. Es liegen jedoch keine Statistiken über Verletzungen oder Krankheiten dieser Arbeitnehmer vor.

Unterhaltung

Der Abschnitt „Unterhaltung“ des Kapitels behandelt eine Vielzahl von Unterhaltungsindustrien, die nicht unter „Kunst und Handwerk“ und „Darstellende Kunst und Medienkunst“ fallen, darunter: Museen und Kunstgalerien; Zoos und Aquarien; Parks und botanische Gärten; Zirkusse, Vergnügungs- und Themenparks; Stierkampf und Rodeos; professioneller Sport; die Sexindustrie; und Nachtleben.

Gesundheitliche Auswirkungen und Krankheitsbilder

In der Unterhaltungsindustrie gibt es eine Vielzahl von Arten von Arbeitnehmern, darunter Künstler, Techniker, Museumsrestauratoren, Tierpfleger, Parkwächter, Restaurantangestellte, Reinigungs- und Wartungspersonal und viele mehr. Viele der Gefahren, die im Kunsthandwerk und in der darstellenden und Medienkunst zu finden sind, finden sich auch bei bestimmten Gruppen von Unterhaltungsarbeitern. Zusätzliche Gefahren wie Reinigungsmittel, giftige Pflanzen, gefährliche Tiere, AIDS, Zoonosen, gefährliche Drogen, Gewalt usw. sind ebenfalls Berufsrisiken für bestimmte Gruppen von Arbeitnehmern in der Unterhaltungsbranche. Aufgrund der unterschiedlichen Branchen gibt es keine Gesamtstatistik zu Verletzungen und Erkrankungen. Die einzelnen Artikel enthalten relevante Verletzungs- und Krankheitsstatistiken, sofern verfügbar.

 

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Mittwoch, März 02 2011 15: 16

Krankenhausergonomie: Ein Rückblick

Autor: Madeleine R. Estryn-Béhar

Ergonomie ist eine angewandte Wissenschaft, die sich mit der Anpassung der Arbeit und des Arbeitsplatzes an die Eigenschaften und Fähigkeiten des Arbeitnehmers befasst, damit er oder sie die Aufgaben der Arbeit effektiv und sicher erfüllen kann. Es befasst sich mit den körperlichen Fähigkeiten des Arbeitnehmers in Bezug auf die körperlichen Anforderungen der Arbeit (z. B. Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit, Flexibilität, Fähigkeit, Positionen und Körperhaltungen zu ertragen, Seh- und Hörschärfe) sowie mit seinem geistigen und emotionalen Status in Bezug auf die Art und Weise, wie die Arbeit organisiert ist (z. B. Arbeitszeiten, Arbeitsbelastung und arbeitsbedingter Stress). Idealerweise werden Anpassungen an den vom Arbeitnehmer verwendeten Möbeln, Geräten und Werkzeugen sowie an der Arbeitsumgebung vorgenommen, damit der Arbeitnehmer ohne Risiko für sich selbst, seine Kollegen und die Öffentlichkeit angemessene Leistungen erbringen kann. Gelegentlich ist es notwendig, die Anpassung des Arbeitnehmers an die Arbeit zu verbessern, beispielsweise durch spezielle Schulungen und die Verwendung persönlicher Schutzausrüstung.

Seit Mitte der 1970er Jahre hat sich die Anwendung von Ergonomie auf Krankenhauspersonal ausgeweitet. Es richtet sich nun an Personen, die an der direkten Patientenversorgung beteiligt sind (z. B. Ärzte und Krankenschwestern), Personen, die an Hilfsdiensten beteiligt sind (z. B. Techniker, Laborpersonal, Apotheker und Sozialarbeiter) und Personen, die Unterstützungsdienste erbringen (z. B. Verwaltungs- und Büropersonal, Gastronomiepersonal, Hauswirtschaftspersonal, Wartungspersonal und Sicherheitspersonal).

Es wurden umfangreiche Untersuchungen zur Ergonomie des Krankenhausaufenthalts durchgeführt, wobei die meisten Studien versuchten, das Ausmaß zu ermitteln, in dem die Krankenhausverwaltung dem Krankenhauspersonal Spielraum bei der Entwicklung von Strategien einräumen sollte, um eine akzeptable Arbeitsbelastung mit einer guten Versorgungsqualität in Einklang zu bringen. Partizipative Ergonomie hat sich in den letzten Jahren in Krankenhäusern immer mehr durchgesetzt. Konkret wurden Stationen auf der Grundlage ergonomischer Tätigkeitsanalysen in Zusammenarbeit mit medizinischem und paramedizinischem Personal umgestaltet und partizipative Ergonomie als Grundlage für die Anpassung von Geräten für den Einsatz im Gesundheitswesen verwendet.

In Studien zur Ergonomie von Krankenhäusern muss die Arbeitsplatzanalyse mindestens auf Abteilungsebene erfolgen – die Entfernung zwischen den Räumen sowie die Menge und der Standort der Geräte sind entscheidende Überlegungen.

Körperliche Belastung ist eine der wichtigsten Determinanten für die Gesundheit medizinischer Fachkräfte und die Qualität der Pflege, die sie leisten. Allerdings müssen auch die häufigen Unterbrechungen, die die Pflege behindern, und die Auswirkungen psychischer Faktoren, die mit der Konfrontation mit schwerer Krankheit, Alter und Tod verbunden sind, angegangen werden. Die Berücksichtigung all dieser Faktoren ist eine schwierige Aufgabe, aber Ansätze, die sich nur auf einzelne Faktoren konzentrieren, werden weder die Arbeitsbedingungen noch die Qualität der Pflege verbessern. In ähnlicher Weise wird die Wahrnehmung der Patienten von der Qualität ihres Krankenhausaufenthalts durch die Wirksamkeit der Pflege, die sie erhalten, ihre Beziehung zu Ärzten und anderem Personal, das Essen und die architektonische Umgebung bestimmt.

Grundlage der Krankenhausergonomie ist die Untersuchung der Summe und Wechselwirkung persönlicher Faktoren (z. B. Ermüdung, Fitness, Alter und Ausbildung) und umstandsbedingter Faktoren (z. B. Arbeitsorganisation, Zeitplan, Raumaufteilung, Möbel, Ausstattung, Kommunikation und psychologische Unterstützung bei der Arbeit). Team), die zusammengenommen die Leistung der Arbeit beeinflussen. Die genaue Identifizierung der tatsächlichen Arbeit von Gesundheitsfachkräften hängt von der ergonomischen Beobachtung ganzer Arbeitstage und der Sammlung gültiger und objektiver Informationen über die Bewegungen, Körperhaltungen, kognitiven Leistungen und emotionalen Kontrolle ab, die erforderlich sind, um die Arbeitsanforderungen zu erfüllen. Dies hilft, Faktoren zu erkennen, die eine effektive, sichere, komfortable und gesunde Arbeit beeinträchtigen können. Dieser Ansatz wirft auch ein Licht auf das Leidens- oder Freudenpotenzial der Arbeitnehmer an ihrer Arbeit. Abschließende Empfehlungen müssen die gegenseitige Abhängigkeit der verschiedenen Fach- und Hilfskräfte berücksichtigen, die denselben Patienten behandeln.

Diese Überlegungen bilden die Grundlage für weitere, spezifische Forschungen. Eine Belastungsanalyse im Zusammenhang mit der Verwendung von Grundausstattung (z. B. Betten, Essenswagen und mobile Röntgengeräte) kann helfen, die Bedingungen einer akzeptablen Verwendung zu klären. Messungen der Beleuchtungsstärke können beispielsweise durch Informationen zu Größe und Kontrast von Medikamentenetiketten ergänzt werden. Wenn Alarme, die von verschiedenen Geräten der Intensivstation abgegeben werden, verwechselt werden können, kann sich die Analyse ihres akustischen Spektrums als nützlich erweisen. Die Computerisierung von Patientenakten sollte nicht vorgenommen werden, wenn die formellen und informellen Informationsunterstützungsstrukturen nicht analysiert wurden. Die Interdependenz der verschiedenen Elemente des Arbeitsumfelds einer Pflegeperson sollte daher bei der Analyse isolierter Faktoren immer berücksichtigt werden.

Die Analyse des Zusammenspiels verschiedener Faktoren, die die Pflege beeinflussen – körperliche Belastung, kognitive Belastung, affektive Belastung, Zeitplanung, Ambiente, Architektur und Hygieneprotokolle – ist unerlässlich. Es ist wichtig, Zeitpläne und gemeinsame Arbeitsbereiche an die Bedürfnisse des Arbeitsteams anzupassen, wenn versucht wird, das gesamte Patientenmanagement zu verbessern. Partizipative Ergonomie ist eine Möglichkeit, gezielte Informationen zu nutzen, um weitreichende und relevante Verbesserungen der Versorgungsqualität und des Arbeitslebens zu bewirken. Die Einbeziehung aller Personalkategorien in die Schlüsselphasen der Lösungssuche trägt dazu bei, dass die schließlich angenommenen Änderungen ihre volle Unterstützung finden.

Arbeitshaltungen

Epidemiologische Studien zu Gelenk- und Muskel-Skelett-Erkrankungen. Mehrere epidemiologische Studien weisen darauf hin, dass unangemessene Körperhaltungen und Handhabungstechniken mit einer Verdopplung der Zahl der behandlungsbedürftigen Rücken-, Gelenk- und Muskelbeschwerden und Arbeitsausfällen einhergehen. Dieses Phänomen wird an anderer Stelle in diesem Kapitel ausführlicher besprochen und Enzyklopädie, hängt mit körperlicher und kognitiver Belastung zusammen.

Die Arbeitsbedingungen sind von Land zu Land unterschiedlich. Siegelet al. (1993) verglichen die Bedingungen in Deutschland und Norwegen und stellten fest, dass 51 % der deutschen Pflegekräfte, aber nur 24 % der norwegischen Pflegekräfte, an einem beliebigen Tag unter Rückenschmerzen litten. Die Arbeitsbedingungen in den beiden Ländern waren unterschiedlich; In deutschen Krankenhäusern war das Patienten-Pflege-Verhältnis jedoch doppelt so hoch und die Anzahl der höhenverstellbaren Betten halb so hoch wie in norwegischen Krankenhäusern, und weniger Pflegekräfte hatten Patientenhandhabungsgeräte (78 % gegenüber 87 % in norwegischen Krankenhäusern).

Epidemiologische Studien zur Schwangerschaft und ihrem Ausgang. Da das Krankenhauspersonal in der Regel überwiegend weiblich ist, wird der Einfluss der Arbeit auf die Schwangerschaft häufig zu einem wichtigen Thema (siehe Artikel zu Schwangerschaft und Arbeit an anderer Stelle in diesem Dokument). Enzyklopädie). Saurel-Cubizolles et al. (1985) in Frankreich beispielsweise untersuchten 621 Frauen, die nach der Geburt wieder ins Krankenhaus zurückkehrten, und stellten fest, dass eine höhere Rate an Frühgeburten mit schweren Hausarbeiten (z. B. Fenster- und Fußbodenputzen), schwerem Tragen und langen Perioden verbunden war des Stehens. Wenn diese Aufgaben kombiniert wurden, stieg die Frühgeburtenrate: 6 %, wenn nur einer dieser Faktoren involviert war, und bis zu 21 %, wenn zwei oder drei beteiligt waren. Diese Unterschiede blieben auch nach Berücksichtigung des Dienstalters, der sozialen und demografischen Merkmale und des beruflichen Niveaus signifikant. Diese Faktoren waren auch mit einer höheren Wehenhäufigkeit, mehr Krankenhauseinweisungen während der Schwangerschaft und im Durchschnitt längeren Krankenständen verbunden.

In Sri Lanka verglichen Senevirane und Fernando (1994) 130 Schwangerschaften, die von 100 Pflegekräften getragen wurden, und 126 von Büroangestellten, deren Jobs vermutlich eher sitzend waren; Der sozioökonomische Hintergrund und die Inanspruchnahme von Schwangerschaftsvorsorge waren für beide Gruppen ähnlich. Die Odds Ratios für Schwangerschaftskomplikationen (2.18) und Frühgeburten (5.64) waren bei Pflegekräften hoch.

Ergonomische Beobachtung von Arbeitstagen

Die Auswirkung der körperlichen Belastung auf das Gesundheitspersonal wurde durch kontinuierliche Beobachtung der Arbeitstage nachgewiesen. Untersuchungen in Belgien (Malchaire 1992), Frankreich (Estryn-Béhar und Fouillot 1990a) und der Tschechoslowakei (Hubacova, Borsky und Strelka 1992) haben gezeigt, dass Beschäftigte im Gesundheitswesen 60 bis 80 % ihres Arbeitstages im Stehen verbringen (siehe Tabelle 1). Es wurde beobachtet, dass belgische Krankenschwestern etwa 10 % ihres Arbeitstages gebeugt verbringen; Tschechoslowakische Krankenschwestern verbrachten 11 % ihres Arbeitstages damit, Patienten zu positionieren; und französische Krankenschwestern verbrachten 16 bis 24 % ihres Arbeitstages in unbequemen Positionen, wie gebückt oder hockend, oder mit erhobenen oder belasteten Armen.

Tabelle 1. Verteilung der Arbeitszeit von Pflegekräften in drei Studien

 

Tschechoslowakei

Belgien

Frankreich

Autoren

Hubacova, Borsky und Strelka 1992*

Malchaire 1992**

Estryn-Béhar und
Fouillot 1990a***

Fachbereiche

5 medizinische und chirurgische Abteilungen

Herz-Kreislauf-Chirurgie

10 medizinische u
chirurgische Abteilungen

Durchschnittliche Zeit für die Haupthaltungen und Gesamtstrecke, die von Pflegekräften zurückgelegt wurde:

Prozent arbeiten
Stunden Stehen u
Gehen

76%

Morgen 61%
Nachmittag 77%
Nacht 58%

Morgen 74%
Nachmittag 82%
Nacht 66%

Einschließlich Bücken,
Hocken, Arme
angehoben, geladen

11%

 

Morgen 16%
Nachmittag 30%
Nacht 24%

Gebeugt stehend

 

Morgen 11%
Nachmittag 9%
Nacht 8%

 

Distanz gelaufen

 

Morgen 4 km
Nachmittag 4 km
Nacht 7 km

Morgen 7 km
Nachmittag 6 km
Nacht 5 km

Prozent arbeiten
Stunden mit Patienten

Drei Schichten: 47 %

Morgen 38%
Nachmittag 31%
Nacht 26%

Morgen 24%
Nachmittag 30%
Nacht 27%

Anzahl Beobachtungen pro Schicht:* 74 Beobachtungen in 3 Schichten. ** Vormittag: 10 Beobachtungen (8 h); Nachmittag: 10 Beobachtungen (8 h); Nacht: 10 Beobachtungen (11 h). *** Vormittags: 8 Beobachtungen (8 h); Nachmittag: 10 Beobachtungen (8 h); Nacht: 9 Beobachtungen (10-12 h).

In Frankreich verbringen Pflegekräfte in der Nachtschicht etwas mehr Zeit im Sitzen, aber sie beenden ihre Schicht mit dem Bettenmachen und Pflegen, was beides mit Arbeiten in unbequemen Positionen einhergeht. Sie werden dabei von einer Pflegefachkraft unterstützt, im Gegensatz zur Situation in der Frühschicht, wo diese Aufgaben in der Regel von zwei Pflegekräften wahrgenommen werden. Im Allgemeinen verbringen Krankenschwestern im Schichtdienst weniger Zeit in unbequemen Positionen. 31 % (Nachmittagsschicht) bis 46 % (Frühschicht) ihrer Zeit waren Krankenschwesternhelfer, die ständig auf den Beinen waren, und unbequeme Positionen, hauptsächlich aufgrund unzureichender Ausrüstung, machten sie aus. Die Patienteneinrichtungen in diesen französischen und belgischen Lehrkrankenhäusern waren über große Flächen verteilt und bestanden aus Zimmern mit einem bis drei Betten. Pflegekräfte auf diesen Stationen legten durchschnittlich 4 bis 7 km pro Tag zu Fuß zurück.

Eine detaillierte ergonomische Beobachtung ganzer Arbeitstage (Estryn-Béhar und Hakim-Serfaty 1990) ist hilfreich, um das Zusammenspiel der Faktoren aufzuzeigen, die die Qualität der Pflege und die Art und Weise der Arbeitsausführung bestimmen. Denken Sie an die sehr unterschiedlichen Situationen auf einer Kinderintensivstation und einer Rheumatologiestation. In pädiatrischen Reanimationseinheiten verbringt die Krankenschwester 71 % ihrer Zeit in den Patientenzimmern, und die Ausrüstung jedes Patienten wird auf individuellen Wagen aufbewahrt, die von den Assistenten der Krankenschwestern bestückt werden. Die Pflegekräfte auf dieser Station wechseln nur 32 Mal pro Schicht den Standort und legen dabei insgesamt 2.5 km zurück. Über Gegensprechanlagen, die in allen Patientenzimmern installiert sind, können sie mit Ärzten und anderen Pflegekräften in der angrenzenden Lounge oder Schwesternstation kommunizieren.

Dagegen ist die Pflegestation auf der Rheumatologiestation sehr weit von den Patientenzimmern entfernt und die Pflegevorbereitung langwierig (38 % der Schichtzeit). Infolgedessen verbringen die Pflegekräfte nur 21 % ihrer Zeit in den Patientenzimmern und wechseln 128 Mal pro Schicht den Standort, wobei sie insgesamt 17 km zurücklegen. Dies verdeutlicht den Zusammenhang zwischen körperlicher Belastung, Rückenproblemen und organisatorischen und psychischen Faktoren. Da sie sich schnell bewegen und Ausrüstung und Informationen beschaffen müssen, haben Pflegekräfte nur Zeit für Konsultationen auf dem Flur – es bleibt keine Zeit, während der Pflege zu sitzen, Patienten zuzuhören und Patienten personalisierte und integrierte Antworten zu geben.

Die kontinuierliche Beobachtung von 18 niederländischen Pflegekräften auf Langzeitstationen ergab, dass sie 60 % ihrer Zeit mit körperlich anstrengender Arbeit ohne direkten Patientenkontakt verbrachten (Engels, Senden und Hertog 1993). Haushaltsführung und Vorbereitung machen den größten Teil der 20 % der Zeit aus, die als „leicht gefährliche“ Tätigkeiten aufgewendet werden. Insgesamt wurden 0.2 % der Schichtzeit in Stellungen verbracht, die eine sofortige Änderung erforderten, und 1.5 % der Schichtzeit in Stellungen, die eine schnelle Änderung erforderten. Der Kontakt mit Patienten war die Art der Tätigkeit, die am häufigsten mit diesen gefährlichen Körperhaltungen in Verbindung gebracht wurde. Die Autoren empfehlen, die Patientenhandhabungspraktiken und andere weniger gefährliche, aber häufigere Aufgaben zu ändern.

Angesichts der physiologischen Belastungen durch die Arbeit von Pflegehelfern ist die kontinuierliche Messung der Herzfrequenz eine sinnvolle Ergänzung zur Beobachtung. Raffray (1994) verwendete diese Technik, um beschwerliche Haushaltsaufgaben zu identifizieren, und empfahl, das Personal nicht den ganzen Tag auf diese Art von Aufgaben zu beschränken.

Interessant ist die elektromyographische (EMG) Ermüdungsanalyse auch dann, wenn die Körperhaltung mehr oder weniger statisch bleiben muss, beispielsweise bei Operationen mit einem Endoskop (Luttman et al. 1996).

Einfluss von Architektur, Ausstattung und Organisation

Die Unzulänglichkeit der Pflegeausstattung, insbesondere der Betten, in 40 japanischen Krankenhäusern wurde von Shindo (1992) nachgewiesen. Darüber hinaus waren die Patientenzimmer, sowohl die für sechs bis acht Patienten als auch die Einzelzimmer für Schwerkranke, schlecht geschnitten und extrem klein. Matsuda (1992) berichtete, dass diese Beobachtungen zu Verbesserungen des Komforts, der Sicherheit und der Effizienz der Pflegearbeit führen sollten.

In einer französischen Studie (Saurel 1993) war die Größe der Patientenzimmer in 45 von 75 Mittel- und Langzeitstationen problematisch. Die häufigsten Probleme waren:

  • Platzmangel (30 Stationen)
  • Schwierigkeiten beim Manövrieren von Krankentransporttragen (17)
  • unzureichender Platz für Möbel (13)
  • die Notwendigkeit, Betten aus dem Zimmer zu nehmen, um Patienten zu transferieren (12)
  • schwieriger Zugang und schlechte Möbelanordnung (10)
  • zu kleine türen (8)
  • Schwierigkeiten, sich zwischen den Betten zu bewegen (8).

 

Die mittlere verfügbare Fläche pro Bett für Patienten und Pflegekräfte ist die Wurzel dieser Probleme und nimmt mit zunehmender Bettenzahl pro Zimmer ab: 12.98 m2, 9.84 m2, 9.60 m2, 8.49 m2 und 7.25 m²2 für Zimmer mit einem, zwei, drei, vier und mehr als vier Betten. Einen genaueren Index der dem Personal zur Verfügung stehenden Nutzfläche erhält man, indem man die Fläche abzieht, die von den Betten selbst eingenommen wird (1.8 bis 2.0 m2) und durch andere Geräte. Das französische Gesundheitsministerium schreibt eine Nutzfläche von 16 m vor2 für Einzelzimmer und 22 m2 für Doppelzimmer. Das Gesundheitsministerium von Quebec empfiehlt 17.8 m2 und 36 m²2, Bzw.

Was die Faktoren betrifft, die die Entwicklung von Rückenproblemen begünstigen, so waren höhenverstellbare Mechanismen bei 55.1 % der 7,237 untersuchten Betten vorhanden; davon hatten nur 10.3 % elektrische Steuerungen. Patiententransfersysteme, die das Heben reduzieren, waren selten. Diese Systeme wurden von 18.2 % der 55 antwortenden Stationen systematisch genutzt, wobei über die Hälfte der Stationen angab, sie „selten“ oder „nie“ zu nutzen. „Schlechte“ oder „eher schlechte“ Manövrierfähigkeit der Essenswagen wurde von 58.5 % der 65 antwortenden Stationen angegeben. Auf 73.3 % der 72 antwortenden Stationen gab es keine regelmäßige Wartung mobiler Geräte.

Auf fast der Hälfte der antwortenden Stationen gab es keine Zimmer mit Sitzgelegenheiten, die Pflegekräfte nutzen konnten. Dies scheint in vielen Fällen auf die geringe Größe der Patientenzimmer zurückzuführen zu sein. Sitzen war meist nur in den Aufenthaltsräumen möglich – in 10 Stationen hatte die Pflegestation selbst keine Sitzgelegenheiten. 13 Einheiten gaben jedoch an, keine Lounge zu haben, und 4 Einheiten nutzten die Speisekammer für diesen Zweck. In 30 Stationen gab es in diesem Raum keine Sitzplätze.

Laut Statistiken der Confederation of Employees of the Health Services Employees of the United Kingdom (COHSE) für 1992 waren 68.2 % der Pflegekräfte der Meinung, dass es nicht genügend mechanische Patientenlifter und Handhabungshilfen gab, und 74.5 % waren der Meinung, dass von ihnen erwartet wurde, dass sie diese akzeptieren würden Rückenprobleme als normaler Bestandteil ihrer Arbeit.

In Quebec initiierte die Joint Sectoral Association, Social Affairs Sector (Association pour la santé et la sécurité du travail, secteur afffaires sociales, ASSTAS) 1993 ihr Projekt „Prävention – Planung – Renovierung – Bau“ (Villeneuve 1994). Innerhalb von 18 Monaten wurde die Finanzierung von fast 100 zweiteiligen Projekten beantragt, von denen einige mehrere Millionen Dollar kosteten. Ziel dieses Programms ist es, die Investitionen in die Prävention zu maximieren, indem Gesundheits- und Sicherheitsbedenken bereits in der Entwurfsphase von Planungs-, Renovierungs- und Entwurfsprojekten berücksichtigt werden.

1995 schloss der Verband die Änderung der Gestaltungsvorgaben für Patientenzimmer auf Pflegestationen ab. Nachdem festgestellt wurde, dass sich drei Viertel der Arbeitsunfälle von Pflegekräften in Patientenzimmern ereignen, schlug der Verband neue Dimensionen für Patientenzimmer vor, und zwar neue Zimmer müssen nun einen Mindestfreiraum um Betten bieten und Patientenlifter aufnehmen. Mit 4.05 x 4.95 m sind die Räume quadratischer als die älteren, rechteckigen Räume. Zur Leistungssteigerung wurden in Zusammenarbeit mit dem Hersteller deckenmontierte Patientenlifter installiert.

Der Verband arbeitet auch an der Änderung der Baunormen für Waschräume, in denen sich ebenfalls viele Arbeitsunfälle ereignen, wenn auch in geringerem Maße als in den Räumen selbst. Schließlich wird die Machbarkeit des Aufbringens von rutschfesten Beschichtungen (mit einem Reibungskoeffizienten über dem Mindeststandard von 0.50) auf Fußböden untersucht, da die Patientenautonomie am besten gefördert wird, indem eine rutschfeste Oberfläche bereitgestellt wird, auf der weder sie noch das Pflegepersonal ausrutschen können .

Bewertung von Geräten, die die körperliche Belastung reduzieren

Vorschläge zur Verbesserung von Betten (Teyssier-Cotte, Rocher und Mereau 1987) und Essenswagen (Bouhnik et al. 1989) wurden formuliert, aber ihre Wirkung ist zu begrenzt. Tintoriet al. (1994) untersuchten höhenverstellbare Betten mit elektrischen Oberkörperliftern und mechanischen Matratzenliftern. Das Heben des Rumpfes wurde vom Personal und den Patienten als zufriedenstellend beurteilt, aber das Heben der Matratze war sehr unbefriedigend, da das Einstellen der Betten mehr als acht Pedalhübe erforderte, von denen jeder die Standards für die Fußkraft überschritt. Das Drücken eines Knopfes, der sich in der Nähe des Kopfes des Patienten befindet, während Sie mit ihm oder ihr sprechen, ist eindeutig dem achtmaligen Pumpen eines Pedals vom Fußende des Bettes aus vorzuziehen (siehe Abbildung 1). Aus Zeitgründen wurde der Matratzenlift oft einfach nicht genutzt.

Abbildung 1. Elektronisch betriebene Kofferlifte an Betten reduzieren effektiv Unfälle beim Heben

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B. Blümchen

Van der Star und Voogd (1992) untersuchten medizinisches Personal, das 30 Patienten in einem neuen Bettenprototyp über einen Zeitraum von sechs Wochen versorgte. Beobachtungen der Positionen der Mitarbeiter, der Höhe der Arbeitsflächen, der physischen Interaktion zwischen Pflegekräften und Patienten und der Größe des Arbeitsbereichs wurden mit Daten verglichen, die auf derselben Station über einen Zeitraum von sieben Wochen vor der Einführung des Prototyps gesammelt wurden. Die Verwendung der Prototypen reduzierte die Gesamtzeit, die beim Waschen von Patienten in unbequemen Positionen verbracht wurde, von 40 % auf 20 %; beim Bettenmachen waren es 35 % und 5 %. Die Patienten genossen auch eine größere Autonomie und wechselten oft selbstständig ihre Position, indem sie ihren Rumpf oder ihre Beine mittels elektrischer Steuerknöpfe anhoben.

In schwedischen Krankenhäusern ist jedes Doppelzimmer mit deckenmontierten Patientenliftern ausgestattet (Ljungberg, Kilbom und Goran 1989). Strenge Programme wie das April-Projekt evaluieren den Zusammenhang von Arbeitsbedingungen, Arbeitsorganisation, der Einrichtung einer Rückenschule und der Verbesserung der körperlichen Fitness (Öhling und Estlund 1995).

In Quebec entwickelte ASSTAS einen globalen Ansatz zur Analyse von Arbeitsbedingungen, die Rückenprobleme in Krankenhäusern verursachen (Villeneuve 1992). Zwischen 1988 und 1991 führte dieser Ansatz zu Änderungen der Arbeitsumgebung und der verwendeten Ausrüstung auf 120 Stationen und zu einer 30%igen Verringerung der Häufigkeit und Schwere von Arbeitsunfällen. 1994 zeigte eine vom Verband durchgeführte Kosten-Nutzen-Analyse, dass die konsequente Einführung von deckenmontierten Patientenliftern die Arbeitsunfälle reduzieren und die Produktivität steigern würde, verglichen mit dem fortgesetzten Einsatz von mobilen, bodengebundenen Liftern (siehe Abbildung 2).

Abbildung 2. Verwendung von deckenmontierten Patientenliftern zur Reduzierung von Hebeunfällen

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Berücksichtigung individueller Abweichungen und Förderung von Aktivitäten

Die weibliche Bevölkerung in Frankreich ist im Allgemeinen nicht sehr körperlich aktiv. Von 1,505 von Estryn-Béhar et al. (1992) nahmen 68 % an keiner sportlichen Aktivität teil, wobei die Inaktivität bei Müttern und ungelerntem Personal stärker ausgeprägt war. In Schweden wurde berichtet, dass Fitnessprogramme für Krankenhauspersonal nützlich sind (Wigaeus Hjelm, Hagberg und Hellstrom 1993), aber nur durchführbar sind, wenn potenzielle Teilnehmer ihren Arbeitstag nicht zu müde beenden, um daran teilzunehmen.

Das Einnehmen besserer Arbeitshaltungen wird auch durch die Möglichkeit des Tragens angemessener Kleidung bedingt (Lempereur 1992). Die Qualität der Schuhe ist besonders wichtig. Harte Sohlen sind zu vermeiden. Rutschfeste Sohlen verhindern Arbeitsunfälle durch Ausrutschen und Stürze, die in vielen Ländern die zweithäufigste Ursache für Arbeitsunfälle sind. Schlecht sitzende Überschuhe oder Stiefel, die vom OP-Personal getragen werden, um den Aufbau statischer Elektrizität zu minimieren, können eine Sturzgefahr darstellen.

Ausrutschen auf ebenen Böden kann durch rutschfeste Bodenbeläge verhindert werden, die nicht gewachst werden müssen. Die Rutschgefahr, insbesondere an Türen, kann auch durch Techniken reduziert werden, die den Boden nicht lange nass lassen. Die von den Hygieneabteilungen empfohlene Verwendung eines Mopps pro Raum ist eine solche Technik und hat den zusätzlichen Vorteil, dass der Umgang mit Wassereimern reduziert wird.

Im Kreis Västerås (Schweden) reduzierte die Umsetzung mehrerer praktischer Maßnahmen Schmerzsyndrome und Fehlzeiten um mindestens 25 % (Modig 1992). In den Archiven (z. B. Akten- oder Aktenräumen) wurden Boden- und Deckenregale eliminiert und ein verstellbares Schiebebrett installiert, auf dem das Personal Notizen machen kann, während es die Archive konsultiert. Außerdem wurde ein Empfangsbüro errichtet, das mit beweglichen Aktenschränken, einem Computer und einem Telefon ausgestattet war. Die Höhe der Ablageeinheiten ist verstellbar, was es den Mitarbeitern ermöglicht, sie an ihre eigenen Bedürfnisse anzupassen und den Übergang vom Sitzen zum Stehen während der Arbeit zu erleichtern.

Bedeutung von „Anti-Lifting“

In vielen Ländern wurden manuelle Patientenhandhabungstechniken vorgeschlagen, um Rückenverletzungen vorzubeugen. Angesichts der bisher berichteten schlechten Ergebnisse dieser Techniken (Dehlin et al. 1981; Stubbs, Buckle und Hudson 1983) sind weitere Arbeiten auf diesem Gebiet erforderlich.

Die Abteilung für Kinesiologie der Universität Groningen (Niederlande) hat ein integriertes Patientenbehandlungsprogramm entwickelt (Landewe und Schröer 1993), bestehend aus:

  • Erkennen des Zusammenhangs zwischen Patientenhandhabung und Rückenbelastung
  • Demonstration des Wertes des „Anti-Lifting“-Ansatzes
  • Sensibilisierung von Pflegestudierenden während des gesamten Studiums für die Bedeutung der Vermeidung von Rückenbelastungen
  • den Einsatz von Problemlösungstechniken
  • Aufmerksamkeit für Umsetzung und Evaluation.

 

Beim „Anti-Lifting“-Ansatz basiert die Lösung von Problemen im Zusammenhang mit Patiententransfers auf der systematischen Analyse aller Aspekte des Transfers, insbesondere in Bezug auf Patienten, Pflegekräfte, Transferausrüstung, Teamarbeit, allgemeine Arbeitsbedingungen sowie umweltbedingte und psychologische Barrieren zum Einsatz von Patientenliftern (Friele und Knibbe 1993).

Die Anwendung der europäischen Norm EN 90/269 vom 29. Mai 1990 zu Rückenproblemen ist ein Beispiel für einen hervorragenden Ausgangspunkt für diesen Ansatz. Neben der Forderung an die Arbeitgeber, geeignete Arbeitsorganisationsstrukturen oder andere geeignete Mittel, insbesondere mechanische Ausrüstung, einzuführen, um die manuelle Handhabung von Lasten durch Arbeitnehmer zu vermeiden, wird auch die Bedeutung von „risikofreien“ Handhabungsrichtlinien betont, die Schulungen beinhalten. In der Praxis hängt die Übernahme geeigneter Körperhaltungen und Handhabungspraktiken von der Menge an funktionalem Raum, dem Vorhandensein geeigneter Möbel und Ausrüstung, einer guten Zusammenarbeit bei der Arbeitsorganisation und der Qualität der Pflege, einer guten körperlichen Fitness und bequemer Arbeitskleidung ab. Der Nettoeffekt dieser Faktoren ist eine verbesserte Prävention von Rückenproblemen.

 

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Donnerstag, März 31 2011 17: 02

Flughafen- und Flugkontrollbetrieb

Einige Texte wurden aus dem von E. Evrard verfassten Enzyklopädie-Artikel „Luftfahrt – Bodenpersonal“ in der 3. Auflage übernommen.

Der gewerbliche Luftverkehr umfasst das Zusammenspiel mehrerer Gruppen, darunter Regierungen, Flughafenbetreiber, Flugzeugbetreiber und Flugzeughersteller. Regierungen sind im Allgemeinen an der allgemeinen Luftverkehrsregulierung, der Aufsicht über Flugzeugbetreiber (einschließlich Wartung und Betrieb), der Herstellungszertifizierung und -aufsicht, der Flugverkehrskontrolle, den Flughafeneinrichtungen und der Sicherheit beteiligt. Flughafenbetreiber können entweder lokale Regierungen oder kommerzielle Einrichtungen sein. Sie sind in der Regel für den allgemeinen Betrieb des Flughafens zuständig. Zu den Arten von Flugzeugbetreibern gehören allgemeine Fluggesellschaften und kommerzielle Transportunternehmen (entweder in privatem oder öffentlichem Besitz), Frachtunternehmen, Unternehmen und einzelne Flugzeugbesitzer. Luftfahrzeugbetreiber sind im Allgemeinen für den Betrieb und die Wartung des Luftfahrzeugs, die Schulung des Personals und den Betrieb des Ticketing- und Boarding-Betriebs verantwortlich. Die Verantwortung für die Sicherheit kann variieren; In einigen Ländern sind die Luftfahrzeugbetreiber und in anderen die Regierung oder die Flughafenbetreiber verantwortlich. Die Hersteller sind für Design, Herstellung und Tests sowie für die Flugzeugunterstützung und -verbesserung verantwortlich. Es gibt auch internationale Abkommen über internationale Flüge.

Dieser Artikel befasst sich mit dem Personal, das mit allen Aspekten der Flugkontrolle befasst ist (dh diejenigen, die Verkehrsflugzeuge vom Start bis zur Landung steuern und die Radartürme und andere Einrichtungen für die Flugkontrolle warten) und mit dem Flughafenpersonal, das Wartungs- und Ladearbeiten durchführt Flugzeuge, wickeln Gepäck und Luftfracht ab und erbringen Passagierdienste. Dieses Personal wird in die folgenden Kategorien eingeteilt:

  • Fluglotsen
  • Atemwegseinrichtungen und Wartungspersonal für Radartürme
  • Bodenpersonal
  • Gepäckträger
  • Fahrgastbetreuer.

 

Flugkontrolloperationen

Staatliche Luftfahrtbehörden wie die Federal Aviation Administration (FAA) in den Vereinigten Staaten behalten die Flugkontrolle über Verkehrsflugzeuge vom Start bis zur Landung. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Flugzeuge mit Radar und anderen Überwachungsgeräten zu handhaben, um Flugzeuge getrennt und auf Kurs zu halten. Flugkontrollpersonal arbeitet an Flughäfen, Terminalradaranflugkontrolleinrichtungen (Tracons) und regionalen Fernverkehrszentren und besteht aus Fluglotsen und Wartungspersonal für Fluglinieneinrichtungen. Das Wartungspersonal von Airways-Einrichtungen wartet die Kontrolltürme des Flughafens, Tracons für den Luftverkehr und regionale Zentren, Funkbaken, Radartürme und Radargeräte und besteht aus Elektronikern, Ingenieuren, Elektrikern und Wartungspersonal für Einrichtungen. Die Führung von Flugzeugen mit Instrumenten erfolgt nach Instrumentenflugregeln (IFR). Flugzeuge werden mithilfe des General National Air Space System (GNAS) von Fluglotsen verfolgt, die an Flughafenkontrolltürmen, Tracons und regionalen Zentren arbeiten. Fluglotsen halten die Flugzeuge getrennt und auf Kurs. Wenn ein Flugzeug von einem Zuständigkeitsbereich in einen anderen wechselt, wird die Verantwortung für das Flugzeug von einer Art von Kontrolleur an eine andere übergeben.

Regionale Zentren, Terminal-Radar-Anflugkontrolle und Flughafenkontrolltürme

Regionale Zentren lenken Flugzeuge, nachdem sie große Höhen erreicht haben. Ein Zentrum ist die größte Einrichtung der Luftfahrtbehörde. Regionalzentrumslotsen übergeben und empfangen Flugzeuge an und von Tracons oder anderen regionalen Kontrollzentren und verwenden Funk und Radar, um die Kommunikation mit Flugzeugen aufrechtzuerhalten. Ein Flugzeug, das über ein Land fliegt, wird immer von einem regionalen Zentrum überwacht und von einem regionalen Zentrum zum nächsten weitergeleitet.

Die Regionalzentralen überlappen sich alle im Überwachungsbereich und erhalten Radarinformationen von Langstreckenradaranlagen. Radarinformationen werden über Mikrowellenverbindungen und Telefonleitungen an diese Einrichtungen gesendet, wodurch eine Informationsredundanz bereitgestellt wird, sodass bei Ausfall einer Kommunikationsform die andere verfügbar ist. Der ozeanische Flugverkehr, der vom Radar nicht gesehen werden kann, wird von den Regionalzentren über Funk abgewickelt. Techniker und Ingenieure warten die elektronische Überwachungsausrüstung und die unterbrechungsfreien Stromversorgungssysteme, zu denen Notstromaggregate und große Reservebatterien gehören.

Fluglotsen bei Tracons handhaben Flugzeuge, die in geringer Höhe und innerhalb von 80 km von Flughäfen fliegen, und verwenden Funk und Radar, um die Kommunikation mit Flugzeugen aufrechtzuerhalten. Tracons empfangen Radarverfolgungsinformationen vom Flughafenüberwachungsradar (ASR). Das Radarverfolgungssystem identifiziert das Flugzeug, das sich im Weltraum bewegt, fragt aber auch das Flugzeugsignal ab und identifiziert das Flugzeug und seine Fluginformationen. Die Personal- und Arbeitsaufgaben bei Tracons ähneln denen in den Regionalzentren.

Regional- und Anflugkontrollsysteme gibt es in zwei Varianten: nicht automatisierte oder manuelle Systeme und automatisierte Systeme.

Mit der manuelle Flugsicherungssystemewird der Funkverkehr zwischen Lotse und Pilot durch Informationen von Primär- oder Sekundärradargeräten ergänzt. Die Spur des Flugzeugs kann als bewegliches Echo auf Bildschirmen verfolgt werden, die aus Kathodenstrahlröhren bestehen (siehe Abbildung 1). Manuelle Systeme wurden in den meisten Ländern durch automatisierte Systeme ersetzt.

Abbildung 1. Fluglotse auf einem Radarbildschirm eines manuellen lokalen Kontrollzentrums.

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Mit der automatisierte Flugsicherungssystemebasieren die Informationen über das Flugzeug immer noch auf dem Flugplan und Primär- und Sekundärradar, aber Computer ermöglichen es, alle Daten zu jedem Flugzeug in alphanumerischer Form auf dem Bildschirm darzustellen und seine Route zu verfolgen. Computer werden auch verwendet, um Konflikte zwischen zwei oder mehr Flugzeugen auf identischen oder zusammenlaufenden Strecken auf der Grundlage der Flugpläne und Standardabstände zu antizipieren. Die Automatisierung entlastet den Controller von vielen Tätigkeiten, die er oder sie in einem manuellen System ausführt, und lässt mehr Zeit für Entscheidungen.

Die Arbeitsbedingungen sind in manuellen und automatisierten Leitstellensystemen unterschiedlich. Beim manuellen System ist der Bildschirm horizontal oder geneigt, und der Bediener lehnt sich in einer unbequemen Position nach vorne, wobei sein Gesicht zwischen 30 und 50 cm davon entfernt ist. Die Wahrnehmung mobiler Echos in Form von Flecken hängt von ihrer Helligkeit und ihrem Kontrast zur Beleuchtungsstärke des Bildschirms ab. Da einige mobile Echos eine sehr geringe Lichtstärke haben, muss die Arbeitsumgebung sehr schwach ausgeleuchtet werden, um eine größtmögliche visuelle Kontrastempfindlichkeit zu gewährleisten.

Im automatisierten System sind die elektronischen Datenanzeigebildschirme vertikal oder fast vertikal, und der Bediener kann in einer normalen Sitzposition mit einem größeren Leseabstand arbeiten. Der Bediener hat horizontal angeordnete Tastaturen in Reichweite, um die Darstellung der Zeichen und Symbole zu regulieren, die die verschiedenen Arten von Informationen vermitteln, und kann die Form und Helligkeit der Zeichen ändern. Die Raumbeleuchtung kann sich der Intensität des Tageslichts annähern, denn der Kontrast bleibt mit 160 Lux sehr zufriedenstellend. Diese Merkmale des automatisierten Systems versetzen den Bediener in eine viel bessere Position, um die Effizienz zu steigern und die visuelle und geistige Ermüdung zu reduzieren.

Gearbeitet wird in einem riesigen, künstlich beleuchteten Raum ohne Fenster, der mit Bildschirmen gefüllt ist. Dieses geschlossene Umfeld, oft fernab der Flughäfen, lässt während der Arbeit wenig soziale Kontakte zu, was hohe Konzentration und Entscheidungskraft erfordert. Die relative Isolation ist sowohl psychisch als auch physisch, und es gibt kaum Gelegenheit zur Zerstreuung. All dies wurde als Stressfaktor angesehen.

Jeder Flughafen hat einen Kontrollturm. Fluglotsen an Flughafenkontrolltürmen steuern Flugzeuge in und aus dem Flughafen, indem sie Radar, Funk und Fernglas verwenden, um die Kommunikation mit Flugzeugen sowohl während des Rollens als auch während des Startens und Landens aufrechtzuerhalten. Flughafen-Tower-Controller übergeben Flugzeuge an oder empfangen Flugzeuge von Controllern bei Tracons. Die meisten Radar- und anderen Überwachungssysteme befinden sich auf den Flughäfen. Diese Systeme werden von Technikern und Ingenieuren gewartet.

Die Wände des Turmzimmers sind transparent, denn die Sicht muss perfekt sein. Das Arbeitsumfeld ist somit ein völlig anderes als bei der Regional- oder Zufahrtssteuerung. Die Fluglotsen haben einen direkten Blick auf Flugbewegungen und andere Aktivitäten. Sie treffen einige der Piloten und nehmen am Leben des Flughafens teil. Die Atmosphäre ist nicht mehr die einer geschlossenen Umgebung und bietet eine größere Vielfalt an Interessen.

Wartungspersonal für Airways-Einrichtungen

Das Wartungspersonal für Airways-Einrichtungen und Radartürme besteht aus Radartechnikern, Navigations- und Kommunikationstechnikern und Umwelttechnikern.

Radartechniker warten und betreiben die Radarsysteme, einschließlich Flughafen- und Langstreckenradarsysteme. Die Arbeit umfasst die Wartung elektronischer Geräte, Kalibrierung und Fehlersuche.

Navigations- und Kommunikationstechniker warten und betreiben die Funkkommunikationsausrüstung und andere zugehörige Navigationsausrüstung, die zur Steuerung des Flugverkehrs verwendet werden. Die Arbeit umfasst die Wartung elektronischer Geräte, Kalibrierung und Fehlersuche.

Umwelttechniker warten und betreiben die Gebäude der Luftfahrtbehörden (Regionalzentren, Tracons und Flughafenanlagen, einschließlich der Kontrolltürme) und Geräte. Die Arbeit erfordert den Betrieb von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen und die Wartung von Notstromaggregaten, Flughafenbeleuchtungssystemen, großen Batteriebänken in Geräten zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) und zugehörigen Elektrogeräten.

Die Berufsgefahren für alle drei Jobs umfassen: Lärmbelastung; Arbeiten an oder in der Nähe von stromführenden elektrischen Teilen, einschließlich Exposition gegenüber Hochspannung, Exposition gegenüber Röntgenstrahlen von Klystron- und Magnitronröhren, Sturzgefahren bei der Arbeit an erhöhten Radartürmen oder Verwendung von Kletterstangen und Leitern, um auf Türme und Funkantennen zuzugreifen, und möglicherweise Exposition gegenüber PCBs beim Umgang mit älteren Kondensatoren und Arbeiten an Versorgungstransformatoren. Arbeiter können auch Mikrowellen- und Hochfrequenz-Exposition ausgesetzt sein. Laut einer Studie einer Gruppe von Radararbeitern in Australien (Joyner und Bangay 1986) ist das Personal im Allgemeinen keiner Mikrowellenstrahlung von mehr als 10 W/m ausgesetzt2 es sei denn, sie arbeiten an offenen Hohlleitern (Mikrowellenkabeln) und Komponenten, die Hohlleiterschlitze verwenden, oder arbeiten in Senderschränken, wenn Hochspannungslichtbögen auftreten. Die Umwelttechniker arbeiten auch mit Chemikalien im Zusammenhang mit der Gebäudeinstandhaltung, darunter Kessel- und andere verwandte Wasserbehandlungschemikalien, Asbest, Farben, Dieselkraftstoff und Batteriesäure. Viele der Strom- und Versorgungskabel an Flughäfen verlaufen unterirdisch. Inspektions- und Reparaturarbeiten an diesen Systemen beinhalten oft das Betreten von beengten Räumen und das Aussetzen von Gefahren in beengten Räumen – schädliche oder erstickende Atmosphären, Stürze, Stromschlag und Verschlucken.

Wartungspersonal von Fluglinienanlagen und andere Bodenmannschaften im Betriebsbereich des Flughafens sind häufig Jet-Abgasen ausgesetzt. Mehrere Flughafenstudien, in denen Proben aus Strahltriebwerksabgasen entnommen wurden, zeigten ähnliche Ergebnisse (Eisenhardt und Olmsted 1996; Miyamoto 1986; Decker 1994): das Vorhandensein von Aldehyden, einschließlich Butyraldehyd, Acetaldehyd, Acrolein, Methacrolein, Isobutyraldehyd, Propionaldehyd, Crotonaldehyd und Formaldehyd . Formaldehyd war in signifikant höheren Konzentrationen vorhanden als die anderen Aldehyde, gefolgt von Acetaldehyd. Die Autoren dieser Studien kamen zu dem Schluss, dass das Formaldehyd im Abgas wahrscheinlich der wichtigste ursächliche Faktor für Augen- und Atemwegsreizungen war, die von exponierten Personen berichtet wurden. Je nach Studie wurden Stickoxide entweder nicht nachgewiesen oder waren in Konzentrationen unter 1 ppm im Abgasstrom vorhanden. Sie kamen zu dem Schluss, dass weder Stickoxide noch andere Oxide eine große Rolle bei der Reizung spielen. Es wurde auch festgestellt, dass Düsenabgase 70 verschiedene Kohlenwasserstoffarten enthalten, von denen bis zu 13 hauptsächlich aus Olefinen (Alkenen) bestehen. Es hat sich gezeigt, dass die Schwermetallbelastung durch Düsenabgase keine Gesundheitsgefahr für die Umgebung von Flughäfen darstellt.

Radartürme sollten mit Standardgeländern um die Treppen und Plattformen herum ausgestattet sein, um Stürze zu verhindern, und mit Verriegelungen, um den Zugang zur Radarschüssel während des Betriebs zu verhindern. Arbeiter, die auf Türme und Funkantennen zugreifen, sollten zugelassene Geräte zum Leiterklettern und zum persönlichen Absturzschutz verwenden.

Personalarbeiten sowohl an stromlosen als auch an stromführenden elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln. Der Schutz vor elektrischen Gefahren sollte Schulungen zu sicheren Arbeitspraktiken, Sperr-/Kennzeichnungsverfahren und die Verwendung persönlicher Schutzausrüstung (PSA) umfassen.

Die Radarmikrowellen werden von Hochspannungsgeräten unter Verwendung einer Klystronröhre erzeugt. Die Klystronröhre erzeugt Röntgenstrahlen und kann eine Strahlenquelle darstellen, wenn die Platte geöffnet wird, sodass Personal in die Nähe kommen kann, um daran zu arbeiten. Außer bei der Wartung der Klystronröhre sollte die Platte immer an Ort und Stelle bleiben, und die Arbeitszeit sollte auf ein Minimum beschränkt werden.

Das Personal sollte bei Arbeiten in der Nähe von Lärmquellen wie Düsenflugzeugen und Notstromaggregaten einen geeigneten Gehörschutz (z. B. Ohrstöpsel und/oder Ohrenschützer) tragen.

Andere Kontrollen umfassen Schulungen in Materialhandhabung, Fahrzeugsicherheit, Notfallausrüstung und Evakuierungsverfahren sowie Ausrüstung für Zugangsverfahren zu geschlossenen Räumen (einschließlich direkt ablesbarer Luftüberwachungsgeräte, Gebläse und mechanischer Bergungssysteme).

Fluglotsen und Flugdienstpersonal

Fluglotsen arbeiten in regionalen Kontrollzentren, Tracons und Flughafenkontrolltürmen. Diese Arbeit beinhaltet im Allgemeinen die Arbeit an einer Konsole, bei der Flugzeuge auf Radargeräten verfolgt werden, und die Kommunikation mit Piloten über Funk. Flugdienstmitarbeiter stellen Wetterinformationen für Piloten bereit.

Zu den Gefahren für Fluglotsen gehören mögliche Sehprobleme, Lärm, Stress und ergonomische Probleme. Früher gab es Bedenken wegen der Röntgenemissionen der Radarschirme. Dies hat sich jedoch bei den verwendeten Betriebsspannungen nicht als Problem herausgestellt.

Eignungsstandards für Fluglotsen wurden von der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) empfohlen, und detaillierte Standards sind in nationalen Militär- und Zivilvorschriften festgelegt, wobei diejenigen, die sich auf das Sehen und Hören beziehen, besonders präzise sind.

Visuelle Probleme

Die breiten, transparenten Flächen von Flugsicherungstürmen auf Flughäfen sorgen mitunter für Blendung durch die Sonne, und Reflexionen von umgebendem Sand oder Beton können die Leuchtkraft erhöhen. Diese Belastung der Augen kann Kopfschmerzen hervorrufen, wenn auch oft vorübergehender Natur. Dies kann verhindert werden, indem der Kontrollturm mit Gras umgeben und Beton, Asphalt oder Kies vermieden werden und indem die transparenten Wände des Raums grün getönt werden. Wenn die Farbe nicht zu stark ist, bleiben Sehschärfe und Farbwahrnehmung ausreichend, während die überschüssige Strahlung, die Blendung verursacht, absorbiert wird.

Bis etwa 1960 gab es unter den Autoren ziemliche Meinungsverschiedenheiten über die Häufigkeit der Augenermüdung bei Fluglotsen durch das Betrachten von Radarschirmen, aber sie scheint hoch gewesen zu sein. Seither haben die Berücksichtigung von Sehfehlern bei der Auswahl von Radarlotsen, deren Korrektur bei den dienenden Lotsen und die ständige Verbesserung der Arbeitsbedingungen am Bildschirm dazu beigetragen, sie erheblich zu senken. Manchmal tritt jedoch bei Controllern mit ausgezeichneter Sicht eine Überanstrengung der Augen auf. Dies kann auf eine zu geringe Beleuchtung im Raum, eine unregelmäßige Ausleuchtung des Bildschirms, die Helligkeit der Echos selbst und insbesondere auf ein Flimmern des Bildes zurückgeführt werden. Fortschritte bei den Sehbedingungen und das Beharren auf höheren technischen Spezifikationen für neue Geräte führen zu einer deutlichen Verringerung oder sogar Eliminierung dieser Quelle der Augenermüdung. Überanstrengung in der Unterkunft wurde bis vor kurzem auch als mögliche Ursache für Augenermüdung bei Bedienern angesehen, die eine Stunde lang ohne Unterbrechung sehr nahe am Bildschirm gearbeitet haben. Visuelle Probleme werden viel seltener und verschwinden wahrscheinlich oder treten nur sehr selten im automatisierten Radarsystem auf, beispielsweise wenn ein Zielfernrohr defekt ist oder der Rhythmus der Bilder schlecht eingestellt ist.

Eine rationelle Anordnung der Räumlichkeiten erleichtert vor allem die Anpassung der Scope Reader an die Intensität der Umgebungsbeleuchtung. In einer nicht automatisierten Radarstation wird die Anpassung an das Halbdunkel des Scope-Raums erreicht, indem 15 bis 20 Minuten in einem anderen schwach beleuchteten Raum verbracht werden. Die allgemeine Beleuchtung des Zielfernrohrraums, die Lichtstärke der Zielfernrohre und die Helligkeit der Spots müssen sorgfältig studiert werden. Im automatisierten System werden die Zeichen und Symbole bei einer Umgebungsbeleuchtung von 160 bis 200 Lux gelesen und die Nachteile der dunklen Umgebung des nicht automatisierten Systems werden vermieden. Was den Lärm anbelangt, bleibt das Problem trotz moderner Schallschutztechniken bei Kontrolltürmen, die in der Nähe der Start- und Landebahnen installiert sind, akut.

Lesegeräte von Radarbildschirmen und elektronischen Anzeigebildschirmen reagieren empfindlich auf Änderungen in der Umgebungsbeleuchtung. Beim nicht automatisierten System müssen die Kontrolleure zwischen 80 und 20 Minuten lang eine Brille tragen, die 30 % des Lichts absorbiert, bevor sie ihren Arbeitsplatz betreten. Bei dem automatisierten System sind spezielle Brillen zur Anpassung nicht mehr unbedingt erforderlich, aber Personen, die besonders empfindlich auf den Kontrast zwischen der Beleuchtung der Symbole auf dem Bildschirm und derjenigen der Arbeitsumgebung reagieren, finden, dass eine Brille mit mittlerer Absorptionskraft zum Komfort ihrer Augen beiträgt . Es gibt auch eine Verringerung der Überanstrengung der Augen. Runway-Controller sind gut beraten, bei starker Sonneneinstrahlung eine Brille zu tragen, die 80 % des Lichts absorbiert.

Stress

Das größte Berufsrisiko für Fluglotsen ist Stress. Die Hauptaufgabe des Lotsen besteht darin, Entscheidungen über die Bewegungen von Luftfahrzeugen in dem Sektor zu treffen, für den er oder sie verantwortlich ist: Flugflächen, Routen, Kursänderungen, wenn es zu Konflikten mit dem Kurs eines anderen Luftfahrzeugs kommt oder wenn es zu einer Überlastung in einem Sektor kommt zu Verspätungen, Flugverkehr und so weiter. In nicht automatisierten Systemen muss der Controller auch die Informationen aufbereiten, klassifizieren und organisieren, auf denen seine Entscheidung basiert. Die verfügbaren Daten sind vergleichsweise grob und müssen erst verdaut werden. In hochautomatisierten Systemen können die Instrumente dem Controller bei der Entscheidungsfindung helfen, und er muss dann möglicherweise nur noch Daten analysieren, die durch Teamarbeit erzeugt und von diesen Instrumenten in rationaler Form präsentiert werden. Obwohl die Arbeit erheblich erleichtert werden kann, bleibt die Verantwortung für die Genehmigung der dem Controller vorgeschlagenen Entscheidung beim Controller, und seine oder ihre Aktivitäten verursachen immer noch Stress. Die Verantwortung des Jobs, der Arbeitsdruck zu bestimmten Zeiten mit dichtem oder komplexem Verkehr, zunehmend überfüllter Luftraum, anhaltende Konzentration, wechselnde Schichtarbeit und das Bewusstsein für die Katastrophe, die aus einem Fehler resultieren kann, schaffen alle eine Situation ständiger Spannung, die möglicherweise zu Stressreaktionen führen. Die Ermüdung des Controllers kann die drei klassischen Formen akuter Ermüdung, chronischer Ermüdung oder Überforderung und nervöser Erschöpfung annehmen. (Siehe auch den Artikel „Fallstudien von Fluglotsen in den Vereinigten Staaten und Italien“.)

Die Flugsicherung verlangt das ganze Jahr über rund um die Uhr einen unterbrechungsfreien Dienst. Zu den Arbeitsbedingungen von Controllern gehören daher Schichtarbeit, unregelmäßige Arbeits- und Ruherhythmen sowie Arbeitszeiten, in denen die meisten anderen Urlaub machen. Konzentrations- und Entspannungsphasen während der Arbeitszeit und Ruhetage während einer Arbeitswoche sind zur Vermeidung von betrieblicher Ermüdung unabdingbar. Leider lässt sich dieses Prinzip nicht in allgemeingültige Regeln fassen, denn die Gestaltung der Schichtarbeit wird von Variablen beeinflusst, die rechtliche (maximal zulässige Anzahl zusammenhängender Arbeitsstunden) oder rein berufliche (Arbeitsbelastung in Abhängigkeit von der Tageszeit oder der Arbeitszeit) sein können Nacht) und durch viele andere Faktoren, die auf sozialen oder familiären Erwägungen beruhen. Im Hinblick auf die am besten geeignete Länge für Phasen anhaltender Konzentration während der Arbeit zeigen Versuche, dass nach Phasen ununterbrochener Arbeit von einer halben Stunde bis zu anderthalb Stunden kurze Pausen von mindestens einigen Minuten eingelegt werden sollten dass man sich nicht an starre Muster binden muss, um das angestrebte Ziel zu erreichen: die Aufrechterhaltung der Konzentrationsfähigkeit und die Vermeidung von Betriebsermüdung. Wesentlich ist, die Bildschirmarbeitszeiten durch Ruhepausen unterbrechen zu können, ohne die Kontinuität der Schichtarbeit zu unterbrechen. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um die geeignetste Länge der Phasen anhaltender Konzentration und Entspannung während der Arbeit und den besten Rhythmus für wöchentliche und jährliche Ruhezeiten und Urlaube im Hinblick auf die Ausarbeitung einheitlicherer Standards festzulegen.

Andere Gefahren

Es gibt auch ergonomische Probleme bei der Arbeit an den Konsolen, die denen von Computerbedienern ähneln, und es können Probleme mit der Raumluftqualität auftreten. Fluglotsen erleben auch Tonvorfälle. Tonvorfälle sind laute Töne, die in die Headsets gelangen. Die Töne sind von kurzer Dauer (wenige Sekunden) und haben einen Schallpegel von bis zu 115 dBA.

Bei der Arbeit von Flugdiensten gibt es Gefahren im Zusammenhang mit Lasern, die in Ceilorometer-Geräten verwendet werden, die zur Messung der Wolkendeckenhöhe verwendet werden, sowie ergonomische Probleme und Probleme mit der Luftqualität in Innenräumen.

Sonstiges Personal des Flugkontrolldienstes

Zu den weiteren Mitarbeitern der Flugkontrolldienste gehören Flugstandards, Sicherheit, Renovierung und Bau von Flughafeneinrichtungen, administrative Unterstützung und medizinisches Personal.

Flugstandardpersonal sind Luftfahrtinspektoren, die Fluglinienwartung und Fluginspektionen durchführen. Das Personal für Flugstandards überprüft die Lufttüchtigkeit der kommerziellen Fluggesellschaften. Sie inspizieren häufig Flugzeugwartungshallen und andere Flughafeneinrichtungen und fahren in den Cockpits kommerzieller Flüge mit. Sie untersuchen auch Flugzeugabstürze, Zwischenfälle oder andere Pannen im Zusammenhang mit der Luftfahrt.

Zu den Gefahren der Arbeit gehören die Lärmbelastung durch Flugzeuge, Düsentreibstoff und Düsenabgase bei der Arbeit in Hangars und anderen Flughafenbereichen sowie die potenzielle Exposition gegenüber gefährlichen Materialien und durch Blut übertragbaren Krankheitserregern bei der Untersuchung von Flugzeugabstürzen. Flugstandardpersonal ist vielen der gleichen Gefahren ausgesetzt wie Flughafen-Bodenpersonal, und daher gelten viele der gleichen Vorsichtsmaßnahmen.

Zum Sicherheitspersonal gehören Sky Marshals. Sky Marshals sorgen für die innere Sicherheit in Flugzeugen und die äußere Sicherheit an Flughafenrampen. Sie sind im Wesentlichen Polizisten und untersuchen kriminelle Aktivitäten im Zusammenhang mit Flugzeugen und Flughäfen.

Das Personal für die Renovierung und den Bau von Flughafenanlagen genehmigt alle Pläne für Flughafenmodifikationen oder -neubauten. Das Personal sind in der Regel Ingenieure, und ihre Arbeit besteht größtenteils aus Büroarbeit.

Zu den Verwaltungsmitarbeitern gehören Personal in Buchhaltung, Managementsystemen und Logistik. Das medizinische Personal im Büro des Flugchirurgen bietet den Mitarbeitern der Luftfahrtbehörden arbeitsmedizinische Dienste an.

Fluglotsen, Flugdienstpersonal und Personal, das in Büroumgebungen arbeitet, sollten ergonomische Schulungen zu richtigen Sitzhaltungen, Notfallausrüstung und Evakuierungsverfahren erhalten.

Flughafenbetrieb

Flughafen-Bodenpersonal führt Wartungsarbeiten an und belädt Flugzeuge. Baggage Handler kümmern sich um Passagiergepäck und Luftfracht, während Passenger Service Agents Passagiere registrieren und Passagiergepäck kontrollieren.

Alle Ladevorgänge (Passagiere, Gepäck, Fracht, Treibstoff, Vorräte usw.) werden von einem Supervisor kontrolliert und integriert, der den Ladeplan erstellt. Dieser Plan wird dem Piloten vor dem Start ausgehändigt. Wenn alle Vorgänge abgeschlossen sind und alle vom Piloten für notwendig erachteten Kontrollen oder Inspektionen durchgeführt wurden, erteilt der Flughafenlotse die Genehmigung zum Start.

Bodenpersonal

Wartung und Instandhaltung von Flugzeugen

Jedes Flugzeug wird bei jeder Landung gewartet. Bodenpersonal, das routinemäßige Turnaround-Wartung durchführt; Sichtprüfungen durchführen, einschließlich der Überprüfung der Öle; Ausrüstungskontrollen, kleinere Reparaturen und Innen- und Außenreinigungen durchführen; und das Flugzeug betanken und auffüllen. Sobald das Flugzeug landet und in den Entladebuchten ankommt, beginnt ein Team von Mechanikern mit einer Reihe von Wartungsprüfungen und -arbeiten, die je nach Flugzeugtyp variieren. Diese Mechaniker betanken das Flugzeug, überprüfen eine Reihe von Sicherheitssystemen, die nach jeder Landung überprüft werden müssen, durchsuchen das Logbuch nach Berichten oder Mängeln, die der Flugbesatzung während des Fluges aufgefallen sind, und führen gegebenenfalls Reparaturen durch. (Siehe auch den Artikel „Flugzeugwartungsarbeiten“ in diesem Kapitel.) Bei kaltem Wetter müssen die Mechaniker möglicherweise zusätzliche Aufgaben ausführen, z. B. das Enteisen von Flügeln, Fahrwerk, Landeklappen usw. In heißen Klimazonen wird dem Zustand der Flugzeugreifen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Nach Abschluss dieser Arbeiten können die Mechaniker das Flugzeug für flugfähig erklären.

Gründlichere Wartungsinspektionen und Flugzeugüberholungen werden in bestimmten Flugstundenintervallen für jedes Flugzeug durchgeführt.

Das Betanken von Flugzeugen ist eine der potenziell gefährlichsten Wartungsarbeiten. Die zu ladende Treibstoffmenge wird unter anderem anhand von Faktoren wie Flugdauer, Abfluggewicht, Flugweg, Wetter und möglichen Umleitungen bestimmt.

Ein Reinigungsteam reinigt und wartet die Flugzeugkabinen, ersetzt schmutziges oder beschädigtes Material (Kissen, Decken usw.), leert die Toiletten und füllt die Wassertanks wieder auf. Dieses Team kann das Flugzeug auch unter Aufsicht der Gesundheitsbehörden desinfizieren oder desinfizieren.

Ein weiteres Team versorgt das Flugzeug mit Essen und Getränken, Notfallausrüstung und Vorräten, die für den Komfort der Passagiere benötigt werden. Die Mahlzeiten werden unter hohen Hygienestandards zubereitet, um das Risiko einer Lebensmittelvergiftung, insbesondere bei der Flugbesatzung, auszuschließen. Bestimmte Mahlzeiten werden auf –40 °C tiefgefroren, bei –29 °C gelagert und während des Fluges wieder aufgewärmt.

Bodendienstarbeiten umfassen die Verwendung motorisierter und nicht motorisierter Geräte.

Gepäck- und Luftfrachtverladung

Baggage- und Cargo-Handler bewegen Passagiergepäck und Luftfracht. Die Fracht kann von frischem Obst und Gemüse über lebende Tiere bis hin zu Radioisotopen und Maschinen reichen. Da die Gepäck- und Frachtabfertigung körperliche Anstrengung und den Einsatz mechanisierter Geräte erfordert, sind die Arbeitnehmer möglicherweise einem höheren Risiko für Verletzungen und ergonomische Probleme ausgesetzt.

Bodenpersonal sowie Gepäck- und Frachtabfertiger sind vielen der gleichen Gefahren ausgesetzt. Zu diesen Gefahren zählen das Arbeiten im Freien bei jedem Wetter, die Exposition gegenüber potenziellen luftgetragenen Verunreinigungen aus Düsentreibstoff und Düsentriebwerksabgasen sowie die Exposition gegenüber Propellerwäsche und Jet Blast. Prop Wash und Jet Blast können Türen zuschlagen, Personen oder ungesicherte Ausrüstung umwerfen, Turboprop-Propeller zum Rotieren bringen und Trümmer in Triebwerke oder auf Personen blasen. Auch das Bodenpersonal ist Lärmgefahren ausgesetzt. Eine Studie in China zeigte, dass Bodenpersonal an Triebwerksluken von Flugzeugen einem Lärm von über 115 dBA ausgesetzt war (Wu et al. 1989). Der Fahrzeugverkehr auf den Rampen und dem Vorfeld des Flughafens ist sehr dicht, die Unfall- und Kollisionsgefahr hoch. Betankungsvorgänge sind sehr gefährlich und Arbeiter können verschüttetem Kraftstoff, Lecks, Bränden und Explosionen ausgesetzt sein. Absturzgefahr für Arbeiter auf Hebevorrichtungen, Hubkörben, Plattformen oder Hubgerüsten. Zu den Berufsrisiken gehört auch wechselnde Schichtarbeit unter Zeitdruck.

Für die Fahrzeugbewegung und das Fahrertraining müssen strenge Vorschriften eingeführt und durchgesetzt werden. Bei der Fahrerschulung sollten die Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen, die Einhaltung von Sperrgebieten und die Sicherstellung, dass ausreichend Platz für Flugzeuge zum Manövrieren vorhanden ist, betont werden. Es sollte eine gute Wartung der Rampenoberflächen und eine effiziente Kontrolle des Bodenverkehrs geben. Alle Fahrzeuge, die zum Betrieb auf dem Flugplatz zugelassen sind, sollten auffällig gekennzeichnet sein, damit sie von Fluglotsen leicht identifiziert werden können. Alle vom Bodenpersonal verwendeten Geräte sollten regelmäßig inspiziert und gewartet werden. Arbeiter auf Hebevorrichtungen, Luftkörben, Plattformen oder Zugangsständern müssen vor Abstürzen entweder durch die Verwendung von Geländer oder persönlicher Absturzschutzausrüstung geschützt werden. Gehörschutz (Gehörschutzstöpsel und Ohrenschützer) muss zum Schutz vor Lärmgefahren verwendet werden. Zur weiteren PSA gehören witterungsabhängig geeignete Arbeitskleidung, rutschfest verstärkter Zehenschutz und geeigneter Augen-, Gesichts-, Handschuh- und Körperschutz beim Auftragen von Enteisungsmitteln. Strenge Brandverhütungs- und Schutzmaßnahmen, einschließlich Verbindung und Erdung und Verhinderung von Funkenbildung, Rauchen, offenen Flammen und der Anwesenheit anderer Fahrzeuge innerhalb von 15 m um Flugzeuge, müssen für Betankungsvorgänge umgesetzt werden. Feuerlöschgeräte sollten instand gehalten und in dem Bereich aufgestellt werden. Es sollten regelmäßig Schulungen zu den Verfahren durchgeführt werden, die im Falle einer Kraftstoffverschüttung oder eines Feuers zu befolgen sind.

Gepäck- und Frachtabfertiger sollten Fracht sicher lagern und stapeln und sollten in den richtigen Hebetechniken und Rückenhaltungen geschult werden. Beim Betreten und Verlassen von Frachtbereichen von Flugzeugen von Karren und Traktoren ist äußerste Vorsicht geboten. Je nach Art der Fracht oder des Gepäcks sollte geeignete Schutzkleidung getragen werden (z. B. Handschuhe beim Umgang mit lebender Tierfracht). Gepäck- und Frachtförderer, Karussells und Ausgabegeräte sollten Notabschaltungen und eingebaute Schutzvorrichtungen haben.

Agenten im Passagierservice

Passagierserviceagenten stellen Tickets aus, registrieren und checken Passagiere und Passagiergepäck ein. Diese Mitarbeiter können auch Passagiere beim Einsteigen begleiten. Passagierserviceagenten, die Flugtickets verkaufen und Passagiere einchecken, können den ganzen Tag mit einer Videoanzeigeeinheit (VDU) auf den Beinen sein. Zu den Vorkehrungen gegen diese ergonomischen Gefahren gehören elastische Fußmatten und Sitze zur Entlastung vom Stehen, Arbeitspausen sowie ergonomische und Blendschutzmaßnahmen für die Bildschirme. Darüber hinaus kann der Umgang mit Passagieren stressig sein, insbesondere wenn es zu Flugverspätungen oder Problemen bei der Herstellung von Flugverbindungen usw. kommt. Ausfälle in den computergestützten Reservierungssystemen von Fluggesellschaften können ebenfalls eine große Stressquelle sein.

Gepäckabfertigungs- und Wiegeeinrichtungen sollten die Notwendigkeit für Mitarbeiter und Passagiere minimieren, Taschen zu heben und zu handhaben, und Gepäckförderbänder, Karussells und Ausgabegeräte sollten Notabschaltungen und eingebaute Schutzvorrichtungen haben. Agenten sollten auch eine Schulung zu den richtigen Hebetechniken und Rückenhaltungen erhalten.

Gepäckinspektionssysteme verwenden fluoroskopische Geräte, um Gepäck und andere Handgepäckstücke zu untersuchen. Die Abschirmung schützt Arbeiter und die Öffentlichkeit vor Röntgenemissionen, und wenn die Abschirmung nicht richtig positioniert ist, verhindern Sperren den Betrieb des Systems. Laut einer frühen Studie des US-amerikanischen National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH) und der Air Transport Association an fünf US-Flughäfen lagen die maximal dokumentierten Ganzkörper-Röntgenstrahlen deutlich unter den von der US Food and Drug festgelegten Höchstwerten (FDA) und der Arbeitsschutzbehörde (OSHA) (NIOSH 1976). Arbeitnehmer sollten Ganzkörper-Überwachungsgeräte tragen, um die Strahlenexposition zu messen. NIOSH empfahl regelmäßige Wartungsprogramme, um die Wirksamkeit der Abschirmung zu überprüfen.

Fluggastbetreuer und anderes Flughafenpersonal müssen mit dem Notfallevakuierungsplan und den Verfahren des Flughafens gründlich vertraut sein.

 

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Montag, März 21 2011 14: 59

Grund- und weiterführende Schulen

Grund- und weiterführende Schulen beschäftigen viele verschiedene Arten von Personal, darunter Lehrer, Lehrerassistenten, Administratoren, Büropersonal, Wartungspersonal, Cafeteria-Personal, Krankenschwestern und viele andere, die erforderlich sind, um eine Schule am Laufen zu halten. Im Allgemeinen ist das Schulpersonal allen potenziellen Gefahren ausgesetzt, die in normalen Innen- und Büroumgebungen auftreten, einschließlich Luftverschmutzung in Innenräumen, schlechter Beleuchtung, unzureichender Heizung oder Kühlung, Verwendung von Büromaschinen, Ausrutschen und Stürzen, ergonomischen Problemen durch schlecht gestaltete Büromöbel und Brandgefahren . Vorsichtsmaßnahmen sind die Standardvorkehrungen, die für diese Art von Innenumgebung entwickelt wurden, obwohl Bau- und Brandschutzbestimmungen aufgrund der großen Anzahl von anwesenden Kindern normalerweise spezifische Anforderungen für Schulen haben. Andere allgemeine Bedenken in Schulen sind Asbest (insbesondere bei Hausmeister- und Wartungspersonal), abplatzende Bleifarbe, Pestizide und Herbizide, Radon und elektromagnetische Felder (insbesondere für Schulen, die in der Nähe von Hochspannungsleitungen gebaut wurden). Augen- und Atembeschwerden im Zusammenhang mit dem Streichen von Räumen und dem Teer von Schuldächern während der Nutzung des Gebäudes sind ebenfalls ein häufiges Problem. Streichen und Teer sollten durchgeführt werden, wenn das Gebäude nicht bewohnt ist.

Zu den grundlegenden akademischen Pflichten aller Lehrer gehören: Unterrichtsvorbereitung, die die Entwicklung von Lernstrategien, das Kopieren von Vorlesungsnotizen und das Anfertigen von visuellen Hilfsmitteln wie Illustrationen, Grafiken und dergleichen umfassen kann; Vorlesungen, die eine organisierte Präsentation von Informationen erfordern, die die Aufmerksamkeit und Konzentration der Schüler weckt, und die den Einsatz von Tafeln, Filmprojektoren, Overhead-Projektoren und Computern beinhalten kann; Schreiben, Abgeben und Benoten von Prüfungen; und individuelle Beratung der Studierenden. Der Großteil dieses Unterrichts findet in Klassenzimmern statt. Darüber hinaus werden Lehrer mit Spezialisierungen in Naturwissenschaften, Kunst, Berufsbildung, Sportunterricht und anderen Bereichen einen Großteil ihres Unterrichts in Einrichtungen wie Labors, Kunstateliers, Theatern, Turnhallen und dergleichen durchführen. Lehrer können Schüler auch auf Klassenfahrten außerhalb der Schule zu Orten wie Museen und Zoos mitnehmen.

Lehrer haben auch besondere Aufgaben, die die Beaufsichtigung von Schülern auf Fluren und in der Cafeteria umfassen können; Teilnahme an Treffen mit Administratoren, Eltern und anderen; Organisation und Überwachung von außerschulischen Freizeit- und anderen Aktivitäten; und andere Verwaltungsaufgaben. Darüber hinaus nehmen Lehrer an Konferenzen und anderen Bildungsveranstaltungen teil, um in ihrem Fachgebiet auf dem Laufenden zu bleiben und ihre Karriere voranzutreiben.

Es gibt spezifische Gefahren, denen alle Lehrer ausgesetzt sind. Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, Masern und Windpocken können sich leicht in einer Schule ausbreiten. Impfungen (sowohl von Schülern als auch von Lehrern), Tuberkulosetests und andere Standardmaßnahmen der öffentlichen Gesundheit sind unerlässlich (siehe Tabelle 1). Überfüllte Klassenzimmer, Lärm im Klassenzimmer, überladene Stundenpläne, unzureichende Einrichtungen, Fragen des beruflichen Aufstiegs, Arbeitsplatzsicherheit und allgemeiner Mangel an Kontrolle über die Arbeitsbedingungen tragen zu großen Stressproblemen, Fehlzeiten und Burnout bei Lehrern bei. Zu den Lösungen gehören sowohl institutionelle Veränderungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen als auch Programme zur Stressreduzierung, wo dies möglich ist. Ein wachsendes Problem, insbesondere in städtischen Umgebungen, ist die Gewalt gegen Lehrer durch Schüler und manchmal auch durch Eindringlinge. In den Vereinigten Staaten tragen viele Schüler der Sekundarstufe, insbesondere in städtischen Schulen, Waffen, einschließlich Schusswaffen. In Schulen, in denen Gewalt ein Problem darstellt, sind organisierte Gewaltpräventionsprogramme unerlässlich. Lehrerassistenten sind vielen der gleichen Gefahren ausgesetzt.

Tabelle 1Infektionskrankheiten, die Erzieherinnen und Erzieherinnen betreffen.

 Krankheit

 Wo gefunden

 Übertragungsmodus

 Ihre Nachricht

 Amöbiasis

 Vor allem Tropen und Subtropen

 Wasser und Lebensmittel, die mit infizierten Fäkalien kontaminiert sind

 Verwenden Sie gute Lebensmittel- und Wasserhygiene.

 Windpocken

 schützen

 In der Regel direkter Kontakt von Mensch zu Mensch, aber auch durch Tröpfcheninfektion möglich

 Windpocken sind bei Erwachsenen schwerwiegender als bei Kindern; Risiko von Geburtsfehlern; meldepflichtige Krankheit in den meisten Ländern.

 Zytomegalievirus (CMV)

 schützen

 Atemtröpfchen in der Luft; Kontakt mit Urin, Speichel oder Blut

 Hochgradig ansteckend; Risiko von Geburtsfehlern.

 Erythema infectiosum (Parvovirus-B-19)

 schützen

 Direkter Kontakt von Mensch zu Mensch oder Atemtröpfchen in der Luft

 Leicht ansteckend; Risiko für den Fötus während der Schwangerschaft.

 Gastroenteritis, bakteriell (Salmonella, Shigella, Campylobacter)

 schützen

 Übertragung von Mensch zu Mensch, Nahrung oder Wasser über fäkal-oralen Weg

 Verwenden Sie gute Lebensmittel- und Wasserhygiene; erfordern strenge Handwaschverfahren; meldepflichtige Krankheit in den meisten Ländern.

 Gastroenteritis, viral (Rotaviren)

 schützen

 Übertragung von Mensch zu Mensch, Nahrung oder Wasser über fäkal-oralen Weg; auch durch Einatmen von virushaltigem Staub

 Verwenden Sie gute Lebensmittel- und Wasserhygiene.

 Deutsche Masern (Röteln)

 schützen

 Atemtröpfchen in der Luft; direkten Kontakt mit infizierten Personen

 Risiko von Geburtsfehlern; alle Kinder und Mitarbeiter sollten geimpft werden; meldepflichtige Krankheit in den meisten Ländern.

 Giardiasis (Darmparasit)

 Weltweit, vor allem aber Tropen und Subtropen

 Kontaminiertes Essen und Wasser; auch durch Übertragung von Mensch zu Mensch möglich

 Verwenden Sie gute Lebensmittel- und Wasserhygiene; meldepflichtige Krankheit in den meisten Ländern.

 Hepatitis-A-Virus

 Weltweit, aber besonders

 Mittelmeerraum und Entwicklungsländer

 Fäkal-orale Übertragung, insbesondere kontaminierte Nahrung und Wasser; auch durch direkten persönlichen Kontakt möglich

 Risiko spontaner Aborte und Totgeburten; Verwenden Sie gute Lebensmittel- und Wasserhygiene; meldepflichtige Krankheit in den meisten Ländern.

 Hepatitis-B-Virus

 Weltweit, insbesondere Asien und Afrika

 Sexueller Kontakt, Kontakt verletzter Haut oder Schleimhäute mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten

 Höhere Inzidenz bei institutionalisierten Kindern (z. B. Entwicklungsbehinderte); Impfung in Risikosituationen empfohlen; wenden Sie universelle Vorsichtsmaßnahmen für alle Kontakte mit Blut und anderen Körperflüssigkeiten an; meldepflichtige Krankheit in den meisten Ländern.

 Herpes simplex Typ I und II

 schützen

 Kontakt mit Schleimhäuten

 extrem ansteckend; häufig bei Erwachsenen und in der Altersgruppe von 10 bis 20 Jahren.

 Infektion mit dem Human Immuno Deficiency Virus (HIV).

 schützen

 Sexueller Kontakt, Kontakt verletzter Haut oder Schleimhäute mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten

 führt zu erworbenem Immunschwächesyndrom (AIDS); wenden Sie universelle Vorsichtsmaßnahmen für alle Expositionen gegenüber Blut und Körperflüssigkeiten an (z. B. Nasenbluten); Anonyme Meldung von Krankheiten in den meisten Ländern erforderlich.

 Infektiöse Mononukleose (Epstein-Barr-Virus)

 schützen

 Atemtröpfchen in der Luft; direkten Kontakt mit Speichel

 Besonders häufig in der Altersgruppe von 10 bis 20 Jahren.

 Grippe

 schützen

 Atemtröpfchen in der Luft

 Hochgradig ansteckend; Personen mit hohem Risiko sollten Impfungen erhalten.

 Masern

 schützen

 Atemtröpfchen in der Luft

 Hoch ansteckend, aber für Erwachsene meist ein Risiko für nicht geimpfte Personen, die mit ungeimpften Kindern arbeiten; meldepflichtige Krankheit in den meisten Ländern.

 Meningococcus meningitis bakteriell)

 Meist tropisches Afrika und Brasilien

 Atemtröpfchen in der Luft, besonders bei engem Kontakt

 Meldepflichtige Krankheit in den meisten Ländern.

 Mumps

 schützen

 Atemtröpfchen in der Luft und Kontakt mit Speichel

 Hochgradig ansteckend; infizierte Kinder ausschließen; kann bei Erwachsenen zu Unfruchtbarkeit führen; In einigen Ländern meldepflichtige Ausbrüche.

 Mycoplasma-Infektionen

 schützen

 Übertragung über die Luft nach engem Kontakt

 Eine Hauptursache für primäre atypische Pneumonie; betrifft hauptsächlich Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren.

 Pertussis (Keuchhusten)

 schützen

 Atemtröpfchen in der Luft

 Bei Erwachsenen nicht so stark; Alle Kinder unter 7 Jahren sollten geimpft werden.

 Krätze

 schützen

 Direkter Hautkontakt

 Ansteckende Hautkrankheit, die durch Milben verursacht wird

 Streptokokken-Infektionen

 schützen

 Direkter Kontakt von Mensch zu Mensch

 Halsentzündung, Scharlach und ambulant erworbene Lungenentzündung sind Beispiele für Infektionen.

 Tuberkulose (Atemwege)

 schützen

 Atemtröpfchen in der Luft

 Hoch ansteckend; Tuberkulose-Screening sollte für alle Tagespflegekräfte durchgeführt werden; eine meldepflichtige Krankheit in den meisten Ländern.

 

Lehrer in spezialisierten Klassen können je nach Klassenzimmer zusätzlichen beruflichen Gefahren ausgesetzt sein, einschließlich chemischer Exposition, Gefahren durch Maschinen, Unfälle, elektrische Gefahren, übermäßige Lärmpegel, Strahlung und Feuer. Abbildung 1 zeigt eine Metallwerkstatt für industrielle Kunst in einer High School, und Abbildung 2 zeigt ein Wissenschaftslabor einer High School mit Abzugshauben und einer Notdusche. Tabelle 2 fasst besondere Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere den Ersatz sicherer Materialien, für die Verwendung in Schulen zusammen. Informationen zu Standardvorkehrungen finden Sie in den für den Prozess relevanten Kapiteln (z. B. Unterhaltung und Kunst und Sicherer Umgang mit Chemikalien).

Abbildung 1. Industrielle Kunstmetallwerkstatt in einer High School.

EDS025F1

Michael McCann

Abbildung 2. Naturwissenschaftliches Labor der High School mit Abzugshauben und einer Notdusche.

EDS025F2

Michael McCann

Tabelle 2. Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen für bestimmte Klassen.

 Klasse

 Aktivität/Thema

 Gefahren

 Sicherheitsvorkehrungen

 Grundschulklassen

  Wissenschaft

 Umgang mit Tieren

 

 

 Pflanzen

 

 Chemikalien

 

 

 Ausrüstung

 

 Bisse und Kratzer, Zoonosen, Parasiten

 

 Allergien, Giftpflanzen

 

 Haut- und Augenprobleme, toxische Reaktionen, Allergien

 

Elektrische Gefahren, Sicherheitsrisiken

Nur lebende, gesunde Tiere zulassen. Behandeln Sie Tiere mit dicken Handschuhen. Vermeiden Sie Tiere, die krankheitsübertragende Insekten und Parasiten übertragen können.

Vermeiden Sie Pflanzen, die bekanntermaßen giftig sind oder allergische Reaktionen hervorrufen.

Vermeiden Sie die Verwendung giftiger Chemikalien mit Kindern. Tragen Sie angemessene persönliche Schutzausrüstung, wenn Sie Lehrerdemonstrationen mit giftigen Chemikalien durchführen.

Befolgen Sie die standardmäßigen elektrischen Sicherheitsverfahren. Stellen Sie sicher, dass alle Geräte ordnungsgemäß geschützt sind. Bewahren Sie alle Geräte, Werkzeuge usw. ordnungsgemäß auf.

 Kunst

 Malen und Zeichnen

 

 Fotografie

 

 Textil- und Faserkunst

 

 Druckgrafik

 

 

 

 Holzbearbeitung

 

 

 

 Keramik

 

Pigmente, Lösungsmittel

 

Photochemikalien

 

 

Farbstoffe

 

Säuren, Lösungsmittel

 

Schneidewerkzeuge

 

Tools

 

Kleber

 

Kieselsäure, giftige Metalle, Hitze,

Ofendämpfe

Verwenden Sie nur ungiftige Kunstmaterialien. Vermeiden Sie Lösungsmittel, Säuren, Laugen, Sprühdosen, chemische Farbstoffe usw.

Verwenden Sie nur Kinderfarben. Verwenden Sie keine Pastelle, trockene Pigmente.

Führen Sie keine Fotobearbeitung durch. Schicken Sie Filme zum Entwickeln oder verwenden Sie Polaroidkameras oder Blaupausenpapier und Sonnenlicht.

Vermeiden Sie synthetische Farbstoffe; Verwenden Sie natürliche Farbstoffe wie Zwiebelschalen, Tee, Spinat usw.

Verwenden Sie wasserbasierte Blockdruckfarben.

Verwenden Sie Linolschnitte anstelle von Holzschnitten.

Verwenden Sie nur weiche Hölzer und Handwerkzeuge.

Verwenden Sie Klebstoffe auf Wasserbasis.

Verwenden Sie nur feuchten Ton und wischen Sie feucht.

Töpferwaren bemalen, anstatt Keramikglasuren zu verwenden. Befeuern Sie den Ofen nicht im Klassenzimmer.

 

Sekundarklassen

Chemie

 Allgemeines

 

 

 

 

 

 Organische Chemie

 

 

 

 

 

 

 Anorganische Chemie

 

 Analytische Chemie

 

 Lagerung

 

 

 

 

 

 

 

Lösungsmittel

 

 

 

Peroxide und Sprengstoffe

 

 

Säuren und Basen

 

Schwefelwasserstoff

 

Inkompatibilitäten

 

 

Entzündbarkeit

Alle Schullabore sollten Folgendes haben: Laborhaube, wenn giftige, flüchtige Chemikalien verwendet werden; Augenspülbrunnen; Notduschen (wenn konzentrierte Säuren, Basen oder andere ätzende Chemikalien vorhanden sind); Erste-Hilfe-Sets; geeignete Feuerlöscher; Schutzbrillen, Handschuhe und Laborkittel; ordnungsgemäße Entsorgungsbehälter und -verfahren; Auslaufkontroll-Kit. Vermeiden Sie Karzinogene, Mutagene und hochgiftige Chemikalien wie Quecksilber, Blei, Cadmium, Chlorgas usw.

 

Nur im Laborabzug verwenden.

Verwenden Sie am wenigsten giftige Lösungsmittel.

Führen Sie Experimente im Semimikro- oder Mikromaßstab durch.

 

Verwenden Sie keine Sprengstoffe oder Chemikalien wie Äther, die explosive Peroxide bilden können.

 

Vermeiden Sie nach Möglichkeit konzentrierte Säuren und Basen.

 

Keinen Schwefelwasserstoff verwenden. Verwenden Sie Ersatzstoffe.

 

Vermeiden Sie eine alphabetische Lagerung, die unverträgliche Chemikalien in unmittelbarer Nähe platzieren kann. Lagern Sie Chemikalien nach kompatiblen Gruppen.

 

Lagern Sie brennbare und brennbare Flüssigkeiten in zugelassenen Lagerschränken für brennbare Stoffe.

 Biologie

 Präparation

 

 

 Betäubende Insekten

 

 Blutabnahme

 

 Mikroskopie

 

 Bakterien kultivieren

Formaldehyd

 

 

Äther, Cyanid

 

HIV, Hepatitis B

 

Flecken

 

Krankheitserreger

Sezieren Sie keine in Formaldehyd konservierten Proben. Verwenden Sie kleinere, gefriergetrocknete Tiere, Trainingsfilme und Videobänder usw.

 

Verwenden Sie Ethylalkohol zur Betäubung von Insekten. Kühlen Sie die Insekten zum Zählen.

 

Möglichst vermeiden. Verwenden Sie sterile Lanzetten zur Blutgruppenbestimmung unter strenger Aufsicht.

 

Hautkontakt mit Jod und Enzianviolett vermeiden.

 

Verwenden Sie bei allen Bakterien eine sterile Technik, vorausgesetzt, es könnte eine Kontamination durch pathogene Bakterien vorliegen.

 Physikalische Wissenschaften

 Radioisotope

 

 

 Elektrizität und Magnetismus

 

 Laser

Ionisierende Strahlung

 

 

Gefahr von Stromschlägen

 

 

Augen- und Hautschäden,

Gefahr von Stromschlägen

Verwenden Sie Radioisotope nur in „freigestellten“ Mengen, für die keine Genehmigung erforderlich ist. Nur geschulte Lehrer sollten diese verwenden. Entwickeln Sie ein Strahlenschutzprogramm.

 

Befolgen Sie die standardmäßigen elektrischen Sicherheitsverfahren.

 

 

Verwenden Sie nur Laser mit geringer Leistung (Klasse I). Niemals direkt in einen Laserstrahl blicken oder den Strahl über Gesicht oder Körper führen. Laser sollten eine Tastensperre haben.

 Geowissenschaften

 Geologie

 

 Wasserverschmutzung

 

 

 Atmosphäre

 

 

 Volcanoes

 

 Sonnenbeobachtung

Fliegende Chips

 

Infektion, giftige Chemikalien

 

 

Quecksilbermanometer

 

 

Ammoniumdichromat

 

Infrarotstrahlung

Zerkleinern Sie Steine ​​in Segeltuchbeuteln, um herumfliegende Späne zu verhindern. Schutzbrille tragen.

 

Wegen Infektionsgefahr keine Abwasserproben entnehmen. Vermeiden Sie gefährliche Chemikalien bei Feldversuchen zur Wasserverschmutzung.

 

Verwenden Sie Öl- oder Wassermanometer. Wenn Quecksilbermanometer zu Demonstrationszwecken verwendet werden, halten Sie ein Quecksilber-Überlaufkontrollkit bereit.

 

Verwenden Sie kein Ammoniumdichromat und Magnesium, um Vulkane zu simulieren.

 

Sehen Sie niemals direkt mit den Augen oder durch Linsen in die Sonne.

 Kunst und industrielle Kunst

 Alle

 

 

 Malen und Zeichnen

 

 

 Fotografie

 

 

 Textil- und Faserkunst

Allgemeines

 

 

Pigmente, Lösungsmittel

 

 

Photochemikalien, Säuren,

Schwefeldioxid

 

Farbstoffe, Färbereihilfsmittel,

Wachsdämpfe

Vermeiden Sie die meisten gefährlichen Chemikalien und Prozesse. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung. Siehe auch Vorsichtsmaßnahmen unter Chemie

 

Vermeiden Sie Blei- und Cadmiumpigmente. Vermeiden Sie Ölfarben, es sei denn, die Reinigung erfolgt mit Pflanzenöl. Verwenden Sie im Freien Sprühfixierungsmittel.

 

Vermeiden Sie Farbverarbeitung und Tonen. Haben Sie eine Verdünnungslüftung für die Dunkelkammer. Augenspülbrunnen haben. Verwenden Sie für das Stoppbad Wasser anstelle von Essigsäure.

 

Wässrige Flüssigfarbstoffe verwenden oder Farbstoffe im Handschuhfach mischen. Vermeiden Sie Dichromat-Beizmittel.

Verwenden Sie keine Lösungsmittel, um Wachs in Batik zu entfernen. Sorgen Sie für Belüftung, wenn Sie Wachs ausbügeln.

 

 Papierherstellung

 

 

 

 Druckgrafik

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Holzbearbeitung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Keramik

 

 

 

 Skulptur

 

 

 

 

 Schmuck

 

Alkali, Schläger

 

 

 

Lösungsmittel

 

 

 

Säuren, Kaliumchlorat

 

 

 

Dichromate

 

 

Holz und Holzstaub

 

 

 

Maschinen und Werkzeuge

 

Lärm

 

Kleber

 

 

Farben und Oberflächen

 

 

Blei, Kieselerde, giftige Metalle, Ofendämpfe

 

 

Kieselsäure, Kunstharze, Staub

 

 

 

 

Lötrauch, Säuren

Lauge nicht kochen. Verwenden Sie verrottete oder gemulchte Pflanzenmaterialien oder recyceln Sie Papier und Pappe. Verwenden Sie einen großen Mixer anstelle von gefährlicheren industriellen Schlägern, um Papierbrei zuzubereiten.

Verwenden Sie wasserbasierte statt lösemittelbasierte Siebdruckfarben. Reinigen Sie Tiefdruckbetten und Farbplatten mit Pflanzenöl und Spülmittel anstelle von Lösungsmitteln.

Verwenden Sie für den Siebdruck geschnittene Papierschablonen anstelle von Lackschablonen.

 

Verwenden Sie Eisenchlorid zum Ätzen von Kupferplatten anstelle von holländischer Beize oder Salpetersäure auf Zinkplatten. Wenn Sie mit Salpetersäure ätzen, stellen Sie eine Notdusche und einen Augenspülbrunnen sowie eine örtliche Absaugung bereit.

 

Verwenden Sie Diazo- statt Dichromat-Fotoemulsionen. Verwenden Sie Zitronensäure-Feuchtmittel in der Lithographie, um Dichromate zu ersetzen.

 

Entstaubungssystem für Holzbearbeitungsmaschinen haben. Vermeiden Sie reizende und allergene Harthölzer, konservierte Hölzer (z. B. mit chromatiertem Kupferarsenat behandelt). Entfernen Sie Holzstaub, um Brandgefahren zu beseitigen.

 

Maschinenschutz haben. Haben Schlüsselschlösser und Panikknopf.

 

Reduzieren Sie den Lärmpegel oder tragen Sie einen Gehörschutz.

 

Verwenden Sie nach Möglichkeit Klebstoffe auf Wasserbasis. Vermeiden Sie Formaldehyd-/Resorcin-Klebstoffe, lösemittelhaltige Klebstoffe.

 

Verwenden Sie Farben und Lacke auf Wasserbasis. Verwenden Sie Schellack auf der Basis von Ethylalkohol anstelle von Methylalkohol.

 

Kaufen Sie nassen Ton. Verwenden Sie keine Bleiglasuren. Kaufen Sie fertige Glasuren, anstatt trockene Glasuren zu mischen. Glasuren nur in Spritzkabine spritzen. Feuern Sie den Ofen im Freien ab oder verfügen Sie über eine örtliche Absaugung. Tragen Sie eine Infrarotbrille, wenn Sie in einen heißen Ofen blicken.

 

Verwenden Sie nur Handwerkzeuge für Steinskulpturen, um die Staubbelastung zu reduzieren. Verwenden Sie keinen Sandstein, Granit oder Speckstein, der Kieselerde oder Asbest enthalten könnte. Verwenden Sie keine hochgiftigen Polyester-, Epoxid- oder Polyurethanharze. Beim Erhitzen von Kunststoffen für Belüftung sorgen, um Zersetzungsprodukte zu entfernen. Stäube feucht wischen oder saugen.

Vermeiden Sie Cadmium-Silberlote und fluoridhaltige Flussmittel. Verwenden Sie zum Beizen Natriumhydrogensulfat anstelle von Schwefelsäure. Lokale Absaugung vorsehen.

 

 Emaillieren

 

 

 Wachsausschmelzverfahren

 

 

 

 Glasmalerei

 

 

 Schweiß-

 

 

 

 Kommerzielle Kunst

Blei, Verbrennungen, Infrarot

Strahlung

 

Metalldämpfe, Kieselsäure,

Infrarotstrahlung, Wärme

 

 

Blei, saure Flussmittel

 

 

Metalldämpfe, Ozon, Stickstoff

Kohlendioxid, Elektro und Feuer

Gefahren

 

Lösungsmittel, Photochemikalien,

Videoanzeigeterminals

Verwenden Sie nur bleifreie Lacke. Emaillierofen belüften. Tragen Sie Hitzeschutzhandschuhe und -kleidung sowie eine Infrarotbrille.

 

Verwenden Sie 50/50 30-Mesh-Sand/Gips anstelle von Cristobalit-Einbettmassen. Sorgen Sie für eine örtliche Absaugung für den Wachsausbrennofen und den Gießbetrieb. Hitzeschutzkleidung und Handschuhe tragen.

 

Verwenden Sie Kupferfolientechnik anstelle von Blei. Verwenden Sie blei- und antimonfreie Lote. Vermeiden Sie Bleiglasfarben. Verwenden Sie säure- und kolophoniumfreie Flussmittel zum Löten.

 

Schweißen Sie keine Metalle, die mit Zink, Bleifarben oder Legierungen mit gefährlichen Metallen (Nickel, Chrom usw.) beschichtet sind. Schweißen Sie nur Metalle mit bekannter Zusammensetzung.

 

 

Verwenden Sie doppelseitiges Klebeband anstelle von Gummizement. Verwenden Sie Gummizemente auf Heptanbasis, nicht auf Hexanbasis. Haben Sie Spritzkabinen zum Airbrushen. Verwenden Sie wasserbasierte oder alkoholbasierte Permanentmarker anstelle von Xylol-Typen.

Siehe Abschnitt Fotografie für Fotoprozesse.

Sorgen Sie für geeignete ergonomische Stühle, Beleuchtung usw. für Computer.

 Darstellende Künste

 Theater

 

 

 

 

 Tanzen

 

 

 

 Musik

Lösungsmittel, Farben, Schweißen

Dämpfe, Isocyanate, Sicherheit,

Feuer

 

 

Akute Verletzungen

Verletzungen durch wiederholte Belastung

 

 

Muskel-Skelett-Verletzungen

(z. B. Karpaltunnelsyndrom)

 

Lärm

 

 

 

Stimmbelastung

Verwenden Sie Farben und Farbstoffe auf Wasserbasis. Keine Polyurethan-Sprühschäume verwenden.

Trennen Sie das Schweißen von anderen Bereichen. Achten Sie auf sichere Rigging-Verfahren. Vermeiden Sie Pyrotechnik, Schusswaffen, Nebel und Rauch sowie andere gefährliche Spezialeffekte.

Alle Bühnenbilder feuerfest. Markieren Sie alle Falltüren, Gruben und Erhebungen.

 

Haben Sie eine richtige Tanzfläche. Vermeiden Sie volle Zeitpläne nach einer Zeit der Inaktivität. Stellen Sie sicher, dass Sie sich vor und nach der Tanzaktivität richtig aufwärmen und abkühlen. Nach Verletzungen ausreichend Erholungszeit einplanen.

 

Verwenden Sie Instrumente in der richtigen Größe. Sorgen Sie für angemessene Instrumentenhalterungen. Nach Verletzungen ausreichend Erholungszeit einplanen.

 

Halten Sie die Geräuschpegel auf einem akzeptablen Niveau. Tragen Sie bei Bedarf Musiker-Ohrstöpsel.

Positionieren Sie die Lautsprecher so, dass der Geräuschpegel minimiert wird. Verwenden Sie schallabsorbierende Materialien an Wänden.

Sorgen Sie für ausreichendes Aufwärmen. Sorgen Sie für angemessenes Stimmtraining und Konditionierung.

 Kfz-Mechaniker

 Bremstrommeln

 

 Entfetten

 

 Automotoren

 

 Schweiß-

 

 Spritzspachtel auftragen

Asbest

 

Lösungsmittel

 

Kohlenmonoxid

 

 

 

Lösungsmittel, Pigmente

Bremstrommeln nur mit zugelassener Ausrüstung reinigen.

 

Verwenden Sie Reinigungsmittel auf Wasserbasis. Teilereiniger verwenden

 

Habe Endrohrauspuff.

 

Siehe oben.

 

Farbe nur in Spritzkabine oder im Freien mit Atemschutz sprühen.

 

 Hauswirtschaft

 Nahrungsmittel und Ernährung

Gefahr von Stromschlägen

 

Messer und andere scharfe Utensilien

 

Feuer und Verbrennungen

 

 

Reinigungsmittel

Befolgen Sie die Standardregeln für die elektrische Sicherheit.

 

Immer vom Körper wegschneiden. Messer geschärft halten.

 

 

Besitzen Sie Dunstabzugshauben mit Fettfiltern, die nach außen abführen. Tragen Sie Schutzhandschuhe mit heißen Gegenständen.

 

Schutzbrille, Handschuhe und Schürze mit sauren oder basischen Reinigungsmitteln tragen.

 

Lehrer in Sonderpädagogikprogrammen können manchmal einem größeren Risiko ausgesetzt sein. Beispiele für Gefahren sind Gewalt durch emotional gestörte Schüler und die Übertragung von Infektionen wie Hepatitis A, B und C durch institutionalisierte, entwicklungsbehinderte Schüler (Clemens et al. 1992).

 


Vorschulprogramme 

Kinderbetreuung, die die körperliche Betreuung und oft auch die Erziehung kleiner Kinder umfasst, nimmt in verschiedenen Teilen der Welt viele Formen an. In vielen Ländern, in denen Großfamilien üblich sind, kümmern sich Großeltern und andere weibliche Verwandte um kleine Kinder, wenn die Mutter arbeiten muss. In Ländern, in denen die Kernfamilie und/oder Alleinerziehende überwiegen und die Mutter berufstätig ist, erfolgt die Betreuung gesunder Kinder im Vorschulalter häufig in privaten oder öffentlichen Kindertagesstätten oder außerhäuslichen Kindergärten. In vielen Ländern – zum Beispiel Schweden – werden diese Kinderbetreuungseinrichtungen von Kommunen betrieben. In den Vereinigten Staaten sind die meisten Kinderbetreuungseinrichtungen privat, obwohl sie normalerweise von den örtlichen Gesundheitsbehörden reguliert werden. Eine Ausnahme bildet das Head-Start-Programm für Vorschulkinder, das von der Regierung finanziert wird. 

Die Personalausstattung von Kinderbetreuungseinrichtungen hängt in der Regel von der Anzahl der betroffenen Kinder und der Art der Einrichtung ab. Bei einer kleinen Anzahl von Kindern (normalerweise weniger als 12) kann die Kinderbetreuungseinrichtung ein Heim sein, in dem die Kinder die Vorschulkinder der Betreuungsperson umfassen. Das Personal kann einen oder mehrere qualifizierte erwachsene Assistenten umfassen, um die Anforderungen an das Verhältnis von Personal zu Kind zu erfüllen. Größere, formellere Kinderbetreuungseinrichtungen sind Kindertagesstätten und Kindergärten. Die Mitarbeiter für diese müssen in der Regel eine höhere Ausbildung haben und können einen qualifizierten Direktor, ausgebildete Lehrer, Pflegepersonal unter der Aufsicht eines Arztes, Küchenpersonal (Ernährungsspezialisten, Food-Service-Manager und Köche) und anderes Personal wie Transport umfassen Personal und Wartungspersonal. Die Räumlichkeiten der Kindertagesstätte sollten über Einrichtungen wie Außenspielbereich, Garderobe, Empfangsbereich, Klassen- und Spielbereich im Innenbereich, Küche, Sanitäranlagen, Verwaltungsräume, Waschküche etc. verfügen.

Zu den Aufgaben des Personals gehören die Beaufsichtigung von Kindern bei all ihren Aktivitäten, das Wechseln der Windeln von Säuglingen, die emotionale Pflege der Kinder, das Unterrichten, die Zubereitung und das Servieren von Speisen, das Erkennen von Anzeichen von Krankheiten und/oder Sicherheitsrisiken und viele andere Funktionen. 

Tagespflegekräfte sind vielen der Gefahren ausgesetzt, die auch in normalen Innenräumen auftreten, darunter Luftverschmutzung in Innenräumen, schlechte Beleuchtung, unzureichende Temperaturregelung, Ausrutschen und Stürze sowie Brandgefahren. (Siehe Artikel „Grund- und weiterführende Schulen“.) Stress (häufig mit Burnout-Ausbruch) und Infektionen sind jedoch die größten Gefahren für Erzieherinnen und Erzieher. Das Heben und Tragen von Kindern und der Kontakt mit möglicherweise gefährlichen Malutensilien sind weitere Gefahren.

Stress

Stressursachen bei Tagespflegekräften sind: hohe Verantwortung für das Wohlergehen der Kinder ohne angemessene Bezahlung und Anerkennung; ein Gefühl der Ungelerntheit, obwohl viele Erzieherinnen und Erzieher überdurchschnittlich gut ausgebildet sind; Imageprobleme aufgrund von viel beachteten Vorfällen von Kinderbetreuern, die Kinder misshandeln und missbrauchen, was dazu geführt hat, dass unschuldigen Betreuern Fingerabdrücke abgenommen und als potenzielle Kriminelle behandelt wurden; und schlechte Arbeitsbedingungen. Zu letzteren gehören ein niedriges Personal-Kind-Verhältnis, ständiger Lärm, Mangel an angemessener Zeit und Einrichtungen für Mahlzeiten und Pausen getrennt von den Kindern und unzureichende Mechanismen für die Interaktion zwischen Eltern und Betreuern, was zu unnötigem und möglicherweise unfairem Druck und Kritik von Seiten der Eltern führen kann . 

Zu den vorbeugenden Maßnahmen zum Stressabbau bei Tagespflegekräften gehören: höhere Löhne und bessere Sozialleistungen; höhere Personal-Kind-Relationen, um Jobrotation, Ruhepausen, Krankenstand und bessere Leistung zu ermöglichen, mit daraus resultierender Steigerung der Arbeitszufriedenheit; Einrichtung formaler Mechanismen für die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Eltern und Arbeitnehmern (möglicherweise einschließlich eines Ausschusses für Gesundheit und Sicherheit von Eltern und Arbeitnehmern); und verbesserte Arbeitsbedingungen, wie z. B. Stühle in Erwachsenengröße, regelmäßige Ruhezeiten, ein separater Pausenbereich für Arbeiter und so weiter.

Infektionen

Infektionskrankheiten wie Durchfallerkrankungen, Streptokokken- und Meningokokkeninfektionen, Röteln, Zytomegalieviren und Infektionen der Atemwege gehören zu den größten Berufsgefahren von Tagespflegekräften (siehe Tabelle 1). Eine Studie an Tagespflegekräften in Belgien ergab ein erhöhtes Hepatitis-A-Risiko (Abdo und Chriske 1990). Bis zu 30 % der 25,000 Fälle von Hepatitis A, die jährlich in den Vereinigten Staaten gemeldet werden, stehen in Zusammenhang mit Kindertagesstätten. Einige Organismen, die Durchfallerkrankungen verursachen, wie Giardia lamblia, die Giardiasis verursacht, sind extrem ansteckend. Ausbrüche können sowohl in Kindertagesstätten für wohlhabende Bevölkerungsgruppen als auch in solchen für arme Gebiete auftreten (Polis et al. 1986). Einige Infektionen – zum Beispiel Röteln und das Zytomegalievirus – können für schwangere Frauen oder Frauen mit Kinderwunsch aufgrund des Risikos von Geburtsfehlern, die durch das Virus verursacht werden, besonders gefährlich sein.

Kranke Kinder können Krankheiten übertragen, ebenso wie Kinder, die keine offensichtlichen Symptome haben, aber eine Krankheit in sich tragen. Die häufigsten Expositionswege sind fäkal-oral und respiratorisch. Kleine Kinder haben normalerweise schlechte persönliche Hygienegewohnheiten. Hand-zu-Mund- und Spielzeug-zu-Mund-Kontakte sind üblich. Der Umgang mit kontaminiertem Spielzeug und Lebensmitteln ist eine Art von Eintrittsweg. Einige Organismen können über längere Zeiträume von Stunden bis Wochen auf unbelebten Objekten leben. Lebensmittel können auch ein Vektor sein, wenn der Lebensmittelhändler kontaminierte Hände hat oder krank ist. Das Einatmen von Atemtröpfchen in der Luft durch Niesen und Husten ohne Schutz wie Gewebe kann zur Übertragung von Infektionen führen. Solche luftgetragenen Aerosole können stundenlang in der Luft schweben.

Tagespflegekräfte, die mit Kindern unter drei Jahren arbeiten, insbesondere wenn die Kinder nicht auf Toilette gehen, sind besonders gefährdet, insbesondere beim Wechseln und Umgang mit verschmutzten Windeln, die mit Krankheitserregern kontaminiert sind.

Zu den Vorsichtsmaßnahmen gehören: bequeme Einrichtungen zum Händewaschen; regelmäßiges Händewaschen durch Kinder und Mitarbeiter; Windeln wechseln in ausgewiesenen Bereichen, die regelmäßig desinfiziert werden; Entsorgung verschmutzter Windeln in geschlossenen, mit Kunststoff ausgekleideten Behältern, die häufig geleert werden; Bereiche für die Lebensmittelzubereitung von anderen Bereichen trennen; häufiges Waschen von Spielzeug, Spielbereichen, Decken und anderen Gegenständen, die kontaminiert werden könnten; gute Belüftung; ein angemessenes Personal-Kind-Verhältnis, um eine ordnungsgemäße Umsetzung eines Hygieneprogramms zu ermöglichen; eine Politik des Ausschlusses, der Isolierung oder der Einschränkung kranker Kinder je nach Krankheit; und angemessene Krankenstandsregelungen, damit kranke Tagespflegekräfte zu Hause bleiben können.

Adaptiert vom Women's Occupational Health Resource Center 1987


 

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Donnerstag, März 24 2011 14: 48

Zeichnen, Malen und Druckgraphik

Zeichnen bedeutet, Markierungen auf einer Oberfläche zu machen, um ein Gefühl, eine Erfahrung oder eine Vision auszudrücken. Die am häufigsten verwendete Oberfläche ist Papier; Zu den Zeichenmedien gehören trockene Utensilien wie Kohle, Buntstifte, Buntstifte, Graphit, Metalpoint und Pastelle sowie Flüssigkeiten wie Tinten, Marker und Farben. Malerei bezieht sich auf Prozesse, bei denen ein wässriges oder nichtwässriges flüssiges Medium („Farbe“) auf geleimte, grundierte oder versiegelte Oberflächen wie Leinwand, Papier oder Tafel aufgetragen wird. Zu den wässrigen Medien gehören Wasserfarben, Tempera, Acrylpolymere, Latex und Fresko; Zu den nichtwässrigen Medien gehören Leinsamen- oder Standöle, Trockner, Firnisse, Alkyde, Encaustic oder geschmolzenes Wachs, Acryl auf Basis organischer Lösungsmittel, Epoxid, Emaille, Beizen und Lacke. Farben und Tinten bestehen typischerweise aus Farbmitteln (Pigmenten und Farbstoffen), einem flüssigen Träger (organisches Lösungsmittel, Öl oder Wasser), Bindemitteln, Füllstoffen, Antioxidantien, Konservierungsmitteln und Stabilisatoren.

Drucke sind Kunstwerke, die hergestellt werden, indem eine Tintenschicht von einem Bild auf einer Druckoberfläche (z. B. Holzblock, Sieb, Metallplatte oder Stein) auf Papier, Stoff oder Kunststoff übertragen wird. Der Druckherstellungsprozess umfasst mehrere Schritte: (1) Vorbereitung des Bildes; (2) Drucken; und (3) Bereinigung. Durch Wiederholen des Druckschritts können mehrere Kopien des Bildes erstellt werden. Bei Monoprints wird nur ein Druck gemacht.

Der Tiefdruck umfasst das Einritzen von Linien durch mechanische Mittel (z. B. Gravieren, Kaltnadel) oder das Ätzen der Metallplatte mit Säure, um vertiefte Bereiche in der Platte zu erzeugen, die das Bild bilden. Zum Schutz des nicht geätzten Teils der Platte können verschiedene lösungsmittelhaltige Resists und andere Materialien wie Kolophonium oder Sprühfarbe (Aquatinting) verwendet werden. Beim Drucken wird die Tinte (die auf Leinöl basiert) auf die Platte gerollt und der Überschuss abgewischt, wobei Tinte in den vertieften Bereichen und Linien zurückbleibt. Der Druck wird hergestellt, indem das Papier auf die Platte gelegt und durch eine Druckpresse Druck ausgeübt wird, um das Tintenbild auf das Papier zu übertragen.

Beim Reliefdruck werden die nicht zu bedruckenden Teile von Holzstöcken oder Linoleum weggeschnitten, wodurch ein erhabenes Bild zurückbleibt. Druckfarben auf Wasser- oder Leinölbasis werden auf das erhabene Bild aufgetragen und das Druckfarbenbild auf Papier übertragen.

Bei der Steinlithographie wird ein Bild mit einem fettigen Zeichenstift oder anderen Zeichenmaterialien hergestellt, die das Bild für die auf Leinöl basierende Tinte aufnahmefähig machen, und die Platte mit Säuren behandelt, um Nichtbildbereiche wasseraufnahmefähig und tintenabweisend zu machen. Das Bild wird mit Waschbenzin oder anderen Lösungsmitteln ausgewaschen, mit einer Walze eingefärbt und dann gedruckt. Die Metallplattenlithographie kann ein vorläufiges Gegenätzen umfassen, das häufig Dichromatsalze enthält. Metallplatten können für lange Druckauflagen mit Vinyllacken behandelt werden, die Ketonlösungsmittel enthalten.

Siebdruck ist ein Schablonenverfahren, bei dem ein negatives Bild auf dem Stoffsieb erzeugt wird, indem Teile des Siebs ausgeblendet werden. Für Tinten auf Wasserbasis müssen die Blockout-Materialien wasserunlöslich sein; bei lösemittelbasierten Tinten umgekehrt. Häufig werden geschnittene Kunststoffschablonen verwendet und mit Lösungsmitteln auf das Sieb geklebt. Die Drucke werden hergestellt, indem Tinte über das Sieb gekratzt wird, wobei die Tinte durch die nicht blockierten Teile des Siebes auf Papier gedrückt wird, das sich unter dem Sieb befindet, wodurch das positive Bild erzeugt wird. Bei großen Druckauflagen mit lösemittelbasierten Tinten werden große Mengen an Lösemitteldämpfen in die Luft freigesetzt.

Collagraphen werden entweder unter Verwendung von Tiefdruck- oder Reliefdrucktechniken auf einer strukturierten Oberfläche oder Collage hergestellt, die aus vielen auf die Platte geklebten Materialien bestehen kann.

Fotodruckherstellungsverfahren können entweder vorsensibilisierte Platten (oft Diazo) für Lithografie oder Tiefdruck verwenden, oder die Fotoemulsion kann direkt auf die Platte oder den Stein aufgetragen werden. Eine Mischung aus Gummi arabicum und Dichromaten wurde oft auf Steinen verwendet (Gummidruck). Das fotografische Bild wird auf die Platte übertragen und dann wird die Platte ultraviolettem Licht (z. B. Kohlebögen, Xenonlicht, Sonnenlicht) ausgesetzt. Beim Entwickeln werden die nicht belichteten Teile der Fotoemulsion weggewaschen und die Platte dann bedruckt. Die Beschichtungs- und Entwicklungsmittel können oft gefährliche Lösungsmittel und Alkalien enthalten. Bei Fotosiebverfahren kann das Sieb direkt mit Dichromat- oder Diazo-Fotoemulsion beschichtet werden, oder es kann ein indirektes Verfahren verwendet werden, bei dem sensibilisierte Transferfilme nach der Belichtung auf das Sieb geklebt werden.

Bei Drucktechniken mit ölbasierten Farben wird die Farbe mit Lösungsmitteln oder mit Pflanzenöl und Spülmittel gereinigt. Lösungsmittel müssen auch zum Reinigen von Lithographiewalzen verwendet werden. Bei Tinten auf Wasserbasis wird Wasser zur Reinigung verwendet. Bei Tinten auf Lösungsmittelbasis werden große Mengen an Lösungsmitteln zur Reinigung verwendet, was dies zu einem der gefährlichsten Prozesse in der Druckherstellung macht. Fotoemulsionen können mit Chlorbleiche oder Enzymreinigern von Bildschirmen entfernt werden.

Künstler, die zeichnen, malen oder Drucke erstellen, sind erheblichen Gesundheits- und Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Zu den Hauptgefahrenquellen für diese Künstler gehören Säuren (in Lithografie und Tiefdruck), Alkohole (in Farben, Schellack, Harz- und Lackverdünnern und -entfernern), Laugen (in Farben, Färbebädern, Fotoentwicklern und Filmreinigern), Stäube (in Kreiden , Kohle und Pastell), Gase (in Aerosolen, Radierungen, Lithographie und Fotoprozessen), Metalle (in Pigmenten, Fotochemikalien und Emulsionen), Nebel und Sprays (in Aerosolen, Airbrush und Aquatinting), Pigmente (in Tinten und Farben), Pulver (in Trockenpigmenten und Photochemikalien, Kolophonium, Talkum und Kreide), Konservierungsmittel (in Farben, Klebstoffen, Härtern und Stabilisatoren) und Lösungsmittel (wie aliphatische, aromatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe, Glykolether und Ketone). Übliche Expositionswege im Zusammenhang mit diesen Gefahren sind Einatmen, Verschlucken und Hautkontakt.

Zu den gut dokumentierten Gesundheitsproblemen von Malern, Zeichnern und Druckgrafikern gehören: n-Hexan-induzierter peripherer Nervenschaden bei Kunststudenten unter Verwendung von Gummizement und Sprühklebern; lösungsmittelinduzierte Schädigung des peripheren und zentralen Nervensystems bei Siebdruckkünstlern; Knochenmarksuppression im Zusammenhang mit Lösungsmitteln und Glykolethern bei Lithographen; Beginn oder Verschlimmerung von Asthma nach Kontakt mit Sprays, Nebeln, Stäuben, Schimmelpilzen und Gasen; Herzrhythmusstörungen nach Kontakt mit Kohlenwasserstofflösungsmitteln wie Methylenchlorid, Freon, Toluol und 1,1,1-Trichlorethan, die in Klebstoffen oder Korrekturflüssigkeiten vorkommen; Säure-, Alkali- oder Phenolverätzungen oder Reizungen der Haut, Augen und Schleimhäute; durch organische Lösungsmittel verursachter Leberschaden; und Reizungen, Immunreaktionen, Hautausschläge und Hautgeschwüre nach Kontakt mit Nickel, Dichromaten und Chromaten, Epoxidhärtern, Terpentin oder Formaldehyd.

Obwohl nicht gut dokumentiert, können Malen, Zeichnen und Drucken mit einem erhöhten Risiko für Leukämie, Nierentumoren und Blasentumoren in Verbindung gebracht werden. Zu den mutmaßlichen Karzinogenen, denen Maler, Zeichner und Grafiker ausgesetzt sein können, gehören Chromate und Dichromate, polychlorierte Biphenyle, Trichlorethylen, Gerbsäure, Methylenchlorid, Glycidol, Formaldehyd sowie Cadmium- und Arsenverbindungen.

Zu den wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen beim Malen, Zeichnen und Drucken gehören: Ersatz von Materialien auf Wasserbasis durch Materialien auf Basis organischer Lösungsmittel; ordnungsgemäße Verwendung von allgemeiner Verdünnungslüftung und lokaler Absaugung (siehe Abbildung 1); ordnungsgemäße Handhabung, Kennzeichnung, Lagerung und Entsorgung von Farben, brennbaren Flüssigkeiten und Lösungsmittelabfällen; angemessene Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung wie Schürzen, Handschuhe, Schutzbrillen und Atemschutzmasken; und Vermeidung von Produkten, die giftige Metalle enthalten, insbesondere Blei, Cadmium, Quecksilber, Arsen, Chromate und Mangan. Zu vermeidende Lösungsmittel umfassen Benzol, Tetrachlorkohlenstoff, Methyl n-Butylketon, n-Hexan und Trichlorethylen.

Abbildung 1. Siebdruck mit Schlitzabzugshaube.

ENT030F2

Michael McCann

Zusätzliche Bemühungen zur Verringerung des Risikos gesundheitsschädlicher Auswirkungen im Zusammenhang mit Malen, Zeichnen und Druckgrafik umfassen die frühzeitige und kontinuierliche Aufklärung junger Künstler über die Gefahren von Kunstmaterialien und Gesetze, die Etiketten auf Kunstmaterialien vorschreiben, die sowohl vor kurz- als auch langfristigen Gefahren warnen. Begriff Gesundheits- und Sicherheitsrisiken.

 

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Mittwoch, März 02 2011 15: 23

Belastung in der Gesundheitsarbeit

Kognitive Belastung

Die kontinuierliche Beobachtung hat gezeigt, dass der Arbeitsalltag von Pflegekräften durch eine ständige Neuorganisation ihrer Arbeitszeiten und häufige Unterbrechungen gekennzeichnet ist.

Belgische (Malchaire 1992) und französische (Gadbois et al. 1992; Estryn-Béhar und Fouillot 1990b) Studien haben ergeben, dass Pflegekräfte während ihres Arbeitstages 120 bis 323 verschiedene Aufgaben erfüllen (siehe Tabelle 1). Arbeitsunterbrechungen sind den ganzen Tag über sehr häufig und reichen von 28 bis 78 pro Arbeitstag. Viele der untersuchten Einheiten waren große Kurzzeiteinheiten, in denen die Arbeit der Pflegekräfte aus einer langen Reihe von räumlich verteilten Kurzzeitaufgaben bestand. Die Planung von Arbeitsplänen wurde durch ständige technische Neuerungen, eine enge gegenseitige Abhängigkeit der Arbeit der verschiedenen Mitarbeiter und eine allgemein willkürliche Herangehensweise an die Arbeitsorganisation erschwert.

Tabelle 1. Anzahl der einzelnen Aufgaben, die von Pflegekräften ausgeführt werden, und Unterbrechungen während jeder Schicht

 

Belgien

Frankreich

Frankreich

Autoren

Malchaire 1992*

Gadbois et al. 1992**

Estryn-Béhar und
Fouillot 1990b***

Fachbereiche

Herz-Kreislauf-
Chirurgie

Chirurgie (S) und
Medizin (M)

Zehn medizinische und
chirurgische Abteilungen

Anzahl separater
und Aufgaben

Morgen 120/8 h
Nachmittag 213/8 Uhr
Nacht 306/8 Uhr

S (Tag) 276/12 Uhr
M (Tag) 300/12 h

Morgen 323/8 h
Nachmittag 282/8 Uhr
Nacht 250/10–12 Uhr

Anzahl der
Unterbrechungen

 

S (Tag) 36/12 Uhr
M (Tag) 60/12 h

Morgen 78/8 h
Nachmittag 47/8 Uhr
Nacht 28/10–12 Uhr

Anzahl Beobachtungsstunden: * Morgen: 80 h; Nachmittag: 80 h; Nacht: 110 Uhr. ** OP: 238 h; Medizin: 220 h. *** Morgen : 64 h; Nachmittag: 80 h; Nacht: 90 Std.

Gadbois et al. (1992) beobachteten durchschnittlich 40 Unterbrechungen pro Arbeitstag, von denen 5 % durch Patienten, 40 % durch unzureichende Informationsübermittlung, 15 % durch Telefonate und 25 % durch Geräte verursacht wurden. Ollagnier und Lamarche (1993) beobachteten Pflegekräfte in einem Schweizer Spital systematisch und beobachteten je nach Station 8 bis 32 Unterbrechungen pro Tag. Im Durchschnitt machten diese Unterbrechungen 7.8 % des Arbeitstages aus.

Solche Arbeitsunterbrechungen, verursacht durch unangemessene Informationsversorgungs- und Übertragungsstrukturen, hindern Arbeitnehmer daran, alle ihre Aufgaben zu erfüllen, und führen zu Unzufriedenheit der Arbeitnehmer. Die schwerwiegendste Folge dieses organisatorischen Mangels ist die Verringerung der Zeit, die mit den Patienten verbracht wird (siehe Tabelle 2). In den ersten drei oben zitierten Studien verbrachten Pflegekräfte im Durchschnitt höchstens 30 % ihrer Zeit mit Patienten. In der Tschechoslowakei, wo Mehrbettzimmer üblich waren, mussten Pflegekräfte seltener das Zimmer wechseln und verbrachten 47 % ihrer Schichtzeit mit Patienten (Hubacova, Borsky und Strelka 1992). Hier wird deutlich, wie Architektur, Personalausstattung und psychische Belastungen zusammenhängen.

Tabelle 2. Verteilung der Arbeitszeit von Pflegekräften in drei Studien

 

Tschechoslowakei

Belgien

Frankreich

Autoren

Hubacova, Borsky und Strelka 1992*

Malchaire 1992**

Estryn-Béhar und
Fouillot 1990a***

Fachbereiche

5 medizinische und chirurgische Abteilungen

Herz-Kreislauf-Chirurgie

10 medizinische u
chirurgische Abteilungen

Durchschnittliche Zeit für die Haupthaltungen und Gesamtstrecke, die von Pflegekräften zurückgelegt wurde:

Prozent arbeiten
Stunden Stehen u
Gehen

76%

Morgen 61%
Nachmittag 77%
Nacht 58%

Morgen 74%
Nachmittag 82%
Nacht 66%

Einschließlich Bücken,
Hocken, Arme
angehoben, geladen

11%

 

Morgen 16%
Nachmittag 30%
Nacht 24%

Gebeugt stehend

 

Morgen 11%
Nachmittag 9%
Nacht 8%

 

Distanz gelaufen

 

Morgen 4 km
Nachmittag 4 km
Nacht 7 km

Morgen 7 km
Nachmittag 6 km
Nacht 5 km

Prozent arbeiten
Stunden mit Patienten

Drei Schichten: 47 %

Morgen 38%
Nachmittag 31%
Nacht 26%

Morgen 24%
Nachmittag 30%
Nacht 27%

Anzahl Beobachtungen pro Schicht: * 74 Beobachtungen in 3 Schichten. ** Vormittag: 10 Beobachtungen (8 h); Nachmittag: 10 Beobachtungen (8 h); Nacht: 10 Beobachtungen (11 h). *** Vormittags: 8 Beobachtungen (8 h); Nachmittag: 10 Beobachtungen (8 h); Nacht: 9 Beobachtungen (10-12 h).

Estryn-Béhar et al. (1994) beobachteten sieben Berufe und Arbeitszeiten in zwei spezialisierten medizinischen Abteilungen mit ähnlicher räumlicher Organisation und im selben Hochhaus. Während die Arbeit auf einer Station stark sektoralisiert war und zwei Teams aus einer Krankenschwester und einer Krankenschwester die Hälfte der Patienten betreuten, gab es auf der anderen Station keine Sektoren, und die Grundversorgung aller Patienten wurde von zwei Krankenschwestern durchgeführt. Es gab keine Unterschiede in der Häufigkeit patientenbedingter Unterbrechungen auf den beiden Stationen, jedoch waren teambedingte Unterbrechungen auf der Station ohne Sektoren deutlich häufiger (35 bis 55 Unterbrechungen gegenüber 23 bis 36 Unterbrechungen). Pflegehelferinnen, Frühschichtschwestern und Spätschichtschwestern auf der nicht-sektoralen Station erlitten 50, 70 und 30 % mehr Unterbrechungen als ihre Kollegen auf der sektorisierten Station.

Die Sektorisierung scheint also die Anzahl der Unterbrechungen und das Aufbrechen von Arbeitsschichten zu verringern. Diese Ergebnisse wurden verwendet, um in Zusammenarbeit mit dem medizinischen und paramedizinischen Personal die Neuorganisation der Station zu planen, um die Sektorisierung des Büros und des Vorbereitungsbereichs zu erleichtern. Die neuen Büroräume sind modular aufgebaut und lassen sich leicht in drei Büros (eines für Ärzte und eines für jedes der beiden Pflegeteams) unterteilen, die jeweils durch Glasschiebewände getrennt und mit mindestens sechs Sitzplätzen ausgestattet sind. Die Installation von zwei gegenüberliegenden Theken im gemeinsamen Vorbereitungsbereich bedeutet, dass Pflegekräfte, die während der Vorbereitung unterbrochen werden, zurückkehren und ihre Materialien in derselben Position und in demselben Zustand vorfinden können, unbeeinflusst von den Aktivitäten ihrer Kollegen.

Neuorganisation von Arbeitszeiten und technischen Diensten

Die berufliche Tätigkeit in Fachabteilungen ist weit mehr als die bloße Summe der Aufgaben, die mit jeder Prüfung verbunden sind. Eine in mehreren nuklearmedizinischen Abteilungen durchgeführte Studie (Favrot-Laurens 1992) ergab, dass Nuklearmediziner sehr wenig Zeit mit technischen Aufgaben verbringen. Tatsächlich wurde ein erheblicher Teil der Zeit der Techniker damit verbracht, Aktivitäten und Arbeitsbelastung an den verschiedenen Arbeitsplätzen zu koordinieren, Informationen zu übermitteln und unvermeidliche Anpassungen vorzunehmen. Diese Verantwortlichkeiten ergeben sich aus der Pflicht der Techniker, sich mit jedem Test auskennen zu müssen und zusätzlich zu testspezifischen Informationen wie Zeit und Injektionsort über wesentliche technische und administrative Informationen zu verfügen.

Informationsverarbeitung, die für die Bereitstellung von Pflege erforderlich ist

Roquelaure, Pottier und Pottier (1992) wurden von einem Hersteller von Elektroenzephalographie (EEG)-Geräten gebeten, die Verwendung des Geräts zu vereinfachen. Sie reagierten, indem sie das Lesen von visuellen Informationen über übermäßig komplizierte oder einfach unklare Bedienelemente erleichterten. Wie sie betonen, weisen Maschinen der „dritten Generation“ einzigartige Schwierigkeiten auf, teilweise aufgrund der Verwendung von visuellen Anzeigeeinheiten, die mit kaum lesbaren Informationen vollgestopft sind. Die Entschlüsselung dieser Bildschirme erfordert komplexe Arbeitsstrategien.

Insgesamt wurde jedoch der Notwendigkeit, Informationen so aufzubereiten, dass eine schnelle Entscheidungsfindung in den Gesundheitsabteilungen erleichtert wird, wenig Beachtung geschenkt. Beispielsweise lässt die Lesbarkeit von Informationen auf Medikamentenetiketten laut einer Studie mit 240 trockenen oralen und 364 injizierbaren Medikamenten (Ott et al. 1991) noch zu wünschen übrig. Idealerweise sollten Etiketten für orale Trockenmedikamente, die von Pflegekräften verabreicht werden, die häufig unterbrochen werden und mehrere Patienten betreuen, eine matte Oberfläche, mindestens 2.5 mm hohe Schrift und umfassende Informationen zum jeweiligen Medikament haben. Nur 36 % der 240 untersuchten Medikamente erfüllten die ersten beiden Kriterien und nur 6 % alle drei. In ähnlicher Weise wurde bei 2.5 % der Etiketten auf den 63 injizierbaren Medikamenten ein Druck verwendet, der kleiner als 364 mm war.

In vielen Ländern, in denen kein Englisch gesprochen wird, sind Maschinensteuertafeln noch in Englisch beschriftet. Software für Patientenakten wird in vielen Ländern entwickelt. In Frankreich wird diese Art der Softwareentwicklung häufig durch den Wunsch motiviert, das Krankenhausmanagement zu verbessern, und ohne angemessene Untersuchung der Kompatibilität der Software mit tatsächlichen Arbeitsabläufen durchgeführt (Estryn-Béhar 1991). Infolgedessen kann die Software die Komplexität der Pflege tatsächlich erhöhen, anstatt die kognitive Belastung zu reduzieren. Wenn das Pflegepersonal mehrere Bildschirme mit Informationen durchblättern muss, um die Informationen zu erhalten, die es zum Ausfüllen eines Rezepts benötigt, kann dies die Anzahl der Fehler, die es macht, und die Gedächtnislücken, unter denen es leidet, erhöhen.

Während skandinavische und nordamerikanische Länder einen Großteil ihrer Patientenakten computerisiert haben, muss berücksichtigt werden, dass Krankenhäuser in diesen Ländern von einem hohen Personal-Patienten-Verhältnis profitieren und Arbeitsunterbrechungen und ständige Neuordnung von Prioritäten dort daher weniger problematisch sind. Im Gegensatz dazu muss eine Software für Patientenakten, die für den Einsatz in Ländern mit niedrigerem Personal-Patienten-Verhältnis entwickelt wurde, in der Lage sein, Zusammenfassungen einfach zu erstellen und die Neuordnung von Prioritäten zu erleichtern.

Menschliches Versagen in der Anästhesie

Cooper, Newbower und Kitz (1984) fanden in ihrer Untersuchung der Faktoren, die Fehlern während der Anästhesie in den Vereinigten Staaten zugrunde liegen, das Gerätedesign als entscheidend. Die 538 untersuchten Fehler, hauptsächlich Probleme bei der Arzneimittelverabreichung und Ausrüstungsproblemen, hingen mit der Verteilung der Aktivitäten und den beteiligten Systemen zusammen. Laut Cooper würde ein besseres Design von Geräten und Überwachungsgeräten zu einer 22-prozentigen Reduzierung von Fehlern führen, während eine ergänzende Ausbildung von Anästhesisten unter Verwendung neuer Technologien wie Anästhesiesimulatoren zu einer 25-prozentigen Reduzierung führen würde. Andere empfohlene Strategien konzentrieren sich auf Arbeitsorganisation, Überwachung und Kommunikation.

Akustische Alarmierung in Operationssälen und Intensivstationen

Mehrere Studien haben gezeigt, dass in Operationssälen und Intensivstationen zu viele Arten von Alarmen verwendet werden. In einer Studie identifizierten Anästhesisten nur 33 % der Alarme richtig, und nur zwei Monitore hatten Erkennungsraten von über 50 % (Finley und Cohen 1991). In einer anderen Studie identifizierten Anästhesisten und Anästhesiepfleger Alarme nur in 34 % der Fälle richtig (Loeb et al. 1990). Retrospektive Analysen zeigten, dass 26 % der Fehler der Pflegekräfte auf Ähnlichkeiten bei den Alarmtönen und 20 % auf Ähnlichkeiten bei den Alarmfunktionen zurückzuführen waren. Momtahan und Tansley (1989) berichteten, dass Pflegekräfte im Aufwachraum und Anästhesisten Alarme nur in 35 % bzw. 22 % der Fälle richtig erkannten. In einer anderen Studie von Momtahan, Hétu und Tansley (1993) konnten 18 Ärzte und Techniker nur 10 bis 15 von 26 OP-Alarmen identifizieren, während 15 Intensivpfleger nur 8 bis 14 von 23 verwendeten Alarmen identifizieren konnten in ihrer Einheit.

De Chambost (1994) untersuchte die akustischen Alarme von 22 Gerätetypen, die auf einer Intensivstation in der Region Paris verwendet wurden. Nur die Kardiogrammalarme und die einer der beiden Arten von Spritzen mit automatischem Kolben waren leicht zu identifizieren. Die anderen wurden nicht sofort erkannt und erforderten Personal, das zuerst die Quelle des Alarms im Patientenzimmer untersuchte und dann mit der entsprechenden Ausrüstung zurückkehrte. Die Spektralanalyse der von acht Maschinen abgegebenen Geräusche ergab signifikante Ähnlichkeiten und legt die Existenz eines Maskierungseffekts zwischen Alarmen nahe.

Besonders kritisiert wurde die unannehmbar hohe Zahl ungerechtfertigter Alarme. O'Carroll (1986) charakterisierte den Ursprung und die Häufigkeit von Alarmen auf einer allgemeinen Intensivstation über drei Wochen. Nur acht von 1,455 Alarmen standen im Zusammenhang mit einer potenziell tödlichen Situation. Es gab viele Fehlalarme von Monitoren und Perfusionspumpen. Es gab kaum einen Unterschied zwischen der Häufigkeit der Alarme während des Tages und der Nacht.

Ähnliche Ergebnisse wurden für Alarme berichtet, die in der Anästhesiologie verwendet werden. Kestin, Miller und Lockhart (1988) berichteten in einer Studie mit 50 Patienten und fünf häufig verwendeten Anästhesiemonitoren, dass nur 3 % ein echtes Risiko für den Patienten angaben und dass 75 % der Alarme unbegründet waren (verursacht durch Patientenbewegungen, Störungen und mechanische Probleme). Im Durchschnitt wurden pro Patient zehn Alarme ausgelöst, was einem Alarm alle 4.5 Minuten entspricht.

Eine übliche Reaktion auf Fehlalarme besteht darin, sie einfach zu deaktivieren. McIntyre (1985) berichtete, dass 57 % der kanadischen Anästhesisten zugaben, absichtlich einen Alarm deaktiviert zu haben. Das kann natürlich zu schweren Unfällen führen.

Diese Studien unterstreichen das schlechte Design von Krankenhausalarmen und die Notwendigkeit einer Alarmstandardisierung auf der Grundlage kognitiver Ergonomie. Sowohl Kestin, Miller und Lockhart (1988) als auch Kerr (1985) haben Alarmmodifikationen vorgeschlagen, die das Risiko und die erwarteten Korrekturmaßnahmen des Krankenhauspersonals berücksichtigen. Wie de Keyser und Nyssen (1993) gezeigt haben, integriert die Prävention menschlicher Fehler in der Anästhesie verschiedene Maßnahmen – technologische, ergonomische, soziale, organisatorische und schulische.

Technologie, menschliches Versagen, Patientensicherheit und wahrgenommene psychische Belastung

Eine rigorose Analyse des Fehlerprozesses ist sehr hilfreich. Sundström-Frisk und Hellström (1995) berichteten, dass Ausrüstungsmängel und/oder menschliches Versagen zwischen 57 und 284 in Schweden für 1977 Todesfälle und 1986 Verletzungen verantwortlich waren. Unfälle“), an denen fortschrittliche medizinische Geräte beteiligt sind; Die meisten dieser Vorfälle wurden den Behörden nicht gemeldet. Es wurden 63 typische „Beinahe-Unfall“-Szenarien entwickelt. Zu den identifizierten ursächlichen Faktoren gehörten unzureichende technische Ausrüstung und Dokumentation, die physische Umgebung, Verfahren, Personalausstattung und Stress. Die Einführung neuer Ausrüstung kann zu Unfällen führen, wenn die Ausrüstung schlecht an die Bedürfnisse der Benutzer angepasst ist und ohne grundlegende Änderungen in der Ausbildung und Arbeitsorganisation eingeführt wird.

Um mit Vergesslichkeit fertig zu werden, entwickeln Pflegekräfte verschiedene Strategien, um sich an Vorfälle zu erinnern, diese vorherzusehen und zu vermeiden. Sie kommen immer noch vor, und selbst wenn Patienten sich ihrer Fehler nicht bewusst sind, verursachen Beinahe-Unfälle Schuldgefühle beim Personal. Der Artikel "Fallstudie: Menschliches Versagen und kritische Aufgaben" befasst sich mit einigen Aspekten des Problems.

Emotionale oder affektive Belastung

Pflegearbeit, insbesondere wenn sie Pflegekräfte dazu zwingt, mit schwerer Krankheit und Tod konfrontiert zu werden, kann eine erhebliche Quelle affektiver Belastungen sein und zu Burn-out führen, was an anderer Stelle ausführlicher erörtert wird Enzyklopädie. Die Fähigkeit von Pflegekräften, diesen Stress zu bewältigen, hängt vom Umfang ihres Unterstützungsnetzwerks und ihrer Möglichkeit ab, die Lebensqualität der Patienten zu besprechen und zu verbessern. Der folgende Abschnitt fasst die wichtigsten Ergebnisse von Leppanen und Olkinuoras (1987) Übersicht über finnische und schwedische Studien über Stress zusammen.

In Schweden gaben Gesundheitsfachkräfte als Hauptmotivation für den Eintritt in ihren Beruf die „moralische Berufung“ der Arbeit, ihre Nützlichkeit und die Möglichkeit, Kompetenz auszuüben, an. Allerdings bewertete fast die Hälfte der Pflegehelfer ihre Kenntnisse als unzureichend für ihre Arbeit, und ein Viertel der Pflegekräfte, ein Fünftel der examinierten Pflegekräfte, ein Siebtel der Ärzte und ein Zehntel der Oberpfleger hielten sich für unfähig, einige Arten zu handhaben von Patienten. Inkompetenz im Umgang mit psychologischen Problemen war das am häufigsten genannte Problem und war besonders weit verbreitet unter Pflegehelfern, obwohl es auch von Pflegekräften und Oberpflegern genannt wurde. Ärzte hingegen sehen sich in diesem Bereich als kompetent an. Die Autoren konzentrieren sich auf die schwierige Situation von Pflegehelfern, die mehr Zeit mit Patienten verbringen als andere, aber paradoxerweise nicht in der Lage sind, Patienten über ihre Krankheit oder Behandlung zu informieren.

Mehrere Studien zeigen die Unklarheit bei der Abgrenzung von Verantwortlichkeiten. Pöyhönen und Jokinen (1980) berichteten, dass nur 20 % der Pflegekräfte in Helsinki immer über ihre Aufgaben und Ziele ihrer Arbeit informiert waren. In einer Studie, die in einer Kinderstation und einem Behinderteninstitut durchgeführt wurde, zeigte Leppanen, dass die Aufgabenverteilung den Pflegekräften nicht genügend Zeit ließ, ihre Arbeit zu planen und vorzubereiten, Büroarbeiten zu erledigen und mit Teammitgliedern zusammenzuarbeiten.

Verantwortung bei fehlender Entscheidungsmacht scheint ein Stressfaktor zu sein. So empfanden 57 % der OP-Schwestern, dass Unklarheiten in Bezug auf ihre Verantwortlichkeiten ihre kognitive Belastung verschlimmerten; 47 % der OP-Pflegekräfte gaben an, mit einigen ihrer Aufgaben nicht vertraut zu sein, und empfanden die widersprüchlichen Erwartungen von Patienten und Pflegekräften als Stressquelle. Darüber hinaus berichteten 47 % von erhöhtem Stress, wenn Probleme auftraten und Ärzte nicht anwesend waren.

Laut drei europäischen epidemiologischen Studien sind etwa 25 % der Pflegekräfte von Burn-out betroffen (Landau 1992; Saint-Arnaud et al. 1992; Estryn-Béhar et al. 1990) (siehe Tabelle 3 ). Estryn-Béhar et al. untersuchten 1,505 weibliche Gesundheitsfachkräfte unter Verwendung eines kognitiven Belastungsindex, der Informationen über Arbeitsunterbrechungen und -umstrukturierungen integriert, und eines affektiven Belastungsindex, der Informationen über Arbeitsatmosphäre, Teamarbeit, Übereinstimmung von Qualifikation und Arbeit, Zeitaufwand für Gespräche mit Patienten und die Häufigkeit des Zögerns integriert oder unsichere Reaktionen auf Patienten. Burn-out wurde bei 12 % der Pflegekräfte mit geringer, 25 % der Pflegekräfte mit mäßiger und 39 % der Pflegekräfte mit hoher kognitiver Belastung beobachtet. Noch stärker war der Zusammenhang zwischen Burn-out und affektiver Belastungszunahme: Burn-out wurde bei 16 % der Pflegekräfte mit geringer, 25 % mit mittlerer und 64 % mit hoher affektiver Belastung beobachtet. Nach Adjustierung durch logistische multivariate Regressionsanalyse um soziale und demografische Faktoren hatten Frauen mit einem hohen affektiven Belastungsindex eine Odds Ratio für Burn-out von 6.88 im Vergleich zu Frauen mit einem niedrigen Index.

Tabelle 3. Kognitive und affektive Belastung und Burnout bei Gesundheitspersonal

 

Deutschland*

Kanada**

Frankreich***

Anzahl der Probanden

24

868

1,505

Versandart

Maslach Burnout
Maschinen

Psychiatrie Ilfeld
Symptom-Index

Goldberg-General
Gesundheitsfragebogen

Hochemotional
Erschöpfung

33%

20%

26%

Burnout-Grad,
per Schicht

Morgen 2.0;
Nachmittag 2.3;
geteilte Schicht 3.4;
Nacht 3.3

 

Morgens 25 %;
nachmittags 25 %;
Nacht 29%

Prozent leiden
hochemotional
Erschöpfung, durch Anstrengung
Grad des

 

Kognitiv u
affektive Belastung:
niedrig 16.5 %;
hoch 36.6 %

Kognitive Belastung:
niedrige 12 %,
mittlere 25%,
hoch 39 %
Affektive Belastung:
niedrige 16 %,
mittlere 35%,
hoch 64 %

* Landauer 1992.  ** Saint-Arnand et. Al. 1992.  *** Estryn-Béhar et al. 1990.

Saint-Arnaudet al. berichteten über eine Korrelation zwischen der Häufigkeit von Burn-out und der Punktzahl ihres zusammengesetzten kognitiven und affektiven Belastungsindex. Die Ergebnisse von Landau unterstützen diese Erkenntnisse.

Schließlich wurde berichtet, dass 25 % von 520 Pflegekräften, die in einem Krebsbehandlungszentrum und einem Allgemeinkrankenhaus in Frankreich arbeiten, hohe Burn-out-Werte aufweisen (Rodary und Gauvain-Piquard 1993). Hohe Punktzahlen waren am engsten mit mangelnder Unterstützung verbunden. Das Gefühl, dass ihre Abteilung sie nicht hoch einschätzt, ihr Wissen über die Patienten nicht berücksichtigt oder der Lebensqualität ihrer Patienten den höchsten Wert beimisst, wurde häufiger von Pflegekräften mit hohen Werten berichtet. Auch Berichte über körperliche Angst vor ihren Patienten und Unfähigkeit, ihre Arbeitszeit nach ihren Wünschen zu organisieren, waren bei diesen Pflegekräften häufiger. Angesichts dieser Ergebnisse ist es interessant festzustellen, dass Katz (1983) eine hohe Suizidrate bei Pflegekräften beobachtete.

Auswirkungen von Arbeitsbelastung, Autonomie und Unterstützungsnetzwerken

Eine Studie mit 900 kanadischen Krankenschwestern ergab einen Zusammenhang zwischen der Arbeitsbelastung und fünf Indizes der kognitiven Belastung, die mit dem Ilfeld-Fragebogen gemessen wurden: der Gesamtwert, Aggression, Angst, kognitive Probleme und Depression (Boulard 1993). Es wurden vier Gruppen identifiziert. Pflegekräfte mit hoher Arbeitsbelastung, hoher Autonomie und guter sozialer Unterstützung (11.76 %) zeigten mehrere stressbedingte Symptome. Pflegekräfte mit geringer Arbeitsbelastung, hoher Autonomie und guter sozialer Unterstützung (35.75 %) wiesen die geringste Belastung auf. Pflegekräfte mit hoher Arbeitsbelastung, geringer Autonomie und geringer sozialer Unterstützung (42.09 %) hatten eine hohe Prävalenz von stressbedingten Symptomen, während Pflegekräfte mit geringer Arbeitsbelastung, geringer Autonomie und geringer sozialer Unterstützung (10.40 %) wenig Stress hatten, aber die Autoren legen nahe dass diese Krankenschwestern möglicherweise frustriert sind.

Diese Ergebnisse zeigen auch, dass Autonomie und Unterstützung direkt auf die Arbeitsbelastung wirken, anstatt die Beziehung zwischen Arbeitsbelastung und psychischer Gesundheit zu moderieren.

Rolle der Oberschwester

Klassischerweise wurde die Zufriedenheit der Mitarbeiter mit der Betreuung als abhängig von der klaren Definition der Verantwortlichkeiten sowie von guter Kommunikation und Feedback angesehen. Kivimäki und Lindström (1995) gaben Pflegekräften in 12 Stationen von vier medizinischen Abteilungen einen Fragebogen und befragten die leitenden Pflegekräfte der Stationen. Die Stationen wurden anhand der angegebenen Zufriedenheit mit der Betreuung in zwei Gruppen eingeteilt (sechs zufriedene Stationen und sechs unzufriedene Stationen). Die Werte für Kommunikation, Feedback, Mitsprache und das Vorhandensein eines innovationsfreundlichen Arbeitsklimas waren in den „zufriedenen“ Stationen höher. Mit einer Ausnahme gaben Oberschwestern „zufriedener“ Stationen an, jährlich mindestens ein ein- bis zweistündiges vertrauliches Gespräch mit jedem Mitarbeiter geführt zu haben. Im Gegensatz dazu berichtete nur eine der Oberschwestern der „unzufriedenen“ Stationen über dieses Verhalten.

Oberschwestern der „zufriedenen“ Stationen berichteten, dass sie Teammitglieder ermutigten, ihre Meinungen und Ideen zu äußern, Teammitglieder davon abhielten, Pflegekräfte, die Vorschläge machten, zu tadeln oder lächerlich zu machen, und ständig versuchten, Pflegekräften, die andere oder neue Meinungen äußerten, positives Feedback zu geben. Schließlich betonten alle Oberschwestern auf „zufriedenen“ Stationen, aber keine auf „unzufriedenen“ Stationen, ihre eigene Rolle bei der Schaffung eines Klimas, das konstruktiver Kritik förderlich ist.

Psychologische Rollen, Beziehungen und Organisation

Die Struktur der affektiven Beziehungen von Pflegekräften variiert von Team zu Team. Eine Studie mit 1,387 Pflegekräften in regelmäßigen Nachtschichten und 1,252 Pflegekräften in regelmäßigen Morgen- oder Nachmittagsschichten ergab, dass die Schichten während der Nachtschichten häufiger verlängert wurden (Estryn-Béhar et al. 1989a). Früher Schichtbeginn und spätes Schichtende waren häufiger bei Nachtschichtkrankenschwestern. Nachts wurde häufiger über ein „gutes“ oder „sehr gutes“ Arbeitsklima berichtet, weniger über ein „gutes Verhältnis zum Arzt“. Schließlich berichteten Pflegekräfte in der Nachtschicht, dass sie mehr Zeit hätten, um mit Patienten zu sprechen, obwohl dies bedeutete, dass Sorgen und Unsicherheiten über die angemessene Reaktion der Patienten, auch häufiger nachts, schwerer zu ertragen waren.

Büssing (1993) hat gezeigt, dass die Depersonalisierung bei Pflegekräften, die ungewöhnliche Arbeitszeiten haben, größer ist.

Stress bei Ärzten

Verleugnung und Unterdrückung von Stress sind gängige Abwehrmechanismen. Ärzte können versuchen, ihre Probleme zu unterdrücken, indem sie härter arbeiten, sich von ihren Emotionen distanzieren oder die Rolle eines Märtyrers einnehmen (Rhoads 1977; Gardner und Hall 1981; Vaillant, Sorbowale und McArthur 1972). Wenn diese Barrieren zerbrechlicher werden und adaptive Strategien zusammenbrechen, werden Anfälle von Angst und Frustration immer häufiger.

Valko und Clayton (1975) stellten fest, dass ein Drittel der Praktikanten unter schweren und häufigen Episoden von emotionalem Stress oder Depressionen litt und dass ein Viertel von ihnen Selbstmordgedanken hegte. McCue (1982) glaubte, dass ein besseres Verständnis sowohl von Stress als auch von Stressreaktionen die ärztliche Ausbildung und die persönliche Entwicklung erleichtern und die gesellschaftlichen Erwartungen verändern würde. Der Nettoeffekt dieser Änderungen wäre eine Verbesserung der Pflege.

Vermeidungsverhalten kann sich entwickeln, oft begleitet von einer Verschlechterung zwischenmenschlicher und beruflicher Beziehungen. Irgendwann überschreitet der Arzt schließlich die Grenze zu einer offenen Verschlechterung der psychischen Gesundheit mit Symptomen, die Drogenmissbrauch, psychische Erkrankungen oder Selbstmord umfassen können. In wieder anderen Fällen kann die Patientenversorgung beeinträchtigt werden, was zu unangemessenen Untersuchungen und Behandlungen, sexuellem Missbrauch oder pathologischem Verhalten führt (Shapiro, Pinsker und Shale 1975).

Eine Studie über 530 Selbstmorde von Ärzten, die von der American Medical Association über einen Zeitraum von fünf Jahren identifiziert wurden, ergab, dass 40 % der Selbstmorde von Ärztinnen und weniger als 20 % der Selbstmorde von männlichen Ärzten bei Personen unter 40 Jahren auftraten (Steppacher und Mausner 1974). . Eine schwedische Studie über Selbstmordraten von 1976 bis 1979 fand die höchsten Raten unter einigen Gesundheitsberufen im Vergleich zur gesamten aktiven Bevölkerung (Toomingas 1993). Die standardisierte Sterblichkeitsrate (SMR) für Ärztinnen war mit 3.41 der höchste beobachtete Wert, während die für Krankenschwestern 2.13 betrug.

Leider werden Angehörige der Gesundheitsberufe mit eingeschränkter psychischer Gesundheit oft ignoriert und möglicherweise sogar von ihren Kollegen abgelehnt, die versuchen, diese Tendenzen bei sich selbst zu leugnen (Bissel und Jones 1975). Tatsächlich ist leichter oder mäßiger Stress unter Angehörigen der Gesundheitsberufe viel häufiger als offene psychiatrische Störungen (McCue 1982). Eine gute Prognose hängt in diesen Fällen von einer frühen Diagnose und Unterstützung durch Gleichaltrige ab (Bitker 1976).

Diskussionsgruppen

In den Vereinigten Staaten wurden Studien über die Wirkung von Diskussionsgruppen auf Burn-out durchgeführt. Obwohl positive Ergebnisse gezeigt wurden (Jacobson und MacGrath 1983), sollte beachtet werden, dass diese in Einrichtungen erfolgten, in denen genügend Zeit für regelmäßige Gespräche in ruhigen und angemessenen Umgebungen vorhanden war (z. B. Krankenhäuser mit einem hohen Personal-Patienten-Verhältnis).

Eine Literaturrecherche zum Erfolg von Diskussionsgruppen hat gezeigt, dass diese Gruppen wertvolle Instrumente auf Stationen sind, auf denen ein hoher Anteil von Patienten bleibende Folgen hat und lernen muss, Änderungen in ihrem Lebensstil zu akzeptieren (Estryn-Béhar 1990).

Kempe, Sauter und Lindner (1992) bewerteten die Vorzüge von zwei Unterstützungstechniken für Pflegekräfte in der Nähe von Burn-out auf geriatrischen Stationen: ein sechsmonatiger Kurs mit 13 professionellen Beratungssitzungen und ein 12-monatiger Kurs mit 35 „Balint-Gruppen“-Sitzungen. Die Klärung und Beruhigung durch die Balint-Gruppensitzungen waren nur wirksam, wenn es auch zu erheblichen institutionellen Veränderungen kam. Ohne eine solche Veränderung können sich Konflikte sogar verschärfen und die Unzufriedenheit zunehmen. Trotz ihres drohenden Burn-outs blieben diese Pflegekräfte sehr professionell und suchten nach Wegen, ihre Arbeit fortzusetzen. Diese Ausgleichsstrategien mussten extrem hohen Arbeitsbelastungen Rechnung tragen: 30 % der Pflegekräfte leisteten mehr als 20 Überstunden pro Monat, 42 % hatten mehr als zwei Drittel ihrer Arbeitszeit mit Unterbesetzung zu kämpfen und 83 % wurden oft allein gelassen mit unqualifiziertem Personal.

Die Erfahrung dieser Altenpfleger wurde mit der von Pflegern auf onkologischen Stationen verglichen. Der Burnout-Score war bei jungen Onkologie-Pflegekräften hoch und nahm mit zunehmendem Dienstalter ab. Im Gegensatz dazu stieg der Burnout-Score bei Altenpflegern mit zunehmendem Dienstalter an und erreichte Werte, die viel höher waren als bei Onkologiepflegern. Dieser fehlende Rückgang mit zunehmendem Dienstalter ist auf die Merkmale der Arbeitsbelastung auf geriatrischen Stationen zurückzuführen.

Die Notwendigkeit, auf mehreren Determinanten zu handeln

Einige Autoren haben ihre Studie zur effektiven Stressbewältigung auf organisatorische Faktoren im Zusammenhang mit affektiver Belastung ausgedehnt.

Beispielsweise war die Analyse psychologischer und soziologischer Faktoren Teil von Theorells Versuch, fallspezifische Verbesserungen in Notfall-, Kinder- und Jugendpsychiatrie umzusetzen (Theorell 1993). Die affektive Belastung vor und nach der Umsetzung von Veränderungen wurde durch die Verwendung von Fragebögen und die Messung des Plasma-Prolaktinspiegels gemessen, der nachweislich das Gefühl der Ohnmacht in Krisensituationen widerspiegelt.

Das Personal der Notaufnahme war affektiv stark belastet und verfügte häufig über wenig Entscheidungsspielraum. Dies wurde auf ihre häufige Konfrontation mit Situationen auf Leben und Tod, die hohe Konzentration, die ihre Arbeit erforderte, die hohe Anzahl von Patienten, die sie häufig behandelten, und die Unmöglichkeit, die Art und Anzahl der Patienten zu kontrollieren, zurückgeführt. Andererseits waren sie durch den meist kurzen und oberflächlichen Kontakt mit Patienten weniger Leid ausgesetzt.

Besser kontrollierbar war die Situation in kinder- und jugendpsychiatrischen Stationen, wo vorab Zeitpläne für diagnostische Verfahren und therapeutische Verfahren festgelegt wurden. Dies spiegelte sich in einem geringeren Überlastungsrisiko im Vergleich zu Notaufnahmen wider. Allerdings war das Personal dieser Stationen mit schwer körperlich und psychisch erkrankten Kindern konfrontiert.

Wünschenswerte organisatorische Veränderungen wurden durch Diskussionsgruppen in jeder Station identifiziert. In den Notaufnahmen zeigte sich das Personal sehr interessiert an organisatorischen Änderungen und Empfehlungen zu Schulungen und Routineabläufen – etwa zur Behandlung von Vergewaltigungsopfern und älteren Patienten ohne Angehörige, zur Bewertung der Arbeit und was zu tun ist, wenn ein gerufener Arzt nicht kommt – formuliert wurden. Es folgte die Umsetzung konkreter Veränderungen, darunter die Schaffung der Chefarztstelle und die Sicherstellung der ständigen Verfügbarkeit eines Internisten.

Das Personal in der Jugendpsychiatrie war in erster Linie an persönlicher Weiterentwicklung interessiert. Die Reorganisation der Ressourcen durch den Chefarzt und den Landkreis ermöglichte es einem Drittel des Personals, sich einer Psychotherapie zu unterziehen.

In der Pädiatrie wurden alle 15 Tage Treffen für das gesamte Personal organisiert. Nach sechs Monaten hatten sich soziale Unterstützungsnetzwerke, Entscheidungsspielräume und Arbeitsinhalte verbessert.

Die durch diese detaillierten ergonomischen, psychologischen und epidemiologischen Studien identifizierten Faktoren sind wertvolle Indizien für die Arbeitsorganisation. Studien, die sich darauf konzentrieren, unterscheiden sich deutlich von eingehenden Studien zu Multifaktor-Interaktionen und kreisen stattdessen um die pragmatische Charakterisierung spezifischer Faktoren.

Tintori und Estryn-Béhar (1994) identifizierten einige dieser Faktoren 57 auf 1993 Stationen eines großen Krankenhauses in der Region Paris. Auf 10 Stationen gab es Schichtüberschneidungen von mehr als 46 Minuten, obwohl es keine offizielle Überschneidung zwischen Nacht und Nacht gab Frühschicht auf 41 Stationen. In der Hälfte der Fälle umfassten diese Informationskommunikationssitzungen Pflegehelfer in allen drei Schichten. Auf 12 Stationen nahmen die Ärzte an den Vormittags-Nachmittags-Sitzungen teil. In den drei Monaten vor der Studie hatten nur 35 Stationen Treffen abgehalten, um Patientenprognosen, Entlassungen und das Verständnis und die Reaktion der Patienten auf ihre Krankheiten zu diskutieren. Im Jahr vor der Studie hatten Tagschichtarbeiter in 18 Stationen keine Schulung erhalten und nur 16 Stationen hatten Schulungen an ihre Nachtschichtarbeiter abgegeben.

Einige neue Lounges wurden nicht genutzt, da sie 50 bis 85 Meter von einigen Patientenzimmern entfernt waren. Stattdessen zog es das Personal vor, seine informellen Gespräche bei einer Tasse Kaffee in einem kleineren, aber näher gelegenen Raum abzuhalten. Auf 45 Tagesschichtstationen nahmen Ärzte an Kaffeepausen teil. Die Beschwerden der Pflegekräfte über häufige Arbeitsunterbrechungen und das Gefühl, von ihrer Arbeit überwältigt zu sein, sind zweifellos teilweise auf den Mangel an Sitzplätzen (weniger als vier auf 42 der 57 Stationen) und die beengten Räumlichkeiten der Pflegestationen zurückzuführen, in denen mehr als neun Personen untergebracht sind müssen einen guten Teil ihres Tages verbringen.

Die Wechselwirkung von Stress, Arbeitsorganisation und unterstützenden Netzwerken wird in Studien der häuslichen Pflegestation des Krankenhauses in Motala, Schweden deutlich (Beck-Friis, Strang und Sjöden 1991; Hasselhorn und Seidler 1993). Das Burn-out-Risiko, das auf Palliativstationen allgemein als hoch angesehen wird, war in diesen Studien nicht signifikant, was eher die berufliche Zufriedenheit als den beruflichen Stress aufzeigte. Fluktuation und Arbeitsunterbrechungen in diesen Einheiten waren gering, und das Personal hatte ein positives Selbstbild. Dies wurde auf Auswahlkriterien für Personal, gute Teamarbeit, positives Feedback und Weiterbildung zurückgeführt. Die Personal- und Ausrüstungskosten für die Krankenhausbehandlung von Krebs im Endstadium sind in der Regel 167 bis 350 % höher als für die häusliche Krankenpflege im Krankenhaus. 20 gab es in Schweden mehr als 1993 Einheiten dieses Typs.

 

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Vereinigte Staaten

In den Vereinigten Staaten wurde erstmals im Corson-Bericht von 1970 (US-Senat 1970) über ein hohes Maß an Stress unter Fluglotsen (ATCs) berichtet, der sich auf Arbeitsbedingungen wie Überstunden, wenige regelmäßige Arbeitsunterbrechungen, zunehmenden Flugverkehr und wenige Urlaube konzentrierte , schlechte physische Arbeitsumgebung und „gegenseitige Ressentiments und Antagonismen“ zwischen Management und Arbeitnehmern. Solche Bedingungen trugen 1968–69 zu ATC-Arbeitsaktionen bei. Darüber hinaus deuteten frühe medizinische Forschungen, einschließlich einer großen Studie der Boston University von 1975–78 (Rose, Jenkins und Hurst 1978), darauf hin, dass ATCs einem höheren Risiko für stressbedingte Krankheiten, einschließlich Bluthochdruck, ausgesetzt sein könnten.

Nach dem US-ATC-Streik von 1981, bei dem Stress am Arbeitsplatz ein großes Problem war, ernannte das Verkehrsministerium erneut eine Task Force, um Stress und Moral zu untersuchen. Der resultierende Jones-Bericht von 1982 zeigte, dass FAA-Mitarbeiter in einer Vielzahl von Berufsbezeichnungen negative Ergebnisse in Bezug auf Arbeitsgestaltung, Arbeitsorganisation, Kommunikationssysteme, Führungsqualitäten, soziale Unterstützung und Zufriedenheit meldeten. Die typische Form von ATC-Stress war ein akuter episodischer Vorfall (z. B. ein Zusammenstoß fast in der Luft) zusammen mit zwischenmenschlichen Spannungen, die auf den Managementstil zurückzuführen waren. Die Task Force berichtete, dass 6 % der ATC-Probe „ausgebrannt“ waren (mit einem großen und lähmenden Verlust des Selbstvertrauens in der Fähigkeit, die Arbeit zu erledigen). Diese Gruppe repräsentierte 21 % der Personen ab 41 Jahren und 69 % der Personen mit 19 oder mehr Dienstjahren.

Eine Überprüfung der Empfehlungen der Jones Task Force aus dem Jahr 1984 kam zu dem Schluss, dass „die Bedingungen so schlecht sind wie 1981 oder vielleicht etwas schlechter“. Hauptsorgen waren steigendes Verkehrsaufkommen, unzureichende Personalausstattung, niedrige Arbeitsmoral und eine steigende Burnout-Rate. Solche Bedingungen führten 1987 zur Wiedervereinigung der US-Flugverkehrskontrollstellen mit der Wahl der National Air Traffic Controllers Organization (NATCA) zu ihrem Verhandlungsvertreter.

In einer Umfrage von 1994 berichteten ATCs im Raum New York City über anhaltende Personalknappheit und Bedenken hinsichtlich Arbeitsstress, Schichtarbeit und Raumluftqualität. Zu den Empfehlungen zur Verbesserung der Moral und Gesundheit gehörten Versetzungsmöglichkeiten, Vorruhestand, flexiblere Arbeitszeiten, Trainingseinrichtungen am Arbeitsplatz und mehr Personal. 1994 meldete ein größerer Anteil der ATCs der Stufen 3 und 5 einen hohen Burnout-Anteil als die ATCs in den nationalen Erhebungen von 1981 und 1984 (mit Ausnahme der ATCs, die 1984 in Zentren arbeiteten). Level-5-Anlagen haben das höchste Flugverkehrsaufkommen, Level 1 das niedrigste (Landsbergis et al. 1994). Burnout-Gefühle standen im Zusammenhang mit einem „Beinaheunfall“ in den letzten 3 Jahren, dem Alter, der jahrelangen Arbeit als ATC, der Arbeit in stark frequentierten Einrichtungen der Stufe 5, der schlechten Arbeitsorganisation und der schlechten Unterstützung durch Vorgesetzte und Mitarbeiter.

Die Forschung zu geeigneten Schichtplänen für ATCs wird auch fortgesetzt, einschließlich der Möglichkeit eines Schichtplans von 10 Stunden und 4 Tagen. Die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der Kombination aus Wechselschicht und komprimierten Arbeitswochen sind nicht bekannt.

Ein kollektiv ausgehandeltes Programm zur Reduzierung von ATC-Arbeitsstress in Italien

Das für den gesamten zivilen Luftverkehr in Italien zuständige Unternehmen (AAAV) beschäftigt 1,536 ATCs. AAAV und Gewerkschaftsvertreter haben zwischen 1982 und 1991 mehrere Vereinbarungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen ausgearbeitet. Diese beinhalten:

1. Modernisierung von Funksystemen und Automatisierung von Luftfahrtinformationen, Flugdatenverarbeitung und Flugverkehrsmanagement. Dies sorgte für zuverlässigere Informationen und mehr Zeit zum Treffen von Entscheidungen, beseitigte viele riskante Verkehrsspitzen und sorgte für eine ausgewogenere Arbeitsbelastung.

2.  Reduzierung der Arbeitszeit. Die operative Arbeitswoche beträgt nun 28 bis 30 Stunden.

3. Wechselnde Schichtpläne:

  • schnelle Schichtgeschwindigkeit: ein Tag pro Schicht
  • eine Nachtschicht gefolgt von 2 Tagen Ruhe
  • Anpassung der Schichtlänge an die Arbeitsbelastung: 5 bis 6 Stunden für den Vormittag; 7 Stunden für den Nachmittag; 11 bis 12 Stunden für die Nacht
  • kurze Nickerchen in der Nachtschicht
  • den Schichtwechsel so regelmäßig wie möglich zu halten, um eine bessere Organisation des persönlichen, familiären und sozialen Lebens zu ermöglichen
  • eine längere Pause (45 bis 60 Minuten) für eine Mahlzeit während der Arbeitsschicht.

 

4.  Reduzieren Sie Umweltstressoren. Es wurden Versuche unternommen, das Rauschen zu reduzieren und mehr Licht bereitzustellen.

5.  Verbesserung der Ergonomie neuer Konsolen, Bildschirme und Stühle.

6.  Verbesserung der körperlichen Fitness. Fitnessstudios sind in den größten Einrichtungen vorhanden.

Untersuchungen während dieser Zeit deuten darauf hin, dass das Programm von Vorteil war. Die Nachtschicht war nicht sehr stressig; Die Leistung der ATCs verschlechterte sich am Ende von drei Schichten nicht wesentlich; nur 28 ATCs wurden in 7 Jahren aus gesundheitlichen Gründen entlassen; und trotz starker Zunahme des Flugverkehrs kam es zu einem starken Rückgang der „Beinaheunfälle“.

 

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Montag, März 21 2011 15: 19

Berufsausbildung und Ausbildung

Die Vermittlung von Berufen durch das Lehrlingswesen reicht mindestens bis ins Römische Reich zurück und setzt sich bis heute in klassischen Berufen wie Schuhmacher, Zimmermann, Steinmetz usw. fort. Lehrlingsausbildungen können informell sein, wenn eine Person, die einen Beruf erlernen möchte, einen qualifizierten Arbeitgeber findet, der bereit ist, ihn oder sie im Austausch gegen Arbeit zu unterrichten. Die meisten Lehrlingsausbildungen sind jedoch formeller und beinhalten einen schriftlichen Vertrag zwischen dem Arbeitgeber und dem Auszubildenden, der als Gegenleistung für die Ausbildung verpflichtet ist, dem Arbeitgeber für eine bestimmte Zeit zu dienen. Diese formellen Lehrlingsausbildungsprogramme haben normalerweise Standardregeln bezüglich der Qualifikationen für den Abschluss der Lehrlingsausbildung, die von einer Institution wie einer Gewerkschaft, einer Innung oder einem Arbeitgeberverband festgelegt werden. In einigen Ländern führen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände das Ausbildungsprogramm direkt durch; Diese Programme umfassen in der Regel eine Kombination aus strukturierter Ausbildung am Arbeitsplatz und Unterricht im Klassenzimmer.

In der heutigen technologischen Welt besteht jedoch in vielen Bereichen ein wachsender Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften, wie Laboranten, Mechanikern, Maschinenschlossern, Kosmetikern, Köchen, Dienstleistungsberufen und vielen mehr. Das Erlernen dieser Handwerksberufe erfolgt in der Regel in berufsbildenden Studiengängen an Schulen, berufsbildenden Instituten, Fachhochschulen, Fachhochschulen mit zweijähriger Ausbildung und ähnlichen Einrichtungen. Dazu gehören manchmal Praktika in realen Arbeitsumgebungen.

Sowohl die Lehrer als auch die Schüler in diesen Berufsbildungsprogrammen sind berufsbedingten Gefahren durch Chemikalien, Maschinen, physikalische Einwirkungen und anderen Gefahren ausgesetzt, die mit dem jeweiligen Gewerbe oder der Industrie verbunden sind. In vielen Berufsbildungsprogrammen lernen die Schüler ihre Fähigkeiten an alten Maschinen, die von der Industrie gespendet wurden. Diese Maschinen sind oft nicht mit modernen Sicherheitsmerkmalen wie geeigneten Maschinenschutzvorrichtungen, schnell wirkenden Bremsen, Lärmschutzmaßnahmen usw. ausgestattet. Die Lehrer selbst wurden oft nicht ausreichend über die Gefahren des Berufs und die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen geschult. Oft haben die Schulen keine ausreichende Belüftung und andere Vorkehrungen.

Auszubildende sind oft mit Hochrisikosituationen konfrontiert, weil ihnen die schmutzigsten und gefährlichsten Aufgaben übertragen werden. Oft werden sie als Quelle billiger Arbeitskräfte genutzt. In diesen Situationen ist es sogar noch wahrscheinlicher, dass die Arbeitgeber des Auszubildenden nicht ausreichend über die Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen ihres Berufs geschult wurden. Informelle Lehrlingsausbildungen sind in der Regel nicht reglementiert, und es gibt oft keinen Rechtsweg für Auszubildende, die einer solchen Ausbeutung oder Gefährdung ausgesetzt sind.

Ein weiteres häufiges Problem sowohl bei Lehrlingsausbildungsprogrammen als auch bei der Berufsausbildung ist das Alter. Das Ausbildungseintrittsalter liegt in der Regel zwischen 16 und 18 Jahren. Die Berufsausbildung kann bereits in der Grundschule beginnen. Studien haben gezeigt, dass junge Arbeitnehmer (im Alter von 15 bis 19 Jahren) einen überproportionalen Prozentsatz der Arbeitsunfallansprüche wegen Arbeitsausfall ausmachen. In Ontario, Kanada, war im Jahr 1994 der größte Anteil verletzter junger Arbeitnehmer in der Dienstleistungsbranche beschäftigt.

Diese Statistiken zeigen, dass Studenten, die an diesen Programmen teilnehmen, die Bedeutung von Gesundheits- und Sicherheitsschulungen möglicherweise nicht verstehen. Schüler können auch andere Aufmerksamkeitsspannen und Verständnisniveaus haben als Erwachsene, und dies sollte sich in ihrer Ausbildung widerspiegeln. Schließlich ist besondere Aufmerksamkeit in Sektoren wie Dienstleistungsbranchen erforderlich, in denen Gesundheit und Sicherheit im Allgemeinen nicht die Aufmerksamkeit erhalten haben, die in anderen Branchen zu finden ist.

In jede Ausbildung oder jedes Berufsbildungsprogramm sollten Sicherheits- und Gesundheitsschulungsprogramme integriert sein, einschließlich Gefahrenkommunikation. Die Lehrer oder Arbeitgeber sollten angemessen in den Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen geschult werden, um sich selbst zu schützen und die Schüler richtig zu unterrichten. Die Arbeits- oder Ausbildungsumgebung sollte über angemessene Vorsichtsmaßnahmen verfügen.

 

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Donnerstag, März 24 2011 14: 53

Skulptur

In der Antike umfasste die Bildhauerkunst das Gravieren und Schnitzen von Stein, Holz, Knochen und anderen Materialien. Später entwickelte und verfeinerte die Bildhauerei Modelliertechniken in Ton und Gips sowie Form- und Schweißtechniken in Metallen und Glas. Während des letzten Jahrhunderts wurden verschiedene zusätzliche Materialien und Techniken für die Bildhauerkunst verwendet, darunter Kunststoffschäume, Papier, gefundene Materialien und verschiedene Energiequellen wie Licht, kinetische Energie und so weiter. Das Ziel vieler moderner Bildhauer ist es, den Betrachter aktiv einzubeziehen.

Die Skulptur nutzt oft die natürliche Farbe des Materials oder behandelt seine Oberfläche, um eine bestimmte Farbe zu erreichen oder die natürlichen Eigenschaften hervorzuheben oder die Lichtreflexe zu modifizieren. Solche Techniken gehören zum letzten Schliff des Kunstwerks. Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Künstler und ihre Helfer ergeben sich aus den Eigenschaften der Materialien; aus der Verwendung von Werkzeugen und Geräten; aus den verschiedenen Energieformen (hauptsächlich Strom), die für den Betrieb von Werkzeugen verwendet werden; und vor Hitze für Schweiß- und Schmelztechniken.

Der Mangel an Informationen und die Konzentration der Künstler auf die Arbeit führen dazu, dass die Bedeutung der Sicherheit unterschätzt wird; dies kann zu schweren Unfällen und der Entstehung von Berufskrankheiten führen.

Die Risiken sind teilweise mit der Gestaltung des Arbeitsplatzes oder der Arbeitsorganisation (z. B. gleichzeitiges Ausführen vieler Arbeitsgänge) verbunden. Solche Risiken sind allen Arbeitsplätzen gemeinsam, aber im künstlerischen und handwerklichen Umfeld können sie schwerwiegendere Folgen haben.

Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen

Dazu gehören: angemessene Gestaltung des Studios unter Berücksichtigung der Art der verwendeten Stromquellen und der Platzierung und Bewegung des künstlerischen Materials; Trennung von gefährlichen Vorgängen, die mit angemessenen Warnanzeigen kontrolliert werden; Installation von Abgassystemen zur Kontrolle und Entfernung von Pulvern, Gasen, Dämpfen, Dämpfen und Aerosolen; Verwendung von gut angepasster und bequemer persönlicher Schutzausrüstung; effiziente Reinigungseinrichtungen wie Duschen, Waschbecken, Augenspülbrunnen und so weiter; Kenntnis der mit der Verwendung chemischer Stoffe verbundenen Risiken und der für ihre Verwendung geltenden Vorschriften, um mögliche Schäden zu vermeiden oder zumindest zu verringern; sich über mögliche Unfallgefahren und Hygienevorschriften zu informieren und in Erster Hilfe geschult zu werden und. Lokale Belüftung zur Entfernung von in der Luft befindlichem Staub ist an seiner Quelle erforderlich, wenn er im Überfluss produziert wird. Es wird dringend empfohlen, den Boden und die Arbeitsflächen täglich nass oder trocken zu saugen oder nass zu wischen.

Wichtigste Bildhauertechniken

Steinbildhauerei beinhaltet das Schnitzen von harten und weichen Steinen, Edelsteinen, Gips, Zement und so weiter. Das Formen von Skulpturen umfasst die Arbeit an biegsameren Materialien - Modellieren und Gießen aus Gips und Ton, Holzskulptur, Metallbearbeitung, Glasblasen, plastische Skulptur, Skulptur aus anderen Materialien und Mischtechniken. Siehe auch die Artikel „Metallbearbeitung“ und „Holzbearbeitung“. Das Glasblasen wird in diesem Kapitel behandelt Glas, Keramik und verwandte Materialien.

Skulpturen aus Stein

Steine, die für die Bildhauerei verwendet werden, können in weiche Steine ​​und harte Steine ​​unterteilt werden. Die weichen Steine ​​können manuell mit Werkzeugen wie Sägen, Meißeln, Hämmern und Raspeln sowie mit Elektrowerkzeugen bearbeitet werden.

Aus harten Steinen wie Granit und anderen Materialien wie Zementblöcken können Kunstwerke und Ornamente geschaffen werden. Dabei wird mit elektrischen oder pneumatischen Werkzeugen gearbeitet. Die letzten Arbeitsschritte können teilweise von Hand ausgeführt werden.

Risiken

Längeres Einatmen größerer Mengen bestimmter Steinstäube mit freier kristalliner Kieselsäure, die aus frisch geschnittenen Oberflächen austreten, kann zu Silikose führen. Elektrische und pneumatische Werkzeuge können eine höhere Staubkonzentration in der Luft verursachen, die feiner ist als die von manuellen Werkzeugen. Marmor, Travertin und Kalkstein sind inerte Materialien und nicht lungenpathogen; Pflaster (Calciumsulfat) reizt die Haut und die Schleimhäute.

Das Einatmen von Asbestfasern kann bereits in geringen Mengen zu einem Risiko für Lungenkrebs (Larynx-, Tracheal-, Bronchial-, Lungen- und Pleuramalignome) und wahrscheinlich auch für Krebs des Verdauungstrakts und anderer Organsysteme führen. Solche Fasern können als Verunreinigungen in Serpentin und in Talk gefunden werden. Asbestose (Lungenfibrose) kann nur durch das Einatmen hoher Dosen von Asbestfasern übertragen werden, was bei dieser Art von Arbeit unwahrscheinlich ist. Siehe Tabelle  1 für eine Liste der Gefahren von gewöhnlichen Steinen.

Tabelle 1. Gefahren von gewöhnlichen Steinen.

Gefährlicher Inhaltsstoff

Stones

Freies kristallines Siliziumdioxid

 

Hartgesteine: Granite, Basalt, Jaspis, Porphyr, Onyx, Pietra Serena

Weiche Steine: Steatit (Speckstein), Sandstein, Schiefer, Tone, etwas Kalkstein

Mögliche Asbestkontamination

Weiche Steine: Speckstein, Serpentin

Freie Kieselsäure und Asbest

 

Hartgesteine: Marmor, Travertin

Weiche Steine: Alabaster, Tuffstein, Marmor, Gips

 

Durch die Verwendung von pneumatischen Hämmern, elektrischen Sägen und Schleifmaschinen sowie manuellen Werkzeugen können hohe Geräuschpegel erzeugt werden. Dies kann zu Hörverlust und anderen Auswirkungen auf das vegetative Nervensystem (Erhöhung der Herzfrequenz, Magenbeschwerden usw.), psychischen Problemen (Reizbarkeit, Aufmerksamkeitsstörungen usw.) sowie allgemeinen Gesundheitsproblemen, einschließlich Kopfschmerzen, führen.

Die Verwendung von elektrischen und pneumatischen Werkzeugen kann eine Schädigung der Mikrozirkulation der Finger mit der Möglichkeit des Raynaud-Phänomens hervorrufen und degenerative Phänomene am Oberarm begünstigen.

Arbeiten in schwierigen Positionen und das Heben schwerer Gegenstände können Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, Arthritis und Schleimbeutelentzündung (Knie, Ellbogen) hervorrufen.

Unfallgefahren sind häufig mit der Verwendung von scharfen Werkzeugen verbunden, die durch starke Kräfte (manuell, elektrisch oder pneumatisch) bewegt werden. Oft werden beim Brechen von Steinen Steinsplitter gewaltsam in die Arbeitsumgebung geschossen; Herunterfallen oder Rollen von nicht ordnungsgemäß befestigten Blöcken oder Oberflächen kommt ebenfalls vor. Die Verwendung von Wasser kann zum Ausrutschen auf nassen Böden und zu Stromschlägen führen.

Pigmente und Farbstoffe (insbesondere Sprays), die zum Abdecken der letzten Schicht (Farben, Lacke) verwendet werden, setzen den Arbeiter dem Risiko aus, toxische Verbindungen (Blei, Chrom, Nickel) oder reizende oder allergene Verbindungen (Acryl oder Harze) einzuatmen. . Dies kann sowohl die Schleimhäute als auch die Atemwege betreffen.

Das Einatmen verdunstender Lacklösemittel in hohen Mengen im Laufe des Arbeitstages oder in geringeren Konzentrationen über längere Zeiträume kann akute oder chronische toxische Wirkungen auf das Zentralnervensystem hervorrufen.

Sicherheitsvorkehrungen

Alabaster ist ein sicherer Ersatz für Speckstein und andere gefährliche weiche Steine.

Es sollten pneumatische oder elektrische Werkzeuge mit tragbaren Staubabscheidern verwendet werden. Die Arbeitsumgebung sollte häufig mit Staubsaugern oder Nasswischen gereinigt werden; Es muss für eine ausreichende allgemeine Belüftung gesorgt werden.

Die Atemwege können durch die Verwendung geeigneter Atemschutzgeräte vor dem Einatmen von Stäuben, Lösungsmitteln und Aerosoldämpfen geschützt werden. Das Gehör kann mit Ohrstöpseln und die Augen mit einer geeigneten Schutzbrille geschützt werden. Um das Risiko von Handunfällen zu verringern, sollten Lederhandschuhe (falls erforderlich) oder leichtere, mit Baumwolle gefütterte Gummihandschuhe verwendet werden, um den Kontakt mit chemischen Substanzen zu vermeiden. Es sollten rutschfeste und Sicherheitsschuhe verwendet werden, um Schäden an den Füßen durch den möglichen Sturz schwerer Gegenstände zu vermeiden. Bei komplizierten und langen Operationen sollte angemessene Kleidung getragen werden; Krawatten, Schmuck und Kleidung, die leicht in den Maschinen hängen bleiben könnten, sollten nicht getragen werden. Lange Haare sollten hochgesteckt oder unter einer Mütze getragen werden. Am Ende jeder Arbeitszeit sollte geduscht werden; Arbeitskleidung und Schuhe sollten niemals mit nach Hause genommen werden.

Pneumatische Werkzeugkompressoren sollten außerhalb des Arbeitsbereichs aufgestellt werden; laute Bereiche sollten isoliert werden; Während des Arbeitstages sollten zahlreiche Pausen in warmen Bereichen eingelegt werden. Es sollten pneumatische und elektrische Werkzeuge verwendet werden, die mit bequemen Griffen (besser mit mechanischen Stoßdämpfern) ausgestattet sind, die in der Lage sind, die Luft von den Händen des Bedieners wegzuleiten. Stretching und Massage werden während der Arbeitszeit empfohlen.

Scharfe Werkzeuge sollten so weit wie möglich von Händen und Körper entfernt bedient werden; kaputte Werkzeuge sollten nicht verwendet werden.

Brennbare Stoffe (Farben, Lösungsmittel) sind von Flammen, brennenden Zigaretten und Wärmequellen fernzuhalten.

Gestalten von Skulpturen

Das am häufigsten zum Formen von Skulpturen verwendete Material ist Ton (gemischt mit Wasser oder natürlich weichem Ton); Wachs, Gips, Beton und Kunststoff (manchmal mit Glasfasern verstärkt) werden ebenfalls häufig verwendet.

Die Leichtigkeit, mit der eine Skulptur geformt wird, ist direkt proportional zur Formbarkeit des verwendeten Materials. Oft wird ein Werkzeug (Holz, Metall, Kunststoff) verwendet.

Einige Materialien wie Ton können hart werden, nachdem sie in einem Ofen oder Brennofen erhitzt wurden. Talk kann auch als halbflüssiger Ton (Schlicker) verwendet werden, der in Formen gegossen und nach dem Trocknen in einem Ofen gebrannt werden kann.

Diese Arten von Tonen ähneln denen, die in der Keramikindustrie verwendet werden, und können beträchtliche Mengen an freiem kristallinem Siliciumdioxid enthalten. Siehe Artikel „Keramik“.

Nicht härtende Tone wie Plastilin enthalten feine Tonpartikel, die mit Pflanzenölen, Konservierungsmitteln und manchmal Lösungsmitteln vermischt sind. Die aushärtenden Tone, auch Polymertone genannt, werden tatsächlich aus Polyvinylchlorid mit weichmachenden Materialien wie verschiedenen Phthalaten gebildet.

Wachs wird normalerweise geformt, indem es nach dem Erhitzen in eine Form gegossen wird, aber es kann auch mit erhitzten Werkzeugen geformt werden. Wachs kann aus natürlichen oder synthetischen Verbindungen bestehen (gefärbte Wachse). Viele Arten von Wachsen können mit Lösungsmitteln wie Alkohol, Aceton, Mineral- oder Testbenzin, Ligroin und Tetrachlorkohlenstoff gelöst werden.

Gips, Beton und Pappmaché haben unterschiedliche Eigenschaften: Es ist nicht notwendig, sie zu erhitzen oder zu schmelzen; Sie werden normalerweise auf einem Metall- oder Glasfaserrahmen bearbeitet oder in Formen gegossen.

Plastische Bildhauertechniken können in zwei Hauptbereiche unterteilt werden:

  • Arbeiten mit bereits polymerisierten Materialien (Guss, Platte oder Blech). Sie können erhitzt, weich gemacht, geklebt, geschnitten, veredelt, aufgearbeitet und so weiter werden.
  • Arbeiten mit nicht polymerisiertem Kunststoff. Das Material wird mit Monomeren bearbeitet, wodurch eine chemische Reaktion entsteht, die zur Polymerisation führt.

 

Kunststoffe können aus Polyester-, Polyurethan-, Amino-, Phenol-, Acryl-, Epoxid- und Silikonharzen bestehen. Während der Polymerisation können sie in Formen gegossen, von Hand aufgetragen, bedruckt, laminiert und unter Verwendung von Katalysatoren, Beschleunigern, Härtern, Füllstoffen und Pigmenten geglättet werden.

Siehe Tabelle 2 für eine Liste der Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen für gängige Materialien zur Bildhauerei.

Tabelle 2. Hauptrisiken im Zusammenhang mit Materialien, die für die Formgebung von Skulpturen verwendet werden.

Materialien

Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen

Clays

 

Gefahren: Freies kristallines Siliziumdioxid; Talk kann durch Asbest kontaminiert sein; Beim Heizbetrieb können giftige Gase freigesetzt werden.

Vorsichtsmaßnahmen: See "Keramik".

Plastilin

 

Gefahren: Lösungsmittel und Konservierungsmittel können bei bestimmten Personen Haut- und Schleimhautreizungen sowie allergische Reaktionen hervorrufen.

Vorsichtsmaßnahmen: Anfällige Personen sollten andere Materialien finden.

Harter Ton

 

Gefahren: Einige Härtungs- oder Fimo-Weichmacher (Phthalate) sind mögliche reproduktions- oder karzinogene Gifte. Beim Heizbetrieb kann insbesondere bei Überhitzung Chlorwasserstoff freigesetzt werden.

Vorsichtsmaßnahmen: Vermeiden Sie Überhitzung oder die Verwendung in einem Ofen, der auch zum Kochen verwendet wird.

Wachse

 

Gefahren: Überhitzte Dämpfe sind brennbar und explosiv. Acrolein-Dämpfe, die durch die Zersetzung von überhitztem Wachs entstehen, sind starke Reizstoffe und Sensibilisatoren für die Atemwege. Wachslösungsmittel können bei Kontakt und Einatmen giftig sein; Tetrachlorkohlenstoff ist krebserregend und hochgiftig für Leber und Nieren.

Vorsichtsmaßnahmen: Vermeiden Sie offene Flammen. Verwenden Sie keine Elektrokochplatten mit freiliegenden Heizelementen. Erhitzen auf die erforderliche Mindesttemperatur. Kein Tetrachlorkohlenstoff verwenden.

Fertige Kunststoffe

 

Gefahren: Das Erhitzen, Bearbeiten und Schneiden von Kunststoffen kann zur Zersetzung in gefährliche Materialien wie Chlorwasserstoff (aus Polyvinylchlorid), Cyanwasserstoff (aus Polyurethanen und Aminoplasten), Styrol (aus Polystyrol) und Kohlenmonoxid aus der Verbrennung von Kunststoffen führen. Auch Lösungsmittel, die zum Kleben von Kunststoffen verwendet werden, sind brand- und gesundheitsgefährdend.

Vorsichtsmaßnahmen: Beim Arbeiten mit Kunststoffen und Lösungsmitteln für gute Belüftung sorgen.

Kunstharze

 

Gefahren: Die meisten Harzmonomere (z. B. Styrol, Methylmethacrylat, Formaldehyd) sind bei Hautkontakt und Einatmen gefährlich. Methylethylketonperoxid-Härter für Polyesterharze kann bei Spritzern in die Augen zur Erblindung führen. Epoxidhärter sind Reizstoffe und Sensibilisatoren für Haut und Atemwege. In Polyurethanharzen verwendete Isocyanate können schweres Asthma verursachen.

Vorsichtsmaßnahmen: Verwenden Sie alle Harze mit angemessener Belüftung, persönlicher Schutzausrüstung (Handschuhe, Atemschutzgeräte, Schutzbrillen), Brandschutzmaßnahmen usw. Sprühen Sie keine Polyurethanharze.

Glasbläserei

Siehe Glas, Keramik und verwandte Materialien.

 

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