Stahl, J.

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Freitag, 14 Januar 2011 16: 24

Aufzüge, Rolltreppen und Hebezeuge

Aufzüge

Ein Aufzug (Aufzug) ist eine fest installierte Hebeanlage, die zwei oder mehr definierte Stockwerke bedient, bestehend aus einem umschlossenen Raum oder einer Kabine, deren Abmessungen und Konstruktionsmittel eindeutig den Zugang von Personen zulassen und die zwischen starren vertikalen Führungen verläuft. Ein Aufzug ist also ein Fahrzeug zum Heben und Senken von Personen und/oder Gütern von einer Etage in eine andere Etage innerhalb eines Gebäudes direkt (Eintastensteuerung) oder mit Zwischenhalt (Sammelsteuerung).

Eine zweite Kategorie ist der Serviceaufzug (Stummaufzug), eine permanente Hebeanlage, die definierte Ebenen bedient, aber mit einem Auto, das zu klein ist, um Personen zu transportieren. Lastenaufzüge transportieren Lebensmittel und Verbrauchsmaterialien in Hotels und Krankenhäusern, Bücher in Bibliotheken, Post in Bürogebäuden und so weiter. Im Allgemeinen überschreitet die Bodenfläche eines solchen Autos 1 m nicht2, seine Tiefe 1 m und seine Höhe 1.20 m.

Aufzüge werden direkt von einem Elektromotor angetrieben (elektrische Aufzüge; siehe Abbildung 1) oder indirekt durch die Bewegung einer Flüssigkeit unter Druck, die von einer von einem Elektromotor angetriebenen Pumpe erzeugt wird (hydraulische Aufzüge). 

Abbildung 1. Eine Schnittansicht einer Aufzugsanlage mit den wesentlichen Komponenten

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Elektrische Aufzüge werden fast ausschließlich von Zugmaschinen angetrieben, je nach Fahrgeschwindigkeit mit oder ohne Getriebe. Die Bezeichnung „Traktion“ bedeutet, dass die Kraft eines Elektromotors durch Reibung zwischen den speziell geformten Rillen der Antriebs- oder Treibscheibe der Maschine und den Seilen auf die Mehrseilaufhängung der Kabine und ein Gegengewicht übertragen wird.

Hydraulische Aufzüge sind seit den 1970er Jahren für den Transport von Gütern und Personen weit verbreitet, normalerweise für eine Höhe von nicht mehr als sechs Stockwerken. Als Druckflüssigkeit wird Hydrauliköl verwendet. Am einfachsten ist das direkt wirkende System mit einem den Wagen tragenden und bewegenden Stößel.

Standardisierung

Das Technische Komitee 178 der ISO hat Normen entworfen für: Belastungen und Geschwindigkeiten bis zu 2.50 m/s; Kabinen- und Schachtabmessungen zur Aufnahme von Passagieren und Gütern; Betten- und Serviceaufzüge für Wohngebäude, Büros, Hotels, Krankenhäuser und Pflegeheime; Steuergeräte, Signale und weiteres Zubehör; und Auswahl und Planung von Aufzügen in Wohngebäuden. Jedes Gebäude sollte mit mindestens einem Aufzug ausgestattet sein, der für behinderte Menschen im Rollstuhl zugänglich ist. Die Association française de normalization (AFNOR) ist für das Sekretariat dieses Technischen Komitees zuständig.

Allgemeine Sicherheitsanforderungen

Jedes Industrieland hat eine Sicherheitsordnung, die von einem nationalen Normungsgremium erstellt und auf dem neuesten Stand gehalten wird. Seit Beginn dieser Arbeit in den 1920er Jahren wurden die verschiedenen Codes allmählich ähnlicher gemacht, und die Unterschiede sind jetzt im Allgemeinen nicht mehr grundlegend. Große Herstellerfirmen stellen Einheiten her, die den Codes entsprechen.

In den 1970er Jahren veröffentlichte die ILO in enger Zusammenarbeit mit dem International Committee for the Reglementation of Lifts (CIRA) einen Verfahrenskodex für den Bau und die Installation von Aufzügen und Lastenaufzügen und einige Jahre später für Fahrtreppen. Diese Richtlinien sind als Leitfaden für Länder gedacht, die sich mit der Ausarbeitung oder Änderung von Sicherheitsvorschriften befassen. Ein einheitliches Regelwerk für elektrische und hydraulische Aufzüge, Lastenaufzüge, Fahrtreppen und Personenbeförderungsmittel mit dem Ziel, technische Handelshemmnisse zwischen den Mitgliedsländern der Europäischen Gemeinschaft zu beseitigen, liegt ebenfalls im Aufgabenbereich des Europäischen Komitees für Normung (CEN). Das American National Standards Institute (ANSI) hat einen Sicherheitskodex für Aufzüge und Rolltreppen entwickelt.

Sicherheitsregeln zielen auf mehrere Arten von möglichen Unfällen mit Aufzügen ab: Scheren, Quetschen, Fallen, Stoßen, Einklemmen, Feuer, Stromschlag, Sachschäden, Unfälle durch Verschleiß und Unfälle durch Korrosion. Zu sichernde Personen sind: Benutzer, Wartungs- und Inspektionspersonal und Personen außerhalb des Schachts und des Maschinenraums. Zu sichernde Objekte sind: Lasten im Fahrkorb, Komponenten der Aufzugsanlage und des Gebäudes.

Ausschüsse, die Sicherheitsregeln erstellen, müssen davon ausgehen, dass alle Bauteile richtig konstruiert, mechanisch und elektrisch einwandfrei konstruiert, aus Material ausreichender Festigkeit und geeigneter Qualität hergestellt und frei von Mängeln sind. Mögliche Fahrlässigkeit von Benutzern ist zu berücksichtigen.

Ein Scheren wird verhindert, indem ausreichende Abstände zwischen beweglichen Komponenten und zwischen beweglichen und feststehenden Teilen vorgesehen werden. Quetschungen werden verhindert, indem am oberen Ende des Schachts zwischen dem Dach der Kabine in der höchsten Position und der Oberseite des Schachts ausreichend Kopffreiheit und in der Grube ein freier Raum vorhanden ist, in dem sich jemand sicher aufhalten kann, wenn sich die Kabine in der niedrigsten Position befindet. Diese Abstände werden durch Puffer oder Haltestellen sichergestellt.

Schutz gegen Herunterfallen aus dem Schacht wird durch solide Schachttüren und eine automatische Abschaltung erreicht, die eine Bewegung der Kabine verhindert, bis die Türen vollständig geschlossen und verriegelt sind. Schachttüren in kraftbetätigter Schiebebauart werden für Personenaufzüge bevorzugt.

Der Aufprall wird begrenzt, indem die kinetische Energie beim Schließen kraftbetätigter Türen eingeschränkt wird; Das Einschließen von Fahrgästen in einem stehengebliebenen Auto wird verhindert, indem eine Notentriegelungsvorrichtung an den Türen und eine Einrichtung für speziell ausgebildetes Personal vorgesehen wird, um sie zu öffnen und die Fahrgäste zu befreien.

Eine Überladung eines Waggons wird durch ein striktes Verhältnis zwischen Nennlast und Nettogrundfläche des Waggons verhindert. Türen sind an allen Personenaufzügen für Autos erforderlich, um zu verhindern, dass Passagiere im Raum zwischen der Kabinenschwelle und dem Schacht oder den Schachttüren eingeklemmt werden. Fahrzeugschweller müssen mit einem Fußschutz mit einer Höhe von mindestens 0.75 m ausgestattet sein, um Unfälle zu vermeiden, wie in Abbildung 2 dargestellt. Fahrzeuge müssen mit Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet sein, die ein voll beladenes Fahrzeug bei Übergeschwindigkeit anhalten und halten können oder Ausfall der Aufhängung. Das Getriebe wird von einem Geschwindigkeitsbegrenzer betrieben, der von der Kabine mittels eines Seils angetrieben wird (siehe Abbildung 1). Da die Passagiere aufrecht stehen und sich in vertikaler Richtung bewegen, sollte die Verzögerung beim Auslösen der Sicherheitseinrichtung zwischen 0.2 und 1.0 g (m/s2) zum Schutz vor Verletzungen (g = Normbeschleunigung des freien Falls). 

Abbildung 2. Anordnung des Zehenschutzes am Pkw-Schweller zum Schutz vor Einklemmen

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Aufzüge, die hauptsächlich für den Transport von Gütern, Fahrzeugen und Kraftfahrzeugen in Begleitung von berechtigten und eingewiesenen Benutzern bestimmt sind, dürfen je nach nationaler Gesetzgebung einen oder zwei gegenüberliegende Kabineneinstiege ohne Kabinentüren haben, sofern die Nenngeschwindigkeit 0.63 m nicht überschreitet /s, die Fahrkorbtiefe mindestens 1.50 m beträgt und die dem Eingang zugewandte Schachtwand einschließlich der Schachttüren bündig und glatt ist. Bei Schwerlast-Lastenaufzügen (Lastenaufzügen) sind die Schachttüren in der Regel vertikale zweiteilige kraftbetätigte Türen, die diese Bedingungen in der Regel nicht erfüllen. In einem solchen Fall ist die erforderliche Kabinentür ein vertikal verschiebbares Gittertor. Die lichte Breite der Aufzugskabine und der Schachttüren muss gleich sein, um eine Beschädigung der Paneele der Aufzugskabine durch Gabelstapler oder andere Fahrzeuge, die in den Aufzug ein- oder ausfahren, zu vermeiden. Die gesamte Konstruktion einer solchen Hebebühne muss die Last, das Gewicht der Handhabungsausrüstung und die hohen Kräfte berücksichtigen, die beim Fahren, Anhalten und Rückwärtsfahren dieser Fahrzeuge auftreten. Die Fahrkorbführungen bedürfen einer besonderen Verstärkung. Wenn der Transport von Personen erlaubt ist, sollte die erlaubte Anzahl der maximal verfügbaren Fläche des Kabinenbodens entsprechen. Beispielsweise soll die Kabinenbodenfläche eines Aufzugs für eine Nennlast von 2,500 kg 5 m betragen2, entsprechend 33 Personen. Das Laden und Begleiten einer Ladung muss mit großer Sorgfalt erfolgen. Abbildung 3 zeigt eine fehlerhafte Situation. 

Abbildung 3. Beispiel einer gefährlichen Beladung eines Lastenaufzugs (Lastenaufzug).

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Steuergriffe

Alle modernen Aufzüge sind druckknopf- und computergesteuert, das von einem Begleiter betriebene Kabinenschaltersystem wurde aufgegeben.

Einzelaufzüge und in Zweier- bis Achterkabinen gruppierte Aufzüge sind in der Regel mit Sammelsteuerungen ausgestattet, die bei Mehrfachanlagen miteinander verbunden sind. Das Hauptmerkmal der Sammelsteuerungen ist, dass Rufe jederzeit abgesetzt werden können, egal ob die Kabine fährt oder steht und ob die Schachttüren offen oder geschlossen sind. Außenrufe und Kabinenrufe werden gesammelt und gespeichert, bis sie beantwortet werden. Unabhängig von der Reihenfolge, in der sie eingehen, werden Anrufe in der Reihenfolge beantwortet, in der das System am effizientesten betrieben wird.

Prüfungen und Prüfungen

Bevor ein Aufzug in Betrieb genommen wird, sollte er von einer behördlich zugelassenen Organisation untersucht und getestet werden, um die Konformität des Aufzugs mit den Sicherheitsvorschriften des Landes, in dem er installiert wurde, festzustellen. Ein technisches Dossier sollte dem Inspektor von den Herstellern vorgelegt werden. Die zu untersuchenden und zu prüfenden Elemente und die Art und Weise, wie die Prüfungen durchgeführt werden sollen, sind im Sicherheitscode aufgeführt. Spezifische Tests durch ein zugelassenes Labor sind erforderlich für: Verriegelungsvorrichtungen, Schachttüren (ggf. einschließlich Brandprüfungen), Fangvorrichtungen, Geschwindigkeitsbegrenzer und Ölpuffer. Zertifikate der entsprechenden Komponenten, die in der Installation verwendet werden, sollten in das Register aufgenommen werden. Nach der Inbetriebnahme eines Aufzugs sollten periodische Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt werden, wobei die Intervalle vom Verkehrsaufkommen abhängen. Diese Tests sollen die Einhaltung des Codes und die ordnungsgemäße Funktion aller Sicherheitseinrichtungen sicherstellen. Komponenten, die im normalen Betrieb nicht funktionieren, wie Fangvorrichtungen und Puffer, sollten bei leerem Fahrkorb und mit reduzierter Geschwindigkeit getestet werden, um übermäßigen Verschleiß und Belastungen zu vermeiden, die die Sicherheit eines Aufzugs beeinträchtigen können.

Wartung und Inspektion

Eine Hebebühne und ihre Komponenten sollten in regelmäßigen Abständen von kompetenten Technikern, die sich mit den mechanischen und elektrischen Details der Hebebühne und den Sicherheitsvorschriften vertraut gemacht haben, unter Anleitung eines qualifizierten Ausbilders inspiziert und in gutem und sicherem Betriebszustand gehalten werden . Vorzugsweise ist der Techniker beim Lieferanten oder Errichter der Hebebühne angestellt. Normalerweise ist ein Techniker für eine bestimmte Anzahl von Aufzügen verantwortlich. Die Wartung umfasst routinemäßige Wartungsarbeiten wie Einstellung und Reinigung, Schmierung beweglicher Teile, vorbeugende Wartung zur Vorbeugung möglicher Probleme, Notfallbesuche im Falle von Ausfällen und größere Reparaturen, die normalerweise nach Rücksprache mit einem Vorgesetzten durchgeführt werden. Das überwiegende Sicherheitsrisiko ist jedoch Feuer. Wegen der Gefahr, dass eine brennende Zigarette oder ein anderer brennender Gegenstand in den Spalt zwischen Kabinenschwelle und Schacht fallen und Schmierfett im Schacht oder Schmutz am Boden entzünden könnte, sollte der Schacht regelmäßig gereinigt werden. Alle Systeme sollten auf Nullenergieniveau sein, bevor mit Wartungsarbeiten begonnen wird. In Einfamilienhäusern sollten vor Beginn der Arbeiten an jedem Stockwerk Hinweise angebracht werden, die darauf hinweisen, dass der Aufzug außer Betrieb ist.

Für die vorbeugende Wartung genügen in der Regel eine sorgfältige Sichtprüfung und Überprüfung der Leichtgängigkeit, der Zustand der Kontakte und die ordnungsgemäße Funktion der Geräte. Die Schachtausrüstung wird von der Oberseite des Fahrkorbs aus inspiziert. Auf dem Kabinendach ist eine Inspektionssteuerung vorgesehen, umfassend: einen bistabilen Schalter, um ihn in Betrieb zu setzen und die normale Steuerung, einschließlich des Betriebs von kraftbetätigten Türen, zu neutralisieren. Auf- und Ab-Tasten mit konstantem Druck ermöglichen eine Bewegung des Fahrzeugs mit reduzierter Geschwindigkeit (nicht über 0.63 m/s). Der Inspektionsbetrieb muss abhängig von den Sicherheitseinrichtungen (geschlossene und verriegelte Türen usw.) bleiben und darf die Grenzen des normalen Fahrbetriebs nicht überschreiten können.

Ein Stoppschalter am Prüfstand verhindert eine unerwartete Bewegung des Wagens. Die sicherste Fahrtrichtung ist nach unten. Der Techniker muss sich in einer sicheren Position befinden, um die Arbeitsumgebung beim Bewegen des Fahrzeugs zu beobachten, und über die entsprechenden Inspektionsgeräte verfügen. Der Techniker muss einen festen Halt haben, wenn das Auto in Bewegung ist. Vor dem Verlassen muss sich der Techniker bei der für den Aufzug verantwortlichen Person melden.

Rolltreppen

Eine Rolltreppe ist eine sich kontinuierlich bewegende, geneigte Treppe, die Fahrgäste nach oben und unten befördert. Fahrtreppen werden in Geschäftsgebäuden, Kaufhäusern, Bahnhöfen und U-Bahnhöfen eingesetzt, um einen Menschenstrom auf engstem Weg von einer Ebene zur anderen zu leiten.

Allgemeine Sicherheitsanforderungen

Rolltreppen bestehen aus einer durchgehenden Kette von Stufen, die von einer motorgetriebenen Maschine mittels zweier Rollenketten, eine auf jeder Seite, bewegt werden. Die Stufen werden von Rollen auf Schienen geführt, die die Stufenstufen im nutzbaren Bereich horizontal halten. Am Ein- und Ausgang sorgen Guides dafür, dass auf einer Distanz von 0.80 bis 1.10 m, je nach Geschwindigkeit und Steigung der Rolltreppe, einige Stufen eine horizontale ebene Fläche bilden. Die Abmessungen und der Aufbau der Stufen sind in Abbildung 4 dargestellt. Oben auf jeder Balustrade sollte ein Handlauf in einer Höhe von 0.85 bis 1.10 m über der Nase der Stufen vorgesehen werden, der parallel zu den Stufen mit im Wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit verläuft. Der Handlauf an jedem Ende der Fahrtreppe, wo sich die Stufen horizontal bewegen, sollte mindestens 0.30 m über die Landeplatte hinausragen und der Pfosten einschließlich des Handlaufs mindestens 0.60 m darüber hinausragen (siehe Abbildung 5). Der Handlauf sollte an einem niedrigen Punkt über dem Boden in den Pfosten eingeführt werden, und es sollte eine Schutzvorrichtung mit einem Sicherheitsschalter installiert werden, um die Rolltreppe anzuhalten, wenn Finger oder Hände an dieser Stelle eingeklemmt werden. Weitere Verletzungsgefahren für die Benutzer ergeben sich aus den notwendigen Freiräumen zwischen den Seiten der Stufen und den Balustraden, zwischen Stufen und Kämmen sowie zwischen Trittstufen und Setzstufen, letzteres insbesondere in Aufwärtsrichtung an der Krümmung, wo eine Relativbewegung zwischen aufeinanderfolgenden Stufen stattfindet Schritte auftritt. Die Stollenbildung und Glätte der Tragegurte sollte dieses Risiko verhindern. 

Abbildung 4. Rolltreppenstufe 1 (X: Höhe bis zur nächsten Stufe (nicht größer als 0.24 m); Y: Tiefe (mindestens 0.38 m); Z: Breite (zwischen 0.58 und 1.10 m); Δ: Rillenstufenprofil; Φ: Step Riser mit Stollen)

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Abbildung 5. Rolltreppenstufeneinheit 2 

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Personen können mit ihren Schuhen fahren, die gegen die Balustrade rutschen, was zu einem Einklemmen an den Stellen führen kann, an denen die Stufen gerade werden. Gut lesbare Schilder und Hinweise, vorzugsweise Piktogramme, sollten die Benutzer warnen und anweisen. Ein Schild sollte Erwachsene anweisen, die Hände von Kindern zu halten, die möglicherweise nicht in der Lage sind, den Handlauf zu erreichen, und dass Kinder immer stehen sollten. Beide Enden einer Rolltreppe sollten verbarrikadiert werden, wenn sie außer Betrieb ist.

Die Neigung einer Fahrtreppe sollte 30° nicht überschreiten, kann jedoch auf 35° erhöht werden, wenn die vertikale Steigung 6 m oder weniger beträgt und die Geschwindigkeit entlang der Neigung auf 0.50 m/s begrenzt ist. Maschinenräume und Antriebs- und Rückgabestationen sollten nur für speziell geschultes Wartungs- und Inspektionspersonal leicht zugänglich sein. Diese Räume können innerhalb des Fachwerks liegen oder getrennt sein. Die lichte Höhe sollte bei geöffneten Abdeckungen 1.80 m betragen und der Platz ausreichend sein, um sichere Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Die lichte Höhe über den Stufen sollte an allen Stellen mindestens 2.30 m betragen.

Das Starten, Stoppen oder Umkehren der Bewegung einer Fahrtreppe sollte nur von autorisierten Personen durchgeführt werden. Wenn der Ländercode den Betrieb eines Systems zulässt, das automatisch startet, wenn sich ein Fahrgast an einem elektrischen Sensor vorbeibewegt, sollte die Rolltreppe in Betrieb sein, bevor der Benutzer den Kamm erreicht. Fahrtreppen sollten mit einem Inspektionssteuerungssystem für den Betrieb während der Wartung und Inspektion ausgestattet sein.

Wartung und Inspektion

Wartung und Inspektion im oben beschriebenen Sinne für Aufzüge werden in der Regel von Behörden gefordert. Es sollte ein technisches Dossier vorliegen, in dem die wichtigsten Berechnungsdaten der Tragkonstruktion, Stufen, Stufenantriebskomponenten, allgemeine Daten, Layoutzeichnungen, schematische Schaltpläne und Anweisungen aufgeführt sind. Bevor eine Fahrtreppe in Betrieb genommen wird, sollte sie von einer behördlich zugelassenen Person oder Organisation geprüft werden; anschließend sind regelmäßige Inspektionen in bestimmten Intervallen erforderlich.

Fahrsteige (Personenförderer)

Ein Personenförderband oder ein kraftbetriebener kontinuierlicher Fahrsteig kann für die Beförderung von Personen zwischen zwei Punkten auf derselben oder auf unterschiedlichen Ebenen verwendet werden. Personenförderbänder werden zum Transport einer Vielzahl von Personen in Flughäfen vom Hauptbahnhof zu den Gates und zurück sowie in Kaufhäusern und Supermärkten eingesetzt. Auf waagerechten Förderbändern können Kinderwagen, Handkarren und Rollstühle, Gepäck und Essenswagen gefahrlos transportiert werden, auf Schrägförderbändern sollten diese Fahrzeuge, wenn auch recht schwer, nur eingesetzt werden, wenn sie automatisch einrasten. Die Rampe besteht aus Metallpaletten, ähnlich den Stufenstufen von Rolltreppen, aber länger, oder aus Gummibändern. Die Paletten müssen in Fahrtrichtung gerillt sein, und Kämme sollten an jedem Ende platziert werden. Der Neigungswinkel sollte 12° und an den Podesten 6° nicht überschreiten. Die Paletten und das Band sollten sich horizontal über eine Strecke von mindestens 0.40 m bewegen, bevor sie in die Etage gelangen. Der Gehweg verläuft zwischen Balustraden, die mit einem beweglichen Handlauf gekrönt sind, der sich im Wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt. Die Geschwindigkeit sollte 0.75 m/s nicht überschreiten, es sei denn, die Bewegung erfolgt horizontal, in diesem Fall sind 0.90 m/s zulässig, sofern die Breite 1.10 m nicht überschreitet.

Die Sicherheitsanforderungen für Personenbeförderungsmittel sind im Allgemeinen ähnlich denen für Rolltreppen und sollten in denselben Code aufgenommen werden.

Bauaufzüge

Bauaufzüge sind temporäre Anlagen, die auf Baustellen zum Transport von Personen und Material eingesetzt werden. Jede Hebebühne ist ein geführtes Auto und sollte von einer Begleitperson im Auto bedient werden. In den letzten Jahren hat die Zahnstangenkonstruktion den Einsatz von Bauaufzügen für eine effiziente Bewegung entlang von Funktürmen oder sehr hohen Schornsteinen zu Wartungszwecken ermöglicht. Niemand sollte einen Lastenaufzug fahren, außer zu Inspektions- oder Wartungszwecken.

Die Sicherheitsstandards sind sehr unterschiedlich. In einigen wenigen Fällen werden diese Aufzüge mit dem gleichen Sicherheitsstandard wie permanente Lasten- und Personenaufzüge in Gebäuden installiert, außer dass der Schacht mit starkem Drahtgeflecht anstelle von festen Materialien umschlossen wird, um die Windlast zu reduzieren. Strenge Vorschriften sind erforderlich, obwohl sie nicht so streng sein müssen wie für Personenaufzüge; Viele Länder haben spezielle Vorschriften für diese Bauaufzüge. Allerdings ist in vielen Fällen der Sicherheitsstandard gering, die Konstruktion dürftig, die Hebezeuge von einer Dieselmotorwinde angetrieben und die Kabine nur an einem einzigen Stahldrahtseil aufgehängt. Ein Bauaufzug sollte von Elektromotoren angetrieben werden, um sicherzustellen, dass die Geschwindigkeit innerhalb sicherer Grenzen gehalten wird. Das Auto sollte eingezäunt und mit einem Autoeinstiegsschutz versehen sein. Schachtöffnungen an den Podesten sind bis zu einer Höhe von 1 m über dem Boden mit Türen auszustatten, deren oberer Teil aus Maschendraht mit maximal 10 x 10 mm Maschenweite besteht. Schwellen von Schachttüren und Kabinen sollten geeignete Fußleisten haben. Autos sollten mit Sicherheitsausrüstung ausgestattet sein. Eine häufige Art von Unfällen tritt auf, wenn Arbeiter auf einem Plattformaufzug reisen, der nur zum Tragen von Gütern bestimmt ist und keine Seitenwände oder Tore hat, um die Arbeiter daran zu hindern, während der Fahrt gegen einen Teil des Gerüsts zu stoßen oder von der Plattform zu fallen. Ein Bandlift besteht aus Stufen auf einem sich bewegenden vertikalen Band. Ein Fahrer läuft Gefahr, über den Boden getragen zu werden, nicht in der Lage zu sein, eine Notbremsung durchzuführen, mit dem Kopf oder den Schultern an den Rand einer Bodenöffnung zu stoßen, auf- oder abzuspringen, nachdem die Stufe den Boden passiert hat, oder nicht in der Lage zu sein aufgrund von Stromausfall oder Stillstand des Bandes die Haltestelle erreichen. Dementsprechend sollte ein solcher Aufzug nur von speziell geschultem Personal des Gebäudeeigentümers oder eines Beauftragten benutzt werden.

Feuergefahren

Im Allgemeinen erstreckt sich der Schacht für jeden Aufzug über die gesamte Höhe eines Gebäudes und verbindet die Stockwerke miteinander. Ein im unteren Teil eines Gebäudes ausbrechender Brand oder Brandrauch kann sich über den Schacht auf andere Stockwerke ausbreiten und unter Umständen kann der Schacht oder Schacht durch Kaminwirkung einen Brand verstärken. Daher sollte ein Schacht nicht Teil des Lüftungssystems eines Gebäudes sein. Der Schacht sollte vollständig von festen Wänden aus nicht brennbarem Material umschlossen sein, die im Brandfall keine schädlichen Dämpfe abgeben würden. Am oberen Ende des Aufzugsschachts oder im Maschinenraum darüber sollte eine Entlüftung vorgesehen werden, damit der Rauch ins Freie entweichen kann.

Wie der Schacht sollten auch die Eingangstüren feuerbeständig sein. Die Anforderungen sind in der Regel in nationalen Bauvorschriften festgelegt und variieren je nach Land und Gegebenheiten. Schachttüren können nicht rauchdicht gemacht werden, wenn sie zuverlässig funktionieren sollen.

Unabhängig davon, wie hoch das Gebäude ist, sollten Fahrgäste im Brandfall keine Aufzüge benutzen, da die Gefahr besteht, dass der Aufzug auf einer Etage in der Brandzone anhält und Fahrgäste im Falle eines Stromausfalls im Auto eingeschlossen werden. Als Feuerwehraufzug wird in der Regel ein alle Stockwerke bedienender Aufzug bezeichnet, der über einen Schalter oder Sonderschlüssel im Erdgeschoss zur Verfügung gestellt werden kann. Die Kapazität, Geschwindigkeit und Kabinenabmessungen des Feuerwehraufzugs müssen bestimmte Spezifikationen erfüllen. Wenn Feuerwehrleute Aufzüge benutzen, werden die normalen Betriebssteuerungen außer Kraft gesetzt.

Der Bau, die Wartung und Nachlackierung von Aufzugsinnenräumen, die Verlegung von Teppichböden und die Reinigung des Aufzugs (innen oder außen) können die Verwendung von flüchtigen organischen Lösungsmitteln, Mastix oder Klebstoffen beinhalten, die ein Risiko für das zentrale Nervensystem darstellen können eine Brandgefahr. Obwohl diese Materialien auf anderen Metalloberflächen, einschließlich Treppen und Türen, verwendet werden, ist die Gefahr bei Aufzügen aufgrund ihres kleinen Raums, in dem Dampfkonzentrationen zu hoch werden können, groß. Die Verwendung von Lösungsmitteln an der Außenseite einer Aufzugskabine kann ebenfalls riskant sein, wiederum wegen des begrenzten Luftstroms, insbesondere in einem blinden Aufzugsschacht, wo die Entlüftung behindert werden kann. (Ein blinder Aufzugsschacht ist einer ohne Ausgangstür, der sich normalerweise über mehrere Stockwerke zwischen zwei Zielen erstreckt; wenn eine Gruppe von Aufzügen die Stockwerke 20 und höher bedient, würde sich ein blinder Aufzugsschacht zwischen den Stockwerken 1 und 20 erstrecken.)

Aufzüge und Gesundheit

Während Aufzüge und Hebezeuge Gefahren bergen, kann ihre Verwendung auch dazu beitragen, Ermüdung oder schwere Muskelverletzungen aufgrund manueller Handhabung zu reduzieren, und sie können die Arbeitskosten senken, insbesondere bei Bauarbeiten in einigen Entwicklungsländern. An manchen Baustellen, an denen keine Aufzüge verwendet werden, müssen die Arbeiter bei heißem, feuchtem Wetter schwere Lasten mit Ziegeln und anderen Baumaterialien mehrere Stockwerke hoch auf geneigten Landebahnen tragen.

 

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