Mittwoch, 06 April 2011 20: 12

Löter und Löter

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Synonyme: Betreiber von Lötanlagen; hartlöten; Silberlot; Löter-Monteur; Kohlebecken

Berufsbild

Definition und/oder Beschreibung

DEF14

Verbindet Metallteile mittels einer schmelzbaren Legierung („lot“ oder „hartlöten“; siehe Anmerkung 1). Ein Löter / Hartlöter wählt und richtet manuelle oder automatische Lötgeräte und -materialien gemäß den Arbeitsspezifikationen ein. Untersucht und bereitet die zu verbindenden Teile durch Reinigen, Entfetten (kann Ultraschallentfetter verwenden), Bürsten, Feilen und andere Mittel vor. Klemmt Werkstücke zum Löten in Position. Schaltet elektrischen Strom oder Gasflamme ein und steuert ihn. Reinigt die Lötkolbenspitze. Bringt Flussmittel, Lötkolbenspitze, Brenner oder Flamme, Lötdraht usw. auf die Werkstücke auf. Untersucht gelötete Teile auf Qualität und Einhaltung der Spezifikationen. Reinigt die Oberfläche des gelöteten Werkstücks, um Flussmittel- und Lötrückstände zu entfernen. Kann schmelzen und Lötstellen trennen, um Teile zu reparieren oder wiederzuverwenden.

Aufträge

TASK

Einstellen (Durchfluss, Druck usw.); ausrichten; Glühen; Auftragen (Flussmittel); Lichtbogenschneiden; Lichtbogenschweißen; Montage und Demontage; biegen; Verriegelung; Verbindung; Löten; Bürsten; Rechnen (aktuell); Klemmen; Reinigung (Oberflächen); verbinden (Schläuche; Kabel); kontrollieren; Schneiden; Entfetten; Eintauchen; Untersuchen (Qualität der Verbindung); Einreichung; Füllung; Festsetzung; Brennschneiden; verschmelzen; Schleif; Führen (Stab entlang der Flamme); Hämmern; Handhabung; Wärmebehandlung; Erwärmung und Vorwärmung; halten; entzünden; installieren; Einfügen; beitreten; Klopfen (Schweißnähte); auslegen; Heben und Senken; Laden und Entladen; Aufrechterhaltung; Markierung; schmelzen; ausbessern; Montage; ziehen um; Platzierung; Polieren; Positionierung; vorbereiten; erneutes Löten; Entfernen (Rückstände); reparieren; Schrauben und Lösen; Sicherung; Auswahl (Werkzeuge, Materialien); Trennung; Wartung; einrichten; Löten; bestreuen; Richten; Schalten (ein und aus); Timing (Kontrollen); Verzinnen; Fackeln; berühren.

Branchen, in denen dieser Beruf üblich ist

INDS10

Löten als Voll- oder Teilzeitbeschäftigung findet man in sehr vielen produzierenden Industrien, Werkstätten, technischen Diensten, Forschungseinrichtungen etc., wie z. B. in der gesamten Elektro- und Elektronikfertigung, Montage, Instandhaltung und Reparatur; Klimatisierung und Kühlung; Herstellung von Kästen, Gehäusen, Lagertanks und Behältern aus Metall; Versorgungsleitungen für Gas und Chemikalien; Herstellung und Reparatur von Heizkörpern (Auto- und Wohnungsheizung); Schmuckherstellung; Kunstwerk; Bastelwerkstätten in Forschungseinrichtungen; Herstellung und Reparatur von Musikinstrumenten; Dentallabore; viele „Heim“-Industrien usw.

Gefahren

Unfallgefahren

ACCHA1

– Schläge, insbesondere auf Füße, durch Herunterfallen schwerer Werkstücke, Rohrstücke etc.;

– Schnitte und Stiche, insbesondere an den Fingern, von scharfen Kanten, Vorsprüngen, Feilen (oder anderen Instrumenten) während der Vorbereitung von Werkstücken zum Löten und während der Reinigung des gelöteten Produkts;

– Augenschäden durch Eindringen von Feststoffpartikeln (insbesondere bei Verwendung von rotierenden Drahtbürsten oder Schleifscheiben zum Reinigen) oder von geschmolzenem Metall, Flussmitteltropfen oder Tropfen von Reinigungslösungen in die Augen;

– Stromschlag oder Stromschlag bei der Verwendung von elektrischen Lötgeräten;

– Hautverbrennungen durch Kontakt mit heißen Oberflächen, Flammen und Spritzern von heißem Lot oder Flussmittel;

– Brände durch Entzündung von brennbaren Lösungsmitteln und anderen Stoffen, durch die Lötflamme oder durch Funken;

– Feuer und Explosionen, insbesondere bei Verwendung von Autogen-, Luftpropan- und anderen Lötbrennerverfahren;

– Verätzungen durch Spritzer ätzender Chemikalien der Metallreinigung, insbesondere starke Säuren oder Mischungen aus Säuren und oxidierenden Lösungen (z. B. Schwefel-/Salpeter- oder Schwefel-/Chromsäure-Mischungen) oder Metallreinigungscremes etc.

– Akute (und manchmal tödliche) Vergiftung durch Phosgen und andere giftige Gase, die aus chlorierten Lösungsmitteln in Kontakt mit einer Hochtemperaturquelle entstehen, insbesondere beim Löten.

Physikalische Gefahren

PHYSIK4

– Exposition der Augen gegenüber starkem Licht, das während bestimmter Hochtemperatur-Lötprozesse emittiert wird;

– Hitzeausschläge als Folge einer kontinuierlichen Hitzeeinwirkung auf die Haut durch Löt- und Hartlötprozesse.

Chemische Gefahren

CHEMHA

– Hautallergien durch Kontakt mit Lösungsmitteln, Kolophonium, Hydrazin, Aminoethanolaminen und Aktivatoren in Flussmitteln;

– Ulzeration (und andere dermatologische Probleme) der Fingerspitzen aufgrund der Handhabung von Metallteilen und Kontakt mit Flussmitteln;

– Hautausschläge und Dermatitis, insbesondere bei Verwendung von flüssigen Flussmitteln;

– Reizung von Augen, Schleimhäuten und Atemwegen durch Einwirkung von Aerosolen und Gasen, die bei Säurereinigungsprozessen entstehen (z. B. Stickoxide);

– Reizung von Augen, Schleimhäuten und Atemwegen durch Einwirkung von Flussmittelbestandteilen oder deren beim Löten freigesetzten Zersetzungsprodukten (z. B. Salzsäure, Zink- und Ammoniumchlorid), Fluoriden, Formaldehyd (entsteht bei der Pyrolyse von Kernloten). ), Fluorborate, Kolophonium, Hydrazinsalze usw. oder auf Ozon und Stickoxide, die während bestimmter Hochtemperatur-Lötprozesse in der Luft gebildet werden;

– neurotoxische Störungen als Folge der Exposition gegenüber aliphatischen, aromatischen und chlorierten Lösungsmitteln, die in der Metallreinigung verwendet werden;

– Chronische Vergiftung als Folge der Exposition gegenüber einer Vielzahl von giftigen Metallen, die im Lötmittel vorhanden sind, am häufigsten Blei, Cadmium, Zink, Antimon und Indium (und insbesondere durch ihre beim Löten freigesetzten Dämpfe) oder durch die Exposition gegenüber giftigen Metallen in der Krätze und Tropfen von Lötvorgängen;

– Beeinträchtigungen der Koronarwirkung durch chronisches Einatmen geringer Mengen Kohlenmonoxid bei bestimmten Flammlötvorgängen;

– Vergiftung durch beim Reinigen oder Löten von lackierten Werkstücken freigesetzte Stoffe (z. B. Isocyanate).

Ergonomische und soziale Faktoren

ERGO3

– Hitzestress durch Einwirkung einer heißen Umgebung;

– Müdigkeit und Muskelschmerzen aufgrund von sich wiederholender Arbeit, insbesondere bei Überstunden;

– Überanstrengung der Augen beim Arbeiten unter unzureichender Beleuchtung;

– Ermüdung der Beine bei stundenlanger Arbeit im Stehen.

Nachtrag

Notizen

ANMERKUNGEN5

  1. Der Prozess wird „Löten“ genannt, wenn das Lot einen Schmelzpunkt unter 426 °C hat, und „Löten“ oder „Hartlöten“ (in verschiedenen Ländern können unterschiedliche Begriffe verwendet werden), wenn das Lot einen höheren Schmelzpunkt hat. Zu den manuellen Lötprozessen gehören Löten mit elektrischem Bügeleisen, Gasflamme, Brenner, chemischer Kartusche und gasbeheiztem Lötkolben sowie Tauchverzinnung; Zu den automatischen Prozessen gehören das Tauch-, Schwall-, Wellen- und Sprühpistolenlöten.
  2. Laut veröffentlichten Berichten können Löter und Hartlöter bei schwangeren Löterinnen einem erhöhten Risiko für spontane Abtreibungen ausgesetzt sein; erhöhtes Risiko von Bronchialasthma und Hyperreaktivität aufgrund der Exposition gegenüber Lötrauch und -gasen, insbesondere Kolophoniumdämpfen und Zersetzungsprodukten, und Tetrafluoriden.

 

Bibliographie

Nationaler Sicherheitsrat (NSC). 1994. Löten und Hartlöten. Datenblatt 445-Rev-94. Washington, DC: NSC.

 

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Inhalte

Leitfaden für Berufe Referenzen

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