Büroangestellte können eine Vielzahl von Aufgaben ausführen, darunter: Telefonieren; Interaktion mit der Öffentlichkeit; mit Geld umgehen; Empfangen und Zustellen von Post; Post öffnen; Tippen und Transkription; Bedienung von Büromaschinen (z. B. Computer, Rechenmaschinen, Vervielfältigungsmaschinen usw.); Einreichung; Heben Lieferungen, Pakete und so weiter; und professionelle Arbeit wie Schreiben, Lektorat, Buchhaltung, Recherche, Interviews und dergleichen. Tabelle 1 listet Standard-Büroberufe auf.
Tabelle 1. Standard-Büroberufe
Clerks
Sekretärinnen und Tastaturbediener
Stenographen und Schreibkräfte
Textverarbeitung und verwandte Operatoren
Dateneingabeoperatoren
Rechenmaschinenbediener
Sekretäre
Numerische Sachbearbeiter
Buchhalter und Buchhalter
Statistik- und Finanzkaufleute
Materialerfassungs- und Transportkaufleute
Lagerangestellte
Produktionssachbearbeiter
Transportkaufleute
Bibliotheks-, Post- und verwandte Angestellte
Bibliotheks- und Archivangestellte
Briefträger und Sortierer
Codierung, Korrekturlesen und verwandte Sachbearbeiter
Schreiber und verwandte Angestellte
Andere Bürokaufleute
Kassierer, Kassierer und verwandte Angestelltes
Kassierer und Ticketverkäufer
Kassierer und andere Schalterangestellte
Buchmacher und Croupiers
Pfandleiher und Geldverleiher
Inkassounternehmen und verwandte Arbeitnehmer
Kundeninformationssachbearbeiter
Reisebüro und verwandte Angestellte
Rezeptionisten und Informationsmitarbeiter
Telefon- und Telefonistinnen
Quelle: IAA 1990a.
Von Büroangestellten wird oft angenommen, dass sie eine angenehme, sichere Umgebung zum Arbeiten haben. Obwohl Büroarbeit nicht so gefährlich ist wie viele andere Arbeitsplätze, gibt es eine Vielzahl von Sicherheits- und Gesundheitsproblemen, die in einem Büro vorhanden sein können. Einige davon können erhebliche Risiken für Büroangestellte darstellen.
Einige Gefahren und Gesundheitsprobleme
Ausrutschen, Stolpern und Stürzen sind eine häufige Ursache für Arbeitsunfälle. Schlechte Wetterbedingungen wie Regen, Schnee und Eis schaffen Rutschgefahren außerhalb von Gebäuden und drinnen, wenn nasse Böden nicht umgehend gereinigt werden. In Gängen und Gehwegen verlegte Strom- und Telefonkabel sind eine häufige Ursache für Stolperfallen. Büros mit Teppichboden können Stolperfallen darstellen, wenn alte, ausgefranste und verbeulte Teppiche nicht repariert werden und sich Schuhabsätze daran verfangen. Elektrische Bodensteckdosen können Stolperfallen verursachen, wenn sie sich in Gängen und Gehwegen befinden.
Schnittwunden und Prellungen werden in Büroumgebungen aus einer Vielzahl von Gründen gesehen. Papierschnitte sind üblich von Aktenordnern, Umschlägen und Papierkanten. Arbeiter können verletzt werden, wenn sie auf Tische, Türen oder Schubladen treten, die offen gelassen wurden und nicht sichtbar sind. Unsachgemäß gelagerte Büromaterialien und -materialien können Verletzungen verursachen, wenn sie auf einen Mitarbeiter fallen oder dort platziert werden, wo ein Mitarbeiter versehentlich darauf treten würde. Schnitte können auch durch Bürogeräte wie Papierschneider und scharfe Kanten von Schubladen, Schränken und Tischen verursacht werden.
Gefahr von Stromschlägen auftreten, wenn elektrische Kabel über Gänge und Gehwege gelegt werden, wodurch die Kabel beschädigt werden. Eine unsachgemäße Verwendung von Verlängerungskabeln wird häufig in Büros beobachtet, wenn diese Kabel beispielsweise anstelle von festen (fest installierten) Steckdosen verwendet werden, zu viele Geräte darin eingesteckt sind (so dass es zu einer elektrischen Überlastung kommen kann) oder falsch sind Größe (dünne Verlängerungskabel zur Stromversorgung von Hochleistungskabeln). Adapter- oder „Schummel“-Stecker werden in vielen Büros verwendet. Meistens werden sie verwendet, um Geräte, die geerdet werden müssen (dreipoliger Stecker), an zweipolige Steckdosen anzuschließen, ohne den Stecker mit Erde zu verbinden. Dadurch entsteht eine unsichere elektrische Verbindung. Erdungsstifte werden manchmal von einem Stecker abgebrochen, um dieselbe zweipolige Verbindung zu ermöglichen.
Stress ist für viele Büros ein erhebliches psychosoziales Gesundheitsproblem. Stress wird durch viele Faktoren verursacht, darunter Lärm durch Überfüllung und Ausrüstung, schlechte Beziehungen zu Vorgesetzten und/oder Kollegen, Zunahme der Arbeitsbelastung und mangelnde Kontrolle über die Arbeit.
Muskel-Skelett-Probleme und Weichteilverletzungen wie Sehnenscheidenentzündungen resultieren aus Büromöbeln und -ausstattungen, die nicht auf die individuellen körperlichen Bedürfnisse eines Arbeitnehmers abgestimmt sind. Sehnenentzündungen können durch wiederholte Bewegungen bestimmter Körperteile entstehen, wie z. B. Fingerprobleme durch ständiges Schreiben oder das Ablegen und Abrufen von Akten aus zu vollen Schränken. Viele Büroangestellte leiden an einer Vielzahl von RSIs wie dem Karpaltunnelsyndrom, dem Thoracic-outlet-Syndrom und Nervenschädigungen durch Geschwüre aufgrund der schlecht sitzenden Ausrüstung und des Fehlens von Ruhepausen durch kontinuierliches Tasten (am Computer) oder andere sich wiederholende Aktivitäten. Schlecht gestaltete Möbel und Geräte tragen auch zu einer schlechten Haltung und Nervenkompression der unteren Extremitäten bei, da viele Büroangestellte lange Zeit sitzen; All diese Faktoren tragen zu Problemen mit dem unteren Rücken und den unteren Extremitäten bei, ebenso wie das ständige Stehen.
Kontinuierliche Nutzung von Computern und schlechte Gesamtbeleuchtung schaffen Überanstrengung der Augen für Büroangestellte. Aus diesem Grund leiden viele Arbeiter unter einer Verschlechterung des Sehvermögens, Kopfschmerzen, Augenbrennen und Augenermüdung. Anpassungen der Beleuchtung und des Computerbildschirmkontrasts sowie häufige Unterbrechungen der Augenfokussierung sind notwendig, um Augenprobleme zu beseitigen. Die Beleuchtung muss der Aufgabe angemessen sein.
Brand- und Notfallverfahren sind in einem Büro unverzichtbar. In vielen Büros mangelt es an angemessenen Verfahren, damit Mitarbeiter ein Gebäude im Brandfall oder in einem anderen Notfall verlassen können. Diese Verfahren oder Notfallpläne sollten schriftlich festgehalten und (durch Brandschutzübungen) geübt werden, damit die Büromitarbeiter wissen, wohin sie gehen und was zu tun ist. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Arbeiter im Falle eines echten Feuers oder eines anderen Notfalls umgehend und sicher evakuiert werden. Der Brandschutz in Büros wird oft durch Blockieren von Ausgängen, fehlende Ausgangsbeschilderung, Lagerung von inkompatiblen Chemikalien oder brennbaren Materialien, nicht funktionierende Alarm- oder Feuerlöschsysteme oder das völlige Fehlen angemessener Mittel zur Benachrichtigung von Arbeitnehmern in Notfällen beeinträchtigt.
Gewalt
Gewalt am Arbeitsplatz wird mittlerweile als erhebliche Arbeitsplatzgefährdung anerkannt. Wie im Kapitel besprochen GewaltIn den Vereinigten Staaten beispielsweise ist Totschlag die häufigste Todesursache für weibliche Arbeitnehmer und die dritthäufigste Todesursache für alle Arbeitnehmer. Nicht tödliche Übergriffe kommen viel häufiger vor, als den meisten Menschen bewusst ist. Büroangestellte, die mit der Öffentlichkeit interagieren – zum Beispiel Kassierer – können einem höheren Gewaltrisiko ausgesetzt sein. Gewalt kann auch innerlich sein (Arbeiter gegen Arbeiter). Die überwiegende Mehrheit der Gewalt am Arbeitsplatz geht jedoch von Personen aus, die von außerhalb ins Büro kommen. Regierungsangestellte sind einem viel höheren Risiko für Gewaltvorfälle am Arbeitsplatz ausgesetzt, da diese Mitarbeiter Gesetze und Vorschriften anwenden, auf die viele Bürger feindselig reagieren, sei es verbal oder physisch. In den Vereinigten Staaten sind 18 % der Belegschaft Regierungsangestellte, aber sie machen 30 % der Opfer von Gewalt am Arbeitsplatz aus.
Büros können sicherer gemacht werden, indem der Zugang zu Arbeitsbereichen eingeschränkt, Richtlinien und Verfahren geändert oder erstellt werden, die dazu beitragen, Quellen von Feindseligkeiten zu beseitigen, Notfallverfahren vorzusehen und Sicherheitsausrüstung zu installieren, die für das jeweilige Büro, das verbessert werden soll, geeignet ist. Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit sind in dem Artikel dargestellt, der die deutschen Anforderungen an die Sicherheit an Bankschaltern beschreibt.
Innenraum Luft Qualität
Schlechte Raumluftqualität (IAQ) ist wahrscheinlich die häufigste Sicherheits- und Gesundheitsbeschwerde von Büroangestellten. Die Auswirkungen einer schlechten Raumluftqualität auf Produktivität, Fehlzeiten und Arbeitsmoral sind erheblich. Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) hat eine schlechte Raumluftqualität in ihre Top 5 der Probleme der öffentlichen Gesundheit der 1990er Jahre aufgenommen. Es gibt viele Gründe für schlechte Luftqualität. Dazu gehören geschlossene oder versiegelte Gebäude mit unzureichender Menge an Außenluft, überfüllte Büros, unzureichende Wartung von Lüftungssystemen, Vorhandensein von Chemikalien wie Pestiziden und Reinigungsmitteln, Wasserschäden und Schimmelbildung, Installation von Kabinen und Wänden, die den Luftstrom blockieren zu Arbeitsbereichen, zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit und schmutzige Arbeitsumgebungen (oder schlechte Haushaltsführung).
Tabelle 2 listet häufige Luftschadstoffe in Innenräumen auf, die in vielen Büros zu finden sind. Büromaschinen sind auch eine Quelle vieler Luftschadstoffe in Innenräumen. Leider haben die meisten Büros ihre Lüftungssysteme nicht so konzipiert, dass sie die Emissionen von Bürogeräten berücksichtigen.
Tabelle 2. Innenraumluftschadstoffe, die in Bürogebäuden gefunden werden können
Schadstoff |
Quellen |
Auswirkungen auf die Gesundheit |
Ammoniak |
Blueprint-Maschinen, Reinigungslösungen |
Reizung der Atemwege, Augen und Haut |
Asbest |
Dämmstoffe, Spachtelmassen, Flammschutzmittel, Decken- und Bodenfliesen |
Lungenfibrose, Krebs |
Kohlendioxid |
Ausatemluft des Menschen, Verbrennung |
Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel |
Kohlenmonoxid |
Autoabgase, Tabakrauch, Verbrennung |
Kopfschmerzen, Schwäche, Schwindel, Übelkeit; Langzeitexposition im Zusammenhang mit Herzerkrankungen |
Formaldehyd |
Harnstoff-Formaldehyd-Schaumisolierung und Harnstoff-Formaldehyd-Harz zum Binden von laminierten Holzprodukten wie Spanplatten und Sperrholz; Tabakrauch |
Atemwege, Augen- und Hautreizung, Übelkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Möglichkeit von Krebs |
Freone |
Undichte Klimaanlagen |
Reizung der Atemwege; Herzrhythmusstörungen bei hohen Konzentrationen |
Methylalkohol |
Vervielfältigungsmaschinen für Geister |
Reizung der Atemwege und der Haut |
Mikroorganismen (Viren, Bakterien, Pilze) |
Befeuchtungs- und Klimaanlagen, Verdunstungskondensatoren, Kühltürme, schimmelige Papiere, alte Bücher, feuchtes Zeitungspapier |
Atemwegsinfektionen, allergische Reaktionen |
Kraftfahrzeugabgase (Kohlenmonoxid, Stickoxide, Bleipartikel, Schwefeloxide) |
Parkhäuser, Außenverkehr |
Reizung der Atemwege und Augen, Kopfschmerzen (siehe Kohlenmonoxid), genetische Schäden |
Stickoxide |
Gasheizungen und -öfen, Verbrennung, Autoabgase, Tabakrauch |
Reizung der Atemwege und Augen |
Ozon |
Fotokopier- und andere elektrische Maschinen |
Reizung der Atemwege und Augen, Kopfschmerzen, genetische Schäden |
Farbdämpfe und -stäube (Organik, Blei, Quecksilber) |
Frisch gestrichene Flächen, alter, rissiger Lack |
Atemwegs- und Augenreizung; neurologische, Nieren- und Knochenmarkschäden bei hoher Exposition |
PCBs (polychlorierte Biphenyle), Dioxin, Dibenzofuran |
Elektrische Transformatoren, alte Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen |
Spermien- und fetale Defekte, Hautausschläge, Leber- und Nierenschäden, Krebs |
Pestizide |
Besprühen von Pflanzen und Räumlichkeiten |
Abhängig von chemischen Komponenten: Leberschäden, Krebs, neurologische Schäden, Haut-, Atemwegs- und Augenreizungen |
Radon und Zerfallsprodukte |
Baumaterialien wie Beton und Stein; Keller |
Genetische Schäden, Krebs, fetale und Spermienschäden usw. aufgrund ionisierender Strahlung |
Lösungsmittel (Methylenchlorid, 1,1,1-Trichlorethan, Perchlorethylen, Hexan, Heptan, Ethylalkohol, Glykolether, Xylol usw.) |
Schreibmaschinenreiniger und Korrekturflüssigkeiten, Sprühkleber, Gummizement, Stempelfarben, Filzstifte, Druckerfarben und -reiniger |
Je nach Lösungsmittel: Haut-, Augen- und Atemwegsreizung; Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit; Leber- und Nierenschäden |
Sterilisationsgase (wie Ethylenoxid) |
Systeme zum Sterilisieren von Befeuchtungs- und Klimaanlagen |
Abhängig von chemischen Komponenten: Atemwegs- und Augenreizung, genetische Schäden, Krebs |
Tabakrauch (passive Exposition gegenüber Partikeln, Kohlenmonoxid, Formaldehyd, Kohlenteer und Nikotin) |
Zigaretten, Pfeifen, Zigarren |
Atemwegs- und Augenreizung; kann zu Raucherkrankheiten führen |
Flüchtige organische Verbindungen (VOCs) |
Kopierer und andere Büromaschinen, Teppiche, neue Kunststoffe |
Reizung der Atemwege und Augen, allergische Reaktionen |
Quelle: Stellman und Henifin 1983.
Die Prävalenz schlechter Raumluftqualität hat zu einem Anstieg von Berufsasthma und anderen Atemwegserkrankungen, Chemikalienunverträglichkeit und Allergien beigetragen. Trockene oder gereizte Haut und Augen sind ebenfalls häufige Gesundheitsbeschwerden, die mit einer schlechten Raumluftqualität in Verbindung gebracht werden können. Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um Probleme zu untersuchen und zu beheben, die eine schlechte Raumluftqualität gemäß Luftqualitätsstandards und -empfehlungen verursachen.
Dermatitis (sowohl allergisch als auch reizend) kann durch viele der in Tabelle 2 aufgeführten Luftschadstoffe verursacht werden – beispielsweise können Lösungsmittel, Pestizidrückstände, Tinten, beschichtete Papiere, Farbbänder für Schreibmaschinen, Reinigungsmittel usw. Hautprobleme verursachen. Die besten Lösungen für Büroangestellte sind Ursachenfindung und Ersatz.