Mittwoch, Februar 16 2011 17: 49

Arbeit und psychische Gesundheit

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Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die wichtigsten Arten von psychischen Gesundheitsstörungen, die mit der Arbeit in Verbindung gebracht werden können – Stimmungs- und affektive Störungen (z. B. Unzufriedenheit), Burnout, posttraumatische Belastungsstörung (PTSD), Psychosen, kognitive Störungen und Drogenmissbrauch. Das klinische Bild, verfügbare Bewertungstechniken, ätiologische Erreger und Faktoren sowie spezifische Präventions- und Managementmaßnahmen werden bereitgestellt. Der Bezug zu Arbeit, Beruf oder Branche wird nach Möglichkeit aufgezeigt und besprochen.

Dieser einführende Artikel wird zunächst einen allgemeinen Überblick über die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz geben. Das Konzept der psychischen Gesundheit wird ausgearbeitet und ein Modell vorgestellt. Als nächstes werden wir erörtern, warum der psychischen (Krankheits-)Gesundheit Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte und welche Berufsgruppen am stärksten gefährdet sind. Abschließend stellen wir einen allgemeinen Interventionsrahmen für den erfolgreichen Umgang mit arbeitsbedingten psychischen Gesundheitsproblemen vor.

Was ist psychische Gesundheit: Ein konzeptionelles Modell

Es gibt viele verschiedene Ansichten über die Komponenten und Prozesse der psychischen Gesundheit. Das Konzept ist stark wertgeladen, und es ist unwahrscheinlich, dass man sich auf eine Definition einigt. Wie das stark damit verbundene Konzept „Stress“ wird psychische Gesundheit wie folgt konzeptualisiert:

  • a Zustand– zum Beispiel ein Zustand des totalen psychologischen und sozialen Wohlbefindens einer Person in einem bestimmten soziokulturellen Umfeld, der auf positive Stimmungen und Affekte (z. B. Freude, Zufriedenheit und Wohlbefinden) oder negative (z. B. Angst, depressive Stimmung und Unzufriedenheit) hinweist ).
  • a Prozessdefinierung Hinweis auf Bewältigungsverhalten – zum Beispiel das Streben nach Unabhängigkeit, Autonomie (die Schlüsselaspekte der psychischen Gesundheit sind).
  • Ergebnis eines Prozesses – ein chronischer Zustand, der entweder aus einer akuten, intensiven Konfrontation mit einem Stressor resultiert, wie dies bei einer posttraumatischen Belastungsstörung der Fall ist, oder aus dem anhaltenden Vorhandensein eines Stressors, der nicht unbedingt intensiv sein muss. Dies ist bei Burnout ebenso der Fall wie bei Psychosen, schweren depressiven Störungen, kognitiven Störungen und Drogenmissbrauch. Kognitive Störungen und Substanzmissbrauch werden jedoch häufig als neurologische Probleme angesehen, da ihnen pathophysiologische Prozesse (z. B. Degeneration der Myelinscheide) als Folge einer ineffektiven Bewältigung oder des Stressors selbst (Alkoholkonsum bzw. berufliche Lösungsmittelexposition) zugrunde liegen können chronische Erkrankungen.

 

Psychische Gesundheit kann auch verbunden sein mit:

  • Personenmerkmale wie „Bewältigungsstile“ – Kompetenz (einschließlich effektiver Bewältigung, Umweltbeherrschung und Selbstwirksamkeit) und Streben sind charakteristisch für eine psychisch gesunde Person, die Interesse an der Umwelt zeigt, sich an Motivationsaktivitäten beteiligt und versucht, sich selbst zu erweitern die persönlich bedeutsam sind.

Psychische Gesundheit wird also nicht nur als Prozess- oder Ergebnisvariable konzeptualisiert, sondern auch als unabhängige Variable – also als ein persönliches Merkmal, das unser Verhalten beeinflusst.

In Abbildung 1 ist ein Modell der psychischen Gesundheit dargestellt. Die psychische Gesundheit wird durch Umweltmerkmale innerhalb und außerhalb der Arbeitssituation sowie durch Merkmale des Individuums bestimmt. Wichtige umweltbezogene Arbeitsmerkmale werden im Kapitel „Psychosoziale und organisatorische Faktoren“ näher ausgeführt, aber einige Punkte zu diesen umweltbedingten Vorläufern psychischer (kranker) Gesundheit müssen hier ebenfalls erwähnt werden.

Abbildung 1. Ein Modell für psychische Gesundheit.

MEN010F1

Es gibt viele Modelle, die meisten davon aus dem Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie, die Vorläufer psychischer Erkrankungen identifizieren. Diese Vorläufer werden oft als „Stressoren“ bezeichnet. Diese Modelle unterscheiden sich in ihrem Umfang und damit verbunden in der Anzahl der identifizierten Stressordimensionen. Ein Beispiel für ein relativ einfaches Modell ist das von Karasek (Karasek und Theorell 1990), das nur drei Dimensionen beschreibt: psychologische Anforderungen, Entscheidungsspielraum (einschließlich Fähigkeitsermessen und Entscheidungsautorität) und soziale Unterstützung. Ein ausgefeilteres Modell ist das von Warr (1994) mit neun Dimensionen: Möglichkeit zur Kontrolle (Entscheidungsautorität), Möglichkeit zur Nutzung von Fähigkeiten (Ermessensspielraum), extern generierte Ziele (quantitative und qualitative Anforderungen), Vielfalt, Klarheit der Umgebung (Informationen über Verhaltensfolgen, Verfügbarkeit von Rückmeldungen, Informationen über die Zukunft, Informationen über erforderliches Verhalten), Verfügbarkeit von Geld, körperliche Sicherheit (geringes körperliches Risiko, keine Gefahr), Möglichkeit zum zwischenmenschlichen Kontakt (Voraussetzung für soziale Unterstützung) und geschätzte soziale Stellung (kulturelle und betriebliche Statuseinschätzungen, persönliche Bedeutungseinschätzungen). Aus dem oben Gesagten wird deutlich, dass die Vorläufer psychischer (kranker) Gesundheit im Allgemeinen psychosozialer Natur sind und mit Arbeitsinhalten sowie Arbeitsbedingungen, Beschäftigungsbedingungen und (formellen und informellen) Arbeitsbeziehungen zusammenhängen.

Umweltbedingte Risikofaktoren für die psychische (kranke) Gesundheit führen in der Regel zu kurzfristigen Effekten wie Stimmungsschwankungen und Affekten wie Freude, Begeisterung oder depressiver Stimmung. Diese Veränderungen gehen oft mit Verhaltensänderungen einher. Wir können an unruhiges Verhalten, palliative Bewältigung (z. B. Trinken) oder Vermeidung sowie an aktives Problemlösungsverhalten denken. Diese Affekte und Verhaltensweisen werden in der Regel auch von physiologischen Veränderungen begleitet, die auf Erregung und manchmal auch auf eine gestörte Homöostase hinweisen. Wenn einer oder mehrere dieser Stressoren aktiv bleiben, können die kurzfristigen, reversiblen Reaktionen zu stabileren, weniger reversiblen Folgen für die psychische Gesundheit wie Burnout, Psychosen oder schweren depressiven Störungen führen. Situationen, die extrem bedrohlich sind, können sogar sofort zu chronischen psychischen Störungen (z. B. PTBS) führen, die schwer rückgängig zu machen sind.

Personenmerkmale können mit psychosozialen Risikofaktoren am Arbeitsplatz interagieren und deren Auswirkungen verstärken oder abpuffern. Die (wahrgenommene) Bewältigungsfähigkeit kann die Auswirkungen von Umweltrisikofaktoren nicht nur moderieren oder vermitteln, sondern auch die Bewertung der Risikofaktoren in der Umwelt bestimmen. Ein Teil der Wirkung der Umweltrisikofaktoren auf die psychische Gesundheit resultiert aus diesem Bewertungsprozess.

Personeneigenschaften (z. B. körperliche Fitness) können nicht nur Vorstufen für die Entwicklung der psychischen Gesundheit sein, sondern sich durch die Wirkungen auch verändern. Beispielsweise kann die Bewältigungsfähigkeit mit erfolgreichem Fortschreiten des Bewältigungsprozesses zunehmen („Lernen“). Langfristige psychische Gesundheitsprobleme werden andererseits oft die Bewältigungsfähigkeit und -kapazität auf lange Sicht reduzieren.

In der betrieblichen psychischen Gesundheitsforschung wurde die Aufmerksamkeit besonders auf das affektive Wohlbefinden gerichtet – Faktoren wie Arbeitszufriedenheit, depressive Verstimmungen und Angstzustände. Die chronischeren psychischen Gesundheitsstörungen, die aus einer langfristigen Exposition gegenüber Stressoren resultieren und mehr oder weniger auch mit Persönlichkeitsstörungen zusammenhängen, haben eine viel geringere Prävalenz in der Erwerbsbevölkerung. Diese chronischen psychischen Gesundheitsprobleme haben eine Vielzahl von kausalen Faktoren. Berufliche Stressoren werden folglich nur teilweise für die chronische Erkrankung verantwortlich sein. Außerdem haben Menschen, die unter solchen chronischen Problemen leiden, große Schwierigkeiten, ihre Position bei der Arbeit zu halten, und viele sind krankgeschrieben oder haben ihre Arbeit für einen längeren Zeitraum (1 Jahr) oder sogar dauerhaft eingestellt. Diese chronischen Probleme werden daher oft aus klinischer Sicht untersucht.

Da insbesondere affektive Stimmungen und Affekte im Berufsfeld so häufig untersucht werden, gehen wir darauf etwas näher ein. Affektives Wohlbefinden wurde sowohl auf eher undifferenzierte Weise (von einem guten Gefühl bis zu einem schlechten Gefühl) als auch durch die Berücksichtigung von zwei Dimensionen behandelt: „Freude“ und „Erregung“ (Abbildung 2). Wenn Schwankungen in der Erregung nicht mit Vergnügen korrelieren, werden diese Schwankungen allein im Allgemeinen nicht als Indikator für Wohlbefinden angesehen.

Abbildung 2. Drei Hauptachsen zur Messung des affektiven Wohlbefindens.

MEN010F2

Wenn jedoch Erregung und Lust korreliert werden, können vier Quadranten unterschieden werden:

  1. Hochgradig erregt und erfreut deutet auf Enthusiasmus hin.
  2. Niedrige Erregung und Freude zeigen Komfort an.
  3. Stark erregt und unzufrieden zeigt Angst an.
  4. Niedrige Erregung und Unzufriedenheit weisen auf eine depressive Stimmung hin (Warr 1994).

 

Wohlbefinden kann auf zwei Ebenen untersucht werden: einer allgemeinen, kontextfreien Ebene und einer kontextspezifischen Ebene. Das Arbeitsumfeld ist ein solcher spezifischer Kontext. Datenanalysen unterstützen die allgemeine Vorstellung, dass die Beziehung zwischen Berufsmerkmalen und kontextfreier psychischer Gesundheit außerhalb der Arbeit durch einen Effekt auf die arbeitsbezogene psychische Gesundheit vermittelt wird. Das arbeitsbezogene affektive Wohlbefinden wurde üblicherweise entlang der horizontalen Achse (Abbildung 2) im Hinblick auf die Arbeitszufriedenheit untersucht. Insbesondere Komfortbeeinträchtigungen wurden jedoch weitgehend vernachlässigt. Dies ist bedauerlich, da dieser Affekt auf eine resignierte Arbeitszufriedenheit hindeuten könnte: Die Menschen beklagen sich möglicherweise nicht über ihre Arbeit, sind aber möglicherweise immer noch apathisch und unbeteiligt (Warr 1994).

Warum auf psychische Gesundheitsprobleme achten?

Es gibt mehrere Gründe, die die Notwendigkeit verdeutlichen, sich mit Fragen der psychischen Gesundheit zu befassen. Erstens weisen die nationalen Statistiken mehrerer Länder darauf hin, dass viele Menschen wegen psychischer Gesundheitsprobleme ihre Arbeit aufgeben. In den Niederlanden beispielsweise hängt das Problem bei einem Drittel der Arbeitnehmer, die jedes Jahr als arbeitsunfähig diagnostiziert werden, mit der psychischen Gesundheit zusammen. Die Mehrheit dieser Kategorie, 58 %, wird als arbeitsbedingt bezeichnet (Gründemann, Nijboer und Schellart 1991). Zusammen mit Muskel-Skelett-Problemen machen psychische Gesundheitsprobleme jedes Jahr etwa zwei Drittel der Schulabbrecher aus medizinischen Gründen aus.

Psychische Erkrankungen sind auch in anderen Ländern ein weit verbreitetes Problem. Entsprechend der Gesundheits- und Sicherheitsbroschüre, Schätzungen zufolge sind 30 bis 40 % aller krankheitsbedingten Fehlzeiten im Vereinigten Königreich auf irgendeine Form von Geisteskrankheit zurückzuführen (Ross 1989; O'Leary 1993). Im Vereinigten Königreich wird geschätzt, dass jedes Jahr einer von fünf Erwerbstätigen an irgendeiner Form von Geisteskrankheit leidet. Es ist schwierig, genau zu sagen, wie viele Arbeitstage jedes Jahr aufgrund psychischer Erkrankungen verloren gehen. Für das Vereinigte Königreich wird häufig eine Zahl von 90 Millionen zertifizierten Tagen – oder das 30-fache der Verluste durch Arbeitskämpfe – genannt (O'Leary 1993). Dem stehen 8 Millionen verlorene Tage infolge von Alkoholismus und alkoholbedingten Krankheiten und 35 Millionen Tage infolge von koronarer Herzkrankheit und Schlaganfällen gegenüber.

Abgesehen davon, dass psychische Erkrankungen sowohl in menschlicher als auch in finanzieller Hinsicht kostspielig sind, gibt es einen rechtlichen Rahmen, der von der Europäischen Union (EU) in ihrer Rahmenrichtlinie über Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz (89/391/EWG) geschaffen wurde im Jahr 1993. Obwohl die psychische Gesundheit kein zentrales Element dieser Richtlinie ist, wird diesem Gesundheitsaspekt in Artikel 6 eine gewisse Aufmerksamkeit geschenkt. Die Rahmenrichtlinie legt unter anderem fest, dass der Arbeitgeber:

„eine Pflicht, die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer in allen Aspekten der Arbeit zu gewährleisten, gemäß den allgemeinen Grundsätzen der Prävention: Risiken vermeiden, Risiken bewerten, die nicht vermieden werden können, Risiken an der Quelle bekämpfen, die Arbeit an den Einzelnen anpassen, insbesondere als betrifft die Gestaltung von Arbeitsplätzen, die Wahl von Arbeitsmitteln und die Wahl von Arbeits- und Produktionsmethoden insbesondere im Hinblick darauf, eintönige Arbeit und Arbeit mit vorgegebenem Arbeitspensum zu erleichtern und deren Auswirkungen auf die Gesundheit zu verringern.“

Trotz dieser Richtlinie haben nicht alle europäischen Länder Rahmengesetze zu Gesundheit und Sicherheit verabschiedet. In einer Studie zum Vergleich von Vorschriften, Richtlinien und Praktiken in Bezug auf psychische Gesundheit und Stress am Arbeitsplatz in fünf europäischen Ländern erkennen die Länder mit einer solchen Rahmengesetzgebung (Schweden, die Niederlande und das Vereinigte Königreich) psychische Gesundheitsprobleme am Arbeitsplatz als wichtige Gesundheits- und Sicherheitsthemen an jene Länder, die keinen solchen Rahmen haben (Frankreich, Deutschland), erkennen Fragen der psychischen Gesundheit nicht als wichtig an (Kompier et al. 1994).

Nicht zuletzt zahlt sich die Prävention psychischer Erkrankungen (an der Quelle) aus. Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass sich aus Präventionsprogrammen wichtige Vorteile ergeben. So geben beispielsweise von den Arbeitgebern einer bundesweit repräsentativen Stichprobe von Unternehmen aus drei großen Wirtschaftszweigen 69 % an, dass die Motivation gestiegen ist; 60 %, dass die krankheitsbedingten Fehlzeiten zurückgegangen sind; 49 %, dass sich die Atmosphäre verbessert hat; und 40 %, dass die Produktivität infolge eines Präventionsprogramms gestiegen ist (Houtman et al. 1995).

Berufliche Risikogruppen für psychische Gesundheit

Sind bestimmte Gruppen der Erwerbsbevölkerung von psychischen Gesundheitsproblemen bedroht? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da kaum nationale oder internationale Monitoringsysteme existieren, die Risikofaktoren, psychische Folgen oder Risikogruppen identifizieren. Es kann nur ein „Scattergram“ angegeben werden. In einigen Ländern liegen nationale Daten zur Verteilung der Berufsgruppen in Bezug auf Hauptrisikofaktoren vor (z. B. für die Niederlande Houtman und Kompier 1995; für die Vereinigten Staaten Karasek und Theorell 1990). Die Verteilung der Berufsgruppen in den Niederlanden auf die Dimensionen Arbeitsanforderungen und Kompetenzermessen (Abbildung 3) stimmt ziemlich gut mit der von Karasek und Theorell gezeigten US-Verteilung für die Gruppen überein, die in beiden Stichproben enthalten sind. In Berufen mit hohem Arbeitstempo und/oder geringem Ermessensspielraum ist das Risiko für psychische Gesundheitsstörungen am höchsten.

Abbildung 3. Risiko für Stress und psychische Erkrankungen für verschiedene Berufsgruppen, bestimmt durch die kombinierten Auswirkungen von Arbeitstempo und Ermessensspielraum.

MEN010F3

Außerdem gibt es in einigen Ländern Daten zu psychischen Gesundheitsergebnissen in Bezug auf Berufsgruppen. Berufsgruppen, die in den Niederlanden besonders häufig wegen psychischer Erkrankungen abbrechen, sind solche im Dienstleistungssektor, wie z und Schellart1991).

In den Vereinigten Staaten wurden Berufe, die sehr anfällig für schwere depressive Störungen waren, wie mit standardisierten Codierungssystemen diagnostiziert (d. h. die dritte Ausgabe des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM III)) (American Psychiatric Association 1980), sind Justizangestellte, Sekretärinnen und Lehrer (Eaton et al. 1990). 

Management von psychischen Gesundheitsproblemen

Das konzeptionelle Modell (Abbildung 1) schlägt mindestens zwei Interventionsziele bei psychischen Gesundheitsproblemen vor:

  1. Das (Arbeits-)Umfeld.
  2. Die Person – entweder ihre Eigenschaften oder die Folgen für die psychische Gesundheit.

Primärprävention, die Art der Prävention, die das Auftreten psychischer Erkrankungen verhindern soll, sollte sich an den Vorläufern richten, indem sie die Risiken in der Umwelt mindert oder bewältigt und die Bewältigungsfähigkeit und -kapazität des Einzelnen erhöht. Die Sekundärprävention richtet sich auf die Erhaltung von Menschen am Arbeitsplatz, die bereits eine Form von (psychischen) Gesundheitsproblemen haben. Diese Art der Prävention sollte die primäre Präventionsstrategie umfassen, begleitet von Strategien, sowohl Mitarbeiter als auch ihre Vorgesetzten für Anzeichen früher psychischer Erkrankungen zu sensibilisieren, um die Folgen zu verringern oder einer Verschlechterung vorzubeugen. Tertiäre Prävention zielt auf die Rehabilitation von Menschen ab, die aufgrund psychischer Erkrankungen aus dem Erwerbsleben ausgestiegen sind. Diese Art der Prävention sollte auf die Anpassung des Arbeitsplatzes an die Möglichkeiten des Einzelnen abzielen (was sich oft als sehr effektiv erweist) sowie auf individuelle Beratung und Behandlung. Tabelle 1 bietet einen schematischen Rahmen für den Umgang mit psychischen Gesundheitsstörungen am Arbeitsplatz. Effektive Präventionskonzepte von Organisationen sollten grundsätzlich alle drei Strategietypen (Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention) berücksichtigen sowie auf Risiken, Folgen und Personenmerkmale ausgerichtet sein.

Tabelle 1. Ein schematischer Überblick über Behandlungsstrategien bei psychischen Gesundheitsproblemen und einige Beispiele.

Art der
Vorbeugung

Interventionsebene

 

Arbeitsumgebung

Personenmerkmale und/oder gesundheitliche Folgen

primär

Neugestaltung der Aufgabeninhalte

Neugestaltung der Kommunikationsstruktur

Schulungsgruppen von Mitarbeitern zur Signalisierung und Handhabung spezifischer arbeitsbezogener Probleme (z. B. Umgang mit Zeitdruck, Raubüberfällen usw.)

Sekundär

Einführung einer Richtlinie zum Verhalten bei Fehlzeiten (z. B. Schulung der Vorgesetzten, um Abwesenheit und Rückkehr mit betroffenen Mitarbeitern zu besprechen)

Bereitstellung von Einrichtungen innerhalb der Organisation, insbesondere für Risikogruppen (z. B. Berater für sexuelle Belästigung)

Training in Entspannungstechniken

Tertiär

Anpassung eines individuellen Arbeitsplatzes

Individuelle Beratung

Individuelle Behandlung oder Therapie (ggf. auch medikamentös)

 

Der vorgestellte Zeitplan bietet eine Methode zur systematischen Analyse aller möglichen Maßnahmentypen. Man kann darüber diskutieren, ob eine bestimmte Maßnahme woanders in den Zeitplan gehört; eine solche diskussion ist jedoch nicht sehr fruchtbar, da sich primärpräventive maßnahmen häufig auch positiv auf die sekundärprävention auswirken können. Die vorgeschlagene systematische Analyse kann sehr wohl zu einer großen Zahl potenzieller Maßnahmen führen, von denen mehrere angenommen werden können, entweder als allgemeiner Aspekt der (Gesundheits- und Sicherheits-)Politik oder in einem bestimmten Fall.

Fazit: Obwohl psychische Gesundheit kein klar definierter Zustand, Prozess oder Ergebnis ist, deckt sie einen allgemein anerkannten Bereich der (krank) Gesundheit ab. Ein Teil dieses Bereichs kann durch allgemein anerkannte diagnostische Kriterien abgedeckt werden (z. B. Psychose, Major Depression); die diagnostische Natur anderer Teile ist weder so klar noch allgemein akzeptiert. Beispiele für letztere sind Stimmungen und Affekte, aber auch Burnout. Trotzdem gibt es viele Hinweise darauf, dass die psychische (kranke) Gesundheit, einschließlich der eher vagen diagnostischen Kriterien, ein großes Problem darstellt. Seine Kosten sind hoch, sowohl in menschlicher als auch in finanzieller Hinsicht. In den folgenden Artikeln dieses Kapitels werden einige psychische Gesundheitsstörungen – Stimmungen und Affekte (z. B. Unzufriedenheit), Burnout, posttraumatische Belastungsstörung, Psychosen, kognitive Störungen und Drogenmissbrauch – mit Bezug auf die Klinik viel eingehender diskutiert Bild, verfügbare Bewertungstechniken, ätiologische Erreger und Faktoren sowie spezifische Präventions- und Managementmaßnahmen.

 

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