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36. Luftdruck erhöht

36. Luftdruck erhöht (2)

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36. Luftdruck erhöht

 

Kapitel-Editor: TJR Francis

 


Inhaltsverzeichnis

Tische

 

Arbeiten unter erhöhtem Luftdruck

Eric Kindwall

 

Dekompressionsstörungen

Dees F. Gorman

 

Tische

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1. Anweisungen für Druckluftarbeiter
2. Dekompressionskrankheit: Überarbeitete Klassifizierung

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37. Barometrischer Druck reduziert

37. Barometrischer Druck reduziert (4)

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37. Barometrischer Druck reduziert

Kapitel-Editor:  Walter Dümmer


Inhaltsverzeichnis

Abbildungen und Tabellen

Atmungsakklimatisierung an große Höhen
John T. Reeves und John V. Weil

Physiologische Wirkungen von reduziertem Luftdruck
Kenneth I. Berger und William N. Rom

Gesundheitserwägungen für die Verwaltung der Arbeit in großen Höhen
John B. West

Prävention von Arbeitsgefahren in großen Höhen
Walter Dümmer

Zahlen

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38. Biologische Gefahren

38. Biologische Gefahren (4)

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38. Biologische Gefahren

Kapitel-Editor: Zuheir Ibrahim Fachri


Inhaltsverzeichnis

Tische

Biogefahren am Arbeitsplatz
Zuheir I. Fachri

Wassertiere
D. Zanini

Terrestrische giftige Tiere
JA Rioux und B. Juminer

Klinische Merkmale des Schlangenbisses
David A. Warrell

Tische

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1. Berufliche Einstellungen mit biologischen Arbeitsstoffen
2. Viren, Bakterien, Pilze & Pflanzen am Arbeitsplatz
3. Tiere als Quelle berufsbedingter Gefahren

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39. Katastrophen, natürliche und technologische

39. Katastrophen, natürliche und technologische (12)

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39. Katastrophen, natürliche und technologische

Kapitel-Editor: Pier Alberto Bertazzi


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

Katastrophen und Großunfälle
Pier Alberto Bertazzi

     IAO-Übereinkommen zur Verhütung schwerer Industrieunfälle, 1993 (Nr. 174)

Katastrophenvorbereitung
Peter J. Baxter

Aktivitäten nach der Katastrophe
Benedetto Terracini und Ursula Ackermann-Liebrich

Wetterbedingte Probleme
Jean Franz

Lawinen: Gefahren und Schutzmaßnahmen
Gustav Pointtingl

Transport gefährlicher Materialien: Chemisch und radioaktiv
Donald M. Campbell

Strahlenunfälle
Pierre Verger und Denis Winter

     Fallstudie: Was bedeutet Dosis?

Arbeitsschutzmaßnahmen in durch Radionuklide kontaminierten landwirtschaftlichen Gebieten: Die Tschernobyl-Erfahrung
Yuri Kundiev, Leonard Dobrovolsky und VI Chernyuk

Fallstudie: Feuer in der Spielzeugfabrik Kader
Casey Cavanaugh Grant

Auswirkungen von Katastrophen: Lehren aus medizinischer Sicht
José Luis Zeballos
 

 

 

 

Tische

 

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1. Definitionen von Katastrophentypen
2. 25 Jahre durchschnittlich # Opfer nach Art und Region – natürlicher Auslöser
3. 25 Jahre durchschnittlich # Opfer nach Art und Region – nicht natürlicher Auslöser
4. 25-jähriger Durchschnitt # Opfer nach Typ – natürlicher Auslöser (1969-1993)
5. 25-Jahre-Durchschnitt # Opfer nach Typ – nicht natürlicher Auslöser (1969-1993)
6. Natürlicher Auslöser von 1969 bis 1993: Ereignisse über 25 Jahre
7. Nicht natürlicher Auslöser von 1969 bis 1993: Ereignisse über 25 Jahre
8. Natürlicher Auslöser: Anzahl nach globaler Region und Art im Jahr 1994
9. Nicht natürlicher Auslöser: Anzahl nach globaler Region und Art im Jahr 1994
10 Beispiele für Industrieexplosionen
11 Beispiele für Großbrände
12 Beispiele für größere toxische Freisetzungen
13 Rolle des Managements von Großgefahrenanlagen bei der Gefahrenkontrolle
14 Arbeitsmethoden zur Gefährdungsbeurteilung
15 Kriterien der EG-Richtlinie für gefährliche Anlagen
16 Prioritäre Chemikalien, die bei der Identifizierung von Anlagen mit großer Gefährdung verwendet werden
17 Wetterbedingte Berufsrisiken
18 Typische Radionuklide mit ihren radioaktiven Halbwertszeiten
19 Vergleich verschiedener nuklearer Unfälle
20 Kontamination in der Ukraine, Weißrussland und Russland nach Tschernobyl
21 Kontamination Strontium-90 nach dem Unfall von Khyshtym (Ural 1957)
22 Radioaktive Quellen, an denen die breite Öffentlichkeit beteiligt war
23 Hauptunfälle mit industriellen Strahlern
24 Oak Ridge (US) Strahlenunfallregister (weltweit, 1944-88)
25 Muster der beruflichen Exposition gegenüber ionisierender Strahlung weltweit
26 Deterministische Effekte: Schwellenwerte für ausgewählte Organe
27 Patienten mit akutem Bestrahlungssyndrom (AIS) nach Tschernobyl
28 Epidemiologische Krebsstudien zu hochdosierter externer Bestrahlung
29 Schilddrüsenkrebs bei Kindern in Belarus, der Ukraine und Russland, 1981-94
30 Internationales Ausmaß nuklearer Zwischenfälle
31 Allgemeine Schutzmaßnahmen für die allgemeine Bevölkerung
32 Kriterien für Kontaminationszonen
33 Große Katastrophen in Lateinamerika und der Karibik, 1970-93
34 Schäden durch sechs Naturkatastrophen
35 Krankenhäuser und Krankenhausbetten durch 3 große Katastrophen beschädigt/zerstört
36 Opfer in 2 Krankenhäusern, die durch das Erdbeben von 1985 in Mexiko einstürzten
37 Verlust von Krankenhausbetten infolge des Erdbebens in Chile im März 1985
38 Risikofaktoren für Erdbebenschäden an der Krankenhausinfrastruktur

 

Zahlen

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40. Strom

40. Elektrizität (3)

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40. Strom

Kapitel-Editor:  Dominique Folliot

 


 

Inhaltsverzeichnis 

Abbildungen und Tabellen

Elektrizität – Physiologische Wirkungen
Dominique Folliot

Statische Elektrizität
Claude Mengue

Prävention und Standards
Renzo Comini

Tische

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1. Schätzungen der Rate der Stromschläge-1988
2. Grundlegende Zusammenhänge in der Elektrostatik-Gleichungssammlung
3. Elektronenaffinitäten ausgewählter Polymere
4. Typische untere Entflammbarkeitsgrenzen
5. Spezifische Gebühr in Verbindung mit ausgewählten Industriebetrieben
6. Beispiele für elektrostatisch empfindliche Geräte

Zahlen

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ELE030F1ELE030F2ELE040F1

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41. Feuer

41. Feuer (6)

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41. Feuer

Kapitel-Editor:  Casey C. Grant


 

Inhaltsverzeichnis 

Abbildungen und Tabellen

Grundlegende Konzepte
Dougal Drysdale

Quellen von Brandgefahren
Tamás Banky

Brandschutzmaßnahmen
Peter F. Johnson

Maßnahmen zum passiven Brandschutz
Yngve Anderberg

Aktive Brandschutzmaßnahmen
Gary Taylor

Brandschutz organisieren
S. Dheri

Tische

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1. Untere und obere Entflammbarkeitsgrenzen in Luft
2. Flamm- und Brennpunkte von flüssigen und festen Brennstoffen
3. Zündquellen
4. Vergleich der für die Inertisierung erforderlichen Konzentrationen verschiedener Gase

Zahlen

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42. Hitze und Kälte

42. Hitze und Kälte (12)

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42. Hitze und Kälte

Kapitel-Editor:  Jean-Jacques Vogt


 

Inhaltsverzeichnis 

Abbildungen und Tabellen

Physiologische Reaktionen auf die thermische Umgebung
W. Larry Kenney

Auswirkungen von Hitzestress und Arbeit in der Hitze
Bodil Nielsen

Hitzestörungen
Tokuo Ogawa

Prävention von Hitzestress
Sarah A. Nunneley

Die physikalischen Grundlagen der Hitzearbeit
Jacques Malchaire

Bewertung von Hitzestress und Hitzestress-Indizes
Kenneth C. Parsons

     Fallstudie: Wärmeindizes: Formeln und Definitionen

Wärmeaustausch durch Kleidung
Wouter A. Lotens

     Formeln und Definitionen

Kalte Umgebungen und kalte Arbeit
Ingvar Holmer, Per-Ola Granberg und Goran Dahlström

Vermeidung von Kältestress bei extremen Außenbedingungen
Jacques Bittel und Gustave Savourey

Kalte Indizes und Standards
Ingvar Holmer

Tische

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1. Elektrolytkonzentration in Blutplasma und Schweiß
2. Hitzestressindex und zulässige Expositionszeiten: Berechnungen
3. Interpretation der Hitzestressindexwerte
4. Anhaltswerte für Kriterien der thermischen Belastung & Dehnung
5. Modell mit Herzfrequenz zur Beurteilung von Hitzestress
6. WBGT-Referenzwerte
7. Arbeitspraktiken für heiße Umgebungen
8. Berechnung des SWreq-Index & Bewertungsverfahren: Gleichungen
9. Beschreibung der in ISO 7933 (1989b) verwendeten Begriffe
10 WBGT-Werte für vier Arbeitsphasen
11 Basisdaten für die analytische Bewertung nach ISO 7933
12 Analytische Bewertung nach ISO 7933
13 Lufttemperaturen verschiedener kalter Arbeitsumgebungen
14 Dauer von unkompensiertem Kältestress und damit verbundenen Reaktionen
15 Hinweis auf zu erwartende Wirkungen bei leichter und schwerer Kälteeinwirkung
16 Körpergewebetemperatur und körperliche Leistungsfähigkeit des Menschen
17 Menschliche Reaktionen auf Abkühlung: Indikative Reaktionen auf Hypothermie
18 Gesundheitsempfehlungen für Personal, das Kältestress ausgesetzt ist
19 Konditionierungsprogramme für kälteexponierte Arbeiter
20 Prävention & Linderung von Kältestress: Strategien
21 Strategien & Maßnahmen bezogen auf spezifische Faktoren & Ausstattung
22 Allgemeine Anpassungsmechanismen an Kälte
23 Anzahl der Tage, an denen die Wassertemperatur unter 15 ºC liegt
24 Lufttemperaturen verschiedener kalter Arbeitsumgebungen
25 Schematische Einteilung der Kaltarbeit
26 Klassifizierung der Stoffwechselrate
27 Beispiele für grundlegende Isolationswerte von Kleidung
28 Klassifizierung des thermischen Widerstands gegen Abkühlung von Handschuhen
29 Klassifizierung des thermischen Kontaktwiderstands von Handschuhen
30 Windchill-Index, Temperatur und Gefrierzeit von exponiertem Fleisch
31 Kühlende Kraft des Windes auf exponiertem Fleisch

Zahlen

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43. Arbeitszeit

43. Arbeitszeit (1)

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43. Arbeitszeit

Kapitel-Editor:  Peter Knauth


 

Inhaltsverzeichnis 

Stunden der Arbeit
Peter Knauth

Tische

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1. Zeitintervalle vom Beginn der Schichtarbeit bis zu drei Erkrankungen
2. Schichtarbeit & Inzidenz von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Zahlen

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HOU010F1HOU010T3HOU010F2HOU10F2BHOU010F3HOU010F4HOU010F5HOU010F6HOU010F7

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44. Raumluftqualität Indoor

44. Raumluftqualität (8)

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44. Raumluftqualität Indoor

Kapitel-Editor:  Xavier Guardino Solá


 

Inhaltsverzeichnis 

Abbildungen und Tabellen

Raumluftqualität: Einführung
Xavier Guardino Solá

Art und Quellen chemischer Schadstoffe in Innenräumen
Derrick Crump

Radon
Maria José Berenguer

Tabakrauch
Dietrich Hoffmann und Ernst L. Wynder

Raucherordnung
Xavier Guardino Solá

Messung und Bewertung chemischer Schadstoffe
M. Gracia Rosell Farrás

Biologische Kontamination
Brian Flannigan

Vorschriften, Empfehlungen, Richtlinien und Standards
Maria José Berenguer

Tische

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1. Klassifizierung von organischen Schadstoffen in Innenräumen
2. Formaldehydemission aus einer Vielzahl von Materialien
3. Ttl. flüchtige organische Verbindungen, Konz., Wand-/Bodenbeläge
4. Konsumgüter und andere Quellen flüchtiger organischer Verbindungen
5. Haupttypen und -konzentrationen im städtischen Vereinigten Königreich
6. Feldmessungen von Stickoxiden und Kohlenmonoxid
7. Giftige und tumorerzeugende Stoffe im Nebenstromrauch von Zigaretten
8. Giftige und tumorerzeugende Stoffe aus Tabakrauch
9. Cotinin im Urin bei Nichtrauchern
10 Methodik zur Probenentnahme
11 Nachweisverfahren für Gase in der Raumluft
12 Methoden zur Analyse chemischer Schadstoffe
13 Niedrigere Nachweisgrenzen für einige Gase
14 Arten von Pilzen, die Rhinitis und/oder Asthma verursachen können
15 Mikroorganismen und extrinsische allergische Alveolitis
16 Mikroorganismen in nichtindustrieller Raumluft und Staub
17 Standards der Luftqualität, die von der US EPA festgelegt wurden
18 WHO-Richtlinien für Nicht-Krebs- und Nicht-Geruchsbelästigung
19 WHO-Richtwerte basierend auf sensorischen Effekten oder Belästigung
20 Referenzwerte für Radon von drei Organisationen

Zahlen

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45. Raumklimakontrolle

45. Raumklimakontrolle (6)

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45. Raumklimakontrolle

Kapitel-Editor:  Juan Guasch Farras

 


 

Inhaltsverzeichnis 

Abbildungen und Tabellen

Kontrolle von Innenräumen: Allgemeine Grundsätze
A. Hernández Calleja

Raumluft: Methoden zur Kontrolle und Reinigung
E. Adán Liébana und A. Hernández Calleja

Ziele und Prinzipien der allgemeinen und verdünnten Belüftung
Emilio Castejon

Lüftungskriterien für nichtindustrielle Gebäude
A. Hernández Calleja

Heizungs- und Klimaanlagen
F. Ramos Pérez und J. Guasch Farrás

Raumluft: Ionisierung
E. Adán Liébana und J. Guasch Farrás

Tische

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1. Die häufigsten Schadstoffe in Innenräumen und ihre Quellen
2. Grundvoraussetzungen Verdünnungslüftungssystem
3. Kontrollmaßnahmen & ihre Auswirkungen
4. Anpassungen an Arbeitsumgebung & Effekten
5. Wirksamkeit von Filtern (ASHRAE-Standard 52-76)
6. Reagenzien, die als Absorptionsmittel für Verunreinigungen verwendet werden
7. Qualitätsstufen der Raumluft
8. Kontamination durch die Bewohner eines Gebäudes
9. Belegungsgrade verschiedener Gebäude
10 Kontamination durch das Gebäude
11 Qualitätsstufen der Außenluft
12 Vorgeschlagene Normen für Umweltfaktoren
13 Thermische Behaglichkeitstemperaturen (nach Fanger)
14 Eigenschaften von Ionen

Zahlen

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47. Lärm

47. Lärm (5)

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47. Lärm

Kapitel-Editor:  Alice H. Suter


 

Inhaltsverzeichnis 

Abbildungen und Tabellen

Die Natur und Wirkung von Lärm
Alice H. Suter

Lärmmessung und Belastungsbewertung
Eduard I. Denisov und German A. Suworow

Technischer Lärmschutz
Dennis P. Driscoll

Hörerhaltungsprogramme
Larry H. Royster und Julia Doswell Royster

Normen und Vorschriften
Alice H. Suter

Tische

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1. Zulässige Expositionsgrenzwerte (PEL) für Lärmbelastung, nach Land

Zahlen

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NOI010T1NOI050F6NOI050F7NOI060F1NOI060F2NOI060F3NOI060F4NOI070F1NOI070T1

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48. Strahlung: Ionisierend

48. Strahlung: Ionisierend (6)

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48. Strahlung: Ionisierend

Kapitelherausgeber: Robert N. Cherry, Jr.


 

Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Robert N. Kirsche, Jr.

Strahlenbiologie und biologische Wirkungen
Arthur C. Upton

Quellen ionisierender Strahlung
Robert N. Kirsche, Jr.

Arbeitsplatzgestaltung für Strahlenschutz
Gordon M. Lodde

Strahlenschutz
Robert N. Kirsche, Jr.

Planung und Management von Strahlenunfällen
Sydney W. Porter, Jr.

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49. Strahlung, nichtionisierend

49. Strahlung, nichtionisierend (9)

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49. Strahlung, nichtionisierend

Kapitel-Editor:  Bengt Knave


 

Inhaltsverzeichnis 

Tabellen und Abbildungen

Elektrische und magnetische Felder und Gesundheitsergebnisse
Bengt Knave

Das elektromagnetische Spektrum: Grundlegende physikalische Eigenschaften
Kjell Hansson Mild

UV-Strahlung
David H. Sliney

Infrarotstrahlung
R. Matthes

Licht und Infrarotstrahlung
David H. Sliney

Laser
David H. Sliney

Hochfrequenzfelder und Mikrowellen
Kjell Hansson Mild

VLF und ELF Elektrische und magnetische Felder
Michael H. Repacholi

Statische elektrische und magnetische Felder
Martino Grandolfo

Tische

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1. Quellen und Expositionen für IR
2. Thermische Gefahrenfunktion der Netzhaut
3. Expositionsgrenzen für typische Laser
4. Anwendungen von Geräten mit einem Bereich > 0 bis 30 kHz
5. Berufliche Expositionsquellen gegenüber Magnetfeldern
6. Auswirkungen von Strömen, die durch den menschlichen Körper fließen
7. Biologische Effekte verschiedener Stromdichtebereiche
8. Arbeitsplatzgrenzwerte – elektrische/magnetische Felder
9. Studien an Tieren, die statischen elektrischen Feldern ausgesetzt waren
10 Wichtige Technologien und große statische Magnetfelder
11 ICNIRP-Empfehlungen für statische Magnetfelder

Zahlen

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ELF010F1ELF010F2ELF020T1ELF040F1ELF040F2ELF040F3ELF060F1ELF060F2


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50. Vibrationen

50. Vibration (4)

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50. Vibrationen

Kapitel-Editor:  Michael J. Griffin


 

Inhaltsverzeichnis 

Tabelle und Abbildungen

Vibration
Michael J. Griffin

Ganzkörper-Vibration
Helmut Seidel und Michael J. Griffin

Handübertragene Vibration
Massimo Bovenzi

Bewegungskrankheit
Alan J. Benson

Tische

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1. Aktivitäten mit negativen Auswirkungen von Ganzkörpervibrationen
2. Vorbeugende Maßnahmen bei Ganzkörpervibrationen
3. Von Hand übertragene Vibrationsbelastungen
4. Stages, Stockholm Workshop Scale, Hand-Arm-Vibrationssyndrom
5. Raynaud-Phänomen & Hand-Arm-Vibrationssyndrom
6. Grenzwerte für handübertragene Schwingungen
7. Richtlinie des Rates der Europäischen Union: Handübertragene Schwingungen (1994)
8. Vibrationsstärken zum Fingerblanchieren

Zahlen

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VIB020F1VIB020F2VIB020F3VIB030F1VIB030F2VIB040F1VIB040F2


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52. Visuelle Anzeigeeinheiten

52. Bildschirmeinheiten (11)

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52. Visuelle Anzeigeeinheiten

Kapitel-Editor:  Diana Berthelette


 

Inhaltsverzeichnis 

Tabellen und Abbildungen

Überblick
Diana Berthelette

Merkmale von Bildschirmarbeitsplätzen
Ahmet Çakir

Augen- und Sehprobleme
Paule Rey und Jean-Jacques Meyer

Gefahren für die Fortpflanzung – Experimentelle Daten
Ulf Bergqvist

Auswirkungen auf die Fortpflanzung - menschliche Beweise
Claire Infante-Rivard

     Fallstudie: Eine Zusammenfassung von Studien zu reproduktiven Ergebnissen

Störung des Bewegungsapparates
Gabriele Bammer

Hautprobleme
Mats Berg und Sture Lidén

Psychosoziale Aspekte der Bildschirmarbeit
Michael J. Smith und Pascale Carayon

Ergonomische Aspekte der Mensch-Computer-Interaktion
Jean Marc Robert

Ergonomie-Standards
Tom FM Stewart

Tische

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1. Verteilung von Computern in verschiedenen Regionen
2. Häufigkeit und Wichtigkeit von Ausrüstungselementen
3. Prävalenz von Augensymptomen
4. Teratologische Studien mit Ratten oder Mäusen
5. Teratologische Studien mit Ratten oder Mäusen
6. VDU-Nutzung als Faktor für ungünstige Schwangerschaftsergebnisse
7. Analysen zur Untersuchung verursacht muskuloskelettale Probleme
8. Faktoren, von denen angenommen wird, dass sie Muskel-Skelett-Probleme verursachen

Zahlen

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VDU020F1VDU020F2VDU020F3VDU020F4VDU020F5VDU020F6VDU030F1

VDU040F1VDU080F1VDU080F2VDU100F1VDU100F2


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Mittwoch, Februar 16 2011 01: 06

Heizungs- und Klimaanlagen

In Bezug auf die Heizung hängt der Bedarf einer bestimmten Person von vielen Faktoren ab. Sie können in zwei Hauptgruppen eingeteilt werden, diejenigen, die sich auf die Umgebung beziehen, und diejenigen, die sich auf menschliche Faktoren beziehen. Zu den Faktoren, die sich auf die Umgebung beziehen, zählen die Geografie (Breite und Höhe), das Klima, die Art der Exposition des Raums, in dem sich die Person befindet, oder die Barrieren, die den Raum vor der äußeren Umgebung schützen, usw. Zu den menschlichen Faktoren gehören die der Energieverbrauch des Arbeiters, das Arbeitstempo oder die für die Arbeit erforderliche Anstrengung, die Kleidung oder Kleidungsstücke, die gegen die Kälte verwendet werden, und persönliche Vorlieben oder Geschmäcker.

Der Heizbedarf ist in vielen Regionen saisonal bedingt, was jedoch nicht bedeutet, dass das Heizen in der kalten Jahreszeit entbehrlich ist. Kalte Umgebungsbedingungen beeinträchtigen die Gesundheit, geistige und körperliche Leistungsfähigkeit, Präzision und können gelegentlich das Unfallrisiko erhöhen. Das Ziel eines Heizsystems ist es, angenehme thermische Bedingungen aufrechtzuerhalten, die gesundheitliche Beeinträchtigungen verhindern oder minimieren.

Die physiologischen Eigenschaften des menschlichen Körpers erlauben es ihm, großen Schwankungen der thermischen Bedingungen standzuhalten. Menschen halten ihr thermisches Gleichgewicht durch den Hypothalamus mittels thermischer Rezeptoren in der Haut aufrecht; Die Körpertemperatur wird zwischen 36 und 38 °C gehalten, wie in Abbildung 1 gezeigt.

Abbildung 1. Thermoregulationsmechanismen beim Menschen

IEN050F1

Heizsysteme müssen über sehr präzise Steuerungsmechanismen verfügen, insbesondere wenn Arbeiter ihre Arbeit in einer sitzenden oder festen Position ausführen, die die Durchblutung der Extremitäten nicht anregt. Wo die geleistete Arbeit eine gewisse Mobilität zulässt, kann die Steuerung des Systems etwas ungenauer sein. Schließlich können, wenn die ausgeführten Arbeiten unter außergewöhnlich widrigen Bedingungen stattfinden, wie in Kühlkammern oder unter sehr kalten klimatischen Bedingungen, unterstützende Maßnahmen ergriffen werden, um spezielle Gewebe zu schützen, die unter diesen Bedingungen verbrachte Zeit zu regulieren oder Wärme durch eingebaute elektrische Systeme zu liefern in die Arbeiterkleidung.

Definition und Beschreibung der thermischen Umgebung

Eine Anforderung, die von jedem ordnungsgemäß funktionierenden Heizungs- oder Klimaanlagensystem verlangt werden kann, besteht darin, dass es die Steuerung der Variablen, die die thermische Umgebung definieren, innerhalb festgelegter Grenzen für jede Jahreszeit ermöglichen sollte. Diese Variablen sind

    1. Lufttemperatur
    2. Durchschnittstemperatur der Innenflächen, die den Raum definieren
    3. Luftfeuchtigkeit
    4. Geschwindigkeiten und Gleichmäßigkeit der Geschwindigkeiten des Luftstroms innerhalb des Raums

           

          Es hat sich gezeigt, dass es eine sehr einfache Beziehung zwischen der Temperatur der Luft und der Wandoberflächen eines bestimmten Raums und den Temperaturen gibt, die in einem anderen Raum das gleiche wahrgenommene thermische Gefühl vermitteln. Diese Beziehung kann ausgedrückt werden als

          woher

          Tessen = äquivalente Lufttemperatur für eine gegebene thermische Empfindung

          Tdbt = Lufttemperatur gemessen mit einem Trockenkugelthermometer

          Tast = gemessene mittlere Oberflächentemperatur der Wände.

          Wenn beispielsweise in einem bestimmten Raum die Luft und die Wände 20 °C haben, beträgt die entsprechende Temperatur 20 °C, und das wahrgenommene Wärmegefühl ist das gleiche wie in einem Raum, in dem die durchschnittliche Temperatur der Wände liegt 15°C und die Lufttemperatur 25°C, weil dieser Raum die gleiche äquivalente Temperatur hätte. Vom Standpunkt der Temperatur aus wäre das wahrgenommene Gefühl des thermischen Komforts das gleiche.

          Eigenschaften feuchter Luft

          Bei der Umsetzung eines Klimatisierungsplans müssen drei Dinge berücksichtigt werden: der thermodynamische Zustand der Luft im gegebenen Raum, der Außenluft und der Luft, die dem Raum zugeführt wird. Die Auswahl eines Systems, das in der Lage ist, die thermodynamischen Eigenschaften der dem Raum zugeführten Luft umzuwandeln, basiert dann auf den vorhandenen thermischen Belastungen jeder Komponente. Dazu müssen wir die thermodynamischen Eigenschaften feuchter Luft kennen. Sie sind wie folgt:

          Tdbt = Trockenkugeltemperatur, gemessen mit einem vor Strahlungswärme isolierten Thermometer

          Tdpt = der Messwert der Taupunkttemperatur. Dies ist die Temperatur, bei der ungesättigte trockene Luft den Sättigungspunkt erreicht

          W = ein Feuchtigkeitsverhältnis, das von Null für trockene Luft bis W reichts für gesättigte Luft. Sie wird ausgedrückt als kg Wasserdampf pro kg trockener Luft

          RH = relative Luftfeuchtigkeit

          t* = thermodynamische Temperatur bei feuchter Kugel

          v = spezifisches Luft- und Wasserdampfvolumen (ausgedrückt in Einheiten von m3/kg). Es ist die Umkehrung der Dichte

          H = Enthalpie, kcal/kg trockene Luft und zugehöriger Wasserdampf.

          Von den oben genannten Variablen sind nur drei direkt messbar. Dies sind die Trockenkugeltemperatur, die Taupunkttemperatur und die relative Luftfeuchtigkeit. Es gibt eine vierte experimentell messbare Variable, die als Feuchtkugeltemperatur definiert ist. Die Feuchtkugeltemperatur wird mit einem Thermometer gemessen, dessen Kugel angefeuchtet wurde und das typischerweise mit Hilfe einer Schlinge mit mäßiger Geschwindigkeit durch ungesättigte feuchte Luft bewegt wird. Diese Größe weicht nur unwesentlich von der thermodynamischen Temperatur bei einer Trockenkugel (3 Prozent) ab, sodass beide für Berechnungen ohne große Fehler verwendet werden können.

          Psychrometrisches Diagramm

          Die im vorigen Abschnitt definierten Eigenschaften stehen in einem funktionalen Zusammenhang und können grafisch dargestellt werden. Diese grafische Darstellung wird als psychrometrisches Diagramm bezeichnet. Es handelt sich um ein vereinfachtes Diagramm, das aus Tabellen der American Society of Heating, Refrigerating and Air Conditioning Engineers (ASHRAE) abgeleitet wurde. An den Koordinaten des Diagramms sind Enthalpie und Feuchtegrad dargestellt; die eingezeichneten Linien zeigen trockene und feuchte Temperaturen, relative Luftfeuchtigkeit und spezifisches Volumen. Mit dem psychrometrischen Diagramm können Sie alle Eigenschaften feuchter Luft ableiten, wenn Sie zwei der oben genannten Variablen kennen.

          Bedingungen für thermischen Komfort

          Thermischer Komfort ist definiert als ein Geisteszustand, der Zufriedenheit mit der thermischen Umgebung ausdrückt. Sie wird von physikalischen und physiologischen Faktoren beeinflusst.

          Es ist schwierig, allgemeine Bedingungen vorzuschreiben, die für den thermischen Komfort erfüllt werden sollten, da die Bedingungen in verschiedenen Arbeitssituationen unterschiedlich sind; Es könnten sogar unterschiedliche Bedingungen für denselben Arbeitsplatz erforderlich sein, wenn er von verschiedenen Personen besetzt ist. Aufgrund der unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und der unterschiedlichen Kleidungssitten kann eine technische Norm für die für den Komfort erforderlichen thermischen Bedingungen nicht auf alle Länder angewendet werden.

          Es wurden Studien mit Arbeitern durchgeführt, die leichte Handarbeit verrichten, wobei eine Reihe von Kriterien für Temperatur, Geschwindigkeit und Feuchtigkeit aufgestellt wurden, die in Tabelle 1 aufgeführt sind (Bedford und Chrenko 1974).

          Tabelle 1. Vorgeschlagene Normen für Umweltfaktoren

          Umweltfaktor

          Vorgeschlagene Norm

          Lufttemperatur

          21 ° C

          Durchschnittliche Strahlungstemperatur

          ≥ 21 °C

          Relative Luftfeuchte

          30-70%

          Geschwindigkeit des Luftstroms

          0.05–0.1 Meter/Sekunde

          Temperaturgradient (von Kopf bis Fuß)

          ≤ 2.5 ° C

           

          Die oben genannten Faktoren sind miteinander verknüpft und erfordern eine niedrigere Lufttemperatur in Fällen, in denen eine hohe Wärmestrahlung vorhanden ist, und eine höhere Lufttemperatur, wenn die Geschwindigkeit des Luftstroms ebenfalls höher ist.

          Im Allgemeinen sollten folgende Korrekturen durchgeführt werden:

          Die Lufttemperatur sollte erhöht werden:

          • wenn die Geschwindigkeit des Luftstroms hoch ist
          • für sitzende Arbeitssituationen
          • wenn leichte Kleidung verwendet wird
          • wenn Menschen an hohe Innentemperaturen gewöhnt werden müssen.

           

          Die Lufttemperatur sollte gesenkt werden:

          • wenn die Arbeit mit schwerer körperlicher Arbeit verbunden ist
          • wenn warme Kleidung verwendet wird.

           

          Für ein gutes Gefühl thermischer Behaglichkeit ist die wünschenswerteste Situation eine Situation, in der die Umgebungstemperatur etwas höher ist als die Temperatur der Luft, und in der der Strom der abgestrahlten Wärmeenergie in alle Richtungen gleich ist und nicht übermäßig hoch ist. Der Temperaturanstieg durch die Höhe sollte minimiert werden, um die Füße warm zu halten, ohne eine zu große thermische Belastung über Kopf zu erzeugen. Ein wichtiger Faktor, der das thermische Komfortempfinden beeinflusst, ist die Geschwindigkeit des Luftstroms. Es gibt Diagramme, die empfohlene Luftgeschwindigkeiten in Abhängigkeit von der ausgeübten Tätigkeit und der Art der verwendeten Kleidung angeben (Abbildung 2).

          Abbildung 2. Komfortzonen basierend auf Messwerten der Gesamttemperatur und der Geschwindigkeit der Luftströmungen

          IEN050F3

          In einigen Ländern gibt es Normen für minimale Umgebungstemperaturen, aber optimale Werte wurden noch nicht festgelegt. Typischerweise wird der Maximalwert für die Lufttemperatur mit 20°C angegeben. Mit den jüngsten technischen Verbesserungen hat die Komplexität der Messung des thermischen Komforts zugenommen. Viele Indizes sind erschienen, darunter der Index der effektiven Temperatur (ET) und der Index der effektiven Temperatur, korrigiert (CET); der Index der Kalorienüberladung; der Hitzestressindex (HSI); die Feuchtkugeltemperatur (WBGT); und unter anderem der Fanger-Index der Medianwerte (IMV). Der WBGT-Index ermöglicht es uns, die erforderlichen Ruhepausen in Abhängigkeit von der Intensität der geleisteten Arbeit zu bestimmen, um thermische Belastungen unter Arbeitsbedingungen auszuschließen. Dies wird ausführlicher in dem Kapitel besprochen Hitze und Kälte.

          Thermische Komfortzone in einem psychrometrischen Diagramm

          Der Bereich des psychrometrischen Diagramms, der den Bedingungen entspricht, unter denen ein Erwachsener thermischen Komfort wahrnimmt, wurde sorgfältig untersucht und in der ASHRAE-Norm basierend auf der effektiven Temperatur definiert, die als die mit einem Trockenkugelthermometer in einem einheitlichen Raum mit 50 gemessene Temperatur definiert ist Prozent relative Luftfeuchtigkeit, wo Menschen den gleichen Wärmeaustausch durch Strahlungsenergie, Konvektion und Verdunstung hätten wie bei der Luftfeuchtigkeit in der gegebenen lokalen Umgebung. Die Skala der effektiven Temperatur wird von ASHRAE für ein Bekleidungsniveau von 0.6 clo definiert – clo ist eine Isolationseinheit; 1 clo entspricht der Isolierung eines normalen Kleidungsstücks – das setzt eine Wärmeisolierung von 0.155 K m voraus2W-1, wobei K der Wärmeaustausch durch Leitung ist, gemessen in Watt pro Quadratmeter (W m-2) für eine Luftbewegung von 0.2 ms-1 (in Ruhe), für eine Exposition von einer Stunde bei einer gewählten sitzenden Aktivität von 1 Met (Einheit der Stoffwechselrate = 50 Kcal/m2h). Diese Komfortzone ist in Abbildung 2 zu sehen und kann für thermische Umgebungen verwendet werden, in denen die durch Strahlungswärme gemessene Temperatur ungefähr der von einem Trockenkugelthermometer gemessenen Temperatur entspricht und in der die Geschwindigkeit des Luftstroms unter 0.2 ms liegt-1 für leicht bekleidete Personen mit sitzender Tätigkeit.

          Komfort-Formel: Die Fanger-Methode

          Das von PO Fanger entwickelte Verfahren basiert auf einer Formel, die die Variablen Umgebungstemperatur, durchschnittliche Strahlungstemperatur, relative Geschwindigkeit des Luftstroms, Wasserdampfdruck in der Umgebungsluft, Aktivitätsgrad und Wärmewiderstand der getragenen Kleidung in Beziehung setzt. Ein von der Komfortformel abgeleitetes Beispiel ist in Tabelle 2 dargestellt, das in Abhängigkeit von der getragenen Kleidung, der Stoffwechselrate der ausgeübten Aktivität und der Geschwindigkeit des Luftstroms in praktischen Anwendungen zum Erreichen einer angenehmen Temperatur verwendet werden kann.

          Tabelle 2. Thermische Behaglichkeitstemperaturen (°C), bei 50 % relativer Luftfeuchtigkeit (basierend auf der Formel von PO Fanger)

          Stoffwechsel (Watt)

          105

          Strahlungstemperatur

          clo

          20 ° C

          25 ° C

          30 ° C

          Kleidung (clo)
          0.5 Va /(Nachricht-1)


          0.2


          30.7


          27.5


          24.3

           

          0.5

          30.5

          29.0

          27.0

           

          1.5

          30.6

          29.5

          28.3

          Kleidung (clo)
          0.5 Va /(Nachricht-1)


          0.2


          26.0


          23.0


          20.0

           

          0.5

          26.7

          24.3

          22.7

           

          1.5

          27.0

          25.7

          24.5

          Stoffwechsel (Watt)

          157

          Strahlungstemperatur

          clo

          20 ° C

          25 ° C

          30 ° C

          Kleidung (clo)
          0.5 Va /(Nachricht-1)


          0.2


          21.0


          17.1


          14.0

           

          0.5

          23.0

          20.7

          18.3

           

          1.5

          23.5

          23.3

          22.0

          Kleidung (clo)
          0.5 Va /(Nachricht-1)


          0.2


          13.3


          10.0


          6.5

           

          0.5

          16.0

          14.0

          11.5

           

          1.5

          18.3

          17.0

          15.7

          Stoffwechsel (Watt)

          210

          Strahlungstemperatur

          clo

          20 ° C

          25 ° C

          30 ° C

          Kleidung (clo)
          0.5 Va /(Nachricht-1)


          0.2


          11.0


          8.0


          4.0

           

          0.5

          15.0

          13.0

          7.4

           

          1.5

          18.3

          17.0

          16.0

          Kleidung (clo)
          0.5 Va /(Nachricht-1)


          0.2


          -7.0


          /


          /

           

          0.5

          -1.5

          -3.0

          /

           

          1.5

          -5.0

          2.0

          1.0

           

          Heizsysteme

          Das Design eines Heizsystems sollte in direktem Zusammenhang mit den auszuführenden Arbeiten und den Eigenschaften des Gebäudes stehen, in dem es installiert wird. Bei Industriegebäuden ist es schwierig, Projekte zu finden, bei denen der Wärmebedarf der Arbeiter berücksichtigt wird, oft weil die Prozesse und Arbeitsplätze noch definiert werden müssen. Normalerweise werden Systeme mit sehr freier Reichweite ausgelegt, wobei nur die Wärmelasten berücksichtigt werden, die im Gebäude vorhanden sein werden, und die Wärmemenge, die zugeführt werden muss, um eine bestimmte Temperatur im Gebäude aufrechtzuerhalten, ohne Rücksicht auf die Wärmeverteilung, die Situation der Arbeitsplätze und andere ähnlich weniger allgemeine Faktoren. Dies führt zu Mängeln in der Konstruktion bestimmter Gebäude, die sich in Mängeln wie kalten Stellen, Zugluft, einer unzureichenden Anzahl von Heizelementen und anderen Problemen niederschlagen.

          Um am Ende bei der Planung eines Gebäudes auf ein gutes Heizsystem zu kommen, sollten unter anderem folgende Überlegungen angestellt werden:

          • Berücksichtigen Sie die richtige Platzierung der Isolierung, um Energie zu sparen und Temperaturgradienten innerhalb des Gebäudes zu minimieren.
          • Reduzieren Sie das Eindringen kalter Luft in das Gebäude so weit wie möglich, um Temperaturschwankungen in den Arbeitsbereichen zu minimieren.
          • Kontrollieren Sie die Luftverschmutzung durch lokalisierte Luftabsaugung und Belüftung durch Verdrängung oder Diffusion.
          • Kontrollieren Sie die Wärmeemissionen aufgrund der im Gebäude verwendeten Prozesse und deren Verteilung in den Aufenthaltsbereichen des Gebäudes.

           

          Bei Beheizung mit Brennern ohne Abgaskamine ist besonders auf das Einatmen der Verbrennungsprodukte zu achten. Wenn die brennbaren Materialien Heizöl, Gas oder Koks sind, erzeugen sie normalerweise Schwefeldioxid, Stickoxide, Kohlenmonoxid und andere Verbrennungsprodukte. Es gibt Grenzwerte für die Exposition des Menschen für diese Verbindungen, und sie sollten kontrolliert werden, insbesondere in geschlossenen Räumen, in denen die Konzentration dieser Gase schnell ansteigen und die Effizienz der Verbrennungsreaktion abnehmen kann.

          Bei der Planung einer Heizungsanlage müssen immer verschiedene Überlegungen wie niedrige Anschaffungskosten, Flexibilität der Dienstleistung, Energieeffizienz und Anwendbarkeit gegeneinander abgewogen werden. Daher könnte beispielsweise die Nutzung von Strom außerhalb der Spitzenzeiten, wenn er möglicherweise billiger ist, elektrische Heizungen rentabel machen. Eine weitere Option ist der Einsatz chemischer Systeme zur Wärmespeicherung, die dann bei Bedarfsspitzen zum Einsatz kommen können (z. B. mit Natriumsulfid). Es ist auch möglich, die Platzierung mehrerer verschiedener Systeme zusammen zu untersuchen, damit sie so funktionieren, dass die Kosten optimiert werden können.

          Besonders interessant ist der Einbau von Heizungen, die mit Gas oder Heizöl betrieben werden können. Die direkte Nutzung von Strom bedeutet den Verbrauch erstklassiger Energie, die sich in vielen Fällen als kostspielig erweisen kann, aber unter Umständen die erforderliche Flexibilität ermöglicht. Wärmepumpen und andere KWK-Anlagen, die Restwärme nutzen, können wirtschaftlich sehr vorteilhafte Lösungen bieten. Das Problem bei diesen Systemen sind ihre hohen Anschaffungskosten.

          Heizungs- und Klimaanlagen zielen heute tendenziell auf optimale Funktion und Energieeinsparung ab. Neue Systeme umfassen daher Sensoren und Steuerungen, die in den zu beheizenden Räumen verteilt sind und nur während der Zeiten Wärme liefern, die zur Erzielung eines thermischen Komforts erforderlich sind. Diese Systeme können bis zu 30 % der Heizenergiekosten einsparen. Abbildung 3 zeigt einige der verfügbaren Heizsysteme mit ihren positiven Eigenschaften und ihren Nachteilen.

          Abbildung 3. Eigenschaften der am häufigsten auf Baustellen eingesetzten Heizsysteme

          IEN050F7

          Klimaanlagen

          Die Erfahrung zeigt, dass Industrieumgebungen, die während der Sommermonate nahe an der Komfortzone liegen, die Produktivität steigern, tendenziell weniger Unfälle verzeichnen, weniger Fehlzeiten aufweisen und im Allgemeinen zu besseren zwischenmenschlichen Beziehungen beitragen. Bei Einzelhandelsgeschäften, Krankenhäusern und Gebäuden mit großen Flächen muss die Klimaanlage normalerweise so eingestellt werden, dass sie thermischen Komfort bieten kann, wenn die Außenbedingungen dies erfordern.

          In bestimmten industriellen Umgebungen, in denen die äußeren Bedingungen sehr streng sind, ist das Ziel von Heizsystemen eher darauf ausgerichtet, genügend Wärme bereitzustellen, um mögliche schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit zu verhindern, als genügend Wärme für eine angenehme thermische Umgebung bereitzustellen. Faktoren, die sorgfältig überwacht werden sollten, sind die Wartung und die ordnungsgemäße Verwendung der Klimaanlagen, insbesondere wenn sie mit Luftbefeuchtern ausgestattet sind, da sie zu Quellen mikrobieller Kontamination mit den Risiken werden können, die diese Verunreinigungen für die menschliche Gesundheit darstellen können.

          Heutzutage decken Lüftungs- und Klimatisierungssysteme in der Regel gemeinsam und oft mit derselben Installation den Bedarf zum Heizen, Kühlen und Konditionieren der Luft eines Gebäudes. Für Kühlsysteme können mehrere Klassifizierungen verwendet werden.

          Abhängig von der Konfiguration des Systems können sie wie folgt klassifiziert werden:

          • Hermetisch verschlossene Einheiten mit werkseitig installierter Kühlflüssigkeit, die in einer Reparaturwerkstatt geöffnet und nachgefüllt werden können. Dies sind Klimaanlagen, die normalerweise in Büros, Wohnungen und dergleichen verwendet werden.
          • Halbhermetische Einheiten mittlerer Größe, werkseitig hergestellt, die größer sind als Wohneinheiten und die durch dafür vorgesehene Öffnungen repariert werden können.
          • Segmentierte Systeme für Lager und große Flächen, die aus klar voneinander abgegrenzten und räumlich getrennten Teilen und Komponenten bestehen (Verdichter und Verflüssiger sind räumlich getrennt von Verdampfer und Expansionsventil). Sie werden für große Bürogebäude, Hotels, Krankenhäuser, große Fabriken und Industriegebäude verwendet.

           

          Abhängig von der Deckung, die sie bieten, können sie wie folgt klassifiziert werden:

          • Systeme für eine einzelne Zone: Eine Luftaufbereitungsanlage versorgt mehrere Räume im selben Gebäude und gleichzeitig. Die versorgten Räume haben ähnliche Heiz-, Kühl- und Lüftungsanforderungen und werden durch eine gemeinsame Steuerung (ein Thermostat oder ein ähnliches Gerät) geregelt. Systeme dieser Art können am Ende nicht in der Lage sein, jedem Raum ein angemessenes Maß an Komfort zu bieten, wenn der Entwurfsplan nicht die unterschiedlichen Wärmelasten zwischen Räumen in derselben Zone berücksichtigt. Dies kann passieren, wenn die Belegung eines Raums zunimmt oder wenn Beleuchtung oder andere Wärmequellen wie Computer oder Kopiergeräte hinzugefügt werden, die während des ursprünglichen Entwurfs des Systems nicht vorgesehen waren. Unbehagen kann auch aufgrund von jahreszeitlichen Schwankungen in der Menge an Sonneneinstrahlung, die ein Raum erhält, oder sogar aufgrund von Änderungen von einem Raum zum nächsten während des Tages auftreten.
          • Systeme für mehrere Zonen: Systeme dieses Typs können verschiedene Zonen mit Luft unterschiedlicher Temperatur und Feuchtigkeit versorgen, indem sie die Luft in jeder Zone erhitzen, kühlen, befeuchten oder entfeuchten und den Luftstrom variieren. Diese Systeme sind, auch wenn sie im Allgemeinen über eine gemeinsame und zentrale Luftkühleinheit (Kompressor, Verdampfer usw.) verfügen, mit einer Vielzahl von Elementen ausgestattet, wie z. B. Geräten zur Steuerung des Luftstroms, Heizschlangen und Befeuchtern. Diese Systeme sind in der Lage, die Bedingungen eines Raums anhand bestimmter thermischer Lasten anzupassen, die sie über Sensoren erfassen, die in den Räumen im gesamten Bereich, den sie bedienen, verteilt sind.
          • Abhängig vom Luftstrom, den diese Systeme in das Gebäude pumpen, werden sie wie folgt klassifiziert:
          • Constant Volume (CV): Diese Systeme pumpen einen konstanten Luftstrom in jeden Raum. Temperaturänderungen werden durch Erwärmung oder Abkühlung der Luft bewirkt. Diese Systeme mischen häufig einen Prozentsatz der Außenluft mit recycelter Innenluft.
          • Variables Volumen (VAV): Diese Systeme halten den thermischen Komfort aufrecht, indem sie die Menge an erwärmter oder gekühlter Luft variieren, die jedem Raum zugeführt wird. Auch wenn sie primär nach diesem Mischprinzip funktionieren, können sie auch mit Systemen kombiniert werden, die die Temperatur der in den Raum eingebrachten Luft verändern.

           

          Die Probleme, die diese Art von Systemen am häufigsten plagen, sind übermäßiges Heizen oder Kühlen, wenn das System nicht angepasst ist, um auf Schwankungen der thermischen Belastung zu reagieren, oder mangelnde Belüftung, wenn das System nicht eine minimale Menge Außenluft einführt, um die Zirkulation zu erneuern Innenluft. Dadurch entsteht ein abgestandenes Innenraumklima, in dem sich die Luftqualität verschlechtert.

          Die Grundelemente aller Klimaanlagen sind (siehe auch Abbildung 4):

          • Aggregate zum Rückhalten von Feststoffen, meist Schlauchfilter oder Elektrofilter.
          • Luftheiz- oder Kühleinheiten: Wärme wird in diesen Einheiten durch Wärmeaustausch mit kaltem Wasser oder Kühlflüssigkeiten, durch Zwangsbelüftung im Sommer und durch Heizen mit elektrischen Registern oder durch Verbrennung im Winter ausgetauscht.
          • Einheiten zur Feuchtigkeitsregulierung: Im Winter kann Feuchtigkeit durch direktes Einblasen von Wasserdampf oder durch direkte Wasserverdunstung zugeführt werden; im Sommer kann es durch Kühlschlangen entfernt werden, die überschüssige Feuchtigkeit in der Luft kondensieren, oder durch ein Kühlwassersystem, in dem feuchte Luft durch einen Vorhang aus Wassertropfen strömt, der kälter als der Taupunkt der feuchten Luft ist.

           

          Abbildung 4. Vereinfachtes Schema der Klimaanlage

          IEN050F8

           

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          Mittwoch, Februar 16 2011 01: 25

          Raumluft: Ionisierung

          Die Ionisierung ist eine der Techniken, die verwendet wird, um Partikel aus der Luft zu entfernen. Ionen wirken als Kondensationskerne für kleine Partikel, die beim Zusammenkleben wachsen und ausfallen.

          Die Ionenkonzentration in geschlossenen Innenräumen ist in der Regel und wenn keine zusätzlichen Ionenquellen vorhanden sind, geringer als in offenen Räumen. Daher die Überzeugung, dass eine Erhöhung der Konzentration negativer Ionen in der Raumluft die Luftqualität verbessert.

          Einige Studien, die auf epidemiologischen Daten und geplanter experimenteller Forschung basieren, behaupten, dass eine Erhöhung der Konzentration negativer Ionen in Arbeitsumgebungen zu einer verbesserten Arbeitseffizienz führt und die Stimmung der Mitarbeiter verbessert, während positive Ionen eine negative Wirkung haben. Parallele Studien zeigen jedoch, dass die vorhandenen Daten zu den Auswirkungen negativer Ionisierung auf die Produktivität der Arbeitnehmer inkonsistent und widersprüchlich sind. Daher scheint es immer noch nicht möglich zu sein, eindeutig zu behaupten, dass die Erzeugung negativer Ionen wirklich vorteilhaft ist.

          Natürliche Ionisierung

          Einzelne Gasmoleküle in der Atmosphäre können durch Aufnahme eines Elektrons negativ oder durch Abgabe eines Elektrons positiv ionisiert werden. Damit dies geschehen kann, muss ein bestimmtes Molekül zunächst genügend Energie gewinnen – normalerweise als Energie bezeichnet Ionisationsenergie dieses bestimmten Moleküls. In der Natur kommen viele Energiequellen sowohl kosmischen als auch terrestrischen Ursprungs vor, die dieses Phänomen hervorrufen können: Hintergrundstrahlung in der Atmosphäre; elektromagnetische Sonnenwellen (insbesondere ultraviolette), kosmische Strahlung, Zerstäubung von Flüssigkeiten wie der Sprühnebel von Wasserfällen, die Bewegung großer Luftmassen über der Erdoberfläche, elektrische Phänomene wie Blitze und Stürme, Verbrennungsprozesse und radioaktive Substanzen .

          Die elektrischen Konfigurationen der auf diese Weise gebildeten Ionen scheinen, obwohl sie noch nicht vollständig bekannt sind, die Ionen der Karbonisierung und des H einzuschließen+, H3O+, The+, N+, OH-, H2O- und O2-. Diese ionisierten Moleküle können sich durch Adsorption an schwebenden Partikeln (Nebel, Kieselsäure und andere Verunreinigungen) ansammeln. Ionen werden nach ihrer Größe und ihrer Mobilität klassifiziert. Letzteres ist definiert als eine Geschwindigkeit in einem elektrischen Feld, ausgedrückt als Einheit wie Zentimeter pro Sekunde mal Spannung pro Zentimeter (cm/s/V/cm), oder, kompakter,

          Atmosphärische Ionen neigen dazu, durch Rekombination zu verschwinden. Ihre Halbwertszeit hängt von ihrer Größe ab und ist umgekehrt proportional zu ihrer Mobilität. Negative Ionen sind statistisch kleiner und haben eine Halbwertszeit von mehreren Minuten, während positive Ionen größer sind und ihre Halbwertszeit etwa eine halbe Stunde beträgt. Das räumliche Ladung ist der Quotient aus der Konzentration positiver Ionen und der Konzentration negativer Ionen. Der Wert dieser Beziehung ist größer als eins und hängt von Faktoren wie Klima, Standort und Jahreszeit ab. In Wohnräumen kann dieser Koeffizient Werte kleiner eins annehmen. Die Eigenschaften sind in Tabelle 1 angegeben.

          Tabelle 1. Eigenschaften von Ionen mit bestimmten Mobilitäten und Durchmessern

          Mobilität (cm2/Vs)

          Durchmesser (mm)

          Eigenschaften

          3.0-0.1

          0.001-0.003

          Klein, hohe Mobilität, kurze Lebensdauer

          0.1-0.005

          0.003-0.03

          Mittelstufe, langsamer als kleine Ionen

          0.005-0.002

          > 0.03

          Langsame Ionen, Aggregate auf Partikeln
          (Ionen von Langevin)

           

          Künstliche Ionisation

          Menschliche Aktivitäten verändern die natürliche Ionisierung der Luft. Künstliche Ionisierung kann durch industrielle und nukleare Prozesse und Brände verursacht werden. In der Luft schwebender Feinstaub begünstigt die Bildung von Langevin-Ionen (auf Feinstaub aggregierte Ionen). Elektrische Strahler erhöhen die Konzentration positiver Ionen erheblich. Auch Klimaanlagen erhöhen die räumliche Aufladung der Raumluft.

          An Arbeitsplätzen gibt es Maschinen, die gleichzeitig positive und negative Ionen produzieren, wie im Fall von Maschinen, die wichtige lokale Quellen mechanischer Energie (Pressen, Spinn- und Webmaschinen), elektrischer Energie (Motoren, elektronische Drucker, Kopierer, Hochspannungsleitungen und -installationen) sind ), elektromagnetische Energie (Kathodenstrahlbildschirme, Fernseher, Computermonitore) oder radioaktive Energie (Kobalt-42-Therapie). Diese Art von Ausrüstung schafft Umgebungen mit höheren Konzentrationen an positiven Ionen aufgrund der höheren Halbwertszeit der letzteren im Vergleich zu negativen Ionen.

          Umweltkonzentrationen von Ionen

          Konzentrationen von Ionen variieren mit Umgebungs- und meteorologischen Bedingungen. In Gebieten mit geringer Verschmutzung, wie in Wäldern und Bergen oder in großen Höhen, wächst die Konzentration kleiner Ionen; In Gebieten in der Nähe von radioaktiven Quellen, Wasserfällen oder Stromschnellen können die Konzentrationen Tausende kleiner Ionen pro Kubikzentimeter erreichen. In Meeresnähe und bei hoher Luftfeuchtigkeit kommt es hingegen zu einem Überschuss an großen Ionen. Im Allgemeinen beträgt die durchschnittliche Konzentration negativer und positiver Ionen in sauberer Luft 500 bzw. 600 Ionen pro Kubikzentimeter.

          Einige Winde können große Konzentrationen positiver Ionen transportieren – der Föhn in der Schweiz, der Santa Ana in den Vereinigten Staaten, der Sirocco in Nordafrika, der Chinook in den Rocky Mountains und der Sharav im Nahen Osten.

          An Arbeitsplätzen, an denen keine nennenswerten ionisierenden Faktoren vorhanden sind, kommt es häufig zu einer Ansammlung großer Ionen. Dies gilt zum Beispiel besonders an hermetisch abgeriegelten Orten und in Bergwerken. Die Konzentration negativer Ionen nimmt in Innenräumen und in kontaminierten oder staubigen Bereichen deutlich ab. Es gibt viele Gründe, warum die Konzentration negativer Ionen auch in Innenräumen mit Klimaanlagen abnimmt. Ein Grund dafür ist, dass negative Ionen in Luftkanälen und Luftfiltern eingeschlossen bleiben oder von positiv geladenen Oberflächen angezogen werden. Kathodenstrahlbildschirme und Computermonitore beispielsweise sind positiv geladen und erzeugen in ihrer unmittelbaren Umgebung ein Mikroklima ohne negative Ionen. Luftfiltersysteme, die für „Reinräume“ entwickelt wurden, die erfordern, dass die Kontamination mit Partikeln auf einem sehr niedrigen Minimum gehalten wird, scheinen auch negative Ionen zu eliminieren.

          Andererseits kondensiert ein Überschuss an Feuchtigkeit Ionen, während ein Mangel an Feuchtigkeit trockene Umgebungen mit großen Mengen elektrostatischer Aufladung schafft. Diese elektrostatischen Aufladungen reichern sich in Kunststoffen und Kunstfasern an, sowohl im Raum als auch am Menschen.

          Ionengeneratoren

          Generatoren ionisieren Luft, indem sie eine große Energiemenge liefern. Diese Energie kann von einer Alphastrahlungsquelle (wie Tritium) oder von einer Elektrizitätsquelle durch Anlegen einer Hochspannung an eine spitz zulaufende Elektrode stammen. Radioaktive Quellen sind in den meisten Ländern wegen der sekundären Probleme der Radioaktivität verboten.

          Elektrische Generatoren bestehen aus einer spitzen Elektrode, die von einer Krone umgeben ist; Die Elektrode wird mit einer negativen Spannung von Tausenden Volt versorgt und die Krone ist geerdet. Negative Ionen werden ausgestoßen, während positive Ionen vom Generator angezogen werden. Die Menge der erzeugten negativen Ionen steigt proportional zur angelegten Spannung und zur Anzahl der enthaltenen Elektroden. Generatoren mit einer größeren Anzahl von Elektroden und einer niedrigeren Spannung sind sicherer, da der Generator bei einer Spannung von mehr als 8,000 bis 10,000 Volt nicht nur Ionen, sondern auch Ozon und einige Stickoxide erzeugt. Die Verbreitung von Ionen wird durch elektrostatische Abstoßung erreicht.

          Die Wanderung von Ionen hängt von der Ausrichtung des Magnetfelds ab, das zwischen dem Emissionspunkt und den Objekten, die ihn umgeben, erzeugt wird. Die Konzentration von Ionen, die die Generatoren umgeben, ist nicht homogen und nimmt mit zunehmendem Abstand von ihnen deutlich ab. In diesem Gerät installierte Ventilatoren vergrößern die Ionenverteilungszone. Es ist wichtig, daran zu denken, dass die aktiven Elemente der Generatoren regelmäßig gereinigt werden müssen, um eine ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen.

          Die Generatoren können auch auf der Zerstäubung von Wasser, auf thermoelektrischen Effekten oder auf ultravioletten Strahlen basieren. Es gibt viele verschiedene Arten und Größen von Generatoren. Sie können an Decken und Wänden installiert werden oder können überall platziert werden, wenn sie vom kleinen, tragbaren Typ sind.

          Ionen messen

          Ionenmessgeräte werden hergestellt, indem zwei leitfähige Platten im Abstand von 0.75 cm angeordnet und eine variable Spannung angelegt werden. Gesammelte Ionen werden mit einem Picoamperemeter gemessen und die Stromstärke registriert. Variable Spannungen erlauben die Messung von Konzentrationen von Ionen mit unterschiedlichen Mobilitäten. Die Ionenkonzentration (N) errechnet sich aus der Stärke des erzeugten elektrischen Stroms nach folgender Formel:

          woher I ist der Strom in Ampere, V ist die Geschwindigkeit des Luftstroms, q ist die Ladung eines einwertigen Ions (1.6x10-19) in Coulomb und A ist die effektive Fläche der Kollektorplatten. Es wird angenommen, dass alle Ionen eine einzige Ladung haben und alle im Kollektor zurückgehalten werden. Es sollte beachtet werden, dass diese Methode aufgrund von Hintergrundstrom und dem Einfluss anderer Faktoren wie Feuchtigkeit und statischer Elektrizitätsfelder ihre Grenzen hat.

          Die Auswirkungen von Ionen auf den Körper

          Kleine negative Ionen sind diejenigen, die aufgrund ihrer größeren Mobilität die größte biologische Wirkung haben sollen. Hohe Konzentrationen negativer Ionen können mikroskopisch kleine Krankheitserreger abtöten oder deren Wachstum blockieren, es wurden jedoch keine nachteiligen Auswirkungen auf den Menschen beschrieben.

          Einige Studien deuten darauf hin, dass die Exposition gegenüber hohen Konzentrationen negativer Ionen bei manchen Menschen biochemische und physiologische Veränderungen hervorruft, die eine entspannende Wirkung haben, Anspannung und Kopfschmerzen reduzieren, die Wachsamkeit verbessern und die Reaktionszeit verkürzen. Diese Effekte könnten auf die Unterdrückung des neuralen Hormons Serotonin (5-HT) und von Histamin in mit negativen Ionen belasteten Umgebungen zurückzuführen sein; diese Faktoren könnten einen überempfindlichen Teil der Bevölkerung betreffen. Andere Studien kommen jedoch zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen bezüglich der Auswirkungen negativer Ionen auf den Körper. Daher sind die Vorteile der negativen Ionisierung immer noch offen für Diskussionen und weitere Studien sind erforderlich, bevor die Angelegenheit entschieden wird.

           

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          Mittwoch, Februar 16 2011 01: 28

          Arten von Lampen und Beleuchtung

          Eine Lampe ist ein Energiewandler. Obwohl es sekundäre Funktionen erfüllen kann, ist sein Hauptzweck die Umwandlung elektrischer Energie in sichtbare elektromagnetische Strahlung. Es gibt viele Möglichkeiten, Licht zu erzeugen. Das Standardverfahren zur Erzeugung von Allgemeinbeleuchtung ist die Umwandlung elektrischer Energie in Licht.

          Arten von Licht

          Glühen

          Wenn Festkörper und Flüssigkeiten erhitzt werden, geben sie bei Temperaturen über 1,000 K sichtbare Strahlung ab; dies wird als Glühen bezeichnet.

          Eine solche Erwärmung ist die Grundlage der Lichterzeugung in Glühlampen: Ein elektrischer Strom fließt durch einen dünnen Wolframdraht, dessen Temperatur je nach Lampentyp und Anwendung auf etwa 2,500 bis 3,200 K ansteigt.

          Dieser Methode ist eine Grenze gesetzt, die durch das Plancksche Gesetz für die Leistung eines schwarzen Strahlers beschrieben wird, wonach die spektrale Verteilung der abgestrahlten Energie mit der Temperatur zunimmt. Bei etwa 3,600 K und darüber gibt es eine deutliche Verstärkung der Emission sichtbarer Strahlung, und die Wellenlänge der maximalen Leistung verschiebt sich in den sichtbaren Bereich. Diese Temperatur liegt nahe am Schmelzpunkt von Wolfram, das für das Filament verwendet wird, sodass die praktische Temperaturgrenze bei etwa 2,700 K liegt, oberhalb derer die Filamentverdampfung übermäßig wird. Eine Folge dieser spektralen Verschiebungen ist, dass ein Großteil der emittierten Strahlung nicht als Licht, sondern als Wärme im Infrarotbereich abgegeben wird. Filamentlampen können daher effektive Heizgeräte sein und werden in Lampen verwendet, die zum Trocknen von Drucken, zur Lebensmittelzubereitung und zur Tieraufzucht bestimmt sind.

          Elektrische Entladung

          Elektrische Entladung ist eine Technik, die in modernen Lichtquellen für Gewerbe und Industrie wegen der effizienteren Lichterzeugung verwendet wird. Einige Lampentypen kombinieren die elektrische Entladung mit Photolumineszenz.

          Ein durch ein Gas geleiteter elektrischer Strom regt die Atome und Moleküle an, Strahlung mit einem für die vorhandenen Elemente charakteristischen Spektrum auszusenden. Üblicherweise werden zwei Metalle verwendet, Natrium und Quecksilber, da ihre Eigenschaften nützliche Strahlungen innerhalb des sichtbaren Spektrums ergeben. Keines der Metalle emittiert ein kontinuierliches Spektrum und Entladungslampen haben selektive Spektren. Ihre Farbwiedergabe wird niemals mit kontinuierlichen Spektren identisch sein. Entladungslampen werden oft als Hochdruck oder Niederdruck klassifiziert, obwohl diese Begriffe nur relativ sind, und eine Hochdrucknatriumlampe bei unter einer Atmosphäre arbeitet.

          Arten von Lumineszenz

          Photolumineszenz tritt auf, wenn Strahlung von einem Festkörper absorbiert und dann mit einer anderen Wellenlänge wieder emittiert wird. Wenn die reemittierte Strahlung innerhalb des sichtbaren Spektrums liegt, wird der Prozess aufgerufen Fluoreszenz or Phosphoreszenz.

          Elektrolumineszenz tritt auf, wenn Licht durch einen elektrischen Strom erzeugt wird, der durch bestimmte Festkörper, wie z. B. Phosphormaterialien, geleitet wird. Es wird für selbstleuchtende Schilder und Instrumententafeln verwendet, hat sich jedoch nicht als praktische Lichtquelle für die Beleuchtung von Gebäuden oder Außenbereichen erwiesen.

          Evolution der elektrischen Lampen

          Obwohl der technologische Fortschritt die Herstellung verschiedener Lampen ermöglicht hat, waren die Hauptfaktoren, die ihre Entwicklung beeinflussten, externe Marktkräfte. Beispielsweise war die Herstellung von Glühlampen, die zu Beginn dieses Jahrhunderts verwendet wurden, erst möglich, nachdem gute Vakuumpumpen und das Ziehen von Wolframdraht verfügbar waren. Es war jedoch die groß angelegte Erzeugung und Verteilung von Strom zur Deckung der Nachfrage nach elektrischer Beleuchtung, die das Marktwachstum bestimmte. Elektrische Beleuchtung bot viele Vorteile gegenüber gas- oder ölerzeugtem Licht, wie z. B. Dauerlicht, das nur selten gewartet werden muss, sowie die erhöhte Sicherheit, dass keine offene Flamme und keine lokalen Nebenprodukte der Verbrennung vorhanden sind.

          In der Zeit des Aufschwungs nach dem Zweiten Weltkrieg stand die Produktivität im Vordergrund. Die Leuchtstoffröhre wurde zur dominierenden Lichtquelle, weil sie eine schattenfreie und vergleichsweise wärmefreie Beleuchtung von Fabriken und Büros bei maximaler Raumnutzung ermöglichte. Die Anforderungen an Lichtleistung und Wattleistung für eine typische 1,500-mm-Leuchtstoffröhre sind in Tabelle 1 angegeben.

          Tabelle 1. Verbesserte Lichtleistung und Leistungsanforderungen einiger typischer 1,500-mm-Leuchtstoffröhrenlampen

          Bewertung (W)

          Durchmesser (mm)

          Gasfüllung

          Lichtleistung (Lumen)

          80

          38

          Argon

          4,800

          65

          38

          Argon

          4,900

          58

          25

          Krypton

          5,100

          50

          25

          Argon

          5,100
          (Hochfrequenzgetriebe)

           

          In den 1970er Jahren stiegen die Ölpreise und die Energiekosten wurden zu einem erheblichen Teil der Betriebskosten. Der Markt forderte Leuchtstofflampen, die bei geringerem Stromverbrauch die gleiche Lichtmenge erzeugen. Das Lampendesign wurde in mehrfacher Hinsicht verfeinert. Mit dem Ende des Jahrhunderts wächst das Bewusstsein für globale Umweltprobleme. Die bessere Nutzung knapper werdender Rohstoffe, das Recycling oder die sichere Entsorgung von Produkten und die anhaltende Sorge um den Energieverbrauch (insbesondere aus fossilen Brennstoffen gewonnene Energie) wirken sich auf aktuelle Lampendesigns aus.

          Leistungskriterien

          Die Leistungskriterien variieren je nach Anwendung. Im Allgemeinen gibt es keine besondere Wichtigkeitshierarchie dieser Kriterien.

          Lichtleistung: Die Lumenleistung einer Lampe bestimmt ihre Eignung in Bezug auf den Umfang der Installation und die erforderliche Beleuchtungsmenge.

          Farbeindruck und Farbwiedergabe: Für Farbeindruck und Farbwiedergabe gelten separate Skalen und Zahlenwerte. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Zahlen nur Richtwerte darstellen und einige nur Annäherungen sind. Eignungsbewertungen sollten nach Möglichkeit mit tatsächlichen Lampen und mit den für die Situation zutreffenden Farben oder Materialien vorgenommen werden.

          Lebensdauer der Lampe: Die meisten Lampen müssen während der Lebensdauer der Beleuchtungsanlage mehrmals ausgetauscht werden, und Designer sollten die Unannehmlichkeiten für die Bewohner durch ungewöhnliche Ausfälle und Wartungsarbeiten minimieren. Lampen werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt. Die erwartete durchschnittliche Lebensdauer ist oft ein Kompromiss zwischen Kosten und Leistung. Beispielsweise hat die Lampe eines Diaprojektors eine Lebensdauer von einigen hundert Stunden, da die maximale Lichtleistung für die Bildqualität wichtig ist. Im Gegensatz dazu dürfen einige Straßenbeleuchtungslampen alle zwei Jahre ausgetauscht werden, was etwa 8,000 Brennstunden entspricht.

          Außerdem wird die Lampenlebensdauer von den Betriebsbedingungen beeinflusst, und daher gibt es keine einfache Zahl, die unter allen Bedingungen zutrifft. Außerdem kann die effektive Lampenlebensdauer durch unterschiedliche Fehlermodi bestimmt werden. Einem physikalischen Versagen, wie z. B. einem Glühfaden- oder Lampenbruch, kann eine Verringerung der Lichtleistung oder eine Veränderung des Farberscheinungsbildes vorausgehen. Die Lampenlebensdauer wird durch äußere Umgebungsbedingungen wie Temperatur, Vibration, Starthäufigkeit, Schwankungen der Versorgungsspannung, Ausrichtung usw. beeinflusst.

          Es sollte beachtet werden, dass die für einen Lampentyp angegebene durchschnittliche Lebensdauer die Zeit für 50 % Ausfall einer Charge von Testlampen ist. Diese Definition des Lebens ist wahrscheinlich nicht auf viele gewerbliche oder industrielle Anlagen anwendbar; Daher ist die praktische Lampenlebensdauer normalerweise geringer als die veröffentlichten Werte, die nur zum Vergleich verwendet werden sollten.

          Effizienz: Als allgemeine Regel gilt, dass sich die Effizienz eines bestimmten Lampentyps mit zunehmender Nennleistung verbessert, da die meisten Lampen einen festen Verlust haben. Unterschiedliche Arten von Lampen weisen jedoch deutliche Unterschiede in der Effizienz auf. Es sollten Lampen mit der höchsten Effizienz verwendet werden, sofern die Kriterien Größe, Farbe und Lebensdauer ebenfalls erfüllt werden. Energieeinsparungen sollten nicht zu Lasten des Sehkomforts oder der Leistungsfähigkeit der Bewohner gehen. Einige typische Wirksamkeiten sind in Tabelle 2 angegeben.

          Tabelle 2. Typische Lampenwirkungsgrade

          Lampenwirkungsgrade

           

          100-W-Glühlampe

          14 Lumen/Watt

          58 W Leuchtstoffröhre

          89 Lumen/Watt

          400 W Hochdrucknatrium

          125 Lumen/Watt

          131 W Niederdruck-Natrium

          198 Lumen/Watt

           

          Hauptlampentypen

          Im Laufe der Jahre wurden mehrere Nomenklatursysteme durch nationale und internationale Standards und Register entwickelt.

          1993 veröffentlichte die International Electrotechnical Commission (IEC) ein neues Internationales Lampencodierungssystem (ILCOS), das bestehende nationale und regionale Codierungssysteme ersetzen soll. Eine Liste einiger ILCOS-Kurzformcodes für verschiedene Lampen ist in Tabelle 3 aufgeführt.

          Tabelle 3. International Lamp Coding System (ILCOS) Kurzform-Codierungssystem für einige Lampentypen

          Typschlüssel)

          Übliche Nennwerte (Watt)

          Farbwiedergabe

          Farbtemperatur (K)

          Lebensdauer (Stunden)

          Kompaktleuchtstofflampen (FS)

          5-55

          gut

          2,700-5,000

          5,000-10,000

          Quecksilber-Hochdrucklampen (QE)

          80-750

          Messe

          3,300-3,800

          20,000

          Natriumdampf-Hochdrucklampen (S-)

          50-1,000

          schlecht bis gut

          2,000-2,500

          6,000-24,000

          Glühlampen (I)

          5-500

          gut

          2,700

          1,000-3,000

          Induktionslampen (XF)

          23-85

          gut

          3,000-4,000

          10,000-60,000

          Niederdruck-Natriumlampen (LS)

          26-180

          monochromatische gelbe Farbe

          1,800

          16,000

          Niedervolt-Halogenglühlampen (HS)

          12-100

          gut

          3,000

          2,000-5,000

          Halogen-Metalldampflampen (M-)

          35-2,000

          gut bis großartig

          3,000-5,000

          6,000-20,000

          Stabförmige Leuchtstofflampen (FD)

          4-100

          fair bis gut

          2,700-6,500

          10,000-15,000

          Halogenglühlampen (HS)

          100-2,000

          gut

          3,000

          2,000-4,000

           

          Glühlampen

          Diese Lampen verwenden einen Wolframfaden in einem Inertgas oder Vakuum mit einer Glashülle. Das Inertgas unterdrückt die Wolframverdampfung und verringert die Hüllschwärzung. Es gibt eine große Vielfalt an Lampenformen, die überwiegend dekorativ wirken. Der Aufbau einer typischen Lampe des General Lighting Service (GLS) ist in Abbildung 1 dargestellt.

          Abbildung 1. Aufbau einer GLS-Lampe

          LIG010F1

          Glühlampen sind auch in einer großen Auswahl an Farben und Oberflächen erhältlich. Die ILCOS-Codes und einige typische Formen sind in Tabelle 4 aufgeführt.

          Tabelle 4. Gängige Farben und Formen von Glühlampen mit ihren ILCOS-Codes

          Farbe/Form

          Code

          Auswahl aufheben

          /C

          vereist

          /F

          Weiß

          /W

          Rot

          /R

          Blau

          /B

          Grün

          /G

          Gelb

          /Y

          Birnenförmig (GLS)

          IA

          Duftkerze

          IB

          Konisch

          IC

          Kugelförmig

          IG

          Mushroom

          IM

           

          Glühlampen sind aufgrund ihrer geringen Kosten und kompakten Größe immer noch beliebt für die Haushaltsbeleuchtung. Bei kommerzieller und industrieller Beleuchtung verursacht die geringe Effizienz jedoch sehr hohe Betriebskosten, sodass Entladungslampen die normale Wahl sind. Eine 100-W-Lampe hat eine typische Effizienz von 14 Lumen/Watt im Vergleich zu 96 Lumen/Watt für eine 36-W-Leuchtstofflampe.

          Glühlampen lassen sich einfach durch Reduzierung der Versorgungsspannung dimmen und werden immer noch dort eingesetzt, wo Dimmen ein gewünschtes Steuerungsmerkmal ist.

          Der Wolframfaden ist eine kompakte Lichtquelle, die durch Reflektoren oder Linsen leicht fokussiert werden kann. Glühlampen sind nützlich für die Beleuchtung von Displays, bei denen eine Richtungssteuerung erforderlich ist.

          Wolfram-Halogenlampen

          Diese ähneln Glühlampen und erzeugen Licht auf die gleiche Weise aus einem Wolframfaden. Der Kolben enthält jedoch Halogengas (Brom oder Jod), das bei der Kontrolle der Wolframverdampfung aktiv ist. Siehe Abbildung 2.

          Abbildung 2. Der Halogenkreislauf

          LIG010F2

          Grundlegend für den Halogenkreislauf ist eine Kolbenwandtemperatur von mindestens 250 °C, damit das Wolframhalogenid gasförmig bleibt und nicht an der Kolbenwand kondensiert. Diese Temperatur bedeutet Kolben aus Quarz anstelle von Glas. Mit Quarz ist es möglich, die Kolbengröße zu reduzieren.

          Die meisten Wolfram-Halogenlampen haben eine längere Lebensdauer als vergleichbare Glühlampen, und der Glühfaden hat eine höhere Temperatur, wodurch mehr Licht und eine weißere Farbe erzeugt werden.

          Wolfram-Halogenlampen sind dort populär geworden, wo geringe Größe und hohe Leistung die Hauptanforderung sind. Typische Beispiele sind Bühnenbeleuchtung, einschließlich Film und Fernsehen, wo Richtungssteuerung und Dimmen übliche Anforderungen sind.

          Niedervolt-Halogen-Wolframlampen

          Diese wurden ursprünglich für Dia- und Filmprojektoren entwickelt. Bei 12 V wird das Filament für die gleiche Wattzahl wie 230 V kleiner und dicker. Diese lässt sich effizienter fokussieren, und die größere Filamentmasse ermöglicht eine höhere Betriebstemperatur, wodurch die Lichtausbeute steigt. Das dicke Filament ist robuster. Diese Vorteile wurden als nützlich für den kommerziellen Displaymarkt erkannt, und obwohl ein Abwärtstransformator erforderlich ist, dominieren diese Lampen jetzt die Schaufensterbeleuchtung. Siehe Abbildung 3.

          Abbildung 3. Dichroitische Niedervolt-Reflektorlampe

          LIG010F3

          Nutzer von Filmprojektoren wollen zwar möglichst viel Licht, aber zu viel Hitze schadet dem Dia-Medium. Es wurde ein spezieller Reflektortyp entwickelt, der nur die sichtbare Strahlung reflektiert und Infrarotstrahlung (Wärme) durch die Rückseite der Lampe passieren lässt. Dieses Feature ist mittlerweile Bestandteil vieler Niedervolt-Reflektorlampen für die Displaybeleuchtung sowie Projektorausrüstung.

           

           

           

          Spannungsempfindlichkeit: Alle Glühlampen reagieren empfindlich auf Spannungsschwankungen, wodurch Lichtleistung und Lebensdauer beeinträchtigt werden. Die europaweite „Harmonisierung“ der Versorgungsspannung bei 230 V wird durch eine Erweiterung der Toleranzen erreicht, mit denen die Erzeugungsbehörden operieren können. Die Bewegung geht in Richtung ±10 %, was einem Spannungsbereich von 207 bis 253 V entspricht. Glüh- und Halogenlampen können in diesem Bereich nicht sinnvoll betrieben werden, daher muss die tatsächliche Versorgungsspannung an die Lampenleistung angepasst werden. Siehe Abbildung 4.

          Abbildung 4. GLS-Glühlampen und Versorgungsspannung

          LIG010F4

          Entladungslampen werden ebenfalls von dieser großen Spannungsschwankung beeinflusst, daher wird die richtige Spezifikation der Betriebsgeräte wichtig.

           

           

           

           

           

           

           

          Röhrenförmige Leuchtstofflampen

          Dies sind Niederdruck-Quecksilberlampen und als „Heißkathoden“- und „Kaltkathoden“-Versionen erhältlich. Ersteres ist die herkömmliche Leuchtstoffröhre für Büros und Fabriken; „Heißkathode“ bezieht sich auf das Starten der Lampe durch Vorheizen der Elektroden, um eine ausreichende Ionisierung des Gases und des Quecksilberdampfes zum Aufbau der Entladung zu erzeugen.

          Kaltkathodenlampen werden hauptsächlich für Schilder und Werbung verwendet. Siehe Abbildung 5.

          Abbildung 5. Prinzip einer Leuchtstofflampe

          LIG010F5

          Leuchtstofflampen benötigen externe Vorschaltgeräte zum Starten und zur Steuerung des Lampenstroms. Neben der geringen Menge Quecksilberdampf gibt es ein Startgas (Argon oder Krypton).

          Der niedrige Quecksilberdruck erzeugt eine Entladung von blassblauem Licht. Der Großteil der Strahlung liegt im UV-Bereich bei 254 nm, einer für Quecksilber charakteristischen Strahlungsfrequenz. Innerhalb der Röhrenwand befindet sich eine dünne Phosphorbeschichtung, die das UV absorbiert und die Energie als sichtbares Licht abstrahlt. Die Farbqualität des Lichts wird durch die Phosphorbeschichtung bestimmt. Es ist eine Reihe von Leuchtstoffen mit unterschiedlichem Farberscheinungsbild und Farbwiedergabe erhältlich.

          In den 1950er Jahren boten die verfügbaren Leuchtstoffe eine Auswahl an angemessener Wirksamkeit (60 Lumen/Watt) mit Lichtmangel in Rot und Blau oder eine verbesserte Farbwiedergabe von „Deluxe“-Leuchtstoffen mit geringerer Effizienz (40 Lumen/Watt).

          In den 1970er Jahren wurden neue, schmalbandige Leuchtstoffe entwickelt. Diese strahlten separat rotes, blaues und grünes Licht aus, erzeugten aber kombiniert weißes Licht. Die Anpassung der Proportionen ergab eine Reihe unterschiedlicher Farberscheinungen, alle mit einer ähnlich hervorragenden Farbwiedergabe. Diese drei Leuchtstoffe sind effizienter als die früheren Typen und stellen die beste wirtschaftliche Beleuchtungslösung dar, auch wenn die Lampen teurer sind. Verbesserte Wirksamkeit reduziert Betriebs- und Installationskosten.

          Das Tri-Phosphor-Prinzip wurde durch Multi-Phosphor-Lampen erweitert, wo eine kritische Farbwiedergabe erforderlich ist, wie z. B. für Kunstgalerien und industrielle Farbabstimmung.

          Die modernen Schmalband-Leuchtstoffe sind haltbarer, haben eine bessere Lichtstromerhaltung und verlängern die Lampenlebensdauer.

          Kompaktleuchtstofflampen

          Die Leuchtstoffröhre ist aufgrund ihrer linearen Form kein praktischer Ersatz für die Glühlampe. Kleine Röhren mit schmaler Bohrung können auf ungefähr die gleiche Größe wie die Glühlampe konfiguriert werden, aber dies erlegt dem Leuchtstoffmaterial eine viel höhere elektrische Belastung auf. Die Verwendung von Tri-Phosphoren ist wesentlich, um eine akzeptable Lampenlebensdauer zu erreichen. Siehe Abbildung 6.

          Abbildung 6. Kompaktleuchtstofflampe mit vier Beinen

          LIG010F6

          Alle Kompaktleuchtstofflampen verwenden Tri-Phosphores, wenn sie also zusammen mit linearen Leuchtstofflampen verwendet werden, sollten letztere ebenfalls Tri-Phosphor sein, um Farbkonsistenz zu gewährleisten.

          Einige Kompaktlampen beinhalten das Betriebsgerät, um Nachrüstgeräte für Glühlampen zu bilden. Das Sortiment wächst und ermöglicht eine einfache Aufrüstung bestehender Installationen auf energieeffizientere Beleuchtung. Diese integrierten Einheiten sind nicht zum Dimmen geeignet, wo dies Teil der ursprünglichen Steuerung war.

           

           

           

           

          Elektronisches Hochfrequenz-Vorschaltgerät: Wird die normale Netzfrequenz von 50 oder 60 Hz auf 30 kHz erhöht, ergibt sich ein 10 %iger Wirkungsgradgewinn von Leuchtstoffröhren. Elektronische Schaltungen können einzelne Lampen mit solchen Frequenzen betreiben. Die elektronische Schaltung ist so ausgelegt, dass sie bei reduzierter Lampenleistung die gleiche Lichtleistung wie drahtgewickelte Vorschaltgeräte liefert. Dies bietet Kompatibilität des Lumenpakets mit dem Vorteil, dass eine reduzierte Lampenbelastung die Lampenlebensdauer erheblich verlängert. Elektronische Vorschaltgeräte können über einen Bereich von Versorgungsspannungen betrieben werden.

          Es gibt keinen gemeinsamen Standard für elektronische Vorschaltgeräte, und die Lampenleistung kann von den veröffentlichten Informationen der Lampenhersteller abweichen.

          Die Verwendung elektronischer Hochfrequenzgeräte beseitigt das normale Problem des Flimmerns, auf das einige Insassen möglicherweise empfindlich reagieren.

          Induktionslampen

          Lampen, die das Induktionsprinzip verwenden, sind kürzlich auf dem Markt erschienen. Sie sind Quecksilber-Niederdrucklampen mit Tri-Phosphor-Beschichtung und ähneln als Lichterzeuger Leuchtstofflampen. Die Energie wird durch hochfrequente Strahlung mit etwa 2.5 MHz von einer zentral in der Lampe positionierten Antenne auf die Lampe übertragen. Es gibt keine physische Verbindung zwischen dem Lampenkolben und der Spule. Ohne Elektroden oder andere Drahtverbindungen ist der Aufbau des Entladungsgefäßes einfacher und haltbarer. Die Lampenlebensdauer wird hauptsächlich durch die Zuverlässigkeit der elektronischen Komponenten und den Lichtstromerhalt der Phosphorbeschichtung bestimmt.

          Hochdruck-Quecksilberlampen

          Hochdruckentladungen sind kompakter und haben höhere elektrische Lasten; daher benötigen sie Quarzentladungsröhren, um dem Druck und der Temperatur standzuhalten. Die Lichtbogenröhre ist in einer äußeren Glashülle mit einer Stickstoff- oder Argon-Stickstoff-Atmosphäre enthalten, um Oxidation und Lichtbogenbildung zu reduzieren. Der Kolben filtert effektiv die UV-Strahlung von der Lichtbogenröhre. Siehe Abbildung 7.

          Abbildung 7. Konstruktion der Quecksilberlampe

          LIG010F7

          Bei hohem Druck ist die Quecksilberentladung hauptsächlich blaue und grüne Strahlung. Zur Verbesserung der Farbe fügt eine Phosphorbeschichtung des Außenkolbens rotes Licht hinzu. Es gibt Deluxe-Versionen mit erhöhtem Rotanteil, die eine höhere Lichtausbeute und eine verbesserte Farbwiedergabe bieten.

          Alle Hochdruckentladungslampen brauchen Zeit, um ihre volle Leistung zu erreichen. Die anfängliche Entladung erfolgt über die leitende Gasfüllung, und das Metall verdampft, wenn die Lampentemperatur ansteigt.

          Bei stabilem Druck startet die Lampe ohne spezielle Vorschaltgeräte nicht sofort neu. Es gibt eine Verzögerung, während der die Lampe ausreichend abkühlt und der Druck abfällt, so dass die normale Versorgungsspannung oder der Zündschaltkreis ausreichen, um den Lichtbogen wiederherzustellen.

          Entladungslampen haben eine negative Widerstandscharakteristik, und daher ist das externe Vorschaltgerät erforderlich, um den Strom zu steuern. Aufgrund dieser Vorschaltgerätekomponenten treten Verluste auf, daher sollte der Benutzer die Gesamtwattzahl berücksichtigen, wenn er die Betriebskosten und die elektrische Installation berücksichtigt. Es gibt eine Ausnahme für Hochdruck-Quecksilberlampen, und ein Typ enthält einen Wolframfaden, der sowohl als Strombegrenzungsvorrichtung fungiert als auch der blau/grünen Entladung warme Farben hinzufügt. Dies ermöglicht den direkten Austausch von Glühlampen.

          Obwohl Quecksilberlampen eine lange Lebensdauer von etwa 20,000 Stunden haben, fällt die Lichtleistung am Ende dieses Zeitraums auf etwa 55 % der Anfangsleistung ab, und daher kann die wirtschaftliche Lebensdauer kürzer sein.

          Halogen-Metalldampflampen

          Die Farbe und Lichtleistung von Quecksilberentladungslampen kann verbessert werden, indem dem Quecksilberbogen verschiedene Metalle hinzugefügt werden. Für jede Lampe ist die Dosis gering, und für eine genaue Anwendung ist es bequemer, die Metalle in Pulverform als Halogenide zu handhaben. Dieser zerfällt beim Aufwärmen der Lampe und gibt das Metall frei.

          Eine Metallhalogenidlampe kann eine Reihe verschiedener Metalle verwenden, die jeweils eine bestimmte charakteristische Farbe abgeben. Diese beinhalten:

          • Dysprosium – breites Blaugrün
          • Indium – schmales Blau
          • Lithium – schmal rot
          • Scandium – breites Blaugrün
          • Natrium – schmal gelb
          • Thallium – schmales Grün
          • Zinn – breites Orangerot

           

          Es gibt keine Standardmischung von Metallen, daher sind Metallhalogenidlampen verschiedener Hersteller möglicherweise nicht in Aussehen oder Betriebsleistung kompatibel. Für Lampen mit niedrigeren Nennleistungen von 35 bis 150 W besteht eine engere physikalische und elektrische Kompatibilität mit einem gemeinsamen Standard.

          Halogen-Metalldampflampen erfordern Vorschaltgeräte, aber die mangelnde Kompatibilität bedeutet, dass jede Kombination von Lampe und Vorschaltgerät aufeinander abgestimmt werden muss, um korrekte Start- und Betriebsbedingungen zu gewährleisten.

          Niederdruck-Natriumdampflampen

          Die Lichtbogenröhre hat eine ähnliche Größe wie die Leuchtstoffröhre, besteht jedoch aus speziellem Schichtglas mit einer natriumbeständigen Innenbeschichtung. Die Lichtbogenröhre hat eine schmale „U“-Form und ist in einem äußeren Vakuummantel enthalten, um die thermische Stabilität zu gewährleisten. Während des Startvorgangs leuchten die Lampen durch die Neongasfüllung stark rot.

          Die charakteristische Strahlung von Niederdruck-Natriumdampf ist ein monochromatisches Gelb. Dies liegt nahe an der Spitzenempfindlichkeit des menschlichen Auges, und Niederdruck-Natriumlampen sind mit fast 200 Lumen/Watt die effizientesten Lampen, die es gibt. Die Anwendungen sind jedoch auf Orte beschränkt, an denen die Farbunterscheidung keine visuelle Bedeutung hat, wie Fernstraßen und Unterführungen sowie Wohnstraßen.

          In vielen Situationen werden diese Lampen durch Natriumdampf-Hochdrucklampen ersetzt. Ihre kleinere Größe bietet eine bessere optische Kontrolle, insbesondere für die Straßenbeleuchtung, bei der die Besorgnis über übermäßiges Himmelslicht wächst.

          Natriumdampf-Hochdrucklampen

          Diese Lampen ähneln Hochdruck-Quecksilberlampen, bieten jedoch eine bessere Effizienz (über 100 Lumen/Watt) und eine hervorragende Lichtstromerhaltung. Die reaktive Natur von Natrium erfordert, dass die Lichtbogenröhre aus durchscheinendem polykristallinem Aluminiumoxid hergestellt wird, da Glas oder Quarz ungeeignet sind. Der äußere Glaskolben enthält ein Vakuum, um Lichtbögen und Oxidation zu verhindern. Es gibt keine UV-Strahlung von der Natriumentladung, daher sind Phosphorbeschichtungen wertlos. Einige Glühbirnen sind mattiert oder beschichtet, um die Lichtquelle zu streuen. Siehe Abbildung 8.

          Abbildung 8. Aufbau einer Natriumdampf-Hochdrucklampe

          LIG010F8

          Wenn der Natriumdruck erhöht wird, wird die Strahlung zu einem breiten Band um den gelben Peak herum, und das Erscheinungsbild ist goldweiß. Mit zunehmendem Druck sinkt jedoch der Wirkungsgrad. Derzeit sind drei verschiedene Arten von Natriumdampf-Hochdrucklampen erhältlich, wie in Tabelle 5 dargestellt.

          Tabelle 5. Arten von Hochdrucknatriumlampen

          Lampentyp (Code)

          Farbe (K)

          Wirksamkeit (Lumen/Watt)

          Lebensdauer (Stunden)

          Normen

          2,000

          110

          24,000

          Luxus-

          2,200

          80

          14,000

          Weiß (Sohn)

          2,500

          50

           

           

          Im Allgemeinen werden die Standardlampen für die Außenbeleuchtung, Luxuslampen für industrielle Innenräume und White SON für kommerzielle/Display-Anwendungen verwendet.

          Dimmen von Entladungslampen

          Die Hochdrucklampen können nicht zufriedenstellend gedimmt werden, da eine Veränderung der Lampenleistung den Druck und damit die grundsätzlichen Eigenschaften der Lampe verändert.

          Leuchtstofflampen können unter Verwendung von Hochfrequenzversorgungen gedimmt werden, die typischerweise innerhalb der elektronischen Vorschaltgeräte erzeugt werden. Das Farbbild bleibt sehr konstant. Darüber hinaus ist die Lichtleistung ungefähr proportional zur Lampenleistung, was zu einer Einsparung an elektrischer Energie führt, wenn die Lichtleistung reduziert wird. Durch Integrieren der Lichtleistung der Lampe in das vorherrschende Niveau des natürlichen Tageslichts kann in einem Innenraum eine nahezu konstante Beleuchtungsstärke bereitgestellt werden.

           

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          Mittwoch, Februar 16 2011 23: 43

          Erforderliche Bedingungen für Sehkomfort

          Menschen besitzen eine außergewöhnliche Fähigkeit, sich an ihre Umwelt und ihre unmittelbare Umgebung anzupassen. Von allen Arten von Energie, die der Mensch nutzen kann, ist Licht die wichtigste. Licht ist ein Schlüsselelement für unsere Sehfähigkeit, und es ist notwendig, die Form, die Farbe und die Perspektive der Objekte, die uns in unserem täglichen Leben umgeben, zu schätzen. Die meisten Informationen, die wir durch unsere Sinne erhalten, erhalten wir durch das Sehen – fast 80 %. Sehr oft, und weil wir es so gewohnt sind, es zur Verfügung zu haben, nehmen wir es als selbstverständlich hin. Wir sollten jedoch nicht vergessen, dass Aspekte des menschlichen Wohlergehens, wie unser Geisteszustand oder unser Ermüdungsgrad, von der Beleuchtung und der Farbe der Dinge, die uns umgeben, beeinflusst werden. Aus Sicht der Arbeitssicherheit sind Sehleistung und Sehkomfort von außerordentlicher Bedeutung. Dies liegt daran, dass viele Unfälle unter anderem auf Beleuchtungsmängel oder Fehler des Arbeiters zurückzuführen sind, weil er oder sie Schwierigkeiten hat, Gegenstände oder die mit Maschinen, Transportmitteln, gefährlichen Containern usw. verbundenen Risiken zu identifizieren.

          Sehstörungen im Zusammenhang mit Mängeln im Beleuchtungssystem sind am Arbeitsplatz üblich. Aufgrund der Anpassungsfähigkeit des Sehvermögens an Situationen mit unzureichender Beleuchtung werden diese Aspekte manchmal nicht so ernst genommen, wie sie sein sollten.

          Das richtige Design eines Beleuchtungssystems sollte optimale Bedingungen für Sehkomfort bieten. Zur Erreichung dieses Ziels sollte eine frühzeitige Zusammenarbeit zwischen Architekten, Lichtplanern und den für die Hygiene auf der Baustelle Verantwortlichen etabliert werden. Diese Zusammenarbeit sollte dem Beginn des Projekts vorangehen, um Fehler zu vermeiden, die nach Abschluss des Projekts schwer zu korrigieren wären. Zu den wichtigsten Aspekten, die beachtet werden sollten, gehören der verwendete Lampentyp und das zu installierende Beleuchtungssystem, die Verteilung der Leuchtdichte, die Beleuchtungseffizienz und die spektrale Zusammensetzung des Lichts.

          Die Tatsache, dass Licht und Farbe die Produktivität und das psychophysiologische Wohlbefinden des Arbeiters beeinflussen, sollte die Initiativen von Beleuchtungstechnikern, Physiologen und Ergonomen ermutigen, die günstigsten Licht- und Farbbedingungen an jedem Arbeitsplatz zu untersuchen und zu bestimmen. Die Kombination der Beleuchtung, der Kontrast der Leuchtdichten, die Lichtfarbe, die Farbwiedergabe oder die Auswahl der Farben sind die Elemente, die das Farbklima und den Sehkomfort bestimmen.

          Faktoren, die den visuellen Komfort bestimmen

          Die Voraussetzungen, die ein Beleuchtungssystem erfüllen muss, um die Voraussetzungen für den Sehkomfort zu schaffen, sind folgende:

          • gleichmäßige Beleuchtung
          • optimale Leuchtdichte
          • keine Blendung
          • ausreichende Kontrastbedingungen
          • richtige Farben
          • kein Stroboskopeffekt oder intermittierendes Licht.

           

          Es ist wichtig, Licht am Arbeitsplatz nicht nur nach quantitativen, sondern auch nach qualitativen Kriterien zu betrachten. Der erste Schritt besteht darin, den Arbeitsplatz, die erforderliche Genauigkeit der ausgeführten Aufgaben, den Arbeitsumfang, die Mobilität des Arbeitnehmers usw. zu untersuchen. Licht sollte sowohl diffuse als auch direkte Strahlungsanteile enthalten. Das Ergebnis der Kombination erzeugt Schatten von größerer oder geringerer Intensität, die es dem Arbeiter ermöglichen, die Form und Position von Objekten am Arbeitsplatz wahrzunehmen. Störende Spiegelungen, die das Erkennen von Details erschweren, sollten ebenso eliminiert werden wie übermäßige Blendung oder tiefe Schatten.

          Die regelmäßige Wartung der Beleuchtungsanlage ist sehr wichtig. Ziel ist es, die Alterung von Lampen und die Ansammlung von Staub auf den Leuchten zu verhindern, was zu einem ständigen Lichtverlust führt. Aus diesem Grund ist es wichtig, wartungsfreundliche Lampen und Systeme auszuwählen. Eine Glühbirne behält ihre Effizienz bis kurz vor dem Ausfall bei, aber das ist bei Leuchtstoffröhren nicht der Fall, deren Leistung nach tausend Betriebsstunden auf 75 % sinken kann.

          Beleuchtungsstufen

          Jede Aktivität erfordert ein bestimmtes Beleuchtungsniveau in dem Bereich, in dem die Aktivität stattfindet. Generell gilt, je höher die Schwierigkeit der visuellen Wahrnehmung, desto höher sollte auch die durchschnittliche Beleuchtungsstärke sein. In verschiedenen Veröffentlichungen gibt es Richtlinien für Mindestbeleuchtungsstärken in Verbindung mit verschiedenen Aufgaben. Konkret wurden die in Abbildung 1 aufgeführten Werte den europäischen Normen CENTC 169 entnommen und basieren mehr auf Erfahrung als auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.

          Abbildung 1. Beleuchtungsstärke als Funktion der durchgeführten Aufgaben

          LIG021T1

          Die Beleuchtungsstärke wird mit einem Luxometer gemessen, das Lichtenergie in ein elektrisches Signal umwandelt, das dann verstärkt wird und ein einfaches Ablesen auf einer kalibrierten Lux-Skala ermöglicht. Bei der Auswahl einer bestimmten Beleuchtungsstärke für einen bestimmten Arbeitsplatz sollten die folgenden Punkte beachtet werden:

          • die Art der Arbeit
          • Reflexion des Objekts und der unmittelbaren Umgebung
          • Unterschiede zu natürlichem Licht und dem Bedarf an Tagesbeleuchtung
          • das Alter des Arbeitnehmers.

           

          Einheiten und Größen der Beleuchtung

          Auf dem Gebiet der Beleuchtung werden üblicherweise mehrere Größen verwendet. Die grundlegenden sind:

          Lichtstrom: Von einer Lichtquelle pro Zeiteinheit abgegebene Lichtenergie. Einheit: Lumen (lm).

          Leuchtstärke: Lichtstrom, der von einem nicht gleichmäßig verteilten Licht in eine bestimmte Richtung ausgestrahlt wird. Einheit: Candela (CD).

          Beleuchtungsstärke: Beleuchtungsstärke einer Fläche von einem Quadratmeter bei einem Lichtstrom von einem Lumen. Einheit: Lux = lm/m2.

          Leuchtdichte oder photometrische Brillanz: Wird für eine Fläche in einer bestimmten Richtung definiert und ist das Verhältnis zwischen der Lichtstärke und der von einem in derselben Richtung befindlichen Beobachter gesehenen Fläche (scheinbare Fläche). Einheit: cd/m²2.

          Kontrast: Unterschied in der Leuchtdichte zwischen einem Objekt und seiner Umgebung oder zwischen verschiedenen Teilen eines Objekts.

          Reflectance: Lichtanteil, der von einer Oberfläche reflektiert wird. Es ist eine dimensionslose Größe. Sein Wert liegt zwischen 0 und 1.

          Faktoren, die die Sichtbarkeit von Objekten beeinflussen

          Der Grad der Sicherheit, mit dem eine Aufgabe ausgeführt wird, hängt zu einem großen Teil von der Qualität der Beleuchtung und von der Sehleistung ab. Die Sichtbarkeit eines Objekts kann auf viele Arten verändert werden. Einer der wichtigsten ist der Kontrast von Leuchtdichten aufgrund von Reflexionsfaktoren, Schatten oder Farben des Objekts selbst und den Reflexionsfaktoren der Farbe. Was das Auge wirklich wahrnimmt, sind die Leuchtdichteunterschiede zwischen einem Objekt und seiner Umgebung oder zwischen verschiedenen Teilen desselben Objekts. Tabelle 1 listet die Kontraste zwischen Farben in absteigender Reihenfolge auf.

          Die Leuchtdichte eines Objekts, seiner Umgebung und des Arbeitsbereichs beeinflusst die Leichtigkeit, mit der ein Objekt gesehen wird. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass der Bereich, in dem die Sehaufgabe ausgeführt wird, und seine Umgebung sorgfältig analysiert werden.

          Tabelle 1. Farbkontraste

          Farbkontraste in absteigender Reihenfolge

          Farbe des Objekts

          Farbe des Hintergrunds

          Schwarz

          Gelb

          Grün

          Weiß

          Rot

          Weiß

          Blau

          Weiß

          Weiß

          Blau

          Schwarz

          Weiß

          Gelb

          Schwarz

          Weiß

          Rot

          Weiß

          Grün

          Weiß

          Schwarz

           

          Ein weiterer Faktor ist die Größe des zu beobachtenden Objekts, die je nach Entfernung und Blickwinkel des Betrachters ausreichend sein kann oder nicht. Diese letzten beiden Faktoren bestimmen die Anordnung des Arbeitsplatzes und klassifizieren verschiedene Zonen entsprechend ihrer Übersichtlichkeit. Wir können im Arbeitsbereich fünf Zonen einrichten (siehe Abbildung 2).

          Abbildung 2. Verteilung der Sichtzonen am Arbeitsplatz

          LIG021F1

          Ein weiterer Faktor ist der Zeitrahmen, in dem das Sehen auftritt. Die Belichtungszeit ist länger oder kürzer, je nachdem, ob das Objekt und der Beobachter statisch sind oder ob einer oder beide sich bewegen. Auch die adaptive Fähigkeit des Auges, sich automatisch an unterschiedliche Beleuchtungen von Objekten anzupassen, kann einen erheblichen Einfluss auf die Sichtbarkeit haben.

           

           

           

           

           

           

           

           

           

           

          Lichtverteilung; Blendung

          Schlüsselfaktoren für die Bedingungen, die das Sehvermögen beeinflussen, sind die Lichtverteilung und der Kontrast der Leuchtdichten. Hinsichtlich der Lichtverteilung ist eine gute Allgemeinbeleuchtung einer punktuellen Beleuchtung vorzuziehen, um Blendung zu vermeiden. Aus diesem Grund sollte elektrisches Zubehör möglichst gleichmäßig verteilt werden, um Lichtstärkeunterschiede zu vermeiden. Ständiges Hin- und Herfahren durch nicht gleichmäßig ausgeleuchtete Bereiche führt zu einer Ermüdung der Augen, was mit der Zeit zu einer verminderten Sehleistung führen kann.

          Blendung entsteht, wenn eine brillante Lichtquelle im Gesichtsfeld vorhanden ist; das Ergebnis ist eine Verringerung der Fähigkeit, Objekte zu unterscheiden. Arbeitnehmer, die ständig und sukzessive unter Blendeinwirkungen leiden, können unter Augenbelastungen sowie Funktionsstörungen leiden, obwohl sie sich dessen in vielen Fällen nicht bewusst sind.

          Blendung kann direkt sein, wenn sie von hellen Lichtquellen direkt in der Blickrichtung ausgeht, oder durch Reflexion, wenn Licht auf Oberflächen mit hohem Reflexionsgrad reflektiert wird. Die Faktoren, die an der Blendung beteiligt sind, sind:

          1. Leuchtdichte der Lichtquelle: Die maximal tolerierbare Leuchtdichte bei direkter Betrachtung beträgt 7,500 cd/m²2. Abbildung 3 zeigt einige der ungefähren Leuchtdichtewerte für mehrere Lichtquellen.
          2. Ort der Lichtquelle: Diese Art von Blendung tritt auf, wenn sich die Lichtquelle innerhalb eines 45-Grad-Winkels zur Sichtlinie des Beobachters befindet, und wird in dem Maße minimiert, in dem die Lichtquelle außerhalb dieses Winkels platziert wird. Wege und Methoden zur Vermeidung von Direkt- und Reflexblendung sind den folgenden Abbildungen zu entnehmen (siehe Abbildung 4).

           

          Abbildung 3. Ungefähre Leuchtdichtewerte

          LIG021T3

          Abbildung 4. Faktoren, die die Blendung beeinflussen

          LIG021F2

          Generell kommt es bei niedriger montierten Lichtquellen oder bei Installation in großen Räumen zu mehr Blendung, da Lichtquellen in großen Räumen oder zu niedrige Lichtquellen leicht in den blendenden Blickwinkel geraten können.

           

           

           

           

           

           

           

           

           

           

          3. Leuchtdichteverteilung auf verschiedene Objekte und Oberflächen: Je größer die Leuchtdichteunterschiede zwischen den Objekten im Sichtfeld sind, desto stärker wird die Blendung erzeugt und desto stärker verschlechtert sich das Sehvermögen durch die Effekte über die adaptiven Prozesse des Sehens. Die maximal empfohlenen Leuchtdichteunterschiede sind:

          • Sehaufgabe – Arbeitsfläche: 3:1
          • Sehaufgabe – Umgebung: 10:1

           

          4. Zeitrahmen der Belichtung: Selbst Lichtquellen mit geringer Leuchtdichte können Blendung verursachen, wenn die Belichtungsdauer zu lang ist.

          Die Vermeidung von Blendung ist relativ einfach und kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Eine Möglichkeit besteht beispielsweise darin, Gitter unter den Beleuchtungsquellen zu platzieren oder umhüllende Diffusoren oder Parabolreflektoren zu verwenden, die das Licht richtig lenken können, oder die Lichtquellen so zu installieren, dass sie den Winkel von nicht stören Vision. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes ist die richtige Leuchtdichteverteilung ebenso wichtig wie die Ausleuchtung selbst, jedoch ist auch zu bedenken, dass eine zu gleichmäßige Leuchtdichteverteilung die dreidimensionale und räumliche Wahrnehmung von Objekten erschwert.

          Beleuchtungssysteme

          Das Interesse an natürlicher Beleuchtung hat in letzter Zeit zugenommen. Das liegt weniger an der Lichtqualität, die sie bietet, als am Wohlbefinden, das sie vermittelt. Da das Beleuchtungsniveau natürlicher Quellen jedoch nicht gleichmäßig ist, ist ein künstliches Beleuchtungssystem erforderlich.

          Die am häufigsten verwendeten Beleuchtungssysteme sind die folgenden:

          Allgemein gleichmäßige Ausleuchtung

          Bei diesem System werden Lichtquellen unabhängig von der Position der Arbeitsstationen gleichmäßig verteilt. Die durchschnittliche Beleuchtungsstärke sollte der Beleuchtungsstärke entsprechen, die für die auszuführende Aufgabe erforderlich ist. Diese Systeme werden hauptsächlich an Arbeitsplätzen mit nicht festen Arbeitsplätzen eingesetzt.

          Es sollte drei grundlegenden Eigenschaften entsprechen: Erstens muss es mit Blendschutzvorrichtungen (Gitter, Diffusoren, Reflektoren usw.) ausgestattet sein. Die zweite ist, dass sie einen Teil des Lichts zur Decke und zum oberen Teil der Wände verteilen sollte. Und drittens sollten die Lichtquellen so hoch wie möglich installiert werden, um die Blendung zu minimieren und eine möglichst homogene Ausleuchtung zu erreichen. (Siehe Abbildung 5)

          Abbildung 5. Beleuchtungssysteme

          LIG021F3

          Dieses System versucht, das allgemeine Beleuchtungsschema zu verstärken, indem Lampen in der Nähe der Arbeitsflächen platziert werden. Diese Arten von Lampen erzeugen oft Blendung, und Reflektoren sollten so platziert werden, dass sie die Lichtquelle vor der direkten Sicht des Arbeiters schützen. Die Verwendung einer lokalisierten Beleuchtung wird für Anwendungen empfohlen, bei denen die visuellen Anforderungen sehr kritisch sind, wie z. B. Beleuchtungsstärken von 1,000 Lux oder mehr. Im Allgemeinen nimmt die Sehfähigkeit mit dem Alter des Arbeitnehmers ab, was es erforderlich macht, das Niveau der allgemeinen Beleuchtung zu erhöhen oder durch örtliche Beleuchtung zu unterstützen. Dieses Phänomen ist in Abbildung 6 deutlich zu erkennen.

          Abbildung 6. Verlust der Sehschärfe mit dem Alter

          LIG021F4

          Allgemeine lokalisierte Beleuchtung

          Diese Art der Beleuchtung besteht aus Deckenquellen, die unter Berücksichtigung von zwei Dingen verteilt werden – den Beleuchtungseigenschaften der Geräte und den Beleuchtungsanforderungen jeder Arbeitsstation. Diese Art der Beleuchtung ist für Räume oder Arbeitsbereiche angezeigt, die ein hohes Maß an Beleuchtung erfordern, und es erfordert, den zukünftigen Standort jedes Arbeitsplatzes vor der Planungsphase zu kennen.

          Farbe: Grundkonzepte

          Die Auswahl einer geeigneten Farbe für eine Baustelle trägt viel zur Effizienz, Sicherheit und zum allgemeinen Wohlbefinden der Mitarbeiter bei. Ebenso trägt die Veredelung der Oberflächen und der Ausstattung der Arbeitsumgebung dazu bei, angenehme Sichtverhältnisse und ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen.

          Gewöhnliches Licht besteht aus elektromagnetischer Strahlung unterschiedlicher Wellenlängen, die den einzelnen Bändern des sichtbaren Spektrums entsprechen. Durch Mischen von rotem, gelbem und blauem Licht können wir die meisten sichtbaren Farben, einschließlich Weiß, erhalten. Unsere Wahrnehmung der Farbe eines Objekts hängt von der Farbe des Lichts ab, mit dem es beleuchtet wird, und von der Art und Weise, wie das Objekt selbst Licht reflektiert.

          Lampen können je nach Aussehen des von ihnen abgegebenen Lichts in drei Kategorien eingeteilt werden:

          • Farbe mit warmem Aussehen: ein weißes, rötliches Licht, das für den Wohnbereich empfohlen wird
          • Farbe mit mittlerem Erscheinungsbild: ein weißes Licht, das für Baustellen empfohlen wird
          • Farbe mit kaltem Aussehen: ein weißes, bläuliches Licht, das für Aufgaben empfohlen wird, die ein hohes Maß an Beleuchtung erfordern, oder für heiße Klimazonen.

           

          Farben können auch entsprechend ihrer Tonalität als warm oder kalt klassifiziert werden (siehe Abbildung 7).

          Abbildung 7. Tonalität von „warmen“ und „kalten“ Farben

          LIG021F5

          Kontrast und Temperatur verschiedener Farben

          Farbkontraste werden durch die gewählte Lichtfarbe beeinflusst, weshalb die Beleuchtungsqualität von der für eine Anwendung gewählten Lichtfarbe abhängt. Die Auswahl der zu verwendenden Lichtfarbe sollte auf der Grundlage der zu erfüllenden Aufgabe getroffen werden. Wenn die Farbe weiß ist, sind die Farbwiedergabe und die Lichtstreuung besser. Je mehr sich das Licht dem roten Ende des Spektrums nähert, desto schlechter wird die Farbwiedergabe, aber die Umgebung wird wärmer und einladender.

          Die farbliche Erscheinung einer Beleuchtung hängt nicht nur von der Lichtfarbe, sondern auch von der Höhe der Lichtstärke ab. Den unterschiedlichen Beleuchtungsformen ist eine Farbtemperatur zugeordnet. Das Gefühl der Zufriedenheit mit der Beleuchtung einer bestimmten Umgebung hängt von dieser Farbtemperatur ab. So hat beispielsweise eine 100-W-Glühlampe eine Farbtemperatur von 2,800 K, eine Leuchtstoffröhre eine Farbtemperatur von 4,000 K und ein bedeckter Himmel eine Farbtemperatur von 10,000 K.

          Kruithof definierte durch empirische Beobachtungen ein Diagramm des Wohlbefindens für verschiedene Beleuchtungsstärken und Farbtemperaturen in einer bestimmten Umgebung (siehe Abbildung 8). Damit demonstrierte er, dass es möglich ist, sich in bestimmten Umgebungen mit geringer Beleuchtung wohlzufühlen, wenn auch die Farbtemperatur niedrig ist – beispielsweise bei einer Beleuchtungsstärke von einer Kerze mit einer Farbtemperatur von 1,750 K.

          Abbildung 8. Komfortdiagramm in Abhängigkeit von Beleuchtung und Farbtemperatur

          LIG021F6

          Die Farben von elektrischen Lampen lassen sich in Bezug auf ihre Farbtemperatur in drei Gruppen einteilen:

          • tageslichtweiß – etwa 6,000 K
          • neutralweiß – etwa 4,000 K
          • warmweiß – etwa 3,000 K

           

          Kombination und Auswahl von Farben

          Die Auswahl der Farben ist sehr relevant, wenn wir sie zusammen mit den Funktionen betrachten, bei denen die Identifizierung der zu manipulierenden Objekte wichtig ist. Es ist auch relevant, wenn Kommunikationswege abgegrenzt werden und bei Aufgaben, die scharfe Kontraste erfordern.

          Die Auswahl der Tonalität ist keine so wichtige Frage wie die Auswahl der richtigen Reflexionsqualitäten einer Oberfläche. Es gibt mehrere Empfehlungen, die für diesen Aspekt von Arbeitsflächen gelten:

          Decken: Die Oberfläche einer Decke sollte so weiß wie möglich sein (mit einem Reflexionsfaktor von 75 %), da das Licht dann diffus von ihr reflektiert wird, Dunkelheit zerstreut und die Blendung durch andere Oberflächen verringert wird. Das bedeutet auch Einsparungen bei der künstlichen Beleuchtung.

          Wände und Böden: Die Oberflächen von Wänden in Augenhöhe können blenden. Für Wände sind helle Farben mit einem Reflexionsgrad von 50 bis 75 % eher ausreichend. Während glänzende Farben tendenziell länger halten als matte Farben, sind sie reflektierender. Wände sollten daher matt oder halbglänzend sein.

          Böden sollten in etwas dunkleren Farben als Wände und Decken ausgeführt werden, um Blendung zu vermeiden. Der Reflexionsgrad von Fußböden sollte zwischen 20 und 25 % liegen.

          Ausrüstung: Arbeitsflächen, Maschinen und Tische sollten einen Reflexionsgrad zwischen 20 und 40 % aufweisen. Die Ausrüstung sollte ein dauerhaft reines Finish haben – helle Braun- oder Grautöne – und das Material sollte nicht glänzend sein.

          Der richtige Einsatz von Farben im Arbeitsumfeld fördert das Wohlbefinden, steigert die Produktivität und kann sich positiv auf die Qualität auswirken. Es kann auch zu einer besseren Organisation und Unfallverhütung beitragen.

          Es besteht die allgemeine Überzeugung, dass das Aufhellen der Wände und Decken und das Bereitstellen einer angemessenen Beleuchtungsstärke alles ist, was möglicherweise getan werden kann, was den Sehkomfort der Mitarbeiter betrifft. Diese Komfortfaktoren können jedoch verbessert werden, indem Weiß mit anderen Farben kombiniert wird, wodurch die Ermüdung und Langeweile vermieden wird, die monochromatische Umgebungen charakterisieren. Farben wirken sich auch auf das Stimulationsniveau einer Person aus; Warme Farben wirken eher aktivierend und entspannend, während kalte Farben verwendet werden, um den Einzelnen dazu zu bringen, seine Energie freizusetzen oder zu befreien.

          Die Farbe des Lichts, seine Verteilung und die in einem bestimmten Raum verwendeten Farben sind unter anderem Schlüsselfaktoren, die die Empfindungen einer Person beeinflussen. Angesichts der vielen Farben und Komfortfaktoren, die es gibt, ist es unmöglich, genaue Richtlinien festzulegen, zumal alle diese Faktoren entsprechend den Eigenschaften und Anforderungen eines bestimmten Arbeitsplatzes kombiniert werden müssen. Einige grundlegende und allgemeine Praxisregeln lassen sich jedoch aufführen, die helfen können, ein lebenswertes Umfeld zu schaffen:

          • Helle Farben erzeugen ein angenehmes, anregendes und heiteres Gefühl, während dunkle Farben eher deprimierend wirken.
          • Warmfarbige Lichtquellen helfen dabei, warme Farben gut wiederzugeben. Gegenstände in warmen Farben wirken bei warmem Licht angenehmer als bei kaltem Licht.
          • Klare und matte Farben (wie Pastelle) eignen sich sehr gut als Hintergrundfarbe, während Objekte satte und satte Farben haben sollten.
          • Warme Farben regen das Nervensystem an und vermitteln das Gefühl, dass die Temperatur steigt.
          • Kalte Farben sind für Objekte vorzuziehen. Sie wirken beruhigend und können zur Erzeugung des Krümmungseffekts eingesetzt werden. Kalte Farben tragen dazu bei, das Gefühl zu erzeugen, dass die Temperatur sinkt.
          • Die Farbempfindung eines Objekts hängt von der Hintergrundfarbe und der Wirkung der Lichtquelle auf seiner Oberfläche ab.
          • Physikalisch kalte oder heiße Umgebungen können durch die Verwendung von warmer bzw. kalter Beleuchtung temperiert werden.
          • Die Intensität einer Farbe ist umgekehrt proportional zu dem Teil des normalen Gesichtsfeldes, den sie einnimmt.
          • Das räumliche Erscheinungsbild eines Raumes kann durch Farbe beeinflusst werden. Ein Raum scheint eine niedrigere Decke zu haben, wenn seine Wände hell gestrichen sind und der Boden und die Decke dunkler sind, und es scheint eine höhere Decke zu haben, wenn die Wände dunkler und die Decke hell sind.

           

          Objekte durch Farbe erkennen

          Die Auswahl von Farben kann die Wirksamkeit von Beleuchtungssystemen beeinflussen, indem sie den Anteil des reflektierten Lichts beeinflusst. Aber auch bei der Identifizierung von Objekten spielt die Farbe eine wichtige Rolle. Mit brillanten und auffälligen Farben oder Farbkontrasten können wir Situationen oder Objekte hervorheben, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Tabelle 2 listet einige der Reflexionsfaktoren für verschiedene Farben und Materialien auf.

          Tabelle 2. Reflexionsfaktoren verschiedener Farben und Materialien bei Beleuchtung mit weißem Licht

          Farbe/Material

          Reflexionsfaktor (%)

          Weiß

          100

          WHITE PAPER

          80-85

          Elfenbein, limettengelb

          70-75

          Hellgelb, heller Ocker, hellgrün, pastellblau, hellrosa, creme

          60-65

          Lindgrün, hellgrau, rosa, orange, blaugrau

          50-55

          Helles Holz, blauer Himmel

          40-45

          Eiche, trockener Beton

          30-35

          Tiefrot, blattgrün, olivgrün, wiesengrün

          20-25

          Dunkelblau, lila

          10-15

          Schwarz

          0

           

          Auf jeden Fall sollte die farbliche Kennzeichnung nur dann eingesetzt werden, wenn es wirklich notwendig ist, da die farbliche Kennzeichnung nur dann richtig funktioniert, wenn nicht zu viele Objekte farblich hervorgehoben werden. Im Folgenden finden Sie einige Empfehlungen zur Identifizierung verschiedener Elemente anhand der Farbe:

          • Feuer- und Sicherheitsausrüstung: Es ist ratsam, dieses Gerät zu identifizieren, indem Sie eine erkennbare Grafik an der nächsten Wand anbringen, damit es schnell gefunden werden kann.
          • Maschinen: Die Farbgebung von Stopp- oder Notfalleinrichtungen mit leuchtenden Farben an allen Maschinen ist von entscheidender Bedeutung. Es ist auch ratsam, die Bereiche, die geschmiert oder regelmäßig gewartet werden müssen, farblich zu markieren, was diese Verfahren einfacher und funktionaler machen kann.
          • Schläuche und Rohre: Wenn sie wichtig sind oder gefährliche Substanzen enthalten, ist es am besten, sie vollständig zu färben. In einigen Fällen kann es ausreichen, nur eine Linie entlang ihrer Länge einzufärben.
          • Treppenhäuser: Um den Abstieg zu erleichtern, ist ein Band für jeden Schritt mehreren vorzuziehen.
          • Risiken: Farbe sollte nur dann zur Identifizierung eines Risikos verwendet werden, wenn das Risiko nicht beseitigt werden kann. Wesentlich effektiver wird die Identifizierung, wenn sie nach einem vorgegebenen Farbcode erfolgt.

           

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          Donnerstag, Februar 17 2011 00: 15

          Allgemeine Lichtverhältnisse

          Beleuchtung wird in Innenräumen bereitgestellt, um die folgenden Anforderungen zu erfüllen:

          • um bei der Bereitstellung einer sicheren Arbeitsumgebung zu helfen
          • zur Unterstützung bei der Ausführung von Sehaufgaben
          • eine angemessene visuelle Umgebung zu entwickeln.

           

          Die Bereitstellung einer sicheren Arbeitsumgebung muss ganz oben auf der Prioritätenliste stehen, und im Allgemeinen wird die Sicherheit erhöht, indem Gefahren deutlich sichtbar gemacht werden. Die Rangfolge der beiden anderen Anforderungen hängt weitgehend von der Nutzung des Innenraums ab. Die Aufgabenleistung kann verbessert werden, indem sichergestellt wird, dass Aufgabendetails leichter zu erkennen sind, während geeignete visuelle Umgebungen entwickelt werden, indem die Betonung der Beleuchtung auf Objekte und Oberflächen innerhalb eines Innenraums variiert wird.

          Unser allgemeines Wohlbefinden, einschließlich Moral und Müdigkeit, wird durch Licht und Farbe beeinflusst. Bei schwacher Beleuchtung würden Objekte wenig oder keine Farbe oder Form haben und es würde zu einem Verlust der Perspektive kommen. Umgekehrt kann ein Lichtüberschuss ebenso unerwünscht sein wie ein Lichtmangel.

          Generell wird ein Raum mit Tageslicht einem fensterlosen Raum vorgezogen. Darüber hinaus gilt der Kontakt zur Außenwelt als förderlich für das Wohlbefinden. Die Einführung automatischer Beleuchtungssteuerungen in Verbindung mit hochfrequentem Dimmen von Leuchtstofflampen hat es ermöglicht, Innenräume mit einer kontrollierten Kombination aus Tages- und Kunstlicht zu versorgen. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass Energiekosten eingespart werden.

          Die Wahrnehmung des Charakters eines Innenraums wird sowohl von der Helligkeit als auch von der Farbe der sichtbaren Oberflächen im Innen- und Außenbereich beeinflusst. Die allgemeinen Lichtverhältnisse innerhalb eines Innenraums können durch den Einsatz von Tageslicht oder Kunstlicht oder eher durch eine Kombination aus beidem erreicht werden.

          Bewertung der Beleuchtung

          Allgemeine Anforderungen

          Beleuchtungssysteme, die in kommerziellen Innenräumen verwendet werden, können in drei Hauptkategorien unterteilt werden – allgemeine Beleuchtung, lokalisierte Beleuchtung und lokale Beleuchtung.

          Allgemeinbeleuchtungsanlagen liefern typischerweise eine ungefähr gleichmäßige Beleuchtungsstärke über die gesamte Arbeitsebene. Solche Systeme basieren oft auf der Lumen-Designmethode, bei der eine durchschnittliche Beleuchtungsstärke ist:

          Durchschnittliche Beleuchtungsstärke (Lux) =

          Lokale Beleuchtungssysteme sorgen für Beleuchtungsstärke auf allgemeinen Arbeitsbereichen bei gleichzeitig reduzierter Beleuchtungsstärke in angrenzenden Bereichen.

          Lokale Beleuchtungssysteme liefern Beleuchtungsstärke für relativ kleine Bereiche mit Sehaufgaben. Solche Systeme werden normalerweise durch ein bestimmtes Maß an Allgemeinbeleuchtung ergänzt. Abbildung 1 verdeutlicht die typischen Unterschiede zwischen den beschriebenen Systemen.

          Abbildung 1. Beleuchtungssysteme

          LIG030F1

          Bei der Erfüllung von Sehaufgaben ist es unerlässlich, eine geforderte Beleuchtungsstärke zu erreichen und die Umstände zu berücksichtigen, die ihre Qualität beeinflussen.

          Die Nutzung von Tageslicht zur Beleuchtung von Aufgaben hat sowohl Vorteile als auch Grenzen. Fenster, die Tageslicht in einen Innenraum lassen, bieten eine gute dreidimensionale Modellierung, und obwohl die spektrale Verteilung des Tageslichts im Laufe des Tages variiert, wird seine Farbwiedergabe im Allgemeinen als ausgezeichnet angesehen.

          Eine konstante Beleuchtungsstärke für eine Aufgabe kann jedoch aufgrund seiner großen Variabilität nicht nur durch natürliches Tageslicht bereitgestellt werden, und wenn sich die Aufgabe im selben Sichtfeld wie ein heller Himmel befindet, tritt wahrscheinlich eine störende Blendung auf, wodurch die Aufgabenleistung beeinträchtigt wird . Die Nutzung des Tageslichts für die aufgabenbezogene Beleuchtung ist nur teilweise erfolgreich, und die künstliche Beleuchtung, die stärker kontrolliert werden kann, spielt eine große Rolle.

          Da das menschliche Auge Oberflächen und Gegenstände nur durch von ihnen reflektiertes Licht wahrnimmt, beeinflussen Oberflächeneigenschaften und Reflexionswerte zusammen mit der Quantität und Qualität des Lichts das Erscheinungsbild der Umgebung.

          Bei der Betrachtung der Beleuchtung eines Innenraums ist es wichtig, die zu bestimmen Beleuchtungsstärke und mit den empfohlenen Niveaus für verschiedene Aufgaben zu vergleichen (siehe Tabelle 1).

          Tabelle 1. Typische empfohlene Niveaus der aufrechterhaltenen Beleuchtungsstärke für verschiedene Orte oder Sehaufgaben


          Ort/Aufgabe

          Typisches empfohlenes Niveau der aufrechterhaltenen Beleuchtungsstärke (Lux)

          Allgemeine Büros

          500

          Computerarbeitsplätze

          500

          Montagebereiche der Fabrik

           

          Harte Arbeit

          300

          Mittlere Arbeit

          500

          Gute Arbeit

          750

          Sehr feine Arbeit

           

          Instrumentenmontage

          1,000

          Montage/Reparatur von Schmuck

          1,500

          Operationssäle von Krankenhäusern

          50,000

           

          Beleuchtung für Sehaufgaben

          Die Fähigkeit des Auges, Details zu erkennen –Sehschärfe– wird maßgeblich von der Aufgabengröße, dem Kontrast und der Sehleistung des Betrachters beeinflusst. Die Erhöhung der Quantität und Qualität der Beleuchtung wird sich ebenfalls deutlich verbessern visuelle Leistung. Die Wirkung der Beleuchtung auf die Aufgabenleistung wird durch die Größe der kritischen Details der Aufgabe und durch den Kontrast zwischen Aufgabe und umgebendem Hintergrund beeinflusst. Abbildung 2 zeigt die Auswirkungen der Beleuchtungsstärke auf die Sehschärfe. Bei der Beleuchtung der Sehaufgabe ist es wichtig, die Fähigkeit des Auges zu berücksichtigen, die Sehaufgabe sowohl schnell als auch genau auszuführen. Diese Kombination ist bekannt als visuelle Leistung. Abbildung 3 zeigt typische Auswirkungen der Beleuchtungsstärke auf die Sehleistung bei einer bestimmten Aufgabe.

          Abbildung 2. Typische Beziehung zwischen Sehschärfe und Beleuchtungsstärke

          LIG030F2

          Abbildung 3. Typische Beziehung zwischen Sehleistung und Beleuchtungsstärke

          LIG030F3

          Die Vorhersage der Beleuchtungsstärke, die eine Arbeitsfläche erreicht, ist von größter Bedeutung in der Lichtplanung. Das menschliche Sehsystem reagiert jedoch auf die Verteilung der Leuchtdichte innerhalb des Gesichtsfelds. Die Szene in einem Gesichtsfeld wird interpretiert, indem zwischen Oberflächenfarbe, Reflexion und Beleuchtung unterschieden wird. Die Leuchtdichte hängt sowohl von der Beleuchtungsstärke als auch dem Reflexionsgrad einer Oberfläche ab. Sowohl die Beleuchtungsstärke als auch die Leuchtdichte sind objektive Größen. Die Reaktion auf die Helligkeit ist jedoch subjektiv.

           

           

           

           

          Um eine Umgebung zu schaffen, die visuelle Zufriedenheit, Komfort und Leistung bietet, müssen die Leuchtdichten innerhalb des Sichtfelds ausgeglichen sein. Idealerweise sollten die Leuchtdichten rund um eine Aufgabe allmählich abnehmen, um so harte Kontraste zu vermeiden. Die vorgeschlagene Variation der Leuchtdichte über eine Aufgabe hinweg ist in Abbildung 4 dargestellt.

          Abbildung 4. Variation der Leuchtdichte über eine Aufgabe hinweg

          LIG030F4

          Die Lumen-Methode der Lichtplanung führt zu einer durchschnittlichen horizontalen Beleuchtungsstärke auf der Arbeitsebene, und es ist möglich, die Methode zu verwenden, um durchschnittliche Beleuchtungsstärkewerte an Wänden und Decken innerhalb eines Innenraums zu ermitteln. Aus Angaben zum mittleren Reflexionsgrad der Raumoberflächen ist es möglich, mittlere Beleuchtungsstärkewerte in mittlere Leuchtdichtewerte umzurechnen.

           

           

           

          Die Gleichung für Leuchtdichte und Beleuchtungsstärke lautet: 

          Abbildung 5. Typische relative Beleuchtungsstärkewerte zusammen mit empfohlenen Reflexionswerten

          LIG030F5

          Abbildung 5 zeigt ein typisches Büro mit relativen Beleuchtungsstärkewerten (von einem allgemeinen Deckenbeleuchtungssystem) auf den Hauptraumoberflächen zusammen mit vorgeschlagenen Reflexionsgraden. Das menschliche Auge neigt dazu, von dem Teil der visuellen Szene angezogen zu werden, der am hellsten ist. Daraus folgt, dass in einem Sehaufgabenbereich üblicherweise höhere Leuchtdichtewerte auftreten. Das Auge erkennt Details innerhalb einer visuellen Aufgabe, indem es zwischen helleren und dunkleren Teilen der Aufgabe unterscheidet. Die Helligkeitsvariation einer Sehaufgabe wird aus der Berechnung der bestimmt Helligkeitskontrast:

          woher

          Lt = Helligkeit der Aufgabe

          Lb = Helligkeit des Hintergrunds

          und beide Leuchtdichten werden in cd·m gemessen-2

          Die vertikalen Linien in dieser Gleichung bedeuten, dass alle Werte des Helligkeitskontrasts als positiv anzusehen sind.

          Der Kontrast einer Sehaufgabe wird durch die Reflexionseigenschaften der Aufgabe selbst beeinflusst. Siehe Abbildung 5.

          Optische Steuerung der Beleuchtung

          Wenn eine nackte Lampe in einer Leuchte verwendet wird, ist die Lichtverteilung wahrscheinlich nicht akzeptabel und das System wird mit ziemlicher Sicherheit unwirtschaftlich sein. In solchen Situationen ist die nackte Lampe wahrscheinlich eine Blendquelle für die Rauminsassen, und obwohl schließlich etwas Licht die Arbeitsebene erreichen kann, wird die Wirksamkeit der Installation aufgrund der Blendung wahrscheinlich ernsthaft verringert.

          Es ist offensichtlich, dass eine gewisse Form der Lichtsteuerung erforderlich ist, und die am häufigsten eingesetzten Verfahren sind unten im Detail aufgeführt.

          Behinderung

          Wenn eine Lampe in einem undurchsichtigen Gehäuse mit nur einer einzigen Öffnung für den Lichtaustritt installiert wird, ist die Lichtverteilung sehr begrenzt, wie in Abbildung 6 gezeigt.

          Abbildung 6. Lichtleistungssteuerung durch Hindernis

          LIG030F6

          Betrachtung

          Dieses Verfahren verwendet reflektierende Oberflächen, die von einer hochmatten Oberfläche bis zu einer hochglänzenden oder spiegelähnlichen Oberfläche variieren können. Diese Steuerungsmethode ist effizienter als eine Versperrung, da Streulicht gesammelt und dorthin umgeleitet wird, wo es benötigt wird. Das zugrunde liegende Prinzip ist in Abbildung 7 dargestellt.

          Abbildung 7. Steuerung der Lichtleistung durch Reflexion

          LIG030F7

          Rundfunk

          Wird eine Lampe in ein lichtdurchlässiges Material eingebaut, vergrößert sich die scheinbare Größe der Lichtquelle bei gleichzeitiger Verringerung ihrer Helligkeit. Praktische Diffusoren absorbieren leider einen Teil des abgegebenen Lichts, was folglich die Gesamteffizienz der Leuchte verringert. Abbildung 8 veranschaulicht das Prinzip der Diffusion.

          Abbildung 8. Steuerung der Lichtleistung durch Diffusion

          LIG030F8

          Brechung

          Dieses Verfahren nutzt den „Prismeneffekt“, bei dem typischerweise ein Prismenmaterial aus Glas oder Kunststoff die Lichtstrahlen „krümmt“ und so das Licht dorthin lenkt, wo es benötigt wird. Diese Methode eignet sich hervorragend für die allgemeine Innenbeleuchtung. Sie hat den Vorteil, eine gute Entblendung mit einem akzeptablen Wirkungsgrad zu kombinieren. Abbildung 9 zeigt, wie die Brechung die optische Kontrolle unterstützt.

          In vielen Fällen verwendet eine Leuchte eine Kombination der beschriebenen Methoden der optischen Lenkung.

          Abbildung 9. Steuerung der Lichtleistung durch Brechung

          LIG030F9

          Leuchtdichteverteilung

          Die Lichtaustrittsverteilung einer Leuchte bestimmt maßgeblich die später erlebten Sehbedingungen. Jedes der vier beschriebenen Verfahren der optischen Steuerung erzeugt unterschiedliche Lichtausgangsverteilungseigenschaften der Leuchte.

          Verhüllende Reflexionen treten häufig in Bereichen auf, in denen Bildschirme installiert sind. Die üblichen Symptome, die in solchen Situationen auftreten, sind eine verminderte Fähigkeit, den Text auf einem Bildschirm richtig zu lesen, aufgrund des Erscheinens unerwünschter Bilder mit hoher Leuchtdichte auf dem Bildschirm selbst, typischerweise von Deckenleuchten. Es kann eine Situation entstehen, in der verschleierende Reflexionen auch auf Papier auf einem Schreibtisch in einem Innenraum erscheinen.

          Wenn die Leuchten in einem Innenraum eine starke vertikal nach unten gerichtete Komponente der Lichtabgabe haben, dann wird jedes Papier auf einem Schreibtisch unter einer solchen Leuchte die Lichtquelle in die Augen eines Betrachters reflektieren, der auf dem Papier liest oder daran arbeitet. Wenn das Papier eine glänzende Oberfläche hat, wird die Situation verschlimmert.

          Die Lösung des Problems besteht darin, die eingesetzten Leuchten mit einer überwiegend schräg zur Senkrechten nach unten gerichteten Lichtverteilung auszustatten, so dass die Reflexblendung den Grundgesetzen der Physik (Einfallswinkel = Ausfallswinkel) folgt minimiert werden. Abbildung 10 zeigt ein typisches Beispiel sowohl für das Problem als auch für die Lösung. Die zur Lösung des Problems verwendete Lichtabgabeverteilung der Leuchte wird als a bezeichnet Fledermausverteilung.

          Abbildung 10. Verschleierende Reflexionen

          LIG30F10

          Auch die Lichtverteilung von Leuchten kann dazu führen direkte Blendung, und um dieses Problem zu lösen, sollten lokale Beleuchtungseinheiten außerhalb des „verbotenen Winkels“ von 45 Grad installiert werden, wie in Abbildung 11 gezeigt.

          Abbildung 11. Schematische Darstellung des verbotenen Winkels

          LIG30F11

          Optimale Lichtverhältnisse für Sehkomfort und Leistung

          Bei der Untersuchung der Lichtverhältnisse im Hinblick auf Sehkomfort und Sehleistung ist es angebracht, die Faktoren zu berücksichtigen, die sich auf die Fähigkeit auswirken, Details zu sehen. Diese lassen sich in zwei Kategorien unterteilen – Eigenschaften des Beobachters und Eigenschaften der Aufgabe.

          Eigenschaften des Beobachters.

          Diese umfassen:

          • Empfindlichkeit des visuellen Systems des Individuums gegenüber Größe, Kontrast, Belichtungszeit
          • transiente Anpassungseigenschaften
          • Blendanfälligkeit
          • Alter
          • motivationale und psychologische Eigenschaften.

           

          Merkmale der Aufgabe.

          Diese umfassen:

          • Konfiguration von Details
          • Kontrast von Detail/Hintergrund
          • Hintergrundhelligkeit
          • Spiegelung der Details.

           

          Bezogen auf bestimmte Aufgaben sind folgende Fragen zu beantworten:

          • Sind die Aufgabendetails leicht zu erkennen?
          • Wird die Aufgabe voraussichtlich über einen längeren Zeitraum ausgeführt?
          • Werden bei der Aufgabenerfüllung Fehler als schwerwiegend angesehen?

           

          Um optimale Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz zu schaffen, ist es wichtig, die Anforderungen an die Beleuchtungsanlage zu berücksichtigen. Im Idealfall sollte die Arbeitsplatzbeleuchtung Farbe, Größe, Relief und Oberflächenqualitäten einer Aufgabe sichtbar machen und gleichzeitig die Entstehung potenziell gefährlicher Schatten, Blendung und „rauer“ Umgebungen für die Aufgabe selbst vermeiden.

          Blendung.

          Blendung tritt auf, wenn im Sichtfeld eine übermäßige Leuchtdichte vorhanden ist. Die Auswirkungen der Blendung auf das Sehen können in zwei Gruppen eingeteilt werden, die als bezeichnet werden Behinderung Blendung und Unbehagen Blendung.

          Betrachten Sie das Beispiel der Blendung durch die Scheinwerfer eines entgegenkommenden Fahrzeugs bei Dunkelheit. Das Auge kann sich nicht gleichzeitig an die Scheinwerfer des Fahrzeugs und an die viel geringere Helligkeit der Straße anpassen. Dies ist ein Beispiel für Behinderungsblendung, da die Lichtquellen mit hoher Leuchtdichte aufgrund der Streuung von Licht in den optischen Medien einen Behinderungseffekt erzeugen. Die Blendung durch Behinderung ist proportional zur Intensität der störenden Lichtquelle.

          Unbequeme Blendung, die eher in Innenräumen auftritt, kann reduziert oder sogar vollständig beseitigt werden, indem der Kontrast zwischen der Aufgabe und ihrer Umgebung verringert wird. Matte, diffus reflektierende Oberflächen auf Arbeitsflächen sind glänzenden oder spiegelnd reflektierenden Oberflächen vorzuziehen, und die Position störender Lichtquellen sollte außerhalb des normalen Sichtfeldes liegen. Im Allgemeinen tritt eine erfolgreiche visuelle Leistung auf, wenn die Aufgabe selbst heller ist als ihre unmittelbare Umgebung, aber nicht übermäßig.

          Der Größe der unangenehmen Blendung wird ein numerischer Wert gegeben und mit Referenzwerten verglichen, um vorherzusagen, ob das Ausmaß der unangenehmen Blendung akzeptabel sein wird. Die im Vereinigten Königreich und anderswo verwendete Methode zur Berechnung der Blendungsindexwerte wird unter „Messung“ betrachtet.

          Messung

          Umfragen zur Beleuchtung

          Eine häufig verwendete Vermessungstechnik beruht auf einem Raster von Messpunkten über das gesamte betrachtete Gebiet. Die Grundlage dieser Technik besteht darin, den gesamten Innenraum in eine Anzahl gleicher Bereiche zu unterteilen, von denen jeder idealerweise quadratisch ist. Die Beleuchtungsstärke in der Mitte jedes Bereichs wird auf Schreibtischhöhe (normalerweise 0.85 Meter über dem Boden) gemessen und ein Durchschnittswert der Beleuchtungsstärke berechnet. Die Genauigkeit des Wertes der mittleren Beleuchtungsstärke wird durch die Anzahl der verwendeten Messpunkte beeinflusst.

          Es besteht eine Beziehung, die es ermöglicht Minimum Anzahl der zu berechnenden Messpunkte aus dem Wert von Zimmerindex anwendbar auf den betrachteten Innenraum.

          Dabei beziehen sich Länge und Breite auf die Raummaße und die Montagehöhe auf den senkrechten Abstand zwischen Lichtquellenmittelpunkt und Arbeitsebene.

          Die genannte Beziehung ist gegeben als:

          Minimale Anzahl von Messpunkten = (x + 2)2

          wo "x” ist der Wert des Raumindex, der zur nächsthöheren ganzen Zahl genommen wird, außer dass für alle Werte von RI gleich oder größer als 3, x wird als 4 angenommen. Diese Gleichung gibt die minimale Anzahl von Messpunkten an, aber die Bedingungen erfordern oft die Verwendung von mehr als dieser minimalen Anzahl von Punkten.

          Bei der Betrachtung der Beleuchtung eines Aufgabenbereichs und seiner unmittelbaren Umgebung sind Abweichungen in der Beleuchtungsstärke bzw Einheitlichkeit der Beleuchtungsstärke berücksichtigt werden.

          Über jedem Arbeitsbereich und seiner unmittelbaren Umgebung sollte die Gleichmäßigkeit nicht weniger als 0.8 betragen.

          An vielen Arbeitsplätzen ist es unnötig, alle Bereiche gleich stark auszuleuchten. Örtliche oder punktuelle Beleuchtung kann ein gewisses Maß an Energieeinsparung bieten, aber welches System auch immer verwendet wird, die Varianz der Beleuchtungsstärke in einem Innenraum darf nicht übermäßig sein.

          Das Vielfalt der Beleuchtungsstärke wird ausgedrückt als:

          An keiner Stelle im Hauptbereich des Innenraums sollte die Diversität der Beleuchtungsstärke 5:1 überschreiten.

          Instrumente, die zum Messen von Beleuchtungsstärke und Leuchtdichte verwendet werden, haben typischerweise spektrale Empfindlichkeiten, die von der Empfindlichkeit des menschlichen Sehsystems abweichen. Die Antworten werden korrigiert, häufig durch die Verwendung von Filtern. Wenn Filter eingebaut sind, werden die Instrumente als bezeichnet Farbe korrigiert.

          Bei Beleuchtungsstärkemessgeräten wird eine weitere Korrektur angewendet, die die Richtung des einfallenden Lichts kompensiert, das auf die Detektorzelle fällt. Instrumente, die in der Lage sind, die Beleuchtungsstärke aus verschiedenen Richtungen des einfallenden Lichts genau zu messen, sollen es sein Kosinus korrigiert.

          Messung des Blendindex

          Das im Vereinigten Königreich häufig verwendete System, mit Variationen anderswo, ist im Wesentlichen ein zweistufiger Prozess. Die erste Stufe etabliert eine unkorrigierter Blendindex Wert (UGI). Abbildung 12 zeigt ein Beispiel.

          Abbildung 12. Aufriss und Draufsicht eines typischen Innenraums, der im Beispiel verwendet wird

          LIG30F12

          Die Höhe H ist der vertikale Abstand zwischen dem Mittelpunkt der Lichtquelle und der Augenhöhe eines sitzenden Beobachters, die normalerweise mit 1.2 Metern über dem Boden angesetzt wird. Die Hauptabmessungen des Raums werden dann in Vielfache von H umgerechnet. Da also H = 3.0 Meter ist, ist Länge = 4H und Breite = 3H. Es müssen vier separate UGI-Berechnungen durchgeführt werden, um das Worst-Case-Szenario gemäß den in Abbildung 13 gezeigten Layouts zu bestimmen.

          Abbildung 13. Mögliche Kombinationen von Leuchtenausrichtung und Blickrichtung innerhalb des im Beispiel betrachteten Innenraums

          LIG30F13

          Von Herstellern von Beleuchtungsgeräten werden Tabellen erstellt, die für gegebene Werte des Stoffreflexionsvermögens in einem Raum Werte des unkorrigierten Blendungsindex für jede Kombination von Werten von X und Y spezifizieren.

          Die zweite Stufe des Prozesses besteht darin, Korrekturfaktoren auf die UGI-Werte in Abhängigkeit von den Werten des Lampenausgangsflusses und der Höhenabweichung (H) anzuwenden.

          Der endgültige Blendungsindexwert wird dann mit dem Grenzblendungsindexwert für bestimmte Innenräume verglichen, der in Referenzen wie dem CIBSE-Code für Innenbeleuchtung (1994) angegeben ist.

           

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          Donnerstag, März 24 2011 17: 42

          Die Natur und Wirkung von Lärm

          Die allgegenwärtige Natur des Berufslärms

          Lärm ist eine der häufigsten Gefahren am Arbeitsplatz. In den Vereinigten Staaten sind beispielsweise mehr als 9 Millionen Arbeiter einem täglichen durchschnittlichen A-bewerteten Lärmpegel von 85 Dezibel (hier abgekürzt als 85 dBA) ausgesetzt. Diese Geräuschpegel sind potenziell schädlich für ihr Gehör und können auch andere nachteilige Auswirkungen haben. Etwa 5.2 Millionen Arbeitnehmer sind in der Fertigung und in Versorgungsunternehmen Lärmpegeln über diesen Werten ausgesetzt, was etwa 35 % der Gesamtzahl der Arbeitnehmer in der US-amerikanischen Fertigungsindustrie entspricht.

          Gefährliche Lärmpegel sind leicht zu identifizieren, und es ist technisch machbar, übermäßigen Lärm in den allermeisten Fällen durch den Einsatz von handelsüblicher Technologie, durch die Neugestaltung der Ausrüstung oder des Prozesses oder durch die Nachrüstung lauter Maschinen zu kontrollieren. Aber allzu oft wird nichts getan. Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens, obwohl viele Lärmschutzlösungen bemerkenswert kostengünstig sind, können andere kostspielig sein, insbesondere wenn das Ziel darin besteht, die Lärmgefährdung auf Werte von 85 oder 80 dBA zu reduzieren.

          Ein sehr wichtiger Grund für das Fehlen von Lärmschutz- und Gehörschutzprogrammen ist, dass Lärm leider oft als „notwendiges Übel“ akzeptiert wird, als Teil der Geschäftstätigkeit, als unvermeidlicher Teil eines Industriejobs. Gefährlicher Lärm verursacht kein Blutvergießen, bricht keine Knochen, produziert kein seltsam aussehendes Gewebe, und wenn die Arbeiter es schaffen, die ersten Tage oder Wochen der Exposition zu überstehen, haben sie oft das Gefühl, dass sie sich an den Lärm „gewöhnt“ haben. Was jedoch höchstwahrscheinlich passiert ist, ist, dass sie begonnen haben, einen vorübergehenden Hörverlust zu erleiden, der ihre Hörempfindlichkeit während des Arbeitstages dämpft und oft während der Nacht nachlässt. Der Fortschritt des lärmbedingten Hörverlusts ist also schleichend, da er sich im Laufe der Monate und Jahre weitestgehend unbemerkt schleicht, bis er behindernde Ausmaße erreicht.

          Ein weiterer wichtiger Grund dafür, dass die Gefahren von Lärm nicht immer erkannt werden, ist die Stigmatisierung der daraus resultierenden Hörschädigung. Wie Raymond Hétu an anderer Stelle in diesem Artikel über die Rehabilitation von lärmbedingtem Hörverlust so deutlich gezeigt hat Enzyklopädie, Menschen mit Hörbehinderungen werden oft als älter, geistig langsam und allgemein inkompetent angesehen, und diejenigen, die von Beeinträchtigungen bedroht sind, zögern aus Angst, stigmatisiert zu werden, entweder ihre Beeinträchtigungen oder das Risiko anzuerkennen. Dies ist eine unglückliche Situation, da lärmbedingte Hörverluste dauerhaft werden und, wenn sie zu dem mit dem Alter auftretenden Hörverlust hinzukommen, im mittleren und höheren Alter zu Depressionen und Vereinsamung führen können. Es ist an der Zeit, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, bevor der Hörverlust beginnt.

          Der Umfang der Lärmbelastung

          Wie oben erwähnt, ist Lärm besonders in der Fertigungsindustrie weit verbreitet. Das US-Arbeitsministerium hat geschätzt, dass 19.3 % der Arbeitnehmer in der Fertigung und in Versorgungsunternehmen einem täglichen durchschnittlichen Lärmpegel von 90 dBA und mehr ausgesetzt sind, 34.4 % einem Pegel von über 85 dBA und 53.1 % einem Pegel von über 80 dBA. Diese Schätzungen sollten ziemlich typisch für den Prozentsatz der Arbeitnehmer sein, die gefährlichen Lärmpegeln in anderen Ländern ausgesetzt sind. Die Werte dürften in weniger entwickelten Ländern etwas höher sein, wo technische Kontrollen nicht so weit verbreitet sind, und etwas niedriger in Ländern mit stärkeren Lärmschutzprogrammen, wie den skandinavischen Ländern und Deutschland.

          Viele Arbeiter auf der ganzen Welt sind einigen sehr gefährlichen Expositionen ausgesetzt, weit über 85 oder 90 dBA. Das US-Arbeitsministerium hat beispielsweise geschätzt, dass fast eine halbe Million Arbeiter einem täglichen durchschnittlichen Lärmpegel von 100 dBA und mehr ausgesetzt sind, und mehr als 800,000 einem Pegel zwischen 95 und 100 dBA allein in der verarbeitenden Industrie.

          Abbildung 1 listet die lautesten Fertigungsindustrien in den Vereinigten Staaten in absteigender Reihenfolge nach dem Prozentsatz der Arbeitnehmer auf, die über 90 dBA ausgesetzt sind, und enthält Schätzungen der lärmexponierten Arbeitnehmer nach Industriesektor.

          Abbildung 1. Lärmbelastung am Arbeitsplatz – die Erfahrung in den USA

          NOI010T1

          Forschungsbedarf

          In den folgenden Artikeln dieses Kapitels soll dem Leser klar werden, dass die Auswirkungen der meisten Lärmarten auf das Gehör bekannt sind. Kriterien für die Auswirkungen von kontinuierlichem, wechselndem und intermittierendem Lärm wurden vor etwa 30 Jahren entwickelt und sind bis heute im Wesentlichen gleich geblieben. Dies gilt jedoch nicht für Impulsrauschen. Bei relativ niedrigen Pegeln scheint Impulsschall bei gleicher Schallenergie nicht schädlicher und möglicherweise weniger schädlicher zu sein als Dauerschall. Bei hohen Schallpegeln scheint Impulslärm jedoch schädlicher zu sein, insbesondere wenn ein kritischer Pegel (oder besser gesagt eine kritische Belastung) überschritten wird. Weitere Untersuchungen müssen durchgeführt werden, um die Form der Schadens-Risiko-Kurve genauer zu definieren.

          Ein weiterer zu klärender Bereich ist die Beeinträchtigung des Gehörs und der allgemeinen Gesundheit durch Lärm in Kombination mit anderen Einwirkungen. Obwohl die kombinierten Wirkungen von Lärm und ototoxischen Arzneimitteln ziemlich gut bekannt sind, gibt die Kombination von Lärm und Industriechemikalien zunehmend Anlass zur Sorge. Lösungsmittel und bestimmte andere Wirkstoffe scheinen zunehmend neurotoxisch zu sein, wenn sie in Verbindung mit hohen Lärmpegeln erlebt werden.

          Weltweit erhalten lärmexponierte Arbeiter in der verarbeitenden Industrie und beim Militär die größte Aufmerksamkeit. Es gibt jedoch viele Arbeiter im Bergbau, Bauwesen, in der Landwirtschaft und im Transportwesen, die ebenfalls gefährlichen Lärmpegeln ausgesetzt sind, wie in Abbildung 1 dargestellt. Die mit diesen Berufen verbundenen besonderen Bedürfnisse sowie Lärmschutz und andere Aspekte müssen bewertet werden von Programmen zur Erhaltung des Gehörs müssen auf diese Arbeitnehmer ausgeweitet werden. Leider garantiert die Bereitstellung von Hörschutzprogrammen für lärmexponierte Arbeitnehmer nicht, dass Hörverlust und andere nachteilige Auswirkungen von Lärm verhindert werden. Es gibt Standardmethoden zur Bewertung der Wirksamkeit von Programmen zur Erhaltung des Gehörs, aber sie können umständlich sein und werden nicht weit verbreitet. Es müssen einfache Bewertungsmethoden entwickelt werden, die sowohl von kleinen als auch von großen Unternehmen und solchen mit minimalen Ressourcen verwendet werden können.

          Die Technologie existiert, um die meisten Lärmprobleme zu mindern, wie oben erwähnt, aber es gibt eine große Lücke zwischen der existierenden Technologie und ihrer Anwendung. Es müssen Methoden entwickelt werden, mit denen Informationen über alle Arten von Lärmschutzlösungen an diejenigen weitergegeben werden können, die sie benötigen. Lärmschutzinformationen müssen computerisiert und nicht nur Nutzern in Entwicklungsländern, sondern auch Industrienationen zur Verfügung gestellt werden.

          Future Trends

          In einigen Ländern gibt es einen zunehmenden Trend, der außerberuflichen Lärmexposition und ihrem Beitrag zur Belastung durch lärmbedingten Hörverlust mehr Bedeutung beizumessen. Zu diesen Arten von Quellen und Aktivitäten gehören Jagd, Zielschießen, lautes Spielzeug und laute Musik. Dieser Fokus ist insofern vorteilhaft, als er einige potenziell signifikante Quellen von Hörbeeinträchtigungen hervorhebt, aber er kann tatsächlich schädlich sein, wenn er die Aufmerksamkeit von ernsten Lärmproblemen am Arbeitsplatz ablenkt.

          Eine sehr dramatische Entwicklung zeigt sich bei den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, wo die Normung für Lärm in fast atemlosem Tempo voranschreitet. Dieser Prozess umfasst sowohl Standards für Produktgeräuschemissionen als auch für Geräuschbelastungsstandards.

          Der Standardsetzungsprozess schreitet in Nordamerika überhaupt nicht schnell voran, insbesondere in den Vereinigten Staaten, wo die Regulierungsbemühungen zum Stillstand gekommen sind und eine Bewegung in Richtung Deregulierung möglich ist. Die Bemühungen, den Lärm neuer Produkte zu regulieren, wurden 1982 aufgegeben, als das Noise Office in der US-Umweltschutzbehörde geschlossen wurde, und Lärmschutzstandards am Arbeitsplatz könnten das deregulierende Klima im gegenwärtigen US-Kongress nicht überleben.

          Die Entwicklungsländer scheinen dabei zu sein, Lärmnormen zu verabschieden und zu überarbeiten. Diese Standards tendieren zum Konservatismus, indem sie sich in Richtung einer zulässigen Belastungsgrenze von 85 dBA und in Richtung eines Wechselkurses (Zeit/Intensitäts-Trading-Relation) von 3 dB bewegen. Wie gut diese Standards durchgesetzt werden, insbesondere in aufstrebenden Volkswirtschaften, ist eine offene Frage.

          Der Trend in einigen Entwicklungsländern geht dahin, sich auf die Lärmkontrolle durch technische Methoden zu konzentrieren, anstatt sich mit den Feinheiten von audiometrischen Tests, Gehörschutzgeräten, Schulungen und Aufzeichnungen abzumühen. Dies scheint ein sehr vernünftiger Ansatz zu sein, wo immer dies möglich ist. Die Ergänzung mit Gehörschutz kann manchmal erforderlich sein, um die Exposition auf ein sicheres Niveau zu reduzieren.

          Die Auswirkungen von Lärm

          Bestimmte der folgenden Materialien wurden von Suter, AH, „Noise and the Conservation of Hearing“, Kapitel 2 in Hearing Conservation Manual (3rd ed.), Council for Accreditation in Occupational Hearing Conservation, Milwaukee, WI, USA (1993) übernommen ).

          Hörverlust ist sicherlich die bekannteste und wahrscheinlich schwerwiegendste Nebenwirkung von Lärm, aber nicht die einzige. Andere nachteilige Wirkungen sind Tinnitus (Ohrgeräusche), Störungen der Sprachkommunikation und der Wahrnehmung von Warnsignalen, Beeinträchtigung der Arbeitsleistung, Belästigung und extraauditive Effekte. Unter den meisten Umständen sollte der Schutz des Gehörs der Arbeitnehmer vor den meisten anderen Auswirkungen schützen. Diese Überlegung bietet Unternehmen zusätzliche Unterstützung bei der Umsetzung guter Lärmschutz- und Gehörschutzprogramme.

          Schwerhörig

          Lärmbedingte Schwerhörigkeit ist weit verbreitet, wird aber oft unterschätzt, da keine sichtbaren Auswirkungen und meist keine Schmerzen auftreten. Es gibt nur einen allmählichen, fortschreitenden Verlust der Kommunikation mit Familie und Freunden und einen Verlust der Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen in der Umgebung, wie Vogelgezwitscher und Musik. Leider wird gutes Hören in der Regel so lange als selbstverständlich angesehen, bis es verloren geht.

          Diese Verluste können so schleichend sein, dass Einzelpersonen nicht erkennen, was passiert ist, bis die Beeinträchtigung zu einer Behinderung wird. Das erste Anzeichen ist normalerweise, dass andere Menschen nicht mehr so ​​deutlich zu sprechen scheinen wie früher. Der Hörgeschädigte muss andere bitten, sich zu wiederholen, und ärgert sich oft über deren scheinbare Rücksichtslosigkeit. Familie und Freunden wird oft gesagt: „Schrei mich nicht an. Ich kann dich hören, aber ich kann einfach nicht verstehen, was du sagst.“

          Wenn der Hörverlust schlimmer wird, beginnt die Person, sich aus sozialen Situationen zurückzuziehen. Kirche, Bürgerversammlungen, gesellschaftliche Anlässe und Theater beginnen an Anziehungskraft zu verlieren und der Einzelne entscheidet sich dafür, zu Hause zu bleiben. Die Lautstärke des Fernsehers wird in der Familie zum Streitpunkt, und manchmal werden andere Familienmitglieder aus dem Zimmer vertrieben, weil der Hörgeschädigte es so laut haben möchte.

          Presbyakusis, der Hörverlust, der natürlich mit dem Alterungsprozess einhergeht, verstärkt die Hörbehinderung, wenn die Person mit lärmbedingtem Hörverlust älter wird. Schließlich kann der Verlust so weit fortschreiten, dass die Person nicht mehr ohne große Schwierigkeiten mit Familie oder Freunden kommunizieren kann, und dann ist sie tatsächlich isoliert. Ein Hörgerät kann in einigen Fällen helfen, aber die Klarheit des natürlichen Hörens wird nie wiederhergestellt, so wie die Klarheit des Sehens mit einer Brille.

          Berufsbedingte Schwerhörigkeit

          Eine lärmbedingte Schwerhörigkeit wird in der Regel eher als Berufskrankheit und nicht als Verletzung angesehen, da sie schleichend fortschreitet. In seltenen Fällen kann ein Mitarbeiter durch ein sehr lautes Ereignis wie eine Explosion oder einen sehr lauten Prozess wie das Nieten auf Stahl einen sofortigen, dauerhaften Hörverlust erleiden. Unter diesen Umständen wird der Hörverlust manchmal als Verletzung bezeichnet und als „akustisches Trauma“ bezeichnet. Der übliche Umstand ist jedoch eine langsame Abnahme des Hörvermögens über viele Jahre. Das Ausmaß der Beeinträchtigung hängt vom Lärmpegel, der Dauer der Exposition und der Anfälligkeit des einzelnen Arbeitnehmers ab. Leider gibt es keine medizinische Behandlung für berufsbedingte Schwerhörigkeit; es gibt nur vorbeugung.

          Die auditiven Wirkungen von Lärm sind gut dokumentiert und es gibt wenig Kontroversen über die Menge an kontinuierlichem Lärm, die unterschiedlichen Grad an Hörverlust verursacht (ISO 1990). Dass intermittierender Lärm zu Hörverlust führt, ist ebenfalls unbestritten. Aber Lärmphasen, die durch Ruhephasen unterbrochen werden, können dem Innenohr die Möglichkeit bieten, sich von einem vorübergehenden Hörverlust zu erholen, und sind daher möglicherweise etwas weniger gefährlich als Dauerlärm. Dies gilt vor allem für Tätigkeiten im Freien, nicht aber für Innenräume wie Fabriken, wo die notwendigen Ruhepausen selten sind (Suter 1993).

          Auch Impulslärm, wie der Lärm von Schüssen und Metallstempeln, schädigt das Gehör. Es gibt einige Hinweise darauf, dass die Gefährdung durch Impulslärm größer ist als die durch andere Lärmarten (Dunn et al. 1991; Thiery und Meyer-Bisch 1988), aber das ist nicht immer der Fall. Die Höhe des Schadens hängt hauptsächlich von der Stärke und Dauer des Impulses ab und kann schlimmer sein, wenn im Hintergrund ein kontinuierliches Rauschen vorhanden ist. Es gibt auch Hinweise darauf, dass hochfrequente Impulslärmquellen schädlicher sind als solche, die aus niedrigeren Frequenzen bestehen (Hamernik, Ahroon und Hsueh 1991; Price 1983).

          Hörverlust durch Lärm ist zunächst oft nur vorübergehend. Im Laufe eines lauten Tages ermüdet das Ohr und der Arbeiter erfährt eine Hörminderung, die als bekannt ist vorübergehende Schwellenverschiebung (TTS). Zwischen dem Ende einer Arbeitsschicht und dem Beginn der nächsten erholt sich das Ohr normalerweise von einem Großteil des TTS, aber oft bleibt ein Teil des Verlusts bestehen. Nach Tagen, Monaten und Jahren der Exposition führt das TTS zu dauerhaften Effekten und neue Mengen an TTS beginnen sich auf den nun dauerhaften Verlusten aufzubauen. Ein gutes audiometrisches Testprogramm wird versuchen, diese vorübergehenden Hörverluste zu identifizieren und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, bevor die Verluste dauerhaft werden.

          Experimentelle Beweise deuten darauf hin, dass mehrere industrielle Arbeitsstoffe für das Nervensystem toxisch sind und bei Versuchstieren zu Hörverlust führen, insbesondere wenn sie in Kombination mit Lärm auftreten (Fechter 1989). Diese Mittel umfassen (1) gefährliche Schwermetalle, wie Bleiverbindungen und Trimethylzinn, (2) organische Lösungsmittel, wie Toluol, Xylol und Kohlendisulfid, und (3) ein Erstickungsmittel, Kohlenmonoxid. Neuere Untersuchungen an Industriearbeitern (Morata 1989; Morata et al. 1991) deuten darauf hin, dass bestimmte dieser Substanzen (Schwefelkohlenstoff und Toluol) das schädliche Potenzial von Lärm erhöhen können. Es gibt auch Hinweise darauf, dass bestimmte Medikamente, die bereits für das Ohr toxisch sind, die schädliche Wirkung von Lärm verstärken können (Boettcher et al. 1987). Beispiele hierfür sind bestimmte Antibiotika und Chemotherapeutika gegen Krebs. Diejenigen, die für Gehörschutzprogramme verantwortlich sind, sollten sich darüber im Klaren sein, dass Arbeiter, die diesen Chemikalien ausgesetzt sind oder diese Medikamente einnehmen, möglicherweise anfälliger für Hörverlust sind, insbesondere wenn sie zusätzlich Lärm ausgesetzt sind.

          Nichtberufsbedingte Schwerhörigkeit

          Es ist wichtig zu verstehen, dass Lärm am Arbeitsplatz nicht die einzige Ursache für lärmbedingten Hörverlust bei Arbeitnehmern ist, sondern dass Hörverlust auch durch Quellen außerhalb des Arbeitsplatzes verursacht werden kann. Diese Lärmquellen erzeugen das, was manchmal als „Soziokusis“ bezeichnet wird, und ihre Auswirkungen auf das Gehör sind nicht von berufsbedingtem Hörverlust zu unterscheiden. Sie können nur vermutet werden, indem detaillierte Fragen zu den Freizeitaktivitäten und anderen lauten Aktivitäten des Arbeitnehmers gestellt werden. Beispiele für Soziokusikquellen könnten Holzbearbeitungswerkzeuge, Kettensägen, nicht gedämpfte Motorräder, laute Musik und Schusswaffen sein. Häufiges Schießen mit großkalibrigen Waffen (ohne Gehörschutz) kann erheblich zu lärmbedingtem Hörverlust beitragen, während gelegentliches Jagen mit kleineren Waffen eher harmlos ist.

          Die Bedeutung der nichtberuflichen Lärmbelastung und der daraus resultierenden Soziokusis besteht darin, dass dieser Hörverlust zu der Belastung beiträgt, die eine Person möglicherweise aus beruflichen Quellen erhält. Im Interesse der allgemeinen Hörgesundheit der Arbeitnehmer sollte ihnen geraten werden, einen angemessenen Gehörschutz zu tragen, wenn sie lauten Freizeitaktivitäten nachgehen.

          Tinnitus

          Tinnitus ist eine Erkrankung, die häufig sowohl mit vorübergehendem als auch dauerhaftem Hörverlust durch Lärm sowie mit anderen Arten von sensorineuralem Hörverlust einhergeht. Tinnitus wird oft als „Ohrensausen“ bezeichnet und kann in einigen Fällen von leicht bis zu schweren in anderen reichen. Manchmal berichten Einzelpersonen, dass sie von ihrem Tinnitus mehr geplagt werden als von ihrer Hörbehinderung.

          Menschen mit Tinnitus bemerken ihn wahrscheinlich am stärksten in ruhigen Umgebungen, z. B. wenn sie versuchen, nachts einzuschlafen, oder wenn sie in einer schalldichten Kabine sitzen und einen audiometrischen Test durchführen. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Sinneszellen im Innenohr gereizt wurden. Sie ist oft eine Vorstufe zu lärmbedingtem Hörverlust und damit ein wichtiges Warnsignal.

          Kommunikationsstörungen und Sicherheit

          Die Tatsache, dass Geräusche Sprachkommunikation und Warnsignale stören oder „überdecken“ können, ist nur gesunder Menschenverstand. Viele industrielle Prozesse lassen sich sehr gut mit einem Minimum an Kommunikation zwischen den Arbeitern durchführen. Andere Berufe jedoch, wie die von Flugzeugpiloten, Eisenbahningenieuren, Panzerkommandanten und vielen anderen, beruhen stark auf Sprachkommunikation. Einige dieser Arbeiter verwenden elektronische Systeme, die den Lärm unterdrücken und die Sprache verstärken. Heutzutage sind ausgeklügelte Kommunikationssysteme verfügbar, einige mit Vorrichtungen, die unerwünschte akustische Signale unterdrücken, damit die Kommunikation einfacher stattfinden kann.

          In vielen Fällen müssen sich die Arbeiter nur damit begnügen, die Kommunikation über den Lärm hinweg zu verstehen und darüber zu schreien oder zu signalisieren. Manchmal können Menschen durch übermäßige Belastung Heiserkeit oder sogar Stimmknötchen oder andere Anomalien an den Stimmbändern entwickeln. Diese Personen müssen möglicherweise zur medizinischen Versorgung überwiesen werden.

          Menschen haben aus Erfahrung gelernt, dass sie bei Lärmpegeln über etwa 80 dBA sehr laut sprechen und bei Pegeln über 85 dBA schreien müssen. Bei Pegeln weit über 95 dBA müssen sie eng zusammenrücken, um überhaupt kommunizieren zu können. Akustikspezialisten haben Methoden entwickelt, um den Umfang der Kommunikation vorherzusagen, der in industriellen Situationen stattfinden kann. Die resultierenden Vorhersagen hängen von den akustischen Eigenschaften sowohl des Rauschens als auch der Sprache (oder eines anderen gewünschten Signals) sowie der Entfernung zwischen Sprecher und Zuhörer ab.

          Es ist allgemein bekannt, dass Lärm die Sicherheit beeinträchtigen kann, aber nur wenige Studien haben dieses Problem dokumentiert (z. B. Moll van Charante und Mulder 1990; Wilkins und Acton 1982). Es gibt jedoch zahlreiche Berichte von Arbeitern, deren Kleidung oder Hände in Maschinen eingeklemmt und schwer verletzt wurden, während ihre Kollegen ihre Hilferufe nicht wahrnahmen. Um Kommunikationsstörungen in lauten Umgebungen vorzubeugen, haben einige Arbeitgeber visuelle Warngeräte installiert.

          Ein weiteres Problem, das eher von lärmexponierten Arbeitnehmern selbst als von Fachleuten für Gehörschutz und Arbeitsmedizin erkannt wird, besteht darin, dass Gehörschutzgeräte manchmal die Wahrnehmung von Sprache und Warnsignalen beeinträchtigen können. Dies scheint vor allem dann der Fall zu sein, wenn die Träger bereits einen Hörverlust haben und die Lärmpegel unter 90 dBA fallen (Suter 1992). In diesen Fällen haben Arbeitnehmer ein sehr berechtigtes Anliegen, einen Gehörschutz zu tragen. Es ist wichtig, auf ihre Bedenken einzugehen und entweder technische Lärmschutzmaßnahmen zu implementieren oder die Art des angebotenen Schutzes zu verbessern, wie z. B. Schutzvorrichtungen, die in ein elektronisches Kommunikationssystem integriert sind. Darüber hinaus sind jetzt Gehörschützer mit einem flacheren, „high fidelity“-Frequenzgang erhältlich, der die Fähigkeit der Arbeiter verbessern kann, Sprache und Warnsignale zu verstehen.

          Auswirkungen auf die Arbeitsleistung

          Die Auswirkungen von Lärm auf die Arbeitsleistung wurden sowohl im Labor als auch unter tatsächlichen Arbeitsbedingungen untersucht. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass Lärm normalerweise nur geringe Auswirkungen auf die Leistung sich wiederholender, monotoner Arbeit hat und in einigen Fällen sogar die Arbeitsleistung steigern kann, wenn der Lärmpegel gering oder mäßig ist. Hohe Lärmpegel können die Arbeitsleistung beeinträchtigen, insbesondere wenn die Aufgabe kompliziert ist oder mehr als eine Sache gleichzeitig zu erledigen ist. Intermittierender Lärm ist tendenziell störender als kontinuierlicher Lärm, insbesondere wenn die Lärmperioden unvorhersehbar und unkontrollierbar sind. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Menschen sich in lauten Umgebungen weniger wahrscheinlich helfen und eher asoziales Verhalten zeigen als in ruhigen. (Für einen detaillierten Überblick über die Auswirkungen von Lärm auf die Arbeitsleistung siehe Suter 1992).

          Ärger

          Obwohl der Begriff „Belästigung“ häufiger mit Lärmproblemen in Gemeinden wie Flughäfen oder Rennstrecken in Verbindung gebracht wird, können sich auch Industriearbeiter durch den Lärm an ihrem Arbeitsplatz belästigt oder irritiert fühlen. Diese Belästigung kann mit der oben beschriebenen Störung der Sprachkommunikation und der Arbeitsleistung zusammenhängen, kann aber auch darauf zurückzuführen sein, dass viele Menschen eine Abneigung gegen Lärm haben. Manchmal ist die Abneigung gegen Lärm so stark, dass ein Arbeiter woanders nach Arbeit sucht, aber diese Gelegenheit ist oft nicht realisierbar. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit scheinen die meisten nicht mehr so ​​sehr gestört zu sein, aber sie können sich immer noch über Müdigkeit, Reizbarkeit und Schlaflosigkeit beklagen. (Die Anpassung wird erfolgreicher sein, wenn junge Arbeitnehmer von Anfang an richtig mit Gehörschutz ausgestattet sind, bevor sie einen Hörverlust entwickeln.) Interessanterweise taucht diese Art von Informationen manchmal auf nachdem Ein Unternehmen startet ein Lärmschutz- und Gehörschutzprogramm, weil den Arbeitern der Kontrast zwischen früheren und nachträglich verbesserten Bedingungen bewusst geworden wäre.

          Außerauditive Effekte

          Als biologischer Stressor kann Lärm das gesamte physiologische System beeinflussen. Lärm wirkt genauso wie andere Stressoren und bewirkt, dass der Körper auf eine Weise reagiert, die auf lange Sicht schädlich sein und zu Störungen führen kann, die als „Stresskrankheiten“ bekannt sind. Wenn der Körper in primitiven Zeiten einer Gefahr ausgesetzt war, durchlief er eine Reihe biologischer Veränderungen und bereitete sich entweder auf den Kampf oder die Flucht vor (die klassische „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion). Es gibt Hinweise darauf, dass diese Veränderungen auch bei lautem Lärm bestehen bleiben, obwohl sich eine Person an den Lärm „angepasst“ fühlt.

          Die meisten dieser Wirkungen scheinen vorübergehend zu sein, aber bei fortgesetzter Exposition wurde bei Labortieren gezeigt, dass einige Nebenwirkungen chronisch sind. Auch mehrere Studien an Industriearbeitern weisen in diese Richtung, während einige Studien keine signifikanten Effekte zeigen (Rehm 1983; van Dijk 1990). Die Beweise sind wahrscheinlich am stärksten für kardiovaskuläre Wirkungen wie erhöhten Blutdruck oder Veränderungen der Blutchemie. Eine bedeutende Reihe von Laborstudien an Tieren zeigte chronisch erhöhte Blutdruckwerte infolge von Lärmexposition um 85 bis 90 dBA, die nach Beendigung der Exposition nicht auf den Ausgangswert zurückkehrten (Peterson et al. 1978, 1981 und 1983).

          Untersuchungen zur Blutchemie zeigen erhöhte Spiegel der Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin durch Lärmbelastung (Rehm 1983), und eine Versuchsreihe deutscher Forscher fand einen Zusammenhang zwischen Lärmbelastung und Magnesiumstoffwechsel bei Mensch und Tier (Ising und Kruppa 1993). Die derzeitige Meinung geht davon aus, dass die außerauditorischen Wirkungen von Lärm höchstwahrscheinlich psychologisch durch Abneigung gegen Lärm vermittelt werden, was es sehr schwierig macht, Dosis-Wirkungs-Beziehungen zu erhalten. (Für einen umfassenden Überblick über dieses Problem siehe Ising und Kruppa 1993.)

          Da die außerhörlichen Wirkungen von Lärm durch das Gehörsystem vermittelt werden, was bedeutet, dass es notwendig ist, den Lärm zu hören, damit nachteilige Auswirkungen auftreten, sollte ein richtig angepasster Gehörschutz die Wahrscheinlichkeit dieser Auswirkungen ebenso reduzieren wie bei einem Hörverlust .

           

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          Donnerstag, März 24 2011 17: 56

          Lärmmessung und Belastungsbewertung

          Zur Vermeidung nachteiliger Auswirkungen von Lärm auf Arbeitnehmer sollte auf die Auswahl geeigneter Geräte, Messmethoden und Verfahren zur Bewertung der Arbeitnehmerexposition geachtet werden. Es ist wichtig, die verschiedenen Arten von Lärmbelastungen wie Dauer-, Wechsel- und Impulslärm richtig zu bewerten, Lärmumgebungen mit unterschiedlichen Frequenzspektren zu unterscheiden sowie die Vielfalt der Arbeitssituationen zu berücksichtigen, wie z. B. Gesenkschmieden, Hammerwerken, Räume, in denen Luftkompressoren, Ultraschallschweißprozesse usw. untergebracht sind. Die Hauptzwecke der Lärmmessung in beruflichen Umgebungen bestehen darin, (1) überbelichtete Arbeitnehmer zu identifizieren und ihre Exposition zu quantifizieren und (2) die Notwendigkeit sowohl für die technische Lärmbekämpfung als auch für die anderen angezeigten Arten der Bekämpfung zu bewerten. Andere Anwendungen der Geräuschmessung sind die Bewertung der Wirksamkeit bestimmter Geräuschkontrollen und die Bestimmung der Hintergrundpegel in audiometrischen Räumen.

          Messgeräte

          Instrumente zur Lärmmessung umfassen Schallpegelmesser, Lärmdosimeter und Hilfsgeräte. Das Grundinstrument ist der Schallpegelmesser, ein elektronisches Instrument bestehend aus einem Mikrofon, einem Verstärker, verschiedenen Filtern, einem Quadrierer, einem exponentiellen Mittelwertbildner und einer in Dezibel (dB) kalibrierten Anzeige. Schallpegelmesser werden nach ihrer Genauigkeit kategorisiert, die von der genauesten (Typ 0) bis zur geringsten (Typ 3) reicht. Typ 0 wird normalerweise im Labor verwendet, Typ 1 wird für andere Präzisions-Schallpegelmessungen verwendet, Typ 2 ist das Allzweckmessgerät und Typ 3, das Vermessungsmessgerät, wird nicht für den industriellen Einsatz empfohlen. Abbildung 1 und Abbildung 2 veranschaulichen einen Schallpegelmesser.

          Abbildung 1. Schallpegelmesser – Kalibrierungsprüfung. Mit freundlicher Genehmigung von Larson Davis

          NOI050F6

          Abbildung 2. Schallpegelmesser mit Windschutz. Mit freundlicher Genehmigung von Larson Davis

          NOI050F7

          Schallpegelmesser verfügen auch über eingebaute Frequenzbewertungsvorrichtungen, bei denen es sich um Filter handelt, die die meisten Frequenzen passieren lassen, während andere diskriminiert werden. Der am häufigsten verwendete Filter ist das A-Bewertungsnetzwerk, das entwickelt wurde, um die Antwortkurve des menschlichen Ohrs bei moderaten Hörpegeln zu simulieren. Schallpegelmesser bieten auch eine Auswahl an Messreaktionen: die „langsame“ Reaktion mit einer Zeitkonstante von 1 s, die „schnelle“ Reaktion mit einer Zeitkonstante von 0.125 s und die „Impuls“-Reaktion mit einer Zeitkonstante von 35 ms für den ansteigenden Teil des Signals und eine Zeitkonstante von 1500 ms für das Abklingen des Signals.

          Spezifikationen für Schallpegelmesser finden sich in nationalen und internationalen Normen, wie der International Organization for Standardization (ISO), der International Electrotechnical Commission (IEC) und dem American National Standards Institute (ANSI). Die IEC-Veröffentlichungen IEC 651 (1979) und IEC 804 (1985) beziehen sich auf Schallpegelmesser der Typen 0, 1 und 2 mit den Frequenzbewertungen A, B und C und „langsam“, „schnell“ und „Impuls“. Zeitkonstanten. ANSI S1.4-1983, ergänzt durch ANSI S1.4A-1985, enthält auch Spezifikationen für Schallpegelmesser.

          Um eine detailliertere akustische Analyse zu ermöglichen, können Volloktavband- und 1/3-Oktavband-Filtersätze an moderne Schallpegelmesser angehängt oder in diese eingebaut werden. Heutzutage werden Schallpegelmesser immer kleiner und einfacher zu handhaben, gleichzeitig erweitern sich ihre Messmöglichkeiten.

          Zur Messung instationärer Lärmbelastungen, wie sie beispielsweise in intermittierenden oder Impulslärmumgebungen auftreten, ist ein integrierender Schallpegelmesser am bequemsten zu verwenden. Diese Messgeräte können gleichzeitig den äquivalenten, den Spitzen- und den maximalen Schallpegel messen und mehrere Werte automatisch berechnen, protokollieren und speichern. Das Lärmdosimeter oder „Dosimeter“ ist ein integrierter Schallpegelmesser, der in der Hemdtasche getragen oder an der Kleidung des Arbeiters befestigt werden kann. Die Daten des Lärmdosimeters können computerisiert und ausgedruckt werden.

          Es ist darauf zu achten, dass Lärmmessgeräte immer richtig kalibriert sind. Dies bedeutet, die Kalibrierung des Instruments vor und nach jedem täglichen Gebrauch akustisch zu überprüfen und in angemessenen Abständen eine elektronische Bewertung vorzunehmen.

          Messmethoden

          Welche Lärmmessverfahren anzuwenden sind, hängt von den Messzielen ab, nämlich zur Bewertung von:

            • das Risiko einer Hörschädigung
            • die Notwendigkeit und geeignete Arten von technischen Kontrollen
            • die „Lärmbelastung“ für die Kompatibilität mit der Art der auszuführenden Arbeit
            • das Hintergrundniveau, das für Kommunikation und Sicherheit erforderlich ist.

                   

                  Die internationale Norm ISO 2204 gibt drei Arten von Methoden zur Lärmmessung an: (1) die Vermessungsmethode, (2) die Ingenieurmethode und (3) die Präzisionsmethode.

                  Die Erhebungsmethode

                  Diese Methode erfordert am wenigsten Zeit und Ausrüstung. Der Geräuschpegel eines Arbeitsbereichs wird mit einem Schallpegelmesser unter Verwendung einer begrenzten Anzahl von Messpunkten gemessen. Obwohl es keine detaillierte Analyse der akustischen Umgebung gibt, sollten Zeitfaktoren beachtet werden, z. B. ob der Lärm konstant oder intermittierend ist und wie lange die Arbeiter ausgesetzt sind. Das A-Bewertungsnetzwerk wird normalerweise in der Erhebungsmethode verwendet, aber wenn eine vorherrschende niederfrequente Komponente vorhanden ist, kann das C-Bewertungsnetzwerk oder die lineare Antwort geeignet sein.

                  Die Engineering-Methode

                  Bei diesem Verfahren werden A-bewertete Schallpegelmessungen oder solche mit anderen Bewertungsnetzwerken durch Messungen mit Volloktav- oder 1/3-Oktavbandfiltern ergänzt. Die Anzahl der Messpunkte und die Frequenzbereiche werden entsprechend den Messzielen gewählt. Zeitliche Faktoren sollten wiederum erfasst werden. Diese Methode ist nützlich für die Bewertung von Störungen der Sprachkommunikation durch Berechnung von Sprachinterferenzpegeln (SILs) sowie für die Entwicklung von Lärmminderungsprogrammen und die Abschätzung der auditiven und nicht auditiven Auswirkungen von Lärm.

                  Die Präzisionsmethode

                  Diese Methode ist für komplexe Situationen erforderlich, in denen eine möglichst gründliche Beschreibung des Geräuschproblems erforderlich ist. Gesamtmessungen des Schallpegels werden durch Volloktaven- oder 1/3-Oktavbandmessungen ergänzt, und Zeitverläufe werden für geeignete Zeitintervalle entsprechend der Dauer und Schwankungen des Geräusches aufgezeichnet. Beispielsweise kann es erforderlich sein, Spitzenschallpegel von Impulsen mit der „Peak Hold“-Einstellung eines Instruments zu messen, oder Infraschall- oder Ultraschallpegel zu messen, was spezielle Frequenzmessfunktionen, Mikrofonrichtwirkung usw. erfordert.

                  Wer die Präzisionsmethode anwendet, sollte darauf achten, dass der Dynamikbereich des Instruments ausreichend groß ist, um ein „Überschwingen“ bei Impulsmessungen zu vermeiden, und dass der Frequenzgang breit genug ist, wenn Infraschall oder Ultraschall gemessen werden soll. Das Instrument sollte in der Lage sein, mit ausreichend kleinen Mikrofonen Frequenzen von bis zu 2 Hz für Infraschall und bis mindestens 16 kHz für Ultraschall zu messen.

                  Die folgenden „gesunden Menschenverstand“-Schritte können für den unerfahrenen Lärmmesser nützlich sein:

                    1. Achten Sie auf die Haupteigenschaften des zu messenden Geräusches (zeitliche Eigenschaften, wie stationäre, intermittierende oder Impulsqualitäten; Frequenzeigenschaften, wie die von Breitbandgeräuschen, vorherrschende Töne, Infraschall, Ultraschall usw.). Beachten Sie die hervorstechendsten Merkmale.
                    2. Wählen Sie die am besten geeignete Instrumentierung (Art des Schallpegelmessers, Lärmdosimeters, Filter, Tonbandgerät usw.).
                    3. Überprüfen Sie die Kalibrierung und Leistung des Instruments (Batterien, Kalibrierungsdaten, Mikrofonkorrekturen usw.).
                    4. Machen Sie sich Notizen oder eine Skizze (bei Verwendung eines Systems) der Instrumentierung, einschließlich Modell- und Seriennummern.
                    5. Fertigen Sie eine Skizze der zu messenden Lärmumgebung an, einschließlich der wichtigsten Lärmquellen und der Größe und wichtigen Eigenschaften des Raums oder der Außenumgebung.
                    6. Messen Sie das Rauschen und notieren Sie den gemessenen Pegel für jedes Bewertungsnetzwerk oder für jedes Frequenzband. Achten Sie auch auf die Reaktion des Messgeräts (z. B. „langsam“, „schnell“, „Impuls“ usw.) und achten Sie auf das Ausmaß, in dem das Messgerät schwankt (z. B. plus oder minus 2 dB).

                               

                              Wenn Messungen im Freien durchgeführt werden, sollten relevante meteorologische Daten wie Wind, Temperatur und Luftfeuchtigkeit notiert werden, wenn sie als wichtig erachtet werden. Bei Messungen im Freien und sogar bei einigen Messungen in Innenräumen sollte immer ein Windschutz verwendet werden. Die Anweisungen des Herstellers sollten immer befolgt werden, um den Einfluss von Faktoren wie Wind, Feuchtigkeit, Staub und elektrischen und magnetischen Feldern zu vermeiden, die die Messwerte beeinflussen können.

                              Messverfahren

                              Es gibt zwei grundlegende Ansätze zur Lärmmessung am Arbeitsplatz:

                                • Das Belichtung jedes Arbeitnehmers, Arbeitnehmertyps oder Arbeitnehmervertreters gemessen werden. Das Lärmdosimeter ist hierfür das bevorzugte Instrument.
                                • Lärm Cholesterinspiegel gemessen werden darf in verschiedenen Gebieten, Erstellung einer Lärmkarte zur Bestimmung von Risikogebieten. In diesem Fall würde ein Schallpegelmesser verwendet, um an regelmäßigen Punkten in einem Koordinatennetz Messungen vorzunehmen.

                                   

                                  Bewertung der Arbeitnehmerexposition

                                  Um das Risiko von Gehörverlust durch bestimmte Lärmbelastungen einzuschätzen, sollte der Leser die internationale Norm ISO 1999 (1990) konsultieren. Ein Beispiel für diese Risikobeurteilung enthält die Norm im Anhang D.

                                  Die Lärmexposition sollte in der Nähe des Ohrs des Arbeitnehmers gemessen werden, und bei der Bewertung der relativen Gefährdung durch die Exposition der Arbeitnehmer sollten Subtraktionen vorgenommen werden nicht für die Dämpfung durch Gehörschutzgeräte vorgenommen werden. Der Grund für diesen Vorbehalt liegt darin, dass es zahlreiche Beweise dafür gibt, dass die von Gehörschutz beim Tragen bei der Arbeit bereitgestellte Dämpfung oft weniger als die Hälfte der vom Hersteller geschätzten Dämpfung beträgt. Der Grund dafür ist, dass die Herstellerangaben unter Laborbedingungen gewonnen werden und diese Geräte im Feld meist nicht so gut angepasst und getragen werden. Derzeit gibt es keinen internationalen Standard zur Abschätzung der Dämpfung von Gehörschützern beim Tragen im Feld, aber eine gute Faustregel wäre, die Laborwerte zu halbieren.

                                  Unter bestimmten Umständen, insbesondere bei schwierigen Aufgaben oder Tätigkeiten, die Konzentration erfordern, kann es wichtig sein, den Stress oder die Ermüdung im Zusammenhang mit der Lärmbelastung durch Lärmschutzmaßnahmen zu minimieren. Dies kann selbst bei moderaten Lärmpegeln (unter 85 dBA) der Fall sein, wenn das Risiko einer Hörschädigung gering ist, der Lärm jedoch lästig oder ermüdend ist. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, Lautheitsbewertungen nach ISO 532 (1975) durchzuführen, Methode zur Berechnung des Lautstärkepegels.

                                  Die Störung der Sprachkommunikation kann gemäß ISO 2204 (1979) unter Verwendung des „Artikulationsindex“ abgeschätzt werden, oder einfacher durch Messung der Schallpegel in den Oktavbändern, die bei 500, 1,000 und 2,000 Hz zentriert sind, was zum „Sprachstörungspegel“ führt. .

                                  Expositionskriterien

                                  Die Auswahl der Lärmbelastungskriterien richtet sich nach dem zu erreichenden Ziel, wie beispielsweise der Prävention von Hörverlust oder der Prävention von Stress und Ermüdung. Die maximal zulässigen Expositionen in Bezug auf den täglichen durchschnittlichen Lärmpegel variieren zwischen den Ländern von 80 über 85 bis 90 dBA mit Handelsparametern (Wechselkursen) von 3, 4 oder 5 dBA. In einigen Ländern, wie beispielsweise Russland, liegen die zulässigen Geräuschpegel je nach Art der ausgeübten Tätigkeit und unter Berücksichtigung der geistigen und körperlichen Arbeitsbelastung zwischen 50 und 80 dBA. Beispielsweise liegen die zulässigen Pegel für Computerarbeit oder die Ausführung anspruchsvoller Büroarbeiten bei 50 bis 60 dBA. (Weitere Informationen zu Expositionskriterien finden Sie im Artikel „Normen und Vorschriften“ in diesem Kapitel.)

                                   

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                                  Donnerstag, März 24 2011 18: 00

                                  Technischer Lärmschutz

                                  Im Idealfall besteht die wirksamste Lärmschutzmaßnahme darin, zu verhindern, dass die Lärmquelle überhaupt in die Werksumgebung eindringt – indem ein effektives „Buy Quiet“-Programm eingeführt wird, um den Arbeitsplatz mit Geräten auszustatten, die für eine geringe Geräuschentwicklung entwickelt wurden. Um ein solches Programm durchzuführen, muss eine klare, gut geschriebene Beschreibung der Spezifikationen zur Begrenzung der Geräuscheigenschaften neuer Anlagen, Einrichtungen und Prozesse so gestaltet werden, dass die Lärmgefährdung berücksichtigt wird. Ein gutes Programm baut auch Überwachung und Wartung ein.

                                  Sobald die Ausrüstung installiert ist und übermäßiger Lärm durch Schallpegelmessungen identifiziert wurde, wird das Problem der Lärmkontrolle komplizierter. Es sind jedoch technische Steuerungen verfügbar, die an bestehenden Geräten nachgerüstet werden können. Darüber hinaus gibt es für jedes Problem in der Regel mehr als eine Schallschutzoption. Daher ist es für die Person, die das Lärmschutzprogramm verwaltet, wichtig, die praktikabelsten und wirtschaftlichsten verfügbaren Mittel zur Lärmminderung in jeder gegebenen Situation zu bestimmen.

                                  Lärmkontrolle im Fabrik- und Produktdesign

                                  Die Verwendung schriftlicher Spezifikationen zur Definition der Anforderungen an Geräte, deren Installation und Abnahme ist in der heutigen Umgebung gängige Praxis. Eine der wichtigsten Möglichkeiten im Bereich der Lärmkontrolle, die dem Fabrikdesigner zur Verfügung stehen, besteht darin, die Auswahl, den Kauf und das Layout neuer Ausrüstung zu beeinflussen. Wenn es richtig geschrieben und verwaltet wird, kann sich die Implementierung eines „Buy Quiet“-Programms durch Kaufspezifikationen als wirksames Mittel zur Lärmkontrolle erweisen.

                                  Der proaktivste Ansatz zur Lärmbekämpfung in der Phase der Anlagenplanung und Ausrüstungsbeschaffung existiert in Europa. 1985 haben die zwölf Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft (EG) – jetzt die Europäische Union (EU) – Richtlinien nach dem „neuen Konzept“ verabschiedet, die darauf ausgelegt sind, eine breite Klasse von Geräten oder Maschinen zu behandeln, anstatt einzelne Standards für jeden Gerätetyp. Bis Ende 1994 wurden drei Richtlinien nach dem „neuen Konzept“ erlassen, die Lärmanforderungen enthalten. Diese Richtlinien sind:

                                  1. Richtlinie 89/392/EWG, mit zwei Änderungen 91/368/EWG und 93/44/EWG
                                  2. Richtlinie 89 / 106 / EEC
                                  3. Richtlinie 89/686/EWG, mit einer Änderung 93/95/EWG.

                                   

                                  Der erste oben aufgeführte Punkt (89/392/EWG) wird allgemein als Maschinenrichtlinie bezeichnet. Diese Richtlinie zwingt Gerätehersteller dazu, Schallschutz als wesentlichen Bestandteil der Maschinensicherheit einzubeziehen. Das grundlegende Ziel dieser Maßnahmen besteht darin, dass Maschinen oder Geräte, die innerhalb der EU verkauft werden sollen, die grundlegenden Anforderungen an Geräusche erfüllen müssen. Infolgedessen haben Hersteller, die an einer Vermarktung innerhalb der EU interessiert sind, seit den späten 1980er Jahren großen Wert auf die Konstruktion geräuscharmer Geräte gelegt.

                                  Bei Unternehmen außerhalb der EU, die versuchen, ein freiwilliges „Buy Quiet“-Programm umzusetzen, hängt der erreichte Erfolg weitgehend vom Timing und Engagement der gesamten Managementhierarchie ab. Der erste Schritt des Programms besteht darin, akzeptable Geräuschkriterien für den Bau einer neuen Anlage, die Erweiterung einer bestehenden Anlage und den Kauf neuer Ausrüstung festzulegen. Damit das Programm wirksam ist, müssen die angegebenen Geräuschgrenzwerte sowohl vom Käufer als auch vom Verkäufer als unbedingte Voraussetzung angesehen werden. Wenn ein Produkt andere Konstruktionsparameter der Ausrüstung nicht erfüllt, wie z. B. Größe, Durchflussrate, Druck, zulässiger Temperaturanstieg usw., wird es von der Unternehmensleitung als inakzeptabel erachtet. Dies ist die gleiche Verpflichtung, die in Bezug auf Geräuschpegel eingehalten werden muss, um ein erfolgreiches „Buy Quiet“-Programm zu erreichen.

                                  Hinsichtlich des oben erwähnten zeitlichen Aspekts gilt: Je früher im Entwurfsprozess die Lärmaspekte eines Projekts oder Gerätekaufs berücksichtigt werden, desto größer ist die Erfolgswahrscheinlichkeit. In vielen Situationen hat der Werkskonstrukteur oder Gerätekäufer die Wahl zwischen Gerätetypen. Die Kenntnis der Geräuscheigenschaften der verschiedenen Alternativen ermöglicht es ihm, die leiseren auszuwählen.

                                  Neben der Auswahl der Ausrüstung ist eine frühzeitige Einbindung in die Gestaltung des Ausrüstungslayouts innerhalb der Anlage unerlässlich. Das Verschieben von Geräten auf dem Papier während der Entwurfsphase eines Projekts ist eindeutig viel einfacher als das spätere physische Verschieben der Geräte, insbesondere wenn die Geräte in Betrieb sind. Eine einfache Regel besteht darin, Maschinen, Prozesse und Arbeitsbereiche auf ungefähr gleichem Geräuschpegel zu halten; und besonders laute und besonders ruhige Bereiche durch Pufferzonen mit mittleren Lärmpegeln zu trennen.

                                  Die Validierung von Lärmkriterien als absolute Anforderung erfordert eine Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern des Unternehmens aus Abteilungen wie Technik, Recht, Einkauf, Arbeitshygiene und Umwelt. Beispielsweise können die Abteilungen für Arbeitshygiene, Sicherheit und/oder Personal die gewünschten Geräuschpegel für Geräte bestimmen sowie Schalluntersuchungen durchführen, um Geräte zu qualifizieren. Als nächstes können die Ingenieure des Unternehmens die Kaufspezifikation schreiben sowie leise Gerätetypen auswählen. Der Einkäufer wird höchstwahrscheinlich den Vertrag verwalten und sich auf die Vertreter der Rechtsabteilung verlassen, um Unterstützung bei der Durchsetzung zu erhalten. Die Beteiligung all dieser Parteien sollte mit dem Beginn des Projekts beginnen und sich über Finanzierungsanfragen, Planung, Design, Ausschreibung, Installation und Inbetriebnahme fortsetzen.

                                  Selbst das gründlichste und präziseste Spezifikationsdokument ist von geringem Wert, es sei denn, die Verantwortung für die Einhaltung liegt beim Lieferanten oder Hersteller. Es muss eine klare Vertragssprache verwendet werden, um die Mittel zur Bestimmung der Einhaltung zu definieren. Unternehmensverfahren zur Einführung von Garantien sollten konsultiert und befolgt werden. Es kann wünschenswert sein, Strafklauseln für die Nichteinhaltung aufzunehmen. An erster Stelle der Durchsetzungsstrategie steht die Verpflichtung des Käufers, dafür zu sorgen, dass die Anforderungen erfüllt werden. Kompromisse bei den Geräuschkriterien im Austausch für Kosten, Liefertermin, Leistung oder andere Zugeständnisse sollten die Ausnahme und nicht die Regel sein.

                                  Innerhalb der Vereinigten Staaten hat ANSI den Standard ANSI S12.16 veröffentlicht: Richtlinien für die Geräuschspezifikation neuer Maschinen (1992). Diese Norm ist ein nützlicher Leitfaden für das Schreiben einer unternehmensinternen Geräuschspezifikation. Darüber hinaus bietet diese Norm eine Anleitung zum Erhalt von Schallpegeldaten von Geräteherstellern. Sobald sie vom Hersteller erhalten wurden, können die Daten dann von Anlagendesignern bei der Planung von Ausrüstungslayouts verwendet werden. Aufgrund der verschiedenen Arten von charakteristischen Geräten und Werkzeugen, für die diese Norm erstellt wurde, gibt es kein einzelnes Untersuchungsprotokoll, das für die Messung von Schallpegeldaten geeignet ist. Daher enthält diese Norm Referenzinformationen zum geeigneten Schallmessverfahren zum Testen einer Vielzahl stationärer Geräte. Diese Untersuchungsverfahren wurden von der zuständigen Handels- oder Berufsorganisation in den Vereinigten Staaten erstellt, die für einen bestimmten Gerätetyp oder eine bestimmte Geräteklasse verantwortlich ist.

                                  Nachrüstung vorhandener Geräte

                                  Bevor man entscheiden kann, was getan werden muss, ist es notwendig, die Grundursache von Lärm zu identifizieren. Zu diesem Zweck ist es hilfreich, zu verstehen, wie Lärm erzeugt wird. Lärm wird zum größten Teil durch mechanische Stöße, Luftströmungen mit hoher Geschwindigkeit, Flüssigkeitsströmungen mit hoher Geschwindigkeit, vibrierende Oberflächenbereiche einer Maschine und ziemlich oft durch das hergestellte Produkt erzeugt. Was den letztgenannten Punkt betrifft, so ist es in Fertigungs- und Prozessindustrien wie der Metallverarbeitung, der Glasherstellung, der Lebensmittelverarbeitung, dem Bergbau usw. häufig der Fall, dass die Wechselwirkung zwischen dem Produkt und den Maschinen die Energie überträgt, die den Lärm erzeugt.

                                  Quellenidentifikation

                                  Einer der schwierigsten Aspekte des Lärmschutzes ist die Identifizierung der tatsächlichen Quelle. In einer typischen Industrieumgebung arbeiten normalerweise mehrere Maschinen gleichzeitig, was es schwierig macht, die Grundursache von Lärm zu identifizieren. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Standard-Schallpegelmesser (SLM) zur Bewertung der akustischen Umgebung verwendet wird. Der SLM liefert typischerweise einen Schalldruckpegel (SPL) an einem bestimmten Ort, der höchstwahrscheinlich das Ergebnis von mehr als einer Geräuschquelle ist. Daher obliegt es dem Gutachter, einen systematischen Ansatz zu verfolgen, der dabei hilft, die einzelnen Quellen und ihren relativen Beitrag zum Gesamt-SPL zu trennen. Die folgenden Vermessungstechniken können verwendet werden, um bei der Identifizierung des Ursprungs oder der Quelle von Lärm zu helfen:

                                  • Messen Sie das Frequenzspektrum und stellen Sie die Daten grafisch dar.
                                  • Messen Sie den Schallpegel in dBA als Funktion der Zeit.
                                  • Vergleichen Sie Frequenzdaten von ähnlichen Geräten oder Produktionslinien.
                                  • Isolieren Sie Komponenten mit temporären Steuerungen oder durch Ein- und Ausschalten einzelner Elemente, wann immer dies möglich ist.

                                   

                                  Eine der effektivsten Methoden zur Ortung der Geräuschquelle ist die Messung ihres Frequenzspektrums. Sobald die Daten gemessen wurden, ist es sehr nützlich, die Ergebnisse grafisch darzustellen, damit man die Eigenschaften der Quelle visuell beobachten kann. Für die meisten Geräuschminderungsprobleme können die Messungen entweder mit vollen (1/1) oder einem Drittel (1/3) Oktavbandfiltern durchgeführt werden, die mit dem SLM verwendet werden. Der Vorteil der 1/3-Oktavbandmessung besteht darin, dass sie detailliertere Informationen darüber liefert, was von einem Gerät ausgeht. Abbildung 1 zeigt einen Vergleich zwischen 1/1- und 1/3-Oktavbandmessungen, die in der Nähe einer Neunkolbenpumpe durchgeführt wurden. Wie in dieser Figur dargestellt, identifizieren die 1/3-Oktavbanddaten eindeutig die Pumpfrequenz und viele ihrer Harmonischen. Wenn man nur 1/1- oder volle Oktavbanddaten verwendet, wie durch die durchgezogene Linie dargestellt und bei jeder Mittenbandfrequenz in Abbildung 1 aufgetragen, wird es schwieriger zu diagnostizieren, was in der Pumpe vor sich geht. Bei 1/1-Oktavbanddaten gibt es insgesamt neun Datenpunkte zwischen 25 Hertz (Hz) und 10,000 Hz, wie in dieser Abbildung gezeigt. Bei Verwendung von 27/1-Oktavbandmessungen gibt es jedoch insgesamt 3 Datenpunkte in diesem Frequenzbereich. Offensichtlich liefern 1/3-Oktavbanddaten nützlichere Daten zum Identifizieren der Grundursache eines Rauschens. Diese Informationen sind entscheidend, wenn das Ziel darin besteht, Lärm an der Quelle zu kontrollieren. Wenn es nur darum geht, den Weg zu behandeln, auf dem Schallwellen übertragen werden, reichen 1/1-Oktavbanddaten aus, um akustisch geeignete Produkte oder Materialien auszuwählen.

                                  Abbildung 1. Vergleich zwischen 1/1- und 1/3-Oktavbanddaten

                                  NOI060F1

                                  Abbildung 2 zeigt einen Vergleich zwischen dem 1/3-Oktavband-Spektrum, gemessen 3 Fuß vom Übergangsrohr eines Flüssigkeitskühler-Kompressors, und dem Hintergrundpegel, gemessen etwa 25 Fuß entfernt (bitte beachten Sie die Näherungswerte in der Fußnote). Diese Position stellt den allgemeinen Bereich dar, in dem Mitarbeiter normalerweise durch diesen Raum gehen. Der Kompressorraum wird zum größten Teil nicht routinemäßig von Arbeitern besetzt. Die einzige Ausnahme besteht, wenn Wartungsarbeiter andere Geräte im Raum reparieren oder überholen. Neben dem Kompressor arbeiten in diesem Bereich noch einige andere große Maschinen. Um die Identifizierung der primären Geräuschquellen zu unterstützen, wurden mehrere Frequenzspektren in der Nähe jedes der Geräte gemessen. Wenn jedes Spektrum mit den Daten an der Hintergrundposition im Gehweg verglichen wurde, zeigte nur das Crossover-Rohr der Kompressoreinheit eine ähnliche Spektralform. Folglich kann geschlussfolgert werden, dass dies die primäre Lärmquelle ist, die den am Laufweg der Mitarbeiter gemessenen Pegel steuert. Wie in Abbildung 2 dargestellt, ist es also durch die Verwendung von Frequenzdaten, die in der Nähe des Geräts gemessen wurden, und den grafischen Vergleich einzelner Quellen mit den an den Arbeitsplätzen der Mitarbeiter oder in anderen interessierenden Bereichen aufgezeichneten Daten oft möglich, die dominierenden Geräuschquellen zu identifizieren deutlich.

                                  Abbildung 2. Vergleich des Crossover-Rohrs mit dem Hintergrundpegel

                                  NOI060F2

                                  Wenn der Schallpegel schwankt, wie bei zyklischen Geräten, ist es sinnvoll, den gesamten A-bewerteten Schallpegel über der Zeit zu messen. Bei diesem Verfahren ist es wichtig zu beobachten und zu dokumentieren, welche Ereignisse im Laufe der Zeit auftreten. Abbildung 3 zeigt den Schallpegel, der am Arbeitsplatz des Bedieners über einen vollständigen Maschinenzyklus gemessen wurde. Der in Abbildung 3 dargestellte Prozess stellt den einer Produktverpackungsmaschine dar, die eine Zykluszeit von etwa 95 Sekunden hat. Wie in der Abbildung gezeigt, tritt der maximale Geräuschpegel von 96.2 dBA während des Ablassens von Druckluft auf, 33 Sekunden nach Beginn des Maschinenzyklus. Die anderen wichtigen Ereignisse sind ebenfalls in der Figur gekennzeichnet, was die Identifizierung der Quelle und des relativen Beitrags jeder Aktivität während des vollständigen Verpackungszyklus ermöglicht.

                                  Abbildung 3. Arbeitsstation für Verpackungsmitarbeiter

                                  NOI060F3

                                  In industriellen Umgebungen, in denen mehrere Prozesslinien mit der gleichen Ausrüstung vorhanden sind, lohnt es sich, die Frequenzdaten für ähnliche Ausrüstungen miteinander zu vergleichen. Abbildung 4 zeigt diesen Vergleich für zwei ähnliche Prozesslinien, die beide das gleiche Produkt herstellen und mit der gleichen Geschwindigkeit arbeiten. Ein Teil des Prozesses beinhaltet die Verwendung einer pneumatisch betätigten Vorrichtung, die als letzte Phase der Produktion ein Loch von einem halben Zoll in das Produkt stanzt. Die Betrachtung dieser Abbildung zeigt deutlich, dass Leitung Nr. 1 einen um 5 dBA höheren Gesamtschallpegel aufweist als Leitung Nr. 2. Außerdem enthält das für Zeile #1 dargestellte Spektrum eine Grundfrequenz und viele Harmonische, die nicht im Spektrum für Zeile #2 erscheinen. Folglich ist es notwendig, die Ursache dieser Unterschiede zu untersuchen. Oft sind signifikante Unterschiede ein Hinweis auf die Notwendigkeit einer Wartung, wie dies beim letzten Stanzmechanismus der Linie Nr. 2 der Fall war. Dieses spezielle Rauschproblem erfordert jedoch zusätzliche Kontrollmaßnahmen, da der Gesamtpegel auf Leitung Nr. 1 immer noch relativ hoch ist. Der Zweck dieser Untersuchungstechnik besteht jedoch darin, die unterschiedlichen Lärmprobleme zu identifizieren, die zwischen ähnlichen Ausrüstungsgegenständen und Prozessen bestehen können und die durch effektive Wartung oder andere Anpassungen leicht behoben werden können.

                                  Abbildung 4. Abschließender Stanzvorgang für identische Prozesslinien

                                  NOI060F4

                                  Wie oben erwähnt, stellt ein SLM typischerweise einen SPL bereit, der akustische Energie von einer oder mehreren Geräuschquellen umfasst. Unter optimalen Messbedingungen ist es am besten, jedes Gerät zu messen, wenn alle anderen Geräte ausgeschaltet sind. Obwohl diese Situation ideal ist, ist es selten praktikabel, die Anlage abzuschalten, um eine Isolierung einer bestimmten Quelle zu ermöglichen. Um diese Einschränkung zu umgehen, ist es häufig effektiv, vorübergehende Kontrollmaßnahmen bei bestimmten Geräuschquellen zu verwenden, die eine gewisse kurzfristige Geräuschreduzierung bieten, um die Messung einer anderen Quelle zu ermöglichen. Zu den verfügbaren Materialien, die eine vorübergehende Reduzierung bieten können, gehören Sperrholzgehäuse, Akustikdecken, Schalldämpfer und Barrieren. Die dauerhafte Anwendung dieser Materialien führt häufig zu langfristigen Problemen wie Wärmestau, Behinderung des Zugangs des Bedieners oder des Produktflusses oder kostspieliger Druckabfall in Verbindung mit falsch ausgewählten Schalldämpfern. Zur Unterstützung der Isolierung einzelner Komponenten können diese Materialien jedoch als kurzfristige Kontrolle wirksam sein.

                                  Eine andere verfügbare Methode zum Isolieren einer bestimmten Maschine oder Komponente besteht darin, verschiedene Geräte oder Abschnitte einer Produktionslinie ein- und auszuschalten. Um diese Art von diagnostischer Analyse effektiv durchzuführen, muss der Prozess in der Lage sein, mit ausgeschaltetem ausgewähltem Element zu funktionieren. Als Nächstes ist es für die Legitimität dieses Verfahrens entscheidend, dass der Herstellungsprozess in keiner Weise beeinträchtigt wird. Wenn der Prozess beeinträchtigt ist, ist es durchaus möglich, dass die Messung nicht repräsentativ für den Geräuschpegel unter normalen Bedingungen ist. Schließlich können alle gültigen Daten dann nach Größe des dBA-Gesamtwerts geordnet werden, um bei der Priorisierung von Geräten für die technische Lärmkontrolle zu helfen.

                                  Auswahl der geeigneten Lärmschutzoptionen

                                  Sobald die Ursache oder Quelle des Lärms identifiziert ist und bekannt ist, wie er in die Arbeitsbereiche der Mitarbeiter abgestrahlt wird, besteht der nächste Schritt darin, zu entscheiden, welche Lärmschutzoptionen verfügbar sind. Das Standardmodell zur Bekämpfung fast aller Gesundheitsgefahren besteht darin, die verschiedenen Bekämpfungsmöglichkeiten hinsichtlich Quelle, Pfad und Empfänger zu untersuchen. In einigen Situationen reicht die Kontrolle über eines dieser Elemente aus. Unter anderen Umständen kann es jedoch der Fall sein, dass die Behandlung von mehr als einem Element erforderlich ist, um eine akzeptable Geräuschumgebung zu erhalten.

                                  Der erste Schritt im Lärmschutzprozess sollte darin bestehen, eine Form der Quellenbehandlung zu versuchen. Tatsächlich behebt die Quellenmodifikation die Grundursache eines Geräuschproblems, während die Kontrolle des Schallübertragungswegs mit Barrieren und Gehäusen nur die Geräuschsymptome behandelt. In Situationen, in denen mehrere Quellen in einer Maschine vorhanden sind und das Ziel darin besteht, die Quelle zu behandeln, müssen alle geräuscherzeugenden Mechanismen komponentenweise angegangen werden.

                                  Bei übermäßigem Lärm, der durch mechanische Stöße erzeugt wird, können die zu untersuchenden Steuerungsoptionen Methoden zur Verringerung der Antriebskraft, zur Verringerung des Abstands zwischen Komponenten, zum Auswuchten rotierender Geräte und zum Installieren von Schwingungsisolierungsfittings umfassen. Was Geräusche betrifft, die durch Luftströmungen oder Flüssigkeitsströmungen mit hoher Geschwindigkeit entstehen, besteht die primäre Modifikation darin, die Geschwindigkeit des Mediums zu verringern, sofern dies eine praktikable Option ist. Manchmal kann die Geschwindigkeit reduziert werden, indem die Querschnittsfläche der betreffenden Rohrleitung vergrößert wird. Hindernisse in der Rohrleitung müssen beseitigt werden, um einen stromlinienförmigen Fluss zu ermöglichen, was wiederum Druckschwankungen und Turbulenzen im transportierten Medium reduziert. Schließlich kann die Installation eines richtig dimensionierten Schalldämpfers oder Schalldämpfers eine erhebliche Verringerung des Gesamtgeräuschs bewirken. Der Hersteller des Schalldämpfers sollte zur Unterstützung bei der Auswahl des richtigen Geräts auf der Grundlage der vom Käufer angegebenen Betriebsparameter und Einschränkungen konsultiert werden.

                                  Wenn vibrierende Oberflächenbereiche einer Maschine als Resonanzboden für Luftschall fungieren, umfassen die Steuerungsmöglichkeiten eine Verringerung der mit dem Lärm verbundenen Antriebskraft, das Bilden kleinerer Abschnitte aus größeren Oberflächen, das Perforieren der Oberfläche, das Erhöhen der Substratsteifigkeit oder Masse und Anbringung von Dämpfungsmaterial oder schwingungsisolierenden Beschlägen. In Bezug auf die Verwendung von Materialien zur Schwingungsisolierung und -dämpfung sollte der Produkthersteller um Unterstützung bei der Auswahl der geeigneten Materialien und Installationsverfahren gebeten werden. Schließlich wird in vielen Industrien das tatsächlich hergestellte Produkt oft ein effizienter Abstrahler für Luftschall sein. In diesen Situationen ist es wichtig, Möglichkeiten zu prüfen, das Produkt während der Herstellung fest zu befestigen oder besser zu stützen. Eine weitere zu untersuchende Lärmschutzmaßnahme wäre die Verringerung der Aufprallkraft zwischen der Maschine und dem Produkt, zwischen Teilen des Produkts selbst oder zwischen einzelnen Produktelementen.

                                  Oft erweist sich die Umgestaltung von Prozessen oder Anlagen und die Modifizierung der Quelle als nicht durchführbar. Darüber hinaus kann es Situationen geben, in denen es praktisch unmöglich ist, die Grundursache des Rauschens zu identifizieren. Wenn eine dieser Situationen vorliegt, wäre die Verwendung von Kontrollmaßnahmen zur Behandlung des Schallübertragungswegs ein wirksames Mittel zur Reduzierung des Gesamtgeräuschpegels. Die beiden primären Minderungsmaßnahmen für Pfadbehandlungen sind akustische Einhausungen und Barrieren.

                                  Die Entwicklung von Schallschutzgehäusen ist auf dem heutigen Markt weit fortgeschritten. Sowohl Standard- als auch kundenspezifische Gehäuse sind von mehreren Herstellern erhältlich. Zur Beschaffung der geeigneten Anlage sind Angaben des Käufers über den aktuellen Gesamtgeräuschpegel (und ggf. Frequenzdaten), die Dimensionierung der Anlage, das Lärmminderungsziel, die Notwendigkeit des Produktflusses und den Zugang der Mitarbeiter, und alle anderen Betriebsbeschränkungen. Der Verkäufer kann diese Informationen dann verwenden, um einen Lagerartikel auszuwählen oder ein kundenspezifisches Gehäuse herzustellen, um die Bedürfnisse des Käufers zu erfüllen.

                                  In vielen Situationen kann es wirtschaftlicher sein, ein Gehäuse zu entwerfen und zu bauen, anstatt ein kommerzielles System zu kaufen. Bei der Konstruktion von Gehäusen müssen viele Faktoren berücksichtigt werden, wenn das Gehäuse sowohl aus akustischer als auch aus produktionstechnischer Sicht zufriedenstellend sein soll. Spezifische Richtlinien für das Gehäusedesign lauten wie folgt:

                                  Gehäuseabmessungen. Es gibt keine kritische Richtlinie für die Größe oder Abmessungen eines Gehäuses. Die beste Regel zu befolgen ist Je größer desto besser. Es ist wichtig, dass genügend Freiraum vorhanden ist, damit das Gerät alle beabsichtigten Bewegungen ausführen kann, ohne das Gehäuse zu berühren.

                                  Gehäusewand. Die von einem Gehäuse bereitgestellte Geräuschreduzierung hängt von den Materialien ab, die für den Bau der Wände verwendet werden, und davon, wie dicht das Gehäuse abgedichtet ist. Die Auswahl geeigneter Materialien für die Umfassungswand sollte anhand folgender Faustregeln erfolgen (Moreland 1979):

                                  • für ein Gehäuse ohne interne Dämpfung:

                                  TLerforderlich=NR+20 dBA

                                  • mit ca. 50 % Eigenabsorption:

                                  TLerforderlich=NR+15 dBA

                                  • bei 100 % Eigenabsorption:

                                  TLerforderlich=NR+10 dBA.

                                  In diesen Ausdrücken TLerforderlich der Übertragungsverlust ist, der von der Gehäusewand oder -platte gefordert wird, und NR die Geräuschminderung ist, die erwünscht ist, um das Minderungsziel zu erreichen.

                                  Dichtungen. Für maximale Effizienz müssen alle Gehäusewandverbindungen dicht schließen. Öffnungen um Rohrdurchführungen, elektrische Leitungen usw. sollten mit nicht aushärtendem Mastix wie Silikondichtmasse abgedichtet werden.

                                  Interne Absorption. Um akustische Energie zu absorbieren und abzuleiten, sollte die Innenfläche des Gehäuses mit akustisch absorbierendem Material ausgekleidet sein. Zur Auswahl des geeigneten Materials sollte das Frequenzspektrum der Quelle herangezogen werden. Grundlage für die Abstimmung des Materials auf die Geräuschquelle sind die vom Hersteller veröffentlichten Absorptionsdaten. Es ist wichtig, die maximalen Absorptionsfaktoren an die Frequenzen der Quelle anzupassen, die die höchsten Schalldruckpegel aufweisen. Der Produktverkäufer oder -hersteller kann auch bei der Auswahl des effektivsten Materials basierend auf dem Frequenzspektrum der Quelle behilflich sein.

                                  Gehäuseisolierung. Es ist wichtig, dass die Gehäusestruktur von der Ausrüstung getrennt oder isoliert ist, um sicherzustellen, dass mechanische Schwingungen nicht auf das Gehäuse selbst übertragen werden. Wenn Teile der Maschine, wie z. B. Rohrdurchführungen, mit dem Gehäuse in Kontakt kommen, ist es wichtig, an der Kontaktstelle schwingungsisolierende Fittings vorzusehen, um jeden potenziellen Übertragungsweg kurzzuschließen. Wenn schließlich die Maschine den Boden zum Schwingen bringt, sollte auch der Gehäuseboden mit schwingungsisolierendem Material behandelt werden.

                                  Bereitstellung des Produktflusses. Wie bei den meisten Produktionsanlagen wird es notwendig sein, Produkte in und aus dem Gehäuse zu bewegen. Die Verwendung von akustisch ausgekleideten Kanälen oder Tunneln kann einen Produktfluss ermöglichen und dennoch eine akustische Absorption bereitstellen. Um das Austreten von Lärm zu minimieren, wird empfohlen, dass alle Durchgänge dreimal länger sind als die Innenbreite der größten Abmessung der Tunnel- oder Kanalöffnung.

                                  Gewährung des Zugangs für Arbeitnehmer. Türen und Fenster können installiert werden, um einen physischen und visuellen Zugang zu den Geräten zu ermöglichen. Es ist entscheidend, dass alle Fenster mindestens die gleichen Transmissionsdämpfungseigenschaften wie die Gehäusewände haben. Als nächstes müssen alle Zugangstüren an allen Kanten dicht abschließen. Um den Betrieb des Geräts bei geöffneten Türen zu verhindern, wird empfohlen, ein Verriegelungssystem vorzusehen, das den Betrieb nur zulässt, wenn die Türen vollständig geschlossen sind.

                                  Belüftung des Geheges. Bei vielen Gehäuseanwendungen kommt es zu einer übermäßigen Wärmeentwicklung. Um Kühlluft durch das Gehäuse zu leiten, sollte ein Gebläse mit einer Kapazität von 650 bis 750 Kubikfuß/Meter am Auslass- oder Abluftkanal installiert werden. Schließlich sollten die Ansaug- und Abflusskanäle mit absorbierendem Material ausgekleidet werden.

                                  Schutz von absorbierendem Material. Um zu verhindern, dass das absorbierende Material kontaminiert wird, sollte eine Spritzsperre über der absorbierenden Auskleidung aufgebracht werden. Diese sollte aus einem sehr leichten Material sein, wie z. B. einer 25-mil-Kunststofffolie. Die Saugschicht sollte mit Streckmetall, Lochblech oder Eisenwarengewebe gehalten werden. Das Verkleidungsmaterial sollte mindestens XNUMX % offene Fläche haben.

                                  Eine alternative Behandlung des Schallübertragungswegs besteht darin, eine akustische Barriere zu verwenden, um den Empfänger (den Arbeiter, der der Lärmgefahr ausgesetzt ist) vom direkten Schallweg zu blockieren oder abzuschirmen. Eine akustische Barriere ist ein Material mit hohem Übertragungsverlust, wie z. B. eine feste Trennwand oder Wand, das zwischen der Geräuschquelle und dem Empfänger eingefügt wird. Indem der direkte Sichtweg zur Quelle blockiert wird, bewirkt die Barriere, dass die Schallwellen den Empfänger durch Reflexion an verschiedenen Oberflächen im Raum und durch Beugung an den Rändern der Barriere erreichen. Dadurch wird der Gesamtrauschpegel am Ort des Empfängers reduziert.

                                  Die Wirksamkeit einer Barriere ist eine Funktion ihrer Lage relativ zu der Lärmquelle oder den Lärmempfängern und von ihren Gesamtabmessungen. Um die potenzielle Rauschunterdrückung zu maximieren, sollte die Barriere so nah wie möglich an der Quelle oder dem Empfänger platziert werden. Als nächstes sollte die Barriere so hoch und breit wie möglich sein. Um den Schallpfad effektiv zu blockieren, wird ein Material mit hoher Dichte in der Größenordnung von 4 bis 6 lb/ft3, sollte benutzt werden. Schließlich sollte die Barriere keine Öffnungen oder Lücken enthalten, die ihre Wirksamkeit erheblich beeinträchtigen können. Wenn es notwendig ist, ein Fenster für den Sichtzugang zu den Geräten einzubauen, ist es wichtig, dass das Fenster eine Schalldurchlässigkeit hat, die mindestens der des Barrierematerials selbst entspricht.

                                  Die letzte Option zur Verringerung der Lärmbelastung der Arbeitnehmer besteht darin, den Raum oder Bereich, in dem der Arbeitnehmer arbeitet, zu behandeln. Diese Option ist am praktischsten für Arbeitstätigkeiten wie Produktinspektions- oder Ausrüstungsüberwachungsstationen, bei denen die Bewegung der Mitarbeiter auf einen relativ kleinen Bereich beschränkt ist. In diesen Situationen kann eine akustische Kabine oder ein Schutzraum installiert werden, um die Mitarbeiter zu isolieren und übermäßige Lärmpegel zu vermeiden. Die tägliche Lärmbelastung wird reduziert, solange ein erheblicher Teil der Arbeitsschicht in der Notunterkunft verbracht wird. Um einen solchen Unterstand zu bauen, sollten die zuvor beschriebenen Richtlinien für die Gestaltung von Gehegen zu Rate gezogen werden.

                                  Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Implementierung eines effektiven „Buy Quiet“-Programms der erste Schritt in einem umfassenden Lärmschutzprozess sein sollte. Dieser Ansatz soll den Kauf oder die Installation von Geräten verhindern, die ein Lärmproblem darstellen könnten. Für Situationen, in denen bereits übermäßige Lärmpegel vorhanden sind, ist es dann jedoch erforderlich, die Lärmumgebung systematisch zu bewerten, um die praktischste technische Kontrolloption für jede einzelne Lärmquelle zu entwickeln. Bei der Bestimmung der relativen Priorität und Dringlichkeit der Umsetzung von Lärmschutzmaßnahmen sollten die Exposition der Mitarbeiter, die Belegung des Raums und der allgemeine Lärmpegel des Bereichs berücksichtigt werden. Ein wichtiger Aspekt des gewünschten Ergebnisses ist natürlich, für die investierten Geldmittel die maximale Reduzierung der Lärmbelastung der Mitarbeiter zu erreichen und gleichzeitig den größtmöglichen Schutz der Mitarbeiter zu gewährleisten.

                                   

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                                  Donnerstag, März 24 2011 18: 05

                                  Hörerhaltungsprogramme

                                  Die Autoren danken dem Arbeitsministerium von North Carolina für die Erlaubnis, Materialien wiederzuverwenden, die während des Schreibens eines NCDOL-Branchenleitfadens zur Erhaltung des Gehörs entwickelt wurden.

                                  Das primäre Ziel von Programmen zur Erhaltung des Gehörs am Arbeitsplatz (HCPs) ist es, einen durch Lärm am Arbeitsplatz verursachten Hörverlust aufgrund gefährlicher Lärmbelastungen am Arbeitsplatz zu verhindern (Royster und Royster 1989 und 1990). Die Person – die später als „Schlüsselperson“ bezeichnet werden soll – die dafür verantwortlich ist, dass das HCP wirksam wird, sollte diese Praktiken jedoch mit gesundem Menschenverstand an die örtlichen Gegebenheiten anpassen, um das gewünschte Ziel zu erreichen: den Schutz der Arbeitnehmer vor gesundheitsschädliche Lärmbelastung am Arbeitsplatz. Ein sekundäres Ziel dieser Programme sollte es sein, Einzelpersonen so aufzuklären und zu motivieren, dass sie sich auch dafür entscheiden, sich vor schädlicher nichtberuflicher Lärmexposition zu schützen und ihr Wissen über Gehörschutz an ihre Familien und Freunde weiterzugeben.

                                  Abbildung 1 zeigt die Verteilungen von über 10,000 Lärmexpositionsproben aus vier Quellen in zwei Ländern, darunter eine Vielzahl von Arbeitsumgebungen in Industrie, Bergbau und Militär. Die Proben sind zeitgewichtete 8-Stunden-Durchschnittswerte basierend auf Wechselkursen von 3, 4 und 5 dB. Diese Daten zeigen, dass etwa 90 % der täglichen äquivalenten Lärmexposition 95 dBA oder weniger betragen und nur 10 % 95 dBA überschreiten.

                                  Abbildung 1. Geschätzte Gefährdung durch Lärmbelastung für verschiedene Bevölkerungsgruppen

                                  NOI070F1

                                  Die Bedeutung der Daten in Abbildung 1, vorausgesetzt, dass sie für die meisten Länder und Bevölkerungsgruppen gelten, besteht einfach darin, dass eine große Mehrheit der lärmexponierten Mitarbeiter nur 10 dBA Lärmschutz erreichen muss, um die Gefahr zu beseitigen. Wenn Gehörschutzgeräte (HPDs) getragen werden, um diesen Schutz zu erreichen, müssen sich die für die Gesundheit der Arbeitnehmer Verantwortlichen die Zeit nehmen, jeden Einzelnen mit einem Gerät auszustatten, das bequem und praktisch für die Umwelt ist und die individuellen Hörbedürfnisse (Hörvermögen) berücksichtigt Warnsignale, Sprache etc.) und sorgt für einen akustischen Verschluss beim täglichen Tragen in realen Umgebungen.

                                   

                                  Dieser Artikel stellt eine komprimierte Sammlung bewährter Praktiken zur Erhaltung des Gehörs vor, wie sie in der Checkliste in Abbildung 2 zusammengefasst sind.

                                  Abbildung 2. Checkliste guter HCP-Praktiken

                                  NOI070T1

                                  Vorteile der Gehörerhaltung

                                  Die Prävention von berufsbedingtem Hörverlust kommt dem Arbeitnehmer zugute, indem er Hörfähigkeiten erhält, die für eine gute Lebensqualität entscheidend sind: zwischenmenschliche Kommunikation, Freude an Musik, Erkennen von Warntönen und vieles mehr. Das HCP bietet einen Nutzen für das Gesundheitsscreening, da nicht berufsbedingte Hörverluste und möglicherweise behandelbare Ohrenerkrankungen häufig durch jährliche Audiogramme erkannt werden. Die Verringerung der Lärmbelastung reduziert auch potenziellen Stress und Ermüdung im Zusammenhang mit Lärm.

                                  Der Arbeitgeber profitiert direkt von der Implementierung eines effektiven HCP, das das gute Gehör der Mitarbeiter erhält, da die Mitarbeiter produktiver und vielseitiger bleiben, wenn ihre Kommunikationsfähigkeiten nicht beeinträchtigt werden. Effektive HCPs können Unfallraten senken und die Arbeitseffizienz fördern.

                                  Phasen eines HCP

                                  Einzelheiten zu jeder Phase finden Sie in der Checkliste in Abbildung 2. Unterschiedliches Personal kann für unterschiedliche Phasen verantwortlich sein, und dieses Personal bildet das HCP-Team.

                                  Untersuchungen zur Schallbelastung

                                  Schallpegelmesser oder persönliche Lärmdosimeter werden verwendet, um die Schallpegel am Arbeitsplatz zu messen und die Lärmbelastung der Arbeitnehmer abzuschätzen, um festzustellen, ob ein HCP erforderlich ist; Wenn dies der Fall ist, helfen die so gesammelten Daten bei der Erstellung geeigneter HCP-Richtlinien zum Schutz der Mitarbeiter (Royster, Berger und Royster 1986). Die Umfrageergebnisse zeigen, welche Mitarbeiter (nach Abteilung oder Tätigkeit) in das HCP aufgenommen werden, welche Bereiche für die vorgeschriebene Verwendung von Gehörschutz gekennzeichnet werden sollten und welche Gehörschutzgeräte angemessen sind. Geeignete Proben repräsentativer Produktionsbedingungen sind erforderlich, um Expositionen in Bereiche einzuteilen (unter 85 dBA, 85–89, 90–94, 95–99 dBA usw.). Die Messung der A-bewerteten Schallpegel während der allgemeinen Lärmuntersuchung identifiziert häufig dominante Lärmquellen in Bereichen der Anlage, in denen nachfolgende technische Lärmschutzstudien die Exposition der Mitarbeiter erheblich reduzieren können.

                                  Technischer und administrativer Lärmschutz

                                  Lärmschutzmaßnahmen können die Lärmexposition der Mitarbeiter auf ein sicheres Niveau reduzieren, wodurch die Notwendigkeit eines Gehörschutzprogramms entfällt. Technische Kontrollen (siehe „Engineering Noise Control“ [NOI03AE] in diesem Kapitel) umfassen Modifikationen der Geräuschquelle (z. B. das Anbringen von Schalldämpfern an Luftaustrittsdüsen), des Geräuschpfads (z. B. das Anbringen von Schallschutzgehäusen um Geräte herum) oder des Empfängers (z. B. Bau einer Umzäunung um den Arbeitsplatz des Mitarbeiters). Beim Entwerfen solcher Modifikationen ist häufig die Eingabe des Arbeiters erforderlich, um sicherzustellen, dass sie praktikabel sind und seine oder ihre Aufgaben nicht beeinträchtigen. Offensichtlich sollte gefährliche Lärmbelastung der Mitarbeiter durch technische Lärmschutzmaßnahmen reduziert oder beseitigt werden, wann immer dies praktisch und machbar ist.

                                  Zu den administrativen Lärmkontrollen gehören der Austausch alter Geräte durch leisere neue Modelle, die Einhaltung von Wartungsprogrammen für Geräte im Zusammenhang mit dem Lärmschutz und Änderungen der Arbeitspläne der Mitarbeiter zur Reduzierung der Lärmbelastung durch Begrenzung der Expositionszeit, wenn dies praktisch und technisch ratsam ist. Die Planung und Gestaltung zur Erreichung ungefährlicher Geräuschpegel bei der Inbetriebnahme neuer Produktionsanlagen ist eine administrative Kontrolle, die auch die Notwendigkeit eines HCP beseitigen kann.

                                  Bildung und Motivation

                                  Mitglieder und Mitarbeiter von HCP-Teams beteiligen sich nicht aktiv am Gehörschutz, es sei denn, sie verstehen dessen Zweck, wie sie direkt von dem Programm profitieren und dass die Einhaltung der Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen des Unternehmens eine Beschäftigungsbedingung ist. Ohne sinnvolle Bildung zur Motivation individueller Handlungen wird das HCP scheitern (Royster und Royster 1986). Die zu behandelnden Themen sollten Folgendes umfassen: Zweck und Nutzen des HCP, Schalluntersuchungsmethoden und -ergebnisse, Anwendung und Aufrechterhaltung technischer Lärmschutzbehandlungen zur Verringerung der Exposition, gefährliche Lärmbelastung außerhalb der Arbeit, wie Lärm das Gehör schädigt, Folgen von Hörverlust im täglichen Leben, Auswahl und Anpassen von Gehörschutzgeräten und die Bedeutung des konsequenten Tragens, wie audiometrische Tests Hörveränderungen erkennen, um die Notwendigkeit eines größeren Schutzes anzuzeigen, und die HCP-Richtlinien des Arbeitgebers. Idealerweise können diese Themen in Sicherheitsbesprechungen kleinen Gruppen von Mitarbeitern erläutert werden, wobei genügend Zeit für Fragen bleibt. Bei effektiven HCPs ist die Schulungsphase ein kontinuierlicher Prozess – nicht nur eine jährliche Präsentation – da das HCP-Personal täglich die Gelegenheit wahrnimmt, andere an die Erhaltung ihres Gehörs zu erinnern.

                                  Gehörschutz

                                  Der Arbeitgeber stellt den Arbeitnehmern Gehörschutzgeräte (Ohrstöpsel, Ohrenschützer und Halbeinlagen) zur Verfügung, die sie tragen müssen, solange gefährliche Lärmpegel am Arbeitsplatz vorhanden sind. Da für viele Arten von Industrieanlagen keine praktikablen technischen Lärmschutzmaßnahmen entwickelt wurden, sind Gehörschützer derzeit die beste Option, um lärmbedingten Hörverlust in diesen Situationen zu verhindern. Wie bereits erwähnt, müssen die meisten lärmexponierten Arbeitnehmer nur eine Dämpfung von 10 dB erreichen, um angemessen vor Lärm geschützt zu sein. Mit der großen Auswahl an heute verfügbaren Gehörschützern kann ein angemessener Schutz leicht erreicht werden (Royster 1985; Royster und Royster 1986), wenn die Geräte individuell an jeden Mitarbeiter angepasst werden, um eine akustische Abdichtung mit akzeptablem Komfort zu erreichen, und wenn dem Mitarbeiter beigebracht wird, wie es geht Tragen Sie das Gerät korrekt, um eine akustische Abdichtung aufrechtzuerhalten, aber konsequent, wenn eine Lärmgefahr besteht.

                                  Audiometrische Auswertungen

                                  Jede exponierte Person sollte einen grundlegenden Hörtest erhalten, gefolgt von jährlichen Wiederholungstests, um den Hörstatus zu überwachen und Hörveränderungen zu erkennen. In einer Schalldämmkabine werden mit einem Audiometer die Hörschwellen des Mitarbeiters bei 0.5, 1, 2, 3, 4, 6 und 8 kHz getestet. Wenn das HCP wirksam ist, zeigen die audiometrischen Ergebnisse der Mitarbeiter keine signifikanten Veränderungen im Zusammenhang mit arbeitsbedingten Lärmschäden. Wenn verdächtige Hörveränderungen festgestellt werden, können der Audiometrietechniker und der Audiologe oder Arzt, der die Aufzeichnungen überprüft, dem Mitarbeiter raten, die Hörgeräte sorgfältiger zu tragen, zu beurteilen, ob besser sitzende Hörgeräte erforderlich sind, und die Person dazu zu motivieren, beim Schutz ihrer eigenen Person vorsichtiger vorzugehen Hören sowohl am Arbeitsplatz als auch außerhalb. Manchmal können nicht berufsbedingte Ursachen für Hörveränderungen identifiziert werden, wie z. B. Schüsse oder Hobby-Lärmbelastung oder medizinische Ohrprobleme. Eine audiometrische Überwachung ist nur dann sinnvoll, wenn die Qualitätskontrolle der Testverfahren aufrechterhalten wird und wenn die Ergebnisse verwendet werden, um eine Nachsorge für Personen mit signifikanten Hörveränderungen auszulösen (Royster 1985).

                                  Record Keeping

                                  Die Anforderungen an die Art der aufzubewahrenden Aufzeichnungen und die Dauer ihrer Aufbewahrung variieren von Land zu Land. In Ländern, in denen Rechtsstreitigkeiten und Arbeitnehmerentschädigungen wichtige Themen sind, sollten Aufzeichnungen länger aufbewahrt werden, als es die Berufsvorschriften vorschreiben, da sie oft für rechtliche Zwecke nützlich sind. Ziel der Aufzeichnungen ist es, zu dokumentieren, wie Mitarbeiter vor Lärm geschützt wurden (Royster und Royster 1989 und 1990). Besonders wichtige Aufzeichnungen umfassen die Schalluntersuchungsverfahren und -befunde, die audiometrische Kalibrierung und Ergebnisse, Folgemaßnahmen als Reaktion auf Hörveränderungen der Mitarbeiter und die Dokumentation der Gehörschutzanpassung und -schulung. Die Aufzeichnungen sollten die Namen des Personals, das die HCP-Aufgaben durchgeführt hat, sowie die Ergebnisse enthalten.

                                  Programmbewertung

                                  Merkmale effektiver Programme

                                  Erfolgreiche HCPs teilen die folgenden Eigenschaften und fördern eine „Sicherheitskultur“ in Bezug auf alle Sicherheitsprogramme (Schutzbrillen, „Schutzhelme“, sicheres Hebeverhalten usw.).

                                  Die „Schlüsselperson“

                                  Die wichtigste Strategie, um die fünf Phasen des HCP effektiv zusammenwirken zu lassen, besteht darin, sie unter der Aufsicht einer Person von zentraler Bedeutung zu vereinen (Royster und Royster 1989 und 1990). In kleineren Unternehmen, in denen eine Person tatsächlich alle Facetten des HCP durchführen kann, ist mangelnde Koordination normalerweise kein Problem. Mit zunehmender Größe der Organisation werden jedoch verschiedene Arten von Mitarbeitern in das HCP eingebunden: Sicherheitspersonal, medizinisches Personal, Ingenieure, Industriehygieniker, Werkzeuglageraufseher, Produktionsaufseher und andere. Da Mitarbeiter aus verschiedenen Disziplinen verschiedene Aspekte des Programms ausführen, wird es sehr schwierig, ihre Bemühungen zu koordinieren, es sei denn, eine „Schlüsselperson“ ist in der Lage, das gesamte HCP zu beaufsichtigen. Die Wahl dieser Person ist entscheidend für den Erfolg des Programms. Eine der Hauptqualifikationen für die Schlüsselperson ist echtes Interesse am HCP des Unternehmens.

                                  Die Schlüsselperson ist immer ansprechbar und aufrichtig an Kommentaren oder Beschwerden interessiert, die zur Verbesserung des HCP beitragen können. Diese Person nimmt keine distanzierte Haltung ein oder bleibt nicht in einem Büro und führt das HCP auf Papier nach Auftrag, sondern verbringt Zeit in den Produktionshallen oder wo immer Mitarbeiter aktiv sind, um mit ihnen zu interagieren und zu beobachten, wie Probleme verhindert oder gelöst werden können.

                                  Aktive Kommunikation und Rollen

                                  Die Mitglieder des primären HCP-Teams sollten sich regelmäßig treffen, um den Fortschritt des Programms zu besprechen und sicherzustellen, dass alle Aufgaben erfüllt werden. Sobald Menschen mit unterschiedlichen Aufgaben verstehen, wie ihre eigenen Rollen zum Gesamtergebnis des Programms beitragen, werden sie besser zusammenarbeiten, um Hörverlust zu verhindern. Die Schlüsselperson kann diese aktive Kommunikation und Zusammenarbeit erreichen, wenn das Management ihr die Befugnis gibt, HCP-Entscheidungen zu treffen, und die Ressourcenzuweisungen bereitstellt, um auf Entscheidungen zu reagieren, sobald sie getroffen wurden. Der Erfolg des HCP hängt von allen ab, vom Top-Chef bis zum zuletzt eingestellten Auszubildenden; jeder hat eine wichtige rolle. Die Rolle des Managements besteht hauptsächlich darin, das HCP zu unterstützen und seine Richtlinien als eine Facette des gesamten Gesundheits- und Sicherheitsprogramms des Unternehmens durchzusetzen. Für mittlere Manager und Vorgesetzte ist die Rolle direkter: Sie helfen bei der Durchführung der fünf Phasen. Die Rolle der Mitarbeiter besteht darin, sich aktiv an dem Programm zu beteiligen und aggressiv Vorschläge zur Verbesserung des HCP-Betriebs zu machen. Damit die Mitarbeiterbeteiligung jedoch erfolgreich ist, müssen das Management und das HCP-Team für Kommentare empfänglich sein und tatsächlich auf die Eingaben der Mitarbeiter reagieren.

                                  Gehörschutz – wirksam und durchgesetzt

                                  Die Bedeutung von Gehörschutzrichtlinien für den Erfolg von HCPs wird durch zwei erwünschte Merkmale effektiver HCPs unterstrichen: strikte Durchsetzung der Verwendung von Gehörschützern (es muss eine tatsächliche Durchsetzung erfolgen, nicht nur eine Papierrichtlinie) und die Verfügbarkeit von Schutzvorrichtungen, die für die Verwendung durch potenziell wirksam sind die Träger im Arbeitsumfeld. Potenziell wirksame Geräte sind praktisch und komfortabel genug, damit die Mitarbeiter sie dauerhaft tragen können, und sie bieten eine angemessene Schalldämpfung, ohne die Kommunikation durch Überprotektion zu beeinträchtigen.

                                  Begrenzte externe Einflüsse auf das HCP

                                  Wenn lokale HCP-Entscheidungen durch Richtlinien eingeschränkt werden, die von der Unternehmenszentrale vorgeschrieben werden, benötigt die Schlüsselperson möglicherweise die Unterstützung des Top-Managements, um Ausnahmen von den Unternehmens- oder externen Regeln zu erhalten, um lokale Anforderungen zu erfüllen. Die Schlüsselperson muss auch alle Dienstleistungen, die von externen Beratern, Auftragnehmern oder Regierungsbeamten (z. B. Tonuntersuchungen oder Audiogramme) erbracht werden, streng kontrollieren. Wenn Auftragnehmer eingesetzt werden, ist es schwieriger, ihre Dienste kohärent in das gesamte HCP zu integrieren, aber es ist entscheidend, dies zu tun. Wenn das Betriebspersonal die von den Auftragnehmern bereitgestellten Informationen nicht nutzt, verlieren die vertraglich vereinbarten Elemente des Programms ihre Wirksamkeit. Die Erfahrung zeigt deutlich, dass es sehr schwierig ist, ein effektives HCP aufzubauen und aufrechtzuerhalten, das überwiegend von externen Auftragnehmern abhängt.

                                  Im Gegensatz zu den vorherigen Merkmalen ist das Folgende eine Auflistung einiger häufiger Ursachen für HCP-Ineffektivität.

                                    • unzureichende Kommunikation und Koordination zwischen dem HCP-Personal
                                    • unzureichende oder fehlerhafte Informationen, die zum Treffen von Entscheidungen verwendet werden
                                    • unzureichende Schulungen für Anpasser und Ausgeber von Gehörschützern
                                    • unzureichende oder ungeeignete Auswahl an Protektoren auf Lager
                                    • übermäßige Abhängigkeit von Zahlenbewertungen bei der Auswahl von Geräten
                                    • Versäumnis, jeden HPD-Träger individuell anzupassen und zu trainieren
                                    • übermäßige Abhängigkeit von externen Quellen (Regierung oder Auftragnehmer) zur Bereitstellung von HCP-Diensten
                                    • Versäumnis, audiometrische Überwachungsergebnisse zu verwenden, um Mitarbeiter zu schulen und zu motivieren
                                    • Versäumnis, audiometrische Daten zur Bewertung der Wirksamkeit von HCP zu verwenden.

                                                     

                                                    Objektive Auswertung der audiometrischen Daten

                                                    Die audiometrischen Daten für die lärmexponierte Bevölkerung belegen, ob das HCP berufsbedingtem Hörverlust vorbeugt. Im Laufe der Zeit sollte die Änderungsrate des Hörvermögens bei lärmexponierten Mitarbeitern nicht größer sein als bei angepassten Kontrollen ohne laute Arbeitsplätze. Um einen frühen Hinweis auf die Wirksamkeit von HCP zu geben, wurden Verfahren zur Analyse audiometrischer Datenbanken entwickelt, die die Schwankungen der Schwellenwerte von Jahr zu Jahr verwenden (Royster und Royster 1986; ANSI 1991).

                                                     

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                                                    Donnerstag, März 24 2011 18: 09

                                                    Normen und Vorschriften

                                                    Nutzungsbedingungen

                                                    Im Bereich Berufslärm gelten die Begriffe Regulierung, Standard und Gesetzgebung werden oft synonym verwendet, obwohl sie technisch leicht unterschiedliche Bedeutungen haben können. Ein Standard ist ein kodifizierter Satz von Regeln oder Richtlinien, ähnlich wie eine Verordnung, aber er kann unter der Schirmherrschaft einer Konsensgruppe wie der Internationalen Organisation für Normung (ISO) entwickelt werden. Die Gesetzgebung besteht aus Gesetzen, die von gesetzgebenden Behörden oder von lokalen Regierungsbehörden vorgeschrieben werden.

                                                    Viele nationale Standards werden als Gesetzgebung bezeichnet. Einige offizielle Stellen verwenden auch die Begriffe Normen und Vorschriften. Der Rat der Europäischen Gemeinschaften (CEC) gibt heraus Richtlinien. Alle Mitglieder der Europäischen Gemeinschaft mussten bis zum Jahr 1986 (CEC 1990) ihre Lärmschutznormen (Vorschriften oder Gesetze) mit der EWG-Richtlinie von 1986 über Lärmbelastung am Arbeitsplatz „harmonisieren“. Das bedeutet, dass die Lärmschutznormen und -vorschriften der Mitgliedsländer mindestens so schützend sein mussten wie die EWG-Richtlinie. In den Vereinigten Staaten, a Regulierung ist eine von einer Regierungsbehörde vorgeschriebene Regel oder Anordnung und hat normalerweise eher den Charakter einer Formalität als eines Standards.

                                                    Einige Nationen haben eine Code of Practice, was etwas weniger formell ist. Beispielsweise besteht die australische nationale Norm für die Lärmexposition am Arbeitsplatz aus zwei kurzen Abschnitten, die verbindliche Regeln enthalten, gefolgt von einem 35-seitigen Verhaltenskodex, der praktische Anleitungen zur Umsetzung der Norm gibt. Verhaltenskodizes haben in der Regel nicht die Rechtskraft von Verordnungen oder Gesetzen.

                                                    Ein anderer Begriff, der gelegentlich verwendet wird, ist Empfehlung, die eher einer Richtlinie als einer zwingenden Vorschrift gleicht und nicht durchsetzbar ist. In diesem Artikel wird der Begriff Standard wird allgemein verwendet, um Lärmstandards aller Formalitätsgrade darzustellen.

                                                    Konsensstandards

                                                    Einer der am weitesten verbreiteten Lärmstandards ist ISO 1999, Akustik: Ermittlung der berufsbedingten Lärmbelastung und Abschätzung der lärmbedingten Hörminderung (ISO 1990). Dieser internationale Konsensstandard stellt eine Überarbeitung einer früheren, weniger detaillierten Version dar und kann verwendet werden, um das Ausmaß des erwarteten Hörverlusts in verschiedenen Perzentilen der exponierten Bevölkerung bei verschiedenen audiometrischen Frequenzen als Funktion des Expositionsniveaus und der Expositionsdauer sowie des Alters vorherzusagen und Sex.

                                                    Die ISO ist derzeit sehr aktiv im Bereich der Lärmnormung. Dessen Fachausschuss TC43 „Akustik“ arbeitet an einer Norm zur Bewertung der Wirksamkeit von Gehörschutzprogrammen. Laut von Gierke (1993) hat das Subcommittee 43 (SC1) des TC1 21 Arbeitsgruppen, von denen einige jeweils mehr als drei Standards berücksichtigen. TC43/SC1 hat 58 lärmbezogene Standards herausgegeben und 63 weitere Standards befinden sich in Überarbeitung oder Vorbereitung (von Gierke 1993).

                                                    Schadensrisikokriterien

                                                    Die Schadensrisikokriterien bezieht sich auf das Risiko einer Hörschädigung durch verschiedene Lärmpegel. In die Entwicklung dieser Kriterien und Standards fließen neben den Daten, die das Ausmaß des Hörverlusts infolge einer bestimmten Lärmbelastung beschreiben, viele Faktoren ein. Es gibt sowohl technische als auch politische Überlegungen.

                                                    Die folgenden Fragen sind gute Beispiele für politische Überlegungen: Welcher Anteil der lärmexponierten Bevölkerung sollte geschützt werden und wie viel Hörverlust stellt ein akzeptables Risiko dar? Sollten wir selbst die empfindlichsten Mitglieder der exponierten Bevölkerung vor Hörverlust schützen? Oder sollten wir uns nur vor einer kompensierbaren Hörbehinderung schützen? Es stellt sich die Frage, welche Hörverlustformel zu verwenden ist, und verschiedene Regierungsbehörden haben sich in ihrer Auswahl stark verändert.

                                                    In früheren Jahren wurden regulatorische Entscheidungen getroffen, die erhebliche Hörverluste als akzeptables Risiko zuließen. Die gebräuchlichste Definition war früher ein durchschnittlicher Hörschwellenpegel (oder „niedriger Zaun“) von 25 dB oder mehr bei den audiometrischen Frequenzen 500, 1,000 und 2,000 Hz. Seit dieser Zeit sind die Definitionen von „Hörbehinderung“ oder „Hörbehinderung“ restriktiver geworden, wobei verschiedene Nationen oder Konsensgruppen unterschiedliche Definitionen befürworten. Beispielsweise verwenden bestimmte US-Regierungsbehörden jetzt 25 dB bei 1,000, 2,000 und 3,000 Hz. Andere Definitionen können einen niedrigen Zaun von 20 oder 25 dB bei 1,000, 2,000 und 4,000 Hz umfassen und können einen breiteren Frequenzbereich umfassen.

                                                    Da die Definitionen im Allgemeinen höhere Frequenzen und niedrigere „Zäune“ oder Hörschwellenpegel umfassen, wird das akzeptable Risiko strenger und ein höherer Prozentsatz der exponierten Bevölkerung scheint durch bestimmte Lärmpegel gefährdet zu sein. Wenn auch bei den empfindlicheren Mitgliedern der exponierten Bevölkerung kein Risiko eines Hörverlusts durch Lärmbelastung bestehen soll, müsste der zulässige Expositionsgrenzwert nur 75 dBA betragen. Tatsächlich hat die EWG-Richtlinie ein gleichwertiges Niveau festgelegt (Leq) von 75 dBA als das Niveau, bei dem das Risiko vernachlässigbar ist, und dieses Niveau wurde auch als Ziel für schwedische Produktionsstätten vorgeschlagen (Kihlman 1992).

                                                    Insgesamt herrscht bei diesem Thema die Meinung vor, dass es akzeptabel ist, dass eine lärmexponierte Belegschaft etwas an Gehör verliert, aber nicht zu viel. Wie viel zu viel ist, darüber besteht derzeit kein Konsens. Höchstwahrscheinlich entwerfen die meisten Nationen Normen und Vorschriften, um das Risiko unter Berücksichtigung der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit so gering wie möglich zu halten, ohne sich jedoch auf Fragen wie Frequenzen, Zaun oder Bevölkerungsanteil zu einigen sei beschützt.

                                                    Darstellung der Schadens-Risiko-Kriterien

                                                    Kriterien für lärminduzierten Hörverlust können auf zwei Arten dargestellt werden: lärminduzierte permanente Hörschwellenverschiebung (NIPTS) oder prozentuales Risiko. NIPTS ist der Betrag der dauerhaften Schwellenverschiebung, die in einer Population verbleibt, nachdem die Schwellenverschiebung abgezogen wurde, die „normalerweise“ durch andere Ursachen als Lärm am Arbeitsplatz auftreten würde. Das prozentuale Risiko ist der Prozentsatz einer Bevölkerung mit einem bestimmten Grad an lärmbedingter Schwerhörigkeit nachdem Subtrahieren des Prozentsatzes einer ähnlichen Population nicht Arbeitslärm ausgesetzt. Dieses Konzept wird manchmal als Überschussrisiko. Leider ist keine Methode ohne Probleme.

                                                    Das Problem bei der Verwendung von NIPTS allein besteht darin, dass es schwierig ist, die Auswirkungen von Lärm auf das Gehör zusammenzufassen. Die Daten werden normalerweise in einer großen Tabelle dargestellt, die die lärminduzierte Schwellenverschiebung für jede audiometrische Frequenz als Funktion des Lärmpegels, der Expositionsjahre und des Bevölkerungszentils zeigt. Das Konzept des prozentualen Risikos ist attraktiver, weil es einzelne Zahlen verwendet und leicht verständlich erscheint. Das Problem mit dem prozentualen Risiko besteht jedoch darin, dass es in Abhängigkeit von einer Reihe von Faktoren enorm variieren kann, insbesondere von der Höhe des Hörschwellenpegelzauns und den Frequenzen, die zur Definition von Hörschädigung (oder Behinderung) verwendet werden.

                                                    Bei beiden Methoden muss der Benutzer sicher sein, dass die exponierten und nicht exponierten Bevölkerungsgruppen hinsichtlich Faktoren wie Alter und nichtberuflicher Lärmexposition sorgfältig aufeinander abgestimmt sind.

                                                    Nationale Lärmnormen

                                                    Tabelle 1 gibt einige der Hauptmerkmale der Lärmbelastungsnormen mehrerer Nationen an. Die meisten Informationen sind zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung aktuell, einige Standards wurden jedoch möglicherweise kürzlich überarbeitet. Den Lesern wird empfohlen, die neuesten Versionen der nationalen Normen zu konsultieren.

                                                    Tabelle 1. Zulässige Expositionsgrenzwerte (PEL), Wechselkurse und andere Anforderungen an die Lärmbelastung je nach Land

                                                    Nation, Datum

                                                    PEL Lav., 8 Stunden,

                                                    dBAa

                                                    Wechselkurs, dBAb

                                                    Lmax rms

                                                    LHaupt SPL

                                                    Level-dBA-Engineering-Steuerungc

                                                    Pegel dBA audiometrischer Testc

                                                    Argentina

                                                    90

                                                    3

                                                    110 dBA

                                                       

                                                    Australien,1 1993

                                                    85

                                                    3

                                                    140 dB Spitze

                                                    85

                                                    85

                                                    Brasilien, 1992

                                                    85

                                                    5

                                                    115 dBA
                                                    140 dB Spitze

                                                    85

                                                     

                                                    Kanada,2 1990

                                                    87

                                                    3

                                                     

                                                    87

                                                    84

                                                    CEC,3, 4 1986

                                                    85

                                                    3

                                                    140 dB Spitze

                                                    90

                                                    85

                                                    Chile

                                                    85

                                                    5

                                                    115 dBA
                                                    140 dB

                                                       

                                                    China,5 1985

                                                    70-90

                                                    3

                                                    115 dBA

                                                       

                                                    Finnland, 1982

                                                    85

                                                    3

                                                     

                                                    85

                                                     

                                                    Frankreich, 1990

                                                    85

                                                    3

                                                    135 dB Spitze

                                                     

                                                    85

                                                    Deutschland,3, 6 1990

                                                    85
                                                    55,70

                                                    3

                                                    140 dB Spitze

                                                    90

                                                    85

                                                    Ungarn

                                                    85

                                                    3

                                                    125 dBA
                                                    140 dB Spitze

                                                    90

                                                     

                                                    Indien,7 1989

                                                    90

                                                     

                                                    115 dBA
                                                    140 dBA

                                                       

                                                    Israel, 1984

                                                    85

                                                    5

                                                    115 dBA
                                                    140 dB Spitze

                                                       

                                                    Italien, 1990

                                                    85

                                                    3

                                                    140 dB Spitze

                                                    90

                                                    85

                                                    Niederlande, 8 1987

                                                    80

                                                    3

                                                    140 dB Spitze

                                                    85

                                                     

                                                    Neuseeland,9 1981

                                                    85

                                                    3

                                                    115 dBA
                                                    140 dB Spitze

                                                       

                                                    Norwegen,10 1982

                                                    85
                                                    55,70

                                                    3

                                                    110 dBA

                                                     

                                                    80

                                                    Spanien, 1989

                                                    85

                                                    3

                                                    140 dB Spitze

                                                    90

                                                    80

                                                    Schweden, 1992

                                                    85

                                                    3

                                                    115 dBA
                                                    140 dB C

                                                    85

                                                    85

                                                    Großbritannien, 1989

                                                    85

                                                    3

                                                    140 dB Spitze

                                                    90

                                                    85

                                                    Vereinigte Staaten,11 1983

                                                    90

                                                    5

                                                    115 dBA
                                                    140 dB Spitze

                                                    90

                                                    85

                                                    Uruguay

                                                    90

                                                    3

                                                    110 dBA

                                                       

                                                    a PEL = Zulässiger Expositionsgrenzwert.

                                                    b Wechselkurs. Manchmal auch als Verdopplungsrate oder Zeit/Intensitäts-Handelsverhältnis bezeichnet, ist dies der Betrag der Änderung des Geräuschpegels (in dB), der für jede Halbierung oder Verdoppelung der Expositionsdauer zulässig ist.

                                                    c Wie der PEL sind auch die Niveaus, die die Anforderungen für technische Kontrollen und audiometrische Tests einleiten, vermutlich durchschnittliche Niveaus.

                                                    Quellen: Arenas 1995; Gunn; Embleton 1994; ILO 1994. Veröffentlichte Normen verschiedener Nationen wurden weiter konsultiert.


                                                    Anmerkungen zu Tabelle 1.

                                                    1 Pegel für technische Kontrollen, Hörtests und andere Elemente des Gehörerhaltungsprogramms sind in einem Verhaltenskodex definiert.

                                                    2 Es gibt einige Unterschiede zwischen den einzelnen kanadischen Provinzen: Ontario, Quebec und New Brunswick verwenden 90 dBA mit einem 5-dB-Wechselkurs; Alberta, Nova Scotia und Neufundland verwenden 85 dBA bei einem Wechselkurs von 5 dB; und British Columbia verwendet 90 dBA mit einem 3-dB-Wechselkurs. Alle erfordern technische Kontrollen auf der Ebene des PEL. Manitoba erfordert bestimmte Praktiken zum Schutz des Gehörs über 80 dBA, Gehörschutz und Schulung auf Anfrage über 85 dBA und technische Kontrollen über 90 dBA.

                                                    3 Der Rat der Europäischen Gemeinschaften (86/188/EWG) und Deutschland (UVV Larm-1990) stellen fest, dass es nicht möglich ist, einen genauen Grenzwert für die Beseitigung von Gehörschäden und das Risiko anderer gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch Lärm anzugeben. Daher ist der Arbeitgeber verpflichtet, den Lärmpegel so weit wie möglich unter Berücksichtigung des technischen Fortschritts und der Verfügbarkeit von Kontrollmaßnahmen zu reduzieren. Andere EG-Staaten haben diesen Ansatz möglicherweise ebenfalls übernommen.

                                                    4 Die Länder der Europäischen Gemeinschaft mussten bis zum 1. Januar 1990 Normen haben, die mindestens der EWG-Richtlinie entsprechen.

                                                    5 China verlangt unterschiedliche Pegel für unterschiedliche Aktivitäten: zB 70 dBA für Präzisionsmontagelinien, Verarbeitungswerkstätten und Computerräume; 75 dBA für Dienst-, Beobachtungs- und Ruheräume; 85 dBA für neue Werkstätten; und 90 dBA für bestehende Werkstätten.

                                                    6 Auch in Deutschland gelten Lärmstandards von 55 dBA für psychisch belastende Tätigkeiten und 70 dBA für maschinelle Büroarbeit.

                                                    7 Empfehlung.

                                                    8 Die niederländische Lärmgesetzgebung verlangt einen technischen Lärmschutz von 85 dBA, „es sei denn, dies kann vernünftigerweise nicht verlangt werden“. Gehörschutz muss über 80 dBA bereitgestellt werden, und Arbeitnehmer müssen ihn bei Pegeln über 90 dBA tragen.

                                                    9 Neuseeland verlangt maximal 82 dBA für eine 16-stündige Exposition. Gehörschutz muss bei Lärmpegeln über 115 dBA getragen werden.

                                                    10 Norwegen verlangt einen PEL von 55 dBA für Arbeiten, die ein hohes Maß an geistiger Konzentration erfordern, 85 dBA für Arbeiten, die verbale Kommunikation oder große Genauigkeit und Aufmerksamkeit erfordern, und 85 dBA für andere laute Arbeitsumgebungen. Die empfohlenen Grenzwerte sind 10 dB niedriger. Arbeitnehmer, die Lärmpegeln von mehr als 85 dBA ausgesetzt sind, sollten einen Gehörschutz tragen.

                                                    11 Diese Werte gelten für den OSHA-Lärmstandard, der Arbeitnehmer in der allgemeinen Industrie und im Seehandel abdeckt. Die US-Militärdienste verlangen etwas strengere Standards. Die US Air Force und die US Army verwenden beide einen 85-dBA-PEL- und einen 3-dB-Wechselkurs.


                                                    Tabelle 1 zeigt deutlich den Trend der meisten Nationen, einen zulässigen Expositionsgrenzwert (PEL) von 85 dBA zu verwenden, während etwa die Hälfte der Standards immer noch 90 dBA verwenden, um die Anforderungen für technische Steuerungen zu erfüllen, wie dies durch die EWG-Richtlinie zulässig ist. Die überwiegende Mehrheit der oben aufgeführten Nationen hat den 3-dB-Wechselkurs übernommen, mit Ausnahme von Israel, Brasilien und Chile, die alle die 5-dB-Regel mit einem 85-dBA-Kriteriumspegel verwenden. Die andere bemerkenswerte Ausnahme sind die Vereinigten Staaten (im zivilen Bereich), obwohl sowohl die US-Armee als auch die US-Luftwaffe die 3-dB-Regel übernommen haben.

                                                    Zusätzlich zu ihren Anforderungen zum Schutz der Arbeitnehmer vor Hörverlust enthalten mehrere Länder Bestimmungen zur Verhinderung anderer schädlicher Auswirkungen von Lärm. Einige Länder geben in ihren Vorschriften die Notwendigkeit an, sich gegen die außerhörlichen Wirkungen von Lärm zu schützen. Sowohl die EWG-Richtlinie als auch die deutsche Norm erkennen an, dass Lärm am Arbeitsplatz ein Risiko für die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer über den Hörverlust hinaus birgt, dass die derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die außerhörlichen Auswirkungen jedoch keine Festlegung präziser Sicherheitspegel ermöglichen.

                                                    Die norwegische Norm enthält eine Anforderung, dass der Geräuschpegel in Arbeitsumgebungen, in denen eine Sprachkommunikation erforderlich ist, 70 dBA nicht überschreiten darf. Die deutsche Norm befürwortet Lärmminderung zur Vermeidung von Unfallrisiken, und sowohl Norwegen als auch Deutschland fordern einen maximalen Lärmpegel von 55 dBA, um die Konzentration zu steigern und Stress bei geistigen Aufgaben zu vermeiden.

                                                    Einige Länder haben spezielle Geräuschnormen für verschiedene Arten von Arbeitsplätzen. Beispielsweise haben Finnland und die Vereinigten Staaten Geräuschnormen für Kraftfahrzeugkabinen, Deutschland und Japan legen Geräuschpegel für Büros fest. Andere schließen Lärm als eine von vielen regulierten Gefahren in einem bestimmten Prozess ein. Noch andere Normen gelten für bestimmte Arten von Geräten oder Maschinen, wie z. B. Luftkompressoren, Kettensägen und Baumaschinen.

                                                    Darüber hinaus haben einige Länder separate Standards für Gehörschutzgeräte (wie die EWG-Richtlinie, die Niederlande und Norwegen) und für Gehörschutzprogramme (wie Frankreich, Norwegen, Spanien, Schweden und die Vereinigten Staaten) erlassen.

                                                    Einige Nationen verwenden innovative Ansätze, um das Lärmproblem am Arbeitsplatz anzugehen. Beispielsweise gibt es in den Niederlanden eine gesonderte Norm für neu errichtete Arbeitsplätze, und Australien und Norwegen geben Arbeitgebern Informationen, damit sie Hersteller in die Bereitstellung leiserer Geräte einweisen können.

                                                    Es gibt nur wenige Informationen darüber, inwieweit diese Standards und Vorschriften durchgesetzt werden. Einige geben an, dass Arbeitgeber bestimmte Maßnahmen ergreifen „sollten“ (wie in Verhaltenskodizes oder Richtlinien), während die meisten angeben, dass Arbeitgeber „sollten“. Standards, die „soll“ verwenden, sind eher verbindlich, aber die einzelnen Nationen unterscheiden sich stark in ihrer Fähigkeit und Neigung, die Durchsetzung sicherzustellen. Selbst innerhalb ein und derselben Nation kann die Durchsetzung von Berufslärmnormen je nach amtierender Regierung erheblich variieren.

                                                     

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