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Kinder Kategorien

94. Bildungs- und Schulungsdienste

94. Bildungs- und Ausbildungsdienste (7)

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94. Bildungs- und Schulungsdienste

Kapitelherausgeber: Michael McCann


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

E.Gelpi
 
Michael McCann
 
Gary Gibson
 
Susanne Magor
 
Ted Rickard
 
Steven D. Stellman und Joshua E. Muscat
 
Susanne Magor

Tische 

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1. Krankheiten, die Tagespflegekräfte und Lehrer betreffen
2. Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen für bestimmte Klassen
3. Zusammenfassung der Gefahren in Hochschulen und Universitäten

Zahlen

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95. Not- und Sicherheitsdienste

95. Not- und Sicherheitsdienste (9)

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95. Not- und Sicherheitsdienste

Kapitelherausgeber: Tee L. Guidotti


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

Abschlag L. Guidotti
 
Alan D. Jones
 
Abschlag L. Guidotti
 
Jeremy Brown
 
Manfred Fischer
 
Joel C. Gaydos, Richard J. Thomas, David M. Sack und Relford Patterson
 
Timothy J. Uns
 
John D. Meyer
 
M. Joseph Fedoruk

Tische

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1. Empfehlungen & Kriterien für die Vergütung

Zahlen

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96. Unterhaltung und Kunst

96. Unterhaltung und Kunst (31)

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96. Unterhaltung und Kunst

Kapitelherausgeber: Michael McCann


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

Kunst und Kunsthandwerk

Michael McCann 
Jack W. Snyder
Giuseppe Battista
David Richardson
Angela Babin
William E. Irwin
Gail Conings von Barazani
Monona Rossol
Michael McCann
Tsun-Jen Cheng und Jung-Der Wang
Stefanie Knopp

Darstellende und Medienkunst 

Itzhak Siev-Ner 
 
     Susan Harmann
John P. Chong
Anat Keidar
    
     Jacqueline Nube
Sandra Karen Richmann
Clees W. Englund
     Michael McCann
Michael McCann
Nancy Clark
Aidan weiß

Unterhaltung

Kathryn A. Makos
Ken Sims
Paul V. Lynch
William Avery
Michael McCann
Gordon Huie, Peter J. Bruno und W. Norman Scott
Priscilla Alexander
Angela Babin
Michael McCann
 

Tische

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1. Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit Gefahren
2. Gefahren der Kunsttechniken
3. Gefahren von gewöhnlichen Steinen
4. Hauptrisiken im Zusammenhang mit Skulpturenmaterial
5. Beschreibung des Faser- und Textilhandwerks
6. Beschreibung von Faser- und Textilprozessen
7. Inhaltsstoffe von keramischen Massen & Glasuren
8. Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen beim Sammlungsmanagement
9. Gefahren von Sammlungsobjekten

Zahlen

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97. Einrichtungen und Dienstleistungen des Gesundheitswesens

97. Gesundheitseinrichtungen und -dienste (25)

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97. Einrichtungen und Dienstleistungen des Gesundheitswesens

Kapitel-Editor: Annelee Yassi


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

Gesundheitswesen: Seine Natur und seine arbeitsmedizinischen Probleme
Annalee Yassi und Leon J. Warshaw

Sozialdienste
Susan Nobel

Häusliche Pflegekräfte: Die Erfahrung in New York City
Lenora Kolbert

Arbeitsschutzpraxis: Die russische Erfahrung
Valery P. Kaptsov und Lyudmila P. Korotich

Ergonomie und Gesundheitsvorsorge

Krankenhausergonomie: Ein Rückblick
Madeleine R. Estryn-Béhar

Belastung in der Gesundheitsarbeit
Madeleine R. Estryn-Béhar

     Fallstudie: Menschliches Versagen und kritische Aufgaben: Ansätze für eine verbesserte Systemleistung

Arbeitszeiten und Nachtarbeit im Gesundheitswesen
Madeleine R. Estryn-Béhar

Die physische Umwelt und Gesundheitsfürsorge

Belastung durch physikalische Einwirkungen
Robert M. Lewy

Ergonomie der körperlichen Arbeitsumgebung
Madeleine R. Estryn-Béhar

Prävention und Management von Rückenschmerzen bei Krankenschwestern
Ulrich Stössel

     Fallstudie: Behandlung von Rückenschmerzen
     Leon J. Warschau

Beschäftigte im Gesundheitswesen und Infektionskrankheiten

Überblick über Infektionskrankheiten
Friedrich Hofmann

Prävention der beruflichen Übertragung von durch Blut übertragbaren Krankheitserregern
Linda S. Martin, Robert J. Mullan und David M. Bell 

Tuberkulose-Prävention, -Kontrolle und -Überwachung
Robert J. Mullan

Chemikalien im Gesundheitswesen

Überblick über chemische Gefahren im Gesundheitswesen
Jeanne Mager Stellmann 

Umgang mit chemischen Gefahren in Krankenhäusern
Annalee Yassi

Anästhesiegasabfälle
Xavier Guardino Solá

Beschäftigte im Gesundheitswesen und Latexallergie
Leon J. Warschau

Die Krankenhausumgebung

Gebäude für Gesundheitseinrichtungen
Cesare Catananti, Gianfranco Damiani und Giovanni Capelli

Krankenhäuser: Umwelt- und Gesundheitsfragen
MP Arien

Abfallentsorgung im Krankenhaus
MP Arien

Umgang mit der Entsorgung gefährlicher Abfälle gemäß ISO 14000
Jerry Spiegel und John Reimer

Tische

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1. Beispiele für Gesundheitsfunktionen
2. 1995 integrierte Schallpegel
3. Ergonomische Rauschunterdrückungsoptionen
4. Gesamtzahl der Verletzungen (ein Krankenhaus)
5. Verteilung der Zeit der Krankenschwestern
6. Anzahl separater Pflegeaufgaben
7. Verteilung der Zeit der Krankenschwestern
8. Kognitive & affektive Belastung & Burn-out
9. Prävalenz von Arbeitsbeschwerden nach Schicht
10 Angeborene Anomalien nach Röteln
11 Indikationen für Impfungen
12 Post-Expositions-Prophylaxe
13 Empfehlungen des US Public Health Service
14 Kategorien von Chemikalien, die im Gesundheitswesen verwendet werden
15 Chemikalien zitiert HSDB
16 Eigenschaften von Inhalationsanästhetika
17 Materialauswahl: Kriterien & Variablen
18 Belüftungsanforderungen
19 Infektionskrankheiten und Abfälle der Gruppe III
20 HSC EMS-Dokumentationshierarchie
21 Rolle & Verantwortlichkeiten
22 Prozesssignale
23 Liste der Aktivitäten

Zahlen

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98. Hotels und Restaurants

98. Hotels und Restaurants (4)

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98. Hotels und Restaurants

Kapitel-Editor: Pam Tau Lee


Inhaltsverzeichnis

Pam Tau Lee
 
 
Neil Dalhouse
 
 
Pam Tau Lee
 
 
Leon J. Warschau
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99. Büro- und Einzelhandel

99. Büro- und Einzelhandel (7)

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99. Büro- und Einzelhandel

Kapitel-Editor: Jonathan Rosen


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

Das Wesen der Büro- und Büroarbeit
Charles Levenstein, Beth Rosenberg und Ninica Howard

Fach- und Führungskräfte
Nona McQuay

Büros: Eine Zusammenfassung der Gefahren
Wendy Hord

Bankschaltersicherheit: Die Situation in Deutschland
Manfred Fischer

Telearbeit
Jamie Tessler

Die Einzelhandelsbranche
Adrian Markowitz

     Fallstudie: Märkte im Freien
     John G. Rodwan, Jr.

Tische 

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1. Berufliche Standardjobs
2. Standard-Büroberufe
3. Innenraumluftschadstoffe in Bürogebäuden
4. Arbeitsstatistik im Einzelhandel

Zahlen

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100. Persönliche und kommunale Dienstleistungen

100. Persönliche und kommunale Dienstleistungen (6)

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100. Persönliche und kommunale Dienstleistungen

Kapitel-Editor: Angela Babin


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

Innenreinigungsdienste
Karen Messing

Barbier und Kosmetik
Laura Stock und James Cone

Wäschereien, Bekleidungs- und chemische Reinigung
Gary S. Earnest, Lynda M. Ewers und Avima M. Ruder

Bestattungsdienste
Mary O. Brophy und Jonathan T. Haney

Hausangestellte
Angela Babin

     Fallstudie: Umweltfragen
     Michael McCann

Tische

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1. Beim Abstauben in einem Krankenhaus beobachtete Körperhaltungen
2. Gefährliche Chemikalien, die bei der Reinigung verwendet werden

Zahlen

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101. Öffentliche und Regierungsdienste

101. Öffentliche und staatliche Dienstleistungen (12)

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101. Öffentliche und Regierungsdienste

Kapitelherausgeber: David LeGrande


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

Gefahren für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in öffentlichen und staatlichen Diensten
David Le Grande

     Fallbericht: Gewalt und Ranger in städtischen Parks in Irland
     Daniel Murphy

Inspektionsdienste
Jonathan Rosen

Postdienst
Roxanne Cabral

Telekommunikation
David Le Grande

Gefahren in Abwasserbehandlungsanlagen
Mary O. Brophy

Sammlung von Haushaltsabfällen
Madeleine Bourdouxhe

Straßenreinigung
JC Günther, Jr.

Abwasser-Behandlung
M. Agamennon

Kommunale Recyclingindustrie
David E. Malter

Entsorgungsbetriebe
James W. Platner

Die Erzeugung und der Transport gefährlicher Abfälle: Soziale und ethische Fragen
Colin L. Soskolne

Tische

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1. Gefahren von Inspektionsdiensten
2. Im Hausmüll gefundene gefährliche Gegenstände
3. Unfälle bei der Hausmüllsammlung (Kanada)
4. Verletzungen in der Recyclingindustrie

Zahlen

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102. Transportgewerbe und Lagerhaltung

102. Transportgewerbe und Lagerhaltung (18)

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102. Transportgewerbe und Lagerhaltung

Kapitelherausgeber: LaMont Byrd


Inhaltsverzeichnis

Tabellen und Abbildungen

Allgemeines Profil
La Mont Byrd  

     Fallstudie: Herausforderungen für die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer in der Transport- und Lagerbranche
     Leon J. Warschau

Lufttransport

Flughafen- und Flugkontrollbetrieb
Christine Proctor, Edward A. Olmsted und E. Evrard

     Fallstudien von Fluglotsen in den Vereinigten Staaten und Italien
     Paul A. Landsbergis

Wartungsarbeiten an Flugzeugen
Buck Cameron

Flugzeug Flugbetrieb
Nancy Garcia und H. Gartmann

Luft- und Raumfahrtmedizin: Auswirkungen von Schwerkraft, Beschleunigung und Mikrogravitation in der Luft- und Raumfahrtumgebung
Relford Patterson und Russell B. Rayman

Hubschrauber
David L. Huntzinger

Straßentransport

Lkw- und Busfahren
Bruce A. Millies

Ergonomie des Busfahrens
Alfons Grösbrink und Andreas Mahr

Betankung und Wartung von Kraftfahrzeugen
Richard S. Kraus

     Fallstudie: Gewalt an Tankstellen
     Leon J. Warschau

Schienenverkehr

Bahnbetrieb
Neil McManus

     Fallstudie: U-Bahnen
     George J. McDonald

Wassertransport

Wassertransport und die maritime Industrie
Timothy J. Ungs und Michael Adess

Lagerung

Lagerung und Transport von Rohöl, Erdgas, flüssigen Erdölprodukten und anderen Chemikalien
Richard S. Kraus

Lagerung
John Lund

     Fallstudie: US-NIOSH-Studien zu Verletzungen bei Lebensmittelbestellern

Tische

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1. Maße des Busfahrersitzes
2. Beleuchtungsstärken für Tankstellen
3. Gefährliche Bedingungen und Verabreichung
4. Gefährliche Bedingungen und Wartung
5. Gefährliche Bedingungen & Vorfahrt
6. Gefahrenabwehr in der Bahnindustrie
7. Arten von Handelsschiffen
8. Gesundheitsgefahren, die bei allen Schiffstypen auftreten
9. Bemerkenswerte Gefahren für bestimmte Schiffstypen
10 Schiffsgefahrenkontrolle und Risikominderung
11 Typische ungefähre Verbrennungseigenschaften
12 Vergleich von komprimiertem und verflüssigtem Gas
13 Gefahren im Zusammenhang mit Auftragsselektoren
14 Arbeitssicherheitsanalyse: Gabelstaplerfahrer
15 Arbeitssicherheitsanalyse: Auftragsselektor

Zahlen

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Montag, April 04 2011 15: 09

Gewalt an Tankstellen

Tankstellenarbeiter stehen an vierter Stelle unter den US-Berufen mit den höchsten Raten an berufsbedingten Tötungsdelikten, wobei fast alle bei versuchten bewaffneten Raubüberfällen oder anderen Verbrechen begangen werden (NIOSH 1993b). Der jüngste Trend, Werkstätten durch Convenience Stores zu ersetzen, hat sie noch mehr zu einem Ziel gemacht. Die Untersuchung der beteiligten Umstände hat zur Abgrenzung der folgenden Risikofaktoren für solche kriminelle Gewalt geführt:

  • Geldwechsel mit der Öffentlichkeit
  • alleine oder in kleiner Zahl arbeiten
  • spät in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden arbeiten
  • Arbeiten in Gebieten mit hoher Kriminalität
  • Bewachung von wertvollem Eigentum oder Besitz
  • in Gemeinschaftseinrichtungen arbeiten.

 

Ein zusätzlicher Risikofaktor sind Standorte, die gut erreichbar sind und sich besonders für schnelle Fluchten eignen.

Um sich gegen versuchte Raubüberfälle zu wehren, haben sich einige Tankstellenmitarbeiter mit Baseballschlägern oder anderen Knüppeln ausgestattet und sogar Schusswaffen erworben. Die meisten Polizeibehörden lehnen solche Maßnahmen mit dem Argument ab, dass sie wahrscheinlich heftige Reaktionen der Kriminellen provozieren würden. Als wirksamere Abschreckung gegen Raubversuche werden folgende Präventivmaßnahmen vorgeschlagen:

  • helle Beleuchtung der Tankstellen- und Parkbereiche sowie der Innenräume von Geschäften und Kassenbereichen
  • große, unversperrte, kugelsichere Fenster, um die Sicht auf das Innere des Geschäfts zu verbessern, und Gehäuse aus kugelsicherem Glas für den Kassierer
  • separate Außeneingänge zu allen öffentlichen Toiletten, damit Personen, die sie benutzen, das Geschäft nicht betreten müssen. (Ein separater Innen-WC nur für Mitarbeiter würde den Mitarbeitern Privatsphäre bieten und ihnen die Notwendigkeit ersparen, nach draußen zu gehen, um die öffentliche Toilette zu benutzen.)
  • Bereitstellung von Geldkassetten und Tresoren mit Zeitfreigabe zur Aufbewahrung aller Bargeldbeträge bis auf eine sehr begrenzte Menge sowie gut sichtbarer Schilder, die auf ihre Verwendung hinweisen
  • Festlegung einer Richtlinie, bei Bareinkäufen nachts und in den frühen Morgenstunden kein Wechselgeld zu nehmen
  • Einstellung eines zusätzlichen Arbeiters oder eines Wachmanns, damit der Arbeiter nie allein ist (Betreiber von Tankstellen und Convenience-Stores lehnen die zusätzlichen Kosten ab)
  • Installation eines elektrischen oder elektronischen Alarmsystems (ausgelöst durch leicht zugängliche „Panik“-Tasten), das akustische und visuelle Notsignale ausgibt, um Polizei oder andere Hilfe anzuziehen – dies kann mit einem Alarm kombiniert werden, der direkt mit einer örtlichen Polizeistation verbunden ist
  • Installation von High-Fidelity-Fernsehmonitoren, um die Identifizierung und letztendlich die Festnahme des/der Täter(s) zu unterstützen.

 

Konsultationen mit örtlichen Polizeibehörden und Kriminalpräventionsexperten werden bei der Auswahl der geeignetsten und kostengünstigsten Abschreckungsmittel behilflich sein. Es muss daran erinnert werden, dass die Ausrüstung ordnungsgemäß installiert und regelmäßig getestet und gewartet werden muss und dass die Arbeiter in ihrer Verwendung geschult werden müssen.

 

Zurück

Wachsende Sicherheitsbedürfnisse durch allgemein steigende Kriminalität, die Öffnung der Grenzen nach Osten und innerhalb der Europäischen Union sowie der Beitritt der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik haben zu einem überproportionalen Wachstum der Zahl der Berufswachen geführt und Sicherheitsunternehmen sowie die Anzahl der Mitarbeiter dieser Unternehmen in Deutschland.

Anfang 1995 lag die Zahl der Beschäftigten in den mehr als 1,200 Wach- und Sicherheitsunternehmen bei über 155,000. Die mittelständischen Unternehmen haben meist 20 bis 200 Mitarbeiter. Es gibt aber auch Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern und andere mit mehreren Tausend. Unternehmenszusammenschlüsse werden immer häufiger.

Die gesetzliche Unfallversicherung für diese Betriebe und deren Beschäftigte obliegt der Verwaltung Berufsgenossenschaft.

Unfallverhütungsvorschriften

Hintergrund der Unfallverhütungsvorschriften und deren Geltungsbereich

Mit zunehmendem Unfallgeschehen wurde die seit Mai 68 geltende Unfallverhütungsvorschrift „Wach- und Sicherheitsdienste“ (VBG 1964) im Wach- und Sicherheitsdienst hinfällig. Es wurde daher unter Beteiligung von Vertretern der betroffenen Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Unfallversicherungsträger, Hersteller- und Berufsgenossenschaften sowie Vertretern des Bundesministers für Arbeit und Sozialfragen, der Landesgewerbeaufsichtsbehörden, der Bundesminister der Verteidigung, das Bundeskriminalamt, die Landespolizeibehörden, weitere Institutionen und ein Fachausschuss. Dieser Ausschuss ist ein Organ der Zentralstelle der Berufsgenossenschaft für Sicherheit und Gesundheitsschutz der gewerblichen Berufsgenossenschaften unter der Verantwortung der Berufsgenossenschaft Verwaltung.

Die neu verfasste Unfallverordnung trat nach mehrjährigen Beratungen am 1. Oktober 1990 in Kraft. Die Verordnung ist der gesetzliche Standard für alle Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Wach- und Sicherheitsunternehmen. Es legt Pflichten und Befugnisse fest, auf denen neu entworfene Regierungsverordnungen basieren, die für jedes Fachgebiet spezifisch sind.

Wach- und Sicherheitsarbeiten zum Schutz von Personen und Wertgegenständen umfassen:

  • privater Wachdienst, wie Torwächter und Parkwächter
  • Sicherheit auf Baustellen und Rangierbahnhöfen
  • Bewachung von Privateigentum, einschließlich Fabrikwachen
  • Bewachung militärischer Anlagen und Atomkraftwerke
  • Ranger und Patrouillendienst auf verschiedenen Grundstücken
  • Sicherheitsdienst für Aufführungen, Messen und Ausstellungen
  • Massenkontrolle
  • Kurierdienst
  • Ermittlungsdienste
  • Geld- und Werttransport
  • persönlicher Schutz
  • Alarmzentralen besetzen
  • auf Alarme reagieren.

 

Allgemeine Pflichten des Arbeitgebers

Der Arbeitgeber oder sein Beauftragter darf nur Personen beschäftigen, die für die gewünschte Wach- und Sicherheitstätigkeit aktuell qualifiziert und ausreichend unterwiesen sind. Diese Qualifikationen werden schriftlich festgehalten.

Das Verhalten des Personals, einschließlich der Meldung von Mängeln und besonderen Gefahren, ist mit detaillierten Dienstanweisungen zu regeln.

Gehen von Wach- und Sicherheitsdiensten besondere Gefahren aus, ist für eine ausreichende Beaufsichtigung des Personals zu sorgen.

Wach- und Sicherheitsaufgaben sollten erst übernommen werden, wenn vermeidbare Gefahren im Arbeitsbereich beseitigt oder gesichert sind. Hierzu sind Umfang und Ablauf der Sicherheitsleistung einschließlich bekannter Nebentätigkeiten schriftlich festzuhalten.

Der Arbeitgeber oder sein Beauftragter hat unabhängig von den Pflichten des Auftraggebers dafür zu sorgen, dass das zu sichernde Eigentum auf Gefahren untersucht wurde. Über diese Kontrollen sind Aufzeichnungen zu führen. Diese Überprüfungen müssen regelmäßig und bei Bedarf auch unverzüglich erfolgen.

Der Arbeitgeber oder sein Beauftragter hat vom Auftraggeber zu verlangen, dass vermeidbare Gefahren beseitigt oder Gefahrenstellen gesichert werden. Bis zur Umsetzung dieser Sicherheitsmaßnahmen sollten Regelungen formuliert werden, die die Sicherheit des Wach- und Sicherheitspersonals auf andere Weise gewährleisten. Unzureichend gesicherte Gefahrenbereiche sollten von der Überwachung ausgenommen werden.

Das Wach- und Sicherheitspersonal ist während der Zeit der Wach- und Sicherungstätigkeit über das zu sichernde Objekt und dessen besondere Gefahren zu unterweisen.

Dem Wach- und Sicherheitspersonal sind alle erforderlichen Einrichtungen, Ausrüstungen und Hilfsmittel, insbesondere geeignetes Schuhwerk, bei Dunkelheit wirksame Taschenlampen sowie bei Bedarf eine in gutem Zustand befindliche persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung zu stellen. Das Personal muss im Umgang mit diesen Hilfsmitteln angemessen unterwiesen sein. Getragene Ausrüstungsgegenstände und andere Hilfsmittel dürfen die Bewegungsfreiheit, insbesondere der Hände, nicht übermäßig einschränken.

Allgemeine Pflichten des Arbeitnehmers

Die Mitarbeiter müssen alle Arbeitsschutzmaßnahmen einhalten und die Dienstanweisungen befolgen. Weisungen des Auftraggebers, die den Sicherheitshinweisen zuwiderlaufen, dürfen sie nicht befolgen.

Festgestellte Mängel und Gefahren sowie getroffene Abhilfemaßnahmen sind dem Arbeitgeber oder seinem Beauftragten zu melden.

Die Mitarbeiter haben die zur Verfügung gestellten Geräte und Hilfsmittel sachgerecht zu nutzen. Unbefugt dürfen sie Anlagen nicht benutzen oder betreten.

Mitarbeiter dürfen während der Dienstzeit keine alkoholischen Getränke oder andere Rauschmittel konsumieren. Dies gilt auch für einen angemessenen Zeitraum vor Arbeitsbeginn: Der Arbeitnehmer muss nüchtern mit der Arbeit beginnen.

Beschäftigte, die bei Wach- oder Sicherheitsdiensten eine Sehbrille tragen müssen, müssen diese gegen Verlust sichern oder eine Ersatzbrille mitbringen. Dies gilt auch für Kontaktlinsen.

Einsatz von Hunden

Grundsätzlich dürfen für Wach- und Sicherheitsdienste nur von entsprechend zertifizierten und kompetenten Hundeführern geprüfte und zugelassene Hunde eingesetzt werden. Ungeprüfte Hunde sollten nur für Warnaufgaben eingesetzt werden, wenn sie eindeutig unter der Kontrolle ihres Hundeführers stehen, nicht jedoch für zusätzliche Sicherheitsaufgaben. Hunde, die bösartige Neigungen haben oder nicht mehr ausreichend leistungsfähig sind, dürfen nicht eingesetzt werden.

Die Hunde sollten nicht überfordert werden. Angemessene Bildung und Ausbildung auf der Grundlage der Ergebnisse der Tierverhaltensforschung müssen bereitgestellt werden. Es müssen angemessene Grenzen für die Dienstzeit, die Mindestruhezeiten und die täglichen Gesamtdienstzeiten festgelegt werden.

Die Sachkunde des Hundeführers muss regelmäßig bescheinigt werden. Wenn der Hundeführer nicht mehr ausreichend qualifiziert ist, sollte die Erlaubnis zum Führen von Hunden entzogen werden.

Es müssen Regelungen formuliert werden, die den reibungslosen und sicheren Umgang mit Hunden, den Umgang mit dem Hund, das Übernehmen und Umsetzen des Hundes, das Anleinen und Ablassen, ein einheitliches Kommando der verschiedenen Hundeführer, den Umgang mit der Leine und das Verhalten beim Umgang mit Hunden gewährleisten dritte Personen angetroffen werden.

Für Hundehütten werden Mindestanforderungen an Beschaffenheit und Ausstattung sowie die Einstellung der Zugangsberechtigung vorgeschrieben.

Beim Transport von Hunden ist eine Trennung zwischen Transportbereich und Fahrgastbereich einzuhalten. Pkw-Kofferräume sind auf keinen Fall geeignet. Für jeden Hund müssen separate Einrichtungen bereitgestellt werden.

Verwendung von Schusswaffen

Mitarbeiter dürfen Schusswaffen nur auf ausdrückliche Anweisung des Arbeitgebers oder seines Beauftragten, in Übereinstimmung mit allen gesetzlichen Bestimmungen und nur dann verwenden, wenn der Mitarbeiter angemessen zuverlässig, geeignet und geschult ist.

Waffenträger müssen regelmäßig an Schießübungen auf zugelassenen Schießständen teilnehmen und ihre Geschicklichkeit und Kenntnisse nachweisen. Entsprechende Aufzeichnungen sind zu führen. Erfüllt ein Mitarbeiter die Voraussetzungen nicht mehr, müssen Schusswaffen abgezogen werden.

Es dürfen nur amtlich geprüfte und zugelassene Schusswaffen verwendet werden. Die Feuerwaffen sollten regelmäßig von Sachverständigen geprüft werden, und auch immer dann, wenn eine Unzulänglichkeit vermutet wird; sie müssen von geschulten und behördlich zugelassenen Personen repariert werden.

Wachen und Sicherheitspersonal dürfen keine Schreckschuss- oder Gasfeuerwaffen haben oder verwenden. Bei Konfrontationen mit bewaffneten Tätern vermitteln diese Waffen ein trügerisches Sicherheitsgefühl, das ohne ausreichende Selbstverteidigungsmöglichkeit zu höchster Gefahr führt.

Strenge Vorschriften garantieren die einwandfreie und sichere Verwendung, das Tragen, den Transport, das Be- und Entladen sowie die Lagerung von Schusswaffen und Munition.

Transport von Geld und Wertgegenständen

Aufgrund des hohen Überfallrisikos müssen für Geldtransporte in öffentlich zugänglichen Bereichen mindestens zwei Kuriere eingesetzt werden. Einer davon muss ausschließlich mit Sicherheit besetzt sein. Dies gilt auch für die Bewegungen der Kuriere zwischen den Geldtransportfahrzeugen und den Orten, an denen das Geld abgeholt oder zugestellt wird.

Ausnahmen sind nur zulässig, wenn: (1) der Geldtransport für Außenstehende weder an der Kleidung oder Ausrüstung des Personals noch am benutzten Fahrzeug, der zurückgelegten Strecke oder dem Transportverlauf als Geldtransport erkennbar ist; (2) der Anreiz zum Raub wird durch technische Einrichtungen, die für Außenstehende deutlich erkennbar sein müssen, erheblich verringert; oder (3) nur Münzen transportiert werden und dies für Außenstehende eindeutig an der Durchführung und dem Ablauf des Transports erkennbar ist.

Zu den technischen Einrichtungen, die den Raubanreiz erheblich mindern, gehören beispielsweise Vorrichtungen, die entweder ständig oder während des gesamten Transports fest mit dem Geldtransportbehälter verbunden sind und im Falle einer Zwangsbeförderung oder eines Entreißens während der Zustellung automatisch entweder sofort oder automatisch löst nach einer zeitlichen Verzögerung einen optischen Alarm durch die Freisetzung von farbigem Rauch aus. Zusatzeinrichtungen wie simultaner akustischer Alarm sind empfehlenswert.

Design, Form, Größe und Gewicht von Geldtransportbehältern müssen für den Transport ausreichend handhabbar sein. Sie dürfen nicht am Kurier befestigt werden, da dies ein erhöhtes Risiko darstellt.

Geldtransporte mit Fahrzeugen sollten generell nur in speziell dafür gesicherten Fahrzeugen durchgeführt werden. Diese Fahrzeuge sind ausreichend gesichert, wenn ihre Bauart und Ausstattung den Anforderungen der Unfallverhütungsvorschrift „Fahrzeuge“ (VBG 12) und insbesondere der „Sicherheitsregeln für Geldtransportfahrzeuge“ (ZH1/209) entsprechen.

Geldtransporte in ungesicherten Fahrzeugen sind nur dann zulässig, wenn ausschließlich Münzen, eindeutig als solche erkennbar, oder völlig unkenntlich als Geldtransporte transportiert werden. In diesem Fall dürfen weder Kleidung noch Ausrüstung des Personals noch Bauart, Ausstattung oder Kennzeichnung des eingesetzten Fahrzeugs darauf hinweisen, dass Geld transportiert wird.

Transportzeiten und -wege sowie Be- und Entladeorte müssen variiert werden. Auch Geldtransportfahrzeuge müssen beim Be- und Entladen im öffentlichen Bereich ständig mit mindestens einer Person hinter vergitterten Türen besetzt sein.

Alarmzentralen und Tresore

Alarmzentralen und Tresore müssen ausreichend gegen Übergriffe gesichert sein. Mindestanforderungen sind die Unfallverhütungsvorschrift „Schaufenster“ (VBG 120), die die Sicherung und Ausstattung von Kredit- und Geldwechselinstituten regelt, die mit Bargeld handeln.

Schlussbetrachtungen

Allen Bemühungen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit sind praktische Grenzen gesetzt. Besonders deutlich wird dies im Wach- und Sicherheitsdienst. Während in anderen Bereichen bauliche Maßnahmen und Verbesserungen zum Erfolg führen, spielen diese in der Wach- und Sicherheitsarbeit nur eine untergeordnete Rolle. Signifikante Verbesserungen in diesem Bereich sind letztlich nur durch eine Veränderung der betrieblichen Organisationsstruktur und des menschlichen Verhaltens zu erreichen. Die neu gefasste Unfallverhütungsvorschrift „Wach- und Sicherheitsdienste“ (VBG 68), die bei oberflächlicher Betrachtung übertrieben und zu detailliert erscheinen mag, berücksichtigt dieses Grundwissen dennoch ganz besonders.

So verwundert es nicht, dass seit Inkrafttreten der Verordnungen die meldepflichtigen Unfälle und Berufskrankheiten in gewerblichen Wach- und Sicherheitsunternehmen trotz allgemein steigender Kriminalitätsrate um rund 20 % zurückgegangen sind. Einige Unternehmen, die die Unfallverhütungsverordnung besonders gewissenhaft umgesetzt haben und darüber hinaus freiwillig ergänzende Sicherheitsmaßnahmen auf Basis eines vorliegenden Kriterienkatalogs angewendet haben, konnten Rückgänge bei Unfällen und Berufskrankheiten von bis zu 50 % verzeichnen. Dies galt insbesondere für den Einsatz von Hunden.

Darüber hinaus führte die Gesamtheit der getroffenen Maßnahmen trotz steigender Kosten zu einer Senkung der Pflichtbeiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung für gewerbliche Bewachungs- und Sicherheitsunternehmen.

Insgesamt wird deutlich, dass sicheres Verhalten auf Dauer nur mit präzisen Normen und organisatorischen Regelungen sowie durch ständige Schulung und Kontrolle erreicht werden kann.

 

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Donnerstag, März 24 2011 19: 15

Lampenfieber

Lampenfieber ist, wie Angst, Freude oder Trauer, eine Emotion, die körperliche und psychische Komponenten beinhaltet. Motorische Reaktionen, autonome Reaktionen, Erinnerungen, Ideen und Gedanken interagieren ständig. Lampenfieber wird nicht mehr als isoliertes Symptom betrachtet, sondern als ein Syndrom, das Einstellungen, Eigenschaften und unbewusste Konflikte umfasst, die unter bestimmten Umständen aktiviert werden.

Nahezu jeder Mensch muss sich irgendwann in der einen oder anderen Form mit Lampenfieber auseinandersetzen. Berufsbedingt müssen sich darstellende Künstler*innen oder Künstler*innen, für die öffentlicher Auftritt ein wichtiger Teil ihres Berufs ist, jedoch häufiger und oft intensiver als andere mit Auftrittsangst auseinandersetzen. Selbst diejenigen mit jahrelanger Erfahrung können immer noch ein Problem mit Lampenfieber haben.

Leistungsangst ist hauptsächlich gekennzeichnet durch eine irrationale Situationsangst, die von unerwünschten körperlichen Symptomen begleitet wird, die zu Funktionsstörungen und/oder unkontrolliertem Verhalten führen können. Es tritt insbesondere in solchen Situationen auf, in denen eine Aufgabe zu erledigen ist, die den Ausführenden einer möglichen Kritik von anderen aussetzen könnte. Beispiele für solche Situationen sind Reden in der Öffentlichkeit, Konzerte geben, Klausuren schreiben, sexuelle Darbietungen usw. Lampenfieber kann ein breites Spektrum möglicher körperlicher Leidenssymptome hervorrufen, wie z. B. zitternde Hände, zitternde Lippen, Durchfall, schwitzende Hände und Herzklopfen Herz. Diese Symptome können nicht nur die Qualität einer Leistung beeinträchtigen, sondern auch die Zukunft und Karriere des Betroffenen negativ beeinflussen.

Einige Experten glauben, dass die Ursachen für Lampenfieber falsche Übungs- und Vorbereitungsgewohnheiten, unzureichende Auftrittserfahrung, ein unangemessenes Repertoire und so weiter sind. Andere Theorien gehen davon aus, dass Lampenfieber hauptsächlich durch negative Gedanken und ein geringes Selbstwertgefühl verursacht wird. Wieder andere sind der Meinung, dass der Stress und die Angst vor Lampenfieber eng mit dem sogenannten Karrierestress verbunden sind, zu dem Gefühle der Unzulänglichkeit, die Erwartung von Bestrafung oder Kritik und Statusverlust gehören. Obwohl es keine Einigkeit über die Ursache von Lampenfieber gibt und die Erklärung nicht einfach sein kann, ist klar, dass das Problem weit verbreitet ist und dass sogar weltberühmte Künstler wie Yehudi Menuhin oder Pablo Casals bekanntermaßen unter Lampenfieber gelitten haben und fürchten ihr Leben lang.

Persönliche Eigenschaften hängen zweifellos mit Lampenfieber zusammen. Eine Herausforderung für den einen kann für den anderen eine Katastrophe sein. Das Erleben von Lampenfieber hängt in hohem Maße von der persönlichen Wahrnehmung einer Angstsituation ab. Einige introvertierte Personen sind beispielsweise anfälliger für stressige Ereignisse und leiden daher häufiger unter Lampenfieber als andere. Bei manchen Menschen kann Erfolg auch Angst und Lampenfieber auslösen. Dies wiederum reduziert und untergräbt die kommunikativen und kreativen Aspekte des Darstellers.

Um eine optimale Leistung zu erbringen, kann ein bisschen Angst und Stress und eine gewisse Nervosität unvermeidlich sein. Die Spanne zwischen dem Grad der (noch) akzeptablen Aufführungsangst und der Notwendigkeit einer therapeutischen Intervention kann jedoch nur der Darsteller festlegen.

Lampenfieber ist ein komplexes Phänomen; seine verschiedenen Bestandteile führen je nach Situation zu unterschiedlichen und wechselnden Reaktionen. Individuelle Aspekte, Arbeitssituationen, soziale Faktoren, persönliche Entwicklung usw. spielen eine erhebliche Rolle, was es schwierig macht, allgemeine Regeln aufzustellen.

Methoden zum Abbau von Lampenfieber sind die Entwicklung persönlicher Bewältigungsstrategien oder das Erlernen von Entspannungstechniken wie Biofeedback. Solche Ansätze zielen darauf ab, aufgabenirrelevante negative Gedanken und beunruhigende Antizipationen in aufgabenrelevante Forderungen und das positive aufgabenorientierte Selbst umzuwandeln. Auch medizinische Interventionen wie Betablocker und Beruhigungsmittel werden häufig eingesetzt (Nubé 1995). Die Einnahme von Medikamenten bleibt jedoch umstritten und sollte wegen möglicher Nebenwirkungen und Kontraindikationen nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

 

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Montag, März 21 2011 18: 33

Bewaffnete Kräfte

Die Nationen unterhalten militärische Streitkräfte, um Aggressionen abzuwehren, Konflikte zu verhindern und, falls erforderlich, bereit zu sein, zu kämpfen und ihre Kriege zu gewinnen. Streitkräfte werden auch in nicht kampfbezogenen Rollen eingesetzt, die als „Friedenseinsätze“ oder „andere Operationen als Krieg“ bezeichnet werden. Dazu gehören: humanitäre Missionen wie Nothilfe bei Katastrophen; Friedensstiftende und friedenserhaltende Operationen; Arbeit zur Drogen- und Terrorismusbekämpfung; und Sicherheitshilfe.

Männer und Frauen der Streitkräfte arbeiten unter Wasser, auf Überwasserschiffen, über der Erde, auf allen Arten von Gelände, bei extremen Temperaturen und in großen Höhen. Viele militärische Jobs beziehen sich auf die Aufrechterhaltung der Fähigkeiten, die für den Betrieb von Ausrüstung erforderlich sind, die nur für das Militär (wie U-Boote, Kampfflugzeuge und Panzer) im Einsatz gegen einen bewaffneten Feind erforderlich ist. Das Militär hat auch eine große Anzahl uniformierter Personen, die Wartungs-, Reparatur-, Verwaltungs-, medizinische und andere Funktionen ausführen, um diejenigen zu unterstützen, die Schlachten führen.

Alle Angehörigen des Militärs beherrschen grundlegende militärische Fähigkeiten wie Treffsicherheit und ein hohes Maß an körperlicher Fitness, damit sie angemessen reagieren können, wenn sie in die Kriegsführung verwickelt werden. Übungsprogramme werden ausgiebig eingesetzt, um Kraft und aerobe Fitness zu entwickeln und aufrechtzuerhalten. Wenn diese Programme übermäßig verwendet oder schlecht gehandhabt werden, können sie übermäßige Verletzungen verursachen.

Zusätzlich zu ihrer beruflichen Tätigkeit sind Uniformierte oft einem erhöhten Risiko ausgesetzt, ansteckende Krankheiten zu bekommen. Grundlegende Trainingslagerumgebungen und enge Wohnräume, wie sie auf Schiffen zu finden sind, können zum Ausbruch akuter Atemwegs- und anderer Infektionskrankheiten beitragen. Lärm ist ein universelles Problem. Außerdem bringt der Dienst in vielen Teilen der Welt die Exposition gegenüber kontaminierten Lebensmitteln und Wasser sowie Krankheitsüberträgern mit sich, die Protozoen, virale und bakterielle Erreger tragen.

Die Streitkräfte verlassen sich auf viele zivile Mitarbeiter, die Forschung und Entwicklung betreiben und Wartungs-, Verwaltungs- und andere Unterstützungsdienste erbringen. Einige Zivilisten werden vom Militär bezahlt; andere arbeiten für Unternehmen, die beim Militär unter Vertrag stehen. In der Vergangenheit begleiteten Zivilarbeiter Angehörige der Streitkräfte nicht routinemäßig in feindliche Gebiete. In letzter Zeit haben Zivilisten viele Unterstützungsfunktionen in unmittelbarer Nähe von eingesetzten Streitkräften ausgeführt und können ähnlichen beruflichen und umweltbedingten Belastungen ausgesetzt sein.

Der feste Arbeitsplatz

In vielen stationären militärischen Einrichtungen (wie Reparaturdepots, Verwaltungsbüros und Krankenhäusern) führen uniformierte Angehörige und Zivilisten Operationen durch, die denen an nichtmilitärischen Arbeitsplätzen ähneln. Dazu gehören Malerei; Entfetten; Schweißen; Schleif; Hacken; Galvanik; Umgang mit Hydraulikflüssigkeiten, Kraftstoffen und Reinigungsmitteln; Verwendung von Mikrocomputern; und Behandlung von Patienten mit Infektionskrankheiten. Die Durchführung von Industriearbeiten in engen Räumen auf Schiffen und U-Booten oder in gepanzerten Fahrzeugen erhöht jedoch das Risiko einer übermäßigen Exposition gegenüber Giftstoffen. Außerdem müssen einige Arbeiten von Tauchern in verschiedenen Tiefen durchgeführt werden.

In einigen festen Einrichtungen werden militärisch einzigartige Gegenstände entwickelt, hergestellt, gewartet oder gelagert. Zu diesen Gegenständen können gehören: Munition mit Nerven- und Senfgas; Militärsprengstoffe, Treibmittel und Spezialtreibstoffe, wie Hydroxylammoniumnitrat; Laser-Entfernungsmesser und Zielbezeichner; Mikrowellenstrahlungsquellen in Radar- und Kommunikationsgeräten; und ionisierende Strahlung von Munition, Rüstung und Kernkraftwerken. Verbundwerkstoffe sind militärisch nicht einzigartig, aber in militärischer Ausrüstung üblich. Wo ältere militärische Ausrüstung verwendet wird, können die Arbeiter polychlorierten Biphenylen in elektrischen Systemen, Asbest in der Ummantelung von Dampfrohren und bleihaltigen Farben ausgesetzt sein.

Der militärisch einzigartige Arbeitsplatz

Die Leute in den Streitkräften sind immer im Dienst, aber die Kommandeure versuchen, akzeptable Arbeits- und Ruhezyklen einzuhalten. Schlachten werden jedoch nicht nach festgelegten Zeitplänen ausgetragen, und die Streitkräfte trainieren so, wie sie es erwarten zu kämpfen. Während eines intensiven Trainings sind Müdigkeit und Schlafentzug üblich. Die Situation wird dadurch verschlimmert, dass Militärkräfte schnell über Zeitzonen hinweg transportiert werden und sie ihre Arbeit sofort nach ihrer Ankunft erledigen müssen. Bei allen militärischen Operationen und insbesondere bei großen Operationen, die weite Gebiete abdecken und an denen Luft-, Land- und Seestreitkräfte aus verschiedenen Ländern beteiligt sind, besteht ein erheblicher Druck, eine wirksame Koordinierung und Kommunikation zwischen den verschiedenen Elementen aufrechtzuerhalten, um das Unfallrisiko zu verringern, z. B. beim Platzieren von Waffen Feuer auf ein freundliches Ziel. Die Belastung steigt, wenn Operationen lange Familientrennungen nach sich ziehen oder die Möglichkeit feindlicher Aktionen besteht.

Marineschiffe

Auf Marineschiffen sind enge Räume, mehrere Türen und Leitern und schmale Durchgänge in der Nähe von Betriebsgeräten gefährlich. Die engen Räume schränken auch die Bewegung während der Arbeit ein und tragen zu ergonomischen Verletzungen bei (siehe Abbildung 1). In U-Booten ist die Luftqualität ein wichtiges Anliegen, das eine ständige Überwachung und die Beschränkung unnötiger Schadstoffe erfordert. In allen militärischen Umgebungen, in denen eine Exposition gegenüber Atomkraftwerken, Nuklearwaffen oder anderen radioaktiven Materialien auftreten kann, werden die Expositionen bewertet, Kontrollen durchgeführt und die Überwachung entsprechend durchgeführt.

Abbildung 1. Auf Flugzeugträgern muss das Flugdeckpersonal der Marine in extrem unmittelbarer Nähe zum Betrieb von Starrflügeljets und Hubschraubern und den damit verbundenen Sicherheitsrisiken, Abgasverbrennungsprodukten und Lärm arbeiten.

EMR035F1

US Army

Flugzeugtyp

Der Flugbetrieb in der Luft- und Raumfahrtumgebung umfasst eine Vielzahl von Flugzeugen mit starren Flügeln und Drehflügeln (Hubschrauber). Militärische Flugbesatzungen sind anderen Belastungen ausgesetzt als im zivilen Umfeld. Viele Militärflugzeuge sind in ihrem Design, ihren Flugeigenschaften und ihrer Missionsleistung einzigartig. Flugbesatzungsmitglieder sind häufig dem Risiko ausgesetzt, übermäßigen Beschleunigungskräften (Zentrifugal- und Gravitationskräften), Dekompressionskrankheit, zirkadianer Desynchronität infolge langer Missionen oder Nachtoperationen und räumlicher Desorientierung ausgesetzt zu sein. Vom Flugzeug ausgehende Vibrationen und/oder atmosphärische Turbulenzen können das Sehvermögen beeinträchtigen, zu Reisekrankheit führen, Ermüdung hervorrufen und zur Entwicklung von Erkrankungen der Lendenwirbelsäule beitragen, insbesondere bei Hubschrauberpiloten. Die Exposition gegenüber Verbrennungsprodukten aus Triebwerksabgasen, Überhitzung oder Verbrennung von Flugzeugkomponenten kann eine toxische Gefahr darstellen, wenn das Flugzeug während des Kampfbetriebs beschädigt wird. Ermüdung ist ein großes Problem, wenn der Flugbetrieb über längere Zeiträume stattfindet oder lange Strecken umfasst. Räumliche Orientierungslosigkeit und illusorische Empfindungen der Flugzeuglage und -bewegung können Ursachen für Pannen sein, insbesondere wenn Flüge mit hohen Geschwindigkeiten in unmittelbarer Nähe zum Boden stattfinden. Unter schwierigen Arbeitsbedingungen kann das Bodenpersonal unter erheblichem Zeitdruck stehen, um Wartungsarbeiten und Nachschub (häufig bei laufenden Flugzeugtriebwerken) durchzuführen.

Hubschrauber werden beim Militär in großem Umfang als Waffensysteme und Beobachtungsplattformen in geringer Höhe sowie als medizinische Evakuierungs- und Nutzfahrzeuge eingesetzt. Diese Drehflügelflugzeuge sind mit einzigartigen physikalischen Gefahren, Missionsprofilen und physiologischen Implikationen für Flugbesatzungen verbunden. Hubschrauber können vorwärts, seitwärts und rückwärts fliegen, sind aber von Natur aus instabile Flugplattformen. Folglich müssen Hubschrauberbesatzungen ständig konzentriert bleiben und über eine außergewöhnliche Sicht und Muskelkoordination verfügen, um Flugsteuerungssysteme zu bedienen und Kollisionen mit Gelände und anderen Hindernissen während eines Tiefflugs zu vermeiden.

Ermüdung ist ein ernsthaftes Problem für Besatzungsmitglieder, die an ausgedehnten Flügen, einer großen Anzahl von kurzen Missionen und/oder Low-Level-Nap-of-the-Earth-Flügen (NOE) beteiligt sind, bei denen Piloten so nah an Geländekonturen fliegen wie die Geschwindigkeit und Leistung Konturen erlauben. Besonders herausfordernd sind Tiefflüge bei Nacht. Nachtsichtbrillen werden häufig von Hubschrauberpiloten in der Militärluftfahrt und bei der Strafverfolgung verwendet. Ihre Verwendung kann jedoch die Tiefenwahrnehmung, das Sichtfeld und die Farbdifferenzierung einschränken. Motoren, Getriebe und Rotoren von Hubschraubern erzeugen einzigartige Vibrationsspektren, die die Sehschärfe beeinträchtigen und zu Muskelzerrung und Ermüdung beitragen können. Diese Flugzeugkomponenten erzeugen auch intensive Geräuschpegel, die die Kommunikation im Cockpit stören und zu Gehörverlust beitragen können. Um das Risiko eines Hörverlusts zu reduzieren, werden Shrouds, die laute Komponenten umschließen, Akustikdecken als Isolierung im Cockpit-/Kabinenbereich und Gehörschutzvorrichtungen verwendet. Hitzestress kann angesichts der geringeren Höhen, in denen Hubschrauber operieren, ein besonderes Problem für Hubschrauberbesatzungen sein. Hubschrauberabstürze neigen dazu, vertikale Aufpralle auf den Boden zu beinhalten, oft bei relativ niedrigen Vorwärtsgeschwindigkeiten (im Gegensatz zum Längsmuster von Starrflügelflugzeugen). Kompressionsfrakturen der Wirbelsäule und Schädelbasisfrakturen sind häufige Verletzungen bei Unfallopfern. Zu den Konstruktionsmerkmalen, die zur Vermeidung und Kontrolle von Verletzungen eingesetzt werden, gehören Schutzhelme, crashsichere Kraftstoffsysteme, verstärkte Cockpitbereiche, um ein Eindringen des Rotorsystems oder des Getriebes zu verhindern, sowie spezielle Sitze und Rückhaltesysteme mit stoßdämpfenden Vorrichtungen.

Bodentruppen

Bodentruppen feuern Gewehre, große Kanonen und Raketen ab und fahren in Fahrzeugen über unwegsames Gelände. Manchmal arbeiten sie unter dem Deckmantel von Rauch, der aus Nebelöl, Dieselkraftstoff oder anderen Chemikalien entsteht (siehe Abbildung 2). Belastungen durch Lärm, Explosionsüberdruck von großen Kanonen, Vibrationen und Verbrennungsprodukten von Treibstoffen sind üblich. Ballistische Augenverletzungen treten auf, können aber durch eine Schutzbrille verhindert werden. Die Möglichkeit gesundheitsschädlicher Wirkungen wird erhöht, wenn Raketen und große Geschütze in geschlossenen Räumen, wie in Gebäuden, abgefeuert werden. Mannschaftsabteile von gepanzerten Fahrzeugen sind geschlossene Räume, in denen Kohlenmonoxidkonzentrationen nach dem Abfeuern von Waffen Tausende von Teilen pro Million erreichen können und effektive Belüftungssysteme erfordern. Hitzestress in einigen Fahrzeugen kann die Verwendung von Kühlwesten erforderlich machen. Truppen können auch Hitzestress ausgesetzt sein, wenn sie spezielle Kleidung, Hauben und Masken tragen, um sich vor Angriffen mit chemischen und biologischen Wirkstoffen zu schützen. Diese persönlichen Schutzmaßnahmen können aufgrund der Beeinträchtigung des Sehvermögens und der Mobilität zu Unfällen beitragen. In medizinischen Einrichtungen vor Ort können Praktiken zur Infektionskontrolle und die Eindämmung von Anästhesiegasen einzigartige Herausforderungen darstellen.

Abbildung 2. Dieser mechanisierte Rauchgenerator erzeugt durch Wärmeverdampfung einen Schleier aus Nebelölrauch; Nebelöl kann zu Rutschgefahr führen.

EMR035F2

US Army

Militärpersonal ist durch eine Vielzahl von Waffen mit Verletzungen und Krankheiten konfrontiert. Die konventionelleren Waffen verursachen Opfer durch Projektile und Fragmente, Explosionseffekte (die zu einem Lungenquetschungstrauma führen können) und Flammen- und Brandvorrichtungen, wie z. B. solche, die Napalm und Phosphor enthalten. Augenverletzungen durch Laser können versehentlich auftreten oder wenn Laser als Angriffswaffen verwendet werden. Andere Waffensysteme verwenden biologisches Material wie Milzbrandsporen oder Chemikalien wie Anticholinesterasemittel.

Der umfangreiche Einsatz von Minen hat wegen der Opfer, die unter zivilen Nichtkombattanten aufgetreten sind, Anlass zur Sorge gegeben. Eng definiert ist eine Mine eine explosive Anordnung, die dazu bestimmt ist, im Boden vergraben zu werden. In Wirklichkeit ist eine Mine jeder versteckte Sprengstoff, der auf der Lauer liegt und von feindlichen Streitkräften, befreundeten Streitkräften, Nichtkombattanten oder Tieren gezündet werden kann. Minen können dagegen eingesetzt werden matériel oder Menschen. Anti-matériel Minen sind auf Militärfahrzeuge gerichtet und können etwa 5 bis 10 kg Sprengstoff enthalten, erfordern jedoch eine Druckkraft von 135 kg oder mehr, um aktiviert zu werden. Antipersonenminen sollen eher verstümmeln als töten. Weniger als 0.2 kg Sprengstoff, der im Boden vergraben ist, kann einen Fuß wegblasen. Die Schmutzpartikel, die eine Mine umgeben, werden zu Geschossen, die Wunden stark kontaminieren. Mit der Entwicklung der „Pop-Up-Mine“ wurde der Radius, in dem eine Mine Verletzte produzieren kann, erweitert. In diesen Minen schleudert eine kleine Sprengladung einen Kanister etwa einen Meter in die Luft. Der Kanister explodiert sofort und sprüht Splitter bis zu einer Entfernung von 35 m. Moderne Minenkonstruktionen wie die „Claymore“ können elektrisch, durch Zeitzünder oder durch einen Stolperdraht gezündet werden und Hunderte von Stahlkugeln mit einem Gewicht von jeweils 0.75 g über einen Bogen von 60 ° über Entfernungen von bis zu 250 m senden. Innerhalb von 50 m sind schwere Verstümmelungen und tödliche Verletzungen üblich.

In der Kriegsführung wurde eine Reihe chemischer Kampfstoffe eingesetzt. Herbizide (zB 2,4-D n-Butylester gemischt mit 2,4,5-T n-Butylester, auch bekannt als Agent Orange) wurden in Vietnam zur Geländekontrolle eingesetzt. Einige Chemikalien (z. B. Tränengas) wurden als handlungsunfähig machende Mittel verwendet, um vorübergehende körperliche oder geistige Wirkungen oder beides hervorzurufen. Andere Chemikalien sind extrem giftig und können zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen. Diese Kategorie umfasst die Anticholinesterasemittel (z. B. Tabun und Sarin), die Vesikanzen oder Blistermittel (z. B. Senf und Arsen), die lungenschädigenden oder „würgenden“ Mittel (z. B. Phosgen und Chlor) und die Blutmittel, die die Hemmung der Cholinesterase blockieren oxidative Prozesse (z. B. Blausäure und Chlorcyan).

Neben bewaffneten Konflikten gehören zu den weiteren potenziellen Expositionsquellen gegenüber chemischen Arbeitsstoffen: terroristische Aktivitäten; Lagerstätten für alte Bestände an Militärchemikalien, an denen Behälter undicht werden können; Standorte, an denen militärische Chemikalienvorräte durch Einäscherung oder andere Mittel zerstört werden; und das versehentliche Ausgraben alter, vergessener chemischer Deponien.

Das medizinische Versorgungssystem

Die medizinische Versorgung von Streitkräften und zivilen Beschäftigten ist auf Prävention ausgerichtet. Häufig untersucht medizinisches Personal militärische Fahrzeuge und Ausrüstung während der Entwicklung, um potenzielle Gesundheitsgefahren für Benutzer und Wartungspersonal zu identifizieren, damit diese kontrolliert werden können. Schulungs- und Benutzerhandbücher sowie Schulungsprogramme befassen sich mit dem Schutz vor Gefahren. Die medizinische Versorgung umfasst die medizinische Erstuntersuchung, regelmäßige medizinische Beurteilung, Gesundheitserziehung und -förderung sowie die Bewertung von Behinderungen, zusätzlich zur Grundversorgung und Notfalldiensten. Medizinisches Personal beteiligt sich auch an Unfalluntersuchungen. Wenn Menschen in Gebiete entsandt werden, die neue Gesundheitsrisiken darstellen, werden medizinische Risikobewertungen verwendet, um Bedrohungen und Interventionen wie Impfstoffe, prophylaktische Medikamente, persönliche Schutzmaßnahmen und Aufklärungsprogramme zu identifizieren.

Medizinisches Personal, das Angehörige der Streitkräfte präventiv und primär versorgt, muss mit den Eigenschaften von Waffen vertraut sein, die im Training und auf dem Schlachtfeld verwendet werden, um: mögliche Verluste vorherzusagen und sich darauf vorzubereiten; vorbeugende Maßnahmen ergreifen, die die Morbidität und/oder Mortalität verringern können; und für eine angemessene Behandlung sorgen, wenn es zu Unfällen kommt. Persönliche Schutzausrüstung ist wichtig, um sich vor chemischen und biologischen Kampfstoffen und Augenverletzungen durch Raketen und Laser zu schützen. Weitere zu berücksichtigende Maßnahmen sind Impfstoffe und chemoprophylaktische Medikamente für biologische Arbeitsstoffe sowie medikamentöse Vorbehandlung und Gegenmittel für chemische Arbeitsstoffe. Die Schulung des medizinischen Personals in der Früherkennung und Behandlung von durch Waffen verursachten Krankheiten und Verletzungen ist von entscheidender Bedeutung. Eine frühzeitige Erkennung kann zu einer schnellen Einleitung einer geeigneten Therapie und möglicherweise zu einer Verringerung der zukünftigen Morbidität und Mortalität führen. Außerdem sind militärische chirurgische Mitarbeiter besser darauf vorbereitet, sich um ihre Patienten und sich selbst zu kümmern, wenn sie sich mit den Wunden, die sie behandeln, auskennen. Zum Beispiel: Wunden, die durch Hochgeschwindigkeitsgewehre verursacht wurden, erfordern oft kein umfangreiches Débridement zur Zerstörung des Weichgewebes; Wunden, die durch Splittergeschosse verursacht wurden, erfordern möglicherweise eine umfassende Untersuchung. und Wunden können nicht explodierte Munition enthalten.

 

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Donnerstag, März 24 2011 19: 17

Schauspieler

Beim Schauspielern geht es darum, sich in die Welt der Fantasie zu versetzen und einen Charakter für eine Aufführung hervorzubringen. Schauspieler sind in vielen Kunst- und Unterhaltungsbereichen tätig, darunter Theater, Film, Fernsehen, Vergnügungs- und Themenparks und so weiter. Zu den Gefahren, denen Akteure ausgesetzt sind, gehören Stress, physische Gefahren und chemische Gefahren. Lampenfieber (Lampenfieber) wird in einem separaten Artikel behandelt.

Stress

Zu den Stressursachen gehören der harte Wettbewerb um knappe Jobs, der Druck, Shows täglich oder sogar häufiger aufzuführen (z. B. Themenparks und Matinee-Tage), Nachtarbeit, Tourneen, Drehtermine, häufige Wiederholungen (insbesondere beim Filmen von Fernsehwerbung). usw. Es gibt auch psychologischen Druck, der mit der Annahme und Beibehaltung einer Charakterrolle verbunden ist, einschließlich des Drucks, bestimmte Emotionen auf Verlangen auszudrücken, und die Taktik, die oft von Regisseuren angewendet wird, um eine bestimmte Reaktion von einem Schauspieler zu erhalten. Infolgedessen weisen Schauspieler höhere Raten von Alkoholismus und Selbstmord auf. Die Lösung für viele dieser Stressursachen sind verbesserte Arbeits- und Lebensbedingungen, insbesondere auf Tourneen und vor Ort. Darüber hinaus können auch persönliche Maßnahmen wie Therapie und Entspannungstechniken helfen.

Kostüme

Viele Kostüme sind in der Nähe von offenen Flammen oder anderen Zündquellen brandgefährlich. Kostüme und Masken mit Spezialeffekten können Probleme mit Hitzestress und Übergewicht verursachen.

Die Kostüme aller Schauspieler, die in der Nähe von offenen Flammen arbeiten, müssen mit einem zugelassenen Flammschutzmittel behandelt werden. Schauspielern, die schwere Kostüme oder Kostüme tragen, die dem Klima nicht angemessen sind, sollten angemessene Arbeitspausen gewährt werden. Bei schweren Metall- oder Holzrahmenkostümen kann es erforderlich sein, dem Kostüm kühle Luft zuzuführen. Es sollte auch Vorkehrungen getroffen werden, um im Notfall leicht aus solchen Kostümen entkommen zu können.

Theaterschminke

Theater-Make-up kann bei manchen Menschen allergische Haut- und Augenreaktionen und Reizungen hervorrufen. Die weit verbreitete Praxis, Make-up zu teilen oder es aus demselben Behälter auf viele Menschen aufzutragen, kann das Risiko einer Übertragung bakterieller Infektionen mit sich bringen. Laut medizinischen Experten ist eine Übertragung des HI-Virus und anderer Viren durch gemeinsames Schminken nicht wahrscheinlich. Problematisch ist auch die Verwendung von Haarsprays und anderen Sprühprodukten in unbelüfteten Umkleidekabinen. Spezialeffekt-Make-up kann die Verwendung von gefährlicheren Materialien wie Polyurethan- und Silikonkautschukharzen und einer Vielzahl von Lösungsmitteln beinhalten.

Zu den grundlegenden Vorsichtsmaßnahmen beim Auftragen von Make-up gehört das Händewaschen davor und danach; kein altes Make-up verwenden; während der Anwendung nicht rauchen, essen oder trinken; Verwendung von Trinkwasser und nicht Speichel zum Befeuchten von Bürsten; Vermeidung der Entstehung von Staub in der Luft; und die Verwendung von Pumpsprays anstelle von Aerosolsprays. Jeder Darsteller sollte sein eigenes Make-up-Set haben, wenn es praktikabel ist. Beim Auftragen von Make-up auf mehrere Personen sollten Einwegschwämme, Pinsel und individuelle Applikatoren, einzelne Lippenstifte (oder geschnittene und etikettierte Lippenstifte) usw. verwendet werden. Für Make-up mit Spezialeffekten sollten die am wenigsten giftigen Materialien verwendet werden. Das Ankleidezimmer sollte einen Spiegel, eine gute Beleuchtung und bequeme Stühle haben.

Stunts

Ein Stunt kann als jede Aktionssequenz definiert werden, die ein größeres als normales Verletzungsrisiko für Darsteller oder andere am Set beinhaltet. In vielen solchen Situationen werden Schauspieler von Stuntdarstellern doubliert, die über umfassende Erfahrung und Ausbildung in der Ausführung solcher Aktionssequenzen verfügen. Beispiele für potenziell gefährliche Stunts sind Stürze, Kämpfe, Hubschrauberszenen, Verfolgungsjagden, Brände und Explosionen. Sorgfältige Vorplanung und schriftliche Sicherheitsverfahren sind erforderlich. Ausführliche Informationen zu Stunts finden Sie im Artikel „Film- und Fernsehproduktion“.

Andere Gefahren

Weitere Gefahren für Schauspieler, insbesondere vor Ort, sind Umweltbedingungen (Hitze, Kälte, verschmutztes Wasser usw.), Wasserszenen mit möglicher Unterkühlungsgefahr und Spezialeffekte (Nebel und Rauch, Pyrotechnik usw.). Diese Faktoren müssen vor Beginn der Dreharbeiten besonders berücksichtigt werden. In Theatern können Szenen mit Schmutz, Kies, Kunstschnee usw. zu Augen- und Atemwegsreizungen führen, wenn gefährliche Materialien verwendet werden oder wenn Materialien zusammengefegt und wiederverwendet werden, was zu einer möglichen biologischen Kontamination führt. Eine zusätzliche Gefahr ist das wachsende Phänomen des Stalkings bekannter Schauspieler, Schauspielerinnen und anderer Berühmtheiten mit daraus resultierender Drohung oder tatsächlicher Gewalt.

Kinderschauspieler

Der Einsatz von Kindern in Theater- und Filmproduktionen kann zur Ausbeutung führen, wenn nicht sorgfältige Verfahren durchgesetzt werden, um sicherzustellen, dass Kinder nicht lange arbeiten, nicht in gefährliche Situationen gebracht werden und eine angemessene Ausbildung erhalten. Es wurde auch Besorgnis über die psychologischen Auswirkungen auf Kinder geäußert, die an Theater- oder Filmszenen mit simulierter Gewalt teilnehmen. Kinderarbeitsgesetze in vielen Ländern schützen Kinderdarsteller nicht angemessen.

 

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Ozeane, Seen, Flüsse und andere große Gewässer stellen extreme Umweltbedingungen dar, die das Maximum an menschlicher Leistung erfordern. Das bestimmende Attribut, das die Gesundheits- und Sicherheitsrisiken der Seenotrettung charakterisiert, ist die allgegenwärtige Präsenz des Wassers selbst.

Seenotrettungen teilen viele der Gesundheits- und Sicherheitsrisiken, die bei Landrettungen auftreten. Das Risiko der Übertragung übertragbarer Krankheiten, die Exposition gegenüber toxischen Substanzen, die Androhung zwischenmenschlicher Gewalt und die Exposition gegenüber verschiedenen physikalischen Einwirkungen (z. B. Lärm, Vibrationen, Strahlung) sind Beispiele für häufig auftretende Gefahren bei der Wasser- und Landrettung. Die maritime Umgebung weist jedoch im Vergleich zur landgestützten Umgebung mehrere einzigartige oder übertriebene Gefahren auf. Dieser Artikel konzentriert sich auf die Gesundheits- und Sicherheitsrisiken, die am häufigsten bei Seenotrettungen identifiziert werden.

Reaktionsmodi

Bevor spezifische Gesundheits- und Sicherheitsgefahren besprochen werden, ist es wichtig zu verstehen, dass Seenotrettungen entweder mit Überwasserschiffen oder Flugzeugen oder einer Kombination aus beidem erfolgen können. Es ist wichtig, die Art der Reaktion zu verstehen, da die Eigenschaften der Gefahrenexposition teilweise durch die Art und Weise bestimmt werden.

Überwasserschiffe, die typischerweise bei der Seenotrettung eingesetzt werden, fahren mit Geschwindigkeiten unter 40 Knoten (74.1 km/h), haben eine relativ begrenzte Reichweite (unter 200 Meilen (320 km)), werden stark von der Wasseroberfläche und den Wetterbedingungen beeinflusst und sind Beschädigungen ausgesetzt durch schwimmende Trümmer und sind im Allgemeinen nicht empfindlich gegenüber Gewichtsüberlegungen. Hubschrauber, das am häufigsten verwendete Flugzeug in der Seenotrettung, können mehr als 150 Knoten (278 km/h) fliegen, können eine effektive Reichweite von 300 Meilen (480 km) haben (mehr beim Auftanken während des Fluges) und sind stärker beeinflusst vom Wetter als von den Wasserbedingungen und sind sehr empfindlich gegenüber Gewichtsproblemen.

Zu den Faktoren, die den Reaktionsmodus bestimmen, gehören Entfernung, Dringlichkeit, geografische Lage, Ressourcenverfügbarkeit, Umgebungsbedingungen und Charakter der reagierenden Rettungsorganisation. Faktoren, die die Reaktion von Überwasserschiffen tendenziell begünstigen, sind größere Nähe, geringere Dringlichkeit, Nähe zu Ballungsgebieten oder entwickelten Regionen, mildere Wasseroberflächenbedingungen und ein weniger gut entwickeltes Luftfahrtsystem und eine weniger gut entwickelte Infrastruktur. Die Rettung aus der Luft wird tendenziell durch größere Entfernungen, höhere Dringlichkeit, Abgelegenheit von Ballungszentren oder entwickelten Regionen, rauere Wasseroberflächenbedingungen und Regionen mit besser entwickelten Luftfahrtsystemen und -infrastrukturen begünstigt. Abbildung 1 und Abbildung 2  zeigen beide Arten der Rettung.

Abbildung 1. Seenotrettung per Schiff.

EMR040F1

US Army

Abbildung 2. Seenotrettung per Helikopter.

EMR040F2

US Army

Maritime Gefahren

Die vorherrschenden Gefahren der Seenotrettung sind diejenigen, die der wässrigen Umgebung innewohnen. Rettungskräfte sind den maritimen Elementen direkt ausgesetzt und müssen selbst auf das Überleben vorbereitet werden.

Ertrinken ist die häufigste berufsbedingte Todesursache im maritimen Umfeld. Menschen benötigen eine spezielle Schwimmausrüstung, um längere Zeit im Wasser zu überleben. Selbst die besten Schwimmer benötigen eine Schwimmhilfe, um bei rauem Wetter zu überleben. Längeres (mehr als mehrere Stunden) Überleben bei stürmischem Wetter ist normalerweise ohne spezielle Überlebensanzüge oder Flöße unmöglich. Verletzungen, vermindertes Bewusstsein, Verwirrung und Panik oder unkontrollierte Angst verringern die Überlebenswahrscheinlichkeit im Wasser.

Wasser leitet Körperwärme effizienter ab als Luft. Das Todesrisiko durch Unterkühlung oder durch Unterkühlung verursachtes Ertrinken steigt schnell, wenn die Wassertemperatur unter 24 °C sinkt. Wenn sich die Wassertemperaturen dem Gefrierpunkt nähern, wird die effektive Überlebenszeit in Minuten gemessen. Ein längeres Überleben in kaltem Wasser, selbst bei ruhiger Oberfläche, ist nur mit Hilfe von speziellen Überlebensanzügen oder -flößen möglich.

Die maritime Umgebung weist die Extreme der Wetterbedingungen auf. Wind, Regen, Nebel, Schnee und Eisbildung können schwerwiegend sein. Sicht und Kommunikationsfähigkeit können stark eingeschränkt sein. Retter sind ständig dem Risiko ausgesetzt, durch Wellen- und Spritzerbewegungen, windgetriebenen Regen oder Gischt und durch Schiffe oder Flugzeuge erzeugten Gischt nass zu werden. Wasser, insbesondere Salzwasser, kann mechanische und elektrische Geräte beschädigen, die für den Schiffs- oder Flugbetrieb unerlässlich sind.

Der Kontakt mit Salzwasser kann zu Haut-, Schleimhaut- und Augenreizungen führen. Verschlucken von durch Wasser übertragenen infektiösen Mikroorganismen (z. Vibrio spp.) erhöht die Wahrscheinlichkeit von Magen-Darm-Erkrankungen. Das Wasser in der Umgebung von Rettungsstellen kann mit Schadstoffen (z. B. Abwasser) oder gesundheitsgefährdenden Stoffen (z. B. Erdölprodukten) verunreinigt sein. Potenzielle Vergiftungen durch Wasserschlangen und verschiedene Hohltiere (z. B. Quallen) können in Gebieten auftreten, in denen diese Organismen leben. Wasser- und Wärmeschutzkleidung ist oft umständlich, einengend und neigt dazu, Hitzestress zu fördern. Bei sonnigem Wetter können Retter Haut- und Augenschäden durch reflektiertes ultraviolettes Licht erleiden.

Die Oberfläche großer Wasserkörper, wie der Ozeane, weist typischerweise eine wellenförmige Wellenbewegung mit gleichzeitig vorhandenem Oberflächenbruch auf. Rettungskräfte führen daher Arbeiten auf einer sich bewegenden Plattform aus, was jegliche Bewegung oder Verfahren erschwert. Reisekrankheit ist eine ständige Bedrohung. Überwasserschiffe, die durch raue Bedingungen fahren, können starke Schläge und Instabilität erfahren, die Ermüdung, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Stürzen oder von fallenden Gegenständen getroffen werden und Geräteversagen fördern. Flugzeuge, die bei stürmischem Wetter eingesetzt werden, sind Turbulenzen ausgesetzt, die Reisekrankheit hervorrufen, die Ermüdung beschleunigen und die Risiken einer Boden-Luft-Evakuierung erhöhen können.

Planung und Prävention

Die maritime Umgebung kann äußerst feindselig sein. Die Gesundheits- und Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit Seenotrettungen können jedoch durch sorgfältige Planung und Präventionsmaßnahmen kontrolliert oder minimiert werden. Sichere und effektive Rettungen können stattfinden.

Rettungsorganisationen müssen sich der Natur der maritimen Umgebung genau bewusst sein, die betrieblichen Merkmale und Einschränkungen der Einsatzausrüstung und des Personals verstehen, die Systemsicherheit praktizieren und geeignete Ausrüstung, Schulung und Führung bereitstellen. Rettungskräfte müssen in guter körperlicher und geistiger Verfassung sein, ihre Ausrüstung und Verfahren kennen, wachsam bleiben, vorbereitet sein, kompetent bleiben und die Besonderheiten der Situation verstehen, mit der sie es zu tun haben.

Rettungskräfte können in Pannen auf Schiffen oder in der Luftfahrt verwickelt sein. Der Unterschied zwischen einem Retter und der Notwendigkeit, gerettet zu werden, kann nur eine Frage von Augenblicken sein. Das Überleben des ultimativen Missgeschicks hängt ab von:

  • Überleben des Aufpralls selbst
  • erfolgreicher Ausstieg
  • aushalten nach dem Missgeschick bis zur Rettung.

 

Jede Phase des Überlebens von Unfällen hat ihre eigenen notwendigen Schulungen, Ausrüstungen, Ergonomie und Verfahren, um das Überleben zu maximieren. Seenotrettungskräfte agieren in der Regel isoliert, ohne unmittelbare Unterstützung und oft in großer Entfernung von der Küste. Als Faustregel gilt, dass Retter über die nötigen Ressourcen verfügen, um im Falle eines eigenen Missgeschicks die Zeit bis zur Rettung selbst zu überstehen. Retter müssen geschult, ausgerüstet und darauf vorbereitet sein, unter den schlimmsten Bedingungen zu überleben.

 

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Donnerstag, März 24 2011 19: 18

Theater und Oper

Arbeitsschutz in Theater und Oper umfasst vielfältige Aspekte, darunter alle Probleme der Industrie im Allgemeinen sowie spezifische künstlerische und kulturelle Aspekte. Mehr als 125 verschiedene Berufe sind an der Produktion von Theater- oder Opernaufführungen beteiligt; Diese Aufführungen können in Klassenzimmern und kleinen Theatern sowie in großen Opernhäusern oder Kongresssälen stattfinden. Sehr oft touren Theater- und Operngruppen im In- und Ausland und treten in verschiedenen Gebäuden auf.

Es gibt die künstlerischen Berufe – Künstler, Schauspieler, Sänger (Solisten und Chöre), Musiker, Tänzer, Trainer, Choreografen, Dirigenten und Regisseure; die technischen und Produktionsberufe - technische Direktoren und Manager, Beleuchtungsmanager, Chefelektriker, Tontechniker, Chefmaschinist, Waffenschmied, Perückenmeister, Färber- und Garderobendirektor, Immobilienhersteller, Kostümhersteller und andere; und die Verwaltungsberufe - Hauptbuchhalter, Personalmanager, Hausmanager, Cateringmanager, Vertragsmanager, Marketingpersonal, Kassenpersonal, Werbemanager und so weiter.

Theater und Oper bergen allgemeine Arbeitsschutzgefahren wie das Heben schwerer Gegenstände und Unfallrisiken durch unregelmäßige Arbeitszeiten, verbunden mit theaterspezifischen Faktoren wie Raumaufteilung, aufwendige technische Anordnungen, schlechte Beleuchtung, extreme Temperaturen und die Notwendigkeit, nach engen Zeitplänen zu arbeiten und Fristen einzuhalten. Diese Risiken sind für Künstler und technisches Personal gleich.

Ein seriöser Umgang mit Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz erfordert die Schonung der Hand eines Geigers oder des Handgelenks eines Balletttänzers sowie einen umfassenderen Blick auf die Situation der Theatermitarbeiter insgesamt, einschließlich physischer und psychischer Risiken. Theatergebäude sind auch für die Öffentlichkeit zugänglich, und dieser Aspekt der Sicherheit und Gesundheit muss berücksichtigt werden.

Brandschutz

In Theatern und Opernhäusern gibt es viele Arten potenzieller Brandgefahren. Dazu gehören: allgemeine Gefahren wie blockierte oder verriegelte Ausgänge, unzureichende Anzahl und Größe von Ausgängen, mangelnde Schulung in Verfahren im Brandfall; Gefahren hinter den Kulissen wie unsachgemäße Lagerung von Farben und Lösungsmitteln, unsichere Lagerung von Kulissen und anderen brennbaren Materialien, Schweißen in unmittelbarer Nähe von brennbaren Materialien und fehlende ordnungsgemäße Ausgänge für Umkleidekabinen; Gefahren auf der Bühne wie Pyrotechnik und offene Flammen, fehlender Feuerschutz von Vorhängen, Dekorationen, Requisiten und Kulissen sowie fehlende Bühnenausgänge und Sprinkleranlagen; und Gefahren für das Publikum, wie das Rauchen, blockierte Gänge und das Überschreiten der gesetzlichen Personenzahl. Im Falle eines Feuers im Theatergebäude müssen alle Gänge, Durchgänge und Treppen vollständig frei von Stühlen oder anderen Hindernissen gehalten werden, um die Evakuierung zu erleichtern. Feuerleitern und Notausgänge müssen gekennzeichnet sein. Die Alarmglocken, Feuermelder, Feuerlöscher, Sprinkleranlagen, Wärme- und Rauchmelder sowie Notbeleuchtung müssen funktionieren. Der Feuervorhang muss in Anwesenheit jedes Publikums abgesenkt und angehoben werden, es sei denn, es ist eine Sprühflut-Sprinkleranlage installiert. Wenn das Publikum gehen muss, sei es in einem Notfall oder am Ende einer Vorstellung, müssen alle Ausgangstüren geöffnet sein.

Es müssen Brandschutzverfahren festgelegt und Brandschutzübungen durchgeführt werden. Bei allen Vorführungen müssen eine oder mehrere ausgebildete Brandwachen anwesend sein, es sei denn, die Feuerwehr weist Feuerwehrleute zu. Alle Kulissen, Requisiten, Vorhänge und andere brennbare Materialien auf der Bühne müssen feuerfest sein. Wenn Pyrotechnik oder offene Flammen vorhanden sind, müssen bei Bedarf Feuergenehmigungen eingeholt und sichere Verfahren für ihre Verwendung festgelegt werden. Bühnen- und Backstage-Beleuchtungsgeräte und elektrische Systeme müssen den Normen entsprechen und ordnungsgemäß gewartet werden. Brennbare Materialien und andere Brandgefahren sollten entfernt werden. Das Rauchen sollte in keinem Theater gestattet sein, außer in entsprechend ausgewiesenen Bereichen.

Gitter und Takelage

Theater- und Opernbühnen haben Deckengitter, an denen Lichter aufgehängt sind, und Rigging-Systeme, um Kulissen und manchmal Darsteller zu fliegen (anheben und absenken). Es gibt Leitern und Laufstege für Lichttechniker und andere, die über Kopf arbeiten können. Auf der Bühne ist wegen der darüber hängenden Ausrüstung sowohl von den Künstlern als auch vom technischen Personal Disziplin gefordert. Theaterkulissen können vertikal und horizontal verschoben werden. Die horizontale Bewegung der Kulissen an der Seite der Bühne kann manuell oder mechanisch durch die Seile von den Gittern im Seilhaus erfolgen. Sicherheitsroutinen sind beim Seil- und Gegengewichtsfliegen sehr wichtig. Es gibt verschiedene Arten von Rigging-Systemen, die hydraulische und elektrische Energie verwenden. Die Montage sollte von geschultem und qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Zu den Sicherheitsverfahren für das Rigging gehören: Inspektion der gesamten Rigging-Ausrüstung vor dem Gebrauch und nach Änderungen; Sicherstellen, dass die Tragfähigkeiten nicht überschritten werden; Befolgung sicherer Verfahren beim Laden, Entladen oder Bedienen von Rigging-Systemen; ständigen Sichtkontakt mit einem sich bewegenden Stück; alle warnen, bevor man manipulierte Objekte bewegt; und sicherzustellen, dass sich niemand darunter befindet, wenn die Landschaft bewegt wird. Die Beleuchtungsmannschaft muss beim Montieren, Anschließen und Ausrichten von Scheinwerfern geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergreifen (Abbildung 1). Lichter sollten mit Sicherheitsketten am Gitter befestigt werden. Sicherheitsschuhe und Helme sollten von Bühnenpersonal getragen werden, wenn Arbeiten über Kopf durchgeführt werden.

Abbildung 1. Anordnung von Lichtern in einem abgesenkten Beleuchtungsgitter.

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William Avery

Kostüme und Make-up

Kostüme

Kostüme können in den theatereigenen Ateliers von der Garderobe angefertigt werden. Es ist eine schwere Arbeit, besonders die Handhabung und der Transport alter klassischer Kostüme. Körperschmerzen, Kopfschmerzen, Muskel-Skelett-Zerrungen und Verstauchungen und andere Verletzungen können durch den Betrieb von Nähmaschinen, Trocknern, Bügeleisen, Bügelbrettern und elektrischen Geräten verursacht werden; Staub von Textilien ist gesundheitsgefährdend. Zum Reinigen und Färben von Kostümen, Perücken und Schuhen können eine Vielzahl von gefährlichen flüssigen Lösungsmitteln und Aerosolsprays verwendet werden.

Das Tragen schwerer Kostüme kann unter Bühnenlicht heiß werden. Häufige Kostümwechsel zwischen den Szenen können eine Quelle von Stress sein. Wenn Flammen vorhanden sind, ist ein Brandschutz der Kostüme unerlässlich.

Zu den Vorsichtsmaßnahmen für Garderobenpersonal gehören die ordnungsgemäße elektrische Sicherheit; angemessene Beleuchtung und Belüftung für Lösungsmittel und Sprühen; ausreichend verstellbare Stühle, Arbeitstische und Bügelbretter; und Kenntnisse über die Gesundheitsgefahren von Textilien.

Makeup

Die Darsteller müssen für jede Aufführung normalerweise mehrere Stunden lang schwere Make-up-Schichten tragen. Das Auftragen von Make-up und Haarstyling wird normalerweise von Make-up- und Haarkünstlern in kommerziellen Theatern und Opern durchgeführt. Oft muss der Maskenbildner in kurzer Zeit an mehreren Darstellern arbeiten. Make-up kann eine Vielzahl von Lösungsmitteln, Farbstoffen und Pigmenten, Ölen, Wachsen und anderen Inhaltsstoffen enthalten, von denen viele Haut- oder Augenreizungen oder Allergien verursachen können. Spezialeffekt-Make-up kann die Verwendung von gefährlichen Klebstoffen und Lösungsmitteln beinhalten. Augenverletzungen können durch Abschürfungen beim Auftragen von Augen-Make-up entstehen. Gemeinsames Make-up ist ein Problem für die Übertragung einer bakteriellen Kontamination (aber nicht Hepatitis oder HIV). Die Verwendung von Aerosol-Haarsprays in geschlossenen Umkleidekabinen ist eine Inhalationsgefahr. Zum Abschminken werden große Mengen an Cold Creams verwendet; Lösungsmittel werden auch zum Entfernen von Spezialeffekt-Make-up verwendet.

Zu den Vorsichtsmaßnahmen gehören das Abwaschen des Make-ups mit Seife nach jeder Aufführung, das Reinigen von Pinseln und Schwämmen oder die Verwendung von Einwegbürsten, die Verwendung einzelner Applikatoren für Make-up und das Kühlen des gesamten Make-ups. Der Schminkraum muss mit Spiegeln, flexibler Beleuchtung und angemessenen Stühlen ausgestattet sein.

Sätze aufbauen und schlagen

Die Kulisse in einem Theater kann ein Stehset erfordern, das aus schweren Materialien bestehen kann; häufiger kommt es während einer Aufführung zu mehreren Szenenwechseln, die Beweglichkeit erfordern. In ähnlicher Weise kann für ein Repertoiretheater eine veränderbare Kulisse aufgebaut werden, die leicht zu transportieren ist. Die Landschaft kann für die Mobilität auf Rädern gebaut werden.

Bühnencrews riskieren Verletzungen beim Aufbau, Abbau und Transport von Bühnenbildern sowie beim Bewegen von Gegengewichten. Zu den Gefahren gehören Rücken-, Bein- und Armverletzungen. Unfälle ereignen sich oft, wenn das Set aufgrund von Ermüdung kaputt geht (aufschlägt), wenn der Lauf einer Show vorbei ist. Zu den Vorsichtsmaßnahmen gehören das Tragen von Schutzhelmen und Sicherheitsschuhen, sichere Hebeverfahren und -ausrüstung, das Verbot unnötigen Personals und das Nichtarbeiten bei Ermüdung.

Auch für Bühnenbildner oder Maler sind das Malen, Nageln und Auslegen von Kulissen, Farbe und andere Chemikalien gesundheitsgefährdend. Für Tischler sind unsichere Arbeitsplätze, Lärm und Vibrationen sowie Luftverschmutzung allesamt Probleme. Perücken- und Maskenmacher haben generell Probleme mit der Arbeitshaltung sowie Gesundheitsrisiken, die mit der Verwendung von Harzen verbunden sind – zum Beispiel bei der Arbeit an Glatzen und falschen Nasen. Zu den Gesundheitsrisiken gehören giftige Chemikalien und mögliche Allergien, Hautirritationen und asthmatische Beschwerden.

Regulierungen

Häufig gibt es nationale Gesetze, zum Beispiel Bauordnungen, und örtliche Vorschriften zum Brandschutz. Bei Gittern und Rigging können Richtlinien der Europäischen Wirtschaftskommission – beispielsweise zu Maschinen (89/392 EWG) und zu Hebezeugen für Personen – die nationale Gesetzgebung beeinflussen. Andere Länder haben ebenfalls Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften, die Theater und Opernhäuser betreffen können.

 

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Montag, März 21 2011 18: 45

Sanitäter und Rettungssanitäter

Sanitäter, einschließlich Rettungssanitäter (EMTs) und Krankenwagenbegleiter, leisten die erste medizinische Versorgung am Ort eines Unfalls, einer Katastrophe oder einer akuten Krankheit und transportieren Patienten zu dem Punkt, an dem eine endgültigere Behandlung erfolgen kann. Fortschritte in der medizinischen Ausrüstung und Kommunikation haben die Fähigkeiten dieser Mitarbeiter verbessert, Opfer auf dem Weg zu einem Notfallzentrum wiederzubeleben und zu stabilisieren. Die gestiegenen Fähigkeiten der Rettungssanitäter gehen mit der Zunahme der Gefahren einher, denen sie jetzt bei der Erfüllung ihrer Aufgaben ausgesetzt sind. Der Rettungssanitäter arbeitet als Mitglied einer kleinen Einheit, in der Regel zwei bis drei Personen. Arbeitsaufgaben müssen oft schnell an schlecht ausgestatteten Orten mit eingeschränktem Zugang durchgeführt werden. Die Arbeitsumgebung kann unvorhergesehene oder unkontrollierte biologische, physikalische und chemische Gefahren bergen. Dynamische, sich schnell ändernde Situationen und feindselige Patienten und Umgebungen vergrößern die Gefahren der Arbeit. Eine Berücksichtigung der Gesundheitsrisiken für medizinisches Personal ist wichtig bei der Entwicklung von Strategien zur Verringerung und Vermeidung von Verletzungen bei der Arbeit.

Die Risiken für medizinisches Personal lassen sich grob in vier Hauptkategorien einteilen: physische Gefahren, Inhalationsrisiken, infektiöse Expositionen und Stress. Zu den körperlichen Gefahren gehören sowohl Muskel-Skelett-Verletzungen im Zusammenhang mit Arbeitsaufgaben als auch Auswirkungen der Umgebung, in der die Arbeit stattfindet. Schweres und umständliches Heben ist die vorherrschende körperliche Gefahr für diese Arbeiter, die für über ein Drittel der Verletzungen verantwortlich ist. Rückenzerrungen sind die häufigste Verletzungsart; Eine retrospektive Umfrage ergab, dass 36 % aller gemeldeten Verletzungen auf eine Belastung des unteren Rückens zurückzuführen waren (Hogya und Ellis 1990). Das Heben von Patienten und Geräten scheint die Hauptursache für Verletzungen des unteren Rückens zu sein; Fast zwei Drittel der Rückenverletzungen ereignen sich am Einsatzort. Wiederkehrende Rückenverletzungen sind häufig und können zu längerer oder dauerhafter Arbeitsunfähigkeit und Frühverrentung erfahrener Arbeitnehmer führen. Andere häufige Verletzungen sind Prellungen an Kopf, Hals, Rumpf, Beinen und Armen, Knöchelverstauchungen, Handgelenks- und Handverstauchungen und Fingerwunden. Stürze, Übergriffe (sowohl von Patienten als auch von Umstehenden) und Autounfälle sind weitere Hauptverletzungsquellen. Kollisionen machen die Mehrheit der Kraftfahrzeugunfälle aus; verbundene Faktoren können schwere Arbeitspläne, Zeitdruck, schlechte Wetterbedingungen und unzureichende Ausbildung sein.

Es wurde über thermische Verletzungen sowohl durch kalte als auch durch heiße Umgebungen berichtet. Lokale Klima- und Wetterbedingungen sowie unangemessene Kleidung und Ausrüstung können zu Hitzestress und Kälteschäden beitragen. Ein beschleunigter Hörverlust durch Sirenen, die Umgebungsgeräuschpegel erzeugen, die die vorgeschriebenen Schwellenwerte überschreiten, wurde auch bei Krankenwagenpersonal beobachtet.

Das Einatmen von Rauch und Vergiftungen durch Gase, einschließlich Kohlenmonoxid, stellen erhebliche Atemwegsgefahren für Sanitäter dar. Diese Expositionen treten zwar selten auf, können jedoch schwerwiegende Folgen haben. Am Einsatzort eintreffende Einsatzkräfte sind möglicherweise zunächst unzureichend auf Rettungsarbeiten vorbereitet und können von Rauch oder giftigen Gasen überwältigt werden, bevor zusätzliche Hilfe und Ausrüstung verfügbar sind.

Wie andere Mitarbeiter des Gesundheitswesens besteht auch für medizinisches Personal ein erhöhtes Infektionsrisiko mit durch Blut übertragbaren pathogenen Viren, insbesondere Hepatitis-B-Virus (HBV) und vermutlich Hepatitis C. Serologische Marker für eine HBV-Infektion wurden in 13 bis 22 % der Notfälle gefunden Medizintechniker, eine drei- bis viermal höhere Prävalenz als in der Allgemeinbevölkerung (Pepe et al. 1986). In einer Umfrage wurde festgestellt, dass der Nachweis einer Infektion mit den Jahren korreliert, die als Rettungssanitäter gearbeitet wurden. Maßnahmen zum Schutz vor HBV- und HIV-Übertragung, die für medizinisches Personal festgelegt wurden, gelten auch für Sanitäter und werden an anderer Stelle in diesem Dokument beschrieben Enzyklopädie. Nebenbei bemerkt, die Verwendung von Latexhandschuhen zum Schutz vor durch Blut übertragbaren Krankheitserregern kann zu einem erhöhten Risiko für Kontakturtikaria und andere Manifestationen von Allergien gegen Gummiprodukte führen, ähnlich denen, die bei medizinischem Personal in Krankenhäusern festgestellt wurden.

Sanitäts- und Krankenwagenarbeit, die Arbeit in unkontrollierten und gefährlichen Umgebungen sowie die Verantwortung für wichtige Entscheidungen mit begrenzter Ausrüstung und Zeitdruck beinhaltet, führt zu einem hohen Maß an beruflichem Stress. Beeinträchtigte berufliche Leistungsfähigkeit, Arbeitsunzufriedenheit und Verlust der Fürsorge für Patienten, die alle durch Stresseinwirkungen entstehen können, gefährden sowohl Anbieter als auch die Öffentlichkeit. Interventionen von psychiatrischen Fachkräften nach größeren Katastrophen und anderen traumatischen Vorfällen sowie andere Strategien zur Reduzierung von Burnout bei Rettungskräften wurden vorgeschlagen, um die zerstörerischen Auswirkungen von Stress in diesem Bereich zu mildern (Neale 1991).

Es gibt nur wenige spezifische Empfehlungen für Screening- und Präventivmaßnahmen bei Sanitätern. Schulungen zu durch Blut übertragbaren Krankheitserregern und Impfungen gegen HBV sollten bei allen Mitarbeitern durchgeführt werden, die infektiösen Flüssigkeiten und Materialien ausgesetzt sind. In den Vereinigten Staaten müssen Gesundheitseinrichtungen einen Notfallmitarbeiter informieren, der ungeschützt einer durch Blut übertragenen Krankheit oder einer durch die Luft übertragenen, ungewöhnlichen oder seltenen Infektionskrankheit, einschließlich Tuberkulose, ausgesetzt ist (NIOSH 1989). Für andere Länder existieren ähnliche Richtlinien und Gesetze (Laboratory Center for Disease Control 1995). Die Einhaltung der Standard-Impfpraktiken für Infektionserreger (z. B. Masern-Mumps-Röteln-Impfstoff) und Tetanus ist unerlässlich. Ein regelmäßiges Screening auf Tuberkulose wird empfohlen, wenn die Möglichkeit einer Exposition mit hohem Risiko besteht. Richtig gestaltete Ausrüstung, Unterweisung in Körpermechanik und Gefahrenerziehung vor Ort wurden vorgeschlagen, um Verletzungen beim Heben zu reduzieren, obwohl die Umgebung, in der viele Krankenwagenarbeiten durchgeführt werden, die am besten gestalteten Kontrollen unwirksam machen kann. Die Umgebung, in der die paramedizinische Arbeit stattfindet, sollte sorgfältig geprüft und bei Bedarf geeignete Kleidung und Schutzausrüstung bereitgestellt werden. Das Atemschutztraining ist für Personal geeignet, das giftigen Gasen und Rauch ausgesetzt sein kann. Schließlich müssen die erosiven Auswirkungen von Stress auf Sanitäter und Rettungskräfte berücksichtigt werden, und es sollten Beratungs- und Interventionsstrategien entwickelt werden, um ihre Auswirkungen zu verringern.

 

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Donnerstag, März 24 2011 19: 22

Landschaftsgeschäfte

Theater, Kinofilme, Fernsehen, Themen- und Vergnügungsparks und ähnliche Unterhaltungsunternehmen bauen und malen alle Kulissen und stellen Requisiten für ihre Präsentationen her. In vielen Fällen werden diese im eigenen Haus hergestellt. Es gibt auch kommerzielle Landschaftsläden, die sich auf die Herstellung großer Kulissen spezialisiert haben, die dann zum Standort transportiert werden. Der Hauptunterschied zwischen der Herstellung von Kulissen hinter den Kulissen in einem kleinen Theater und dem Bau riesiger Kulissen oder sogar Häuser für einen Film ist beispielsweise der Umfang der Arbeit und wer die Arbeit macht. In kleinen Theatern gibt es wenig Aufgabenteilung, während in größeren Einrichtungen eine Arbeitsteilung zwischen Tischlern, Bühnenmalern, Schweißern, Requisitenbauern und so weiter stattfinden würde.

Die Kulisse für ein Theaterstück, ein Filmset oder ein Fernsehstudio mag realistisch aussehen, ist aber oft eine Illusion. Die Wände eines Raumes sind normalerweise nicht massiv, sondern bestehen aus leichten Flats (auf Holzrahmen gespannte Paneele aus bemalter Leinwand). Hintergrundszenerien bestehen oft aus Kulissen (riesige Vorhänge, die bemalt sind, um den Hintergrund darzustellen), die für verschiedene Szenen heruntergelassen und angehoben werden können. Andere solide aussehende Requisiten wie Bäume, Felsen, Vasen, Formteile, Skulpturen usw. können daraus hergestellt werden Pappmache, Gips, Polyurethanschaum oder andere Materialien. Heutzutage wird eine Vielzahl von Materialien zur Herstellung von Kulissen verwendet, darunter Holz, Metall, Kunststoffe, synthetische Stoffe, Papier und andere moderne Industrieprodukte. Bei Bühnenbildern, auf denen Darsteller laufen oder klettern, müssen die Strukturen solide sein und den angemessenen Sicherheitsstandards entsprechen.

Die grundlegenden Prozesse und Chemikalien, die zur Herstellung von Sets und Requisiten verwendet werden, sind für die verschiedenen Arten von Unterhaltungseinrichtungen in der Regel ähnlich. Outdoor-Sets können jedoch oft schwere Baumaterialien wie Zement in großem Umfang verwenden, was im Innenbereich aufgrund geringerer Tragfähigkeiten unpraktisch wäre. Der Gefährdungsgrad hängt von der Art und Menge der verwendeten Chemikalien und den getroffenen Vorsichtsmaßnahmen ab. Ein Theater könnte Liter Polyurethanschaumharz für die Herstellung kleiner Requisiten verwenden, während das Innere eines Tunnels in einem Themenpark möglicherweise Hunderte von Gallonen des Harzes benötigt. Kleine betriebsinterne Geschäfte sind sich der Gefahren in der Regel weniger bewusst, und eine Überfüllung schafft oft zusätzliche Gefahren aufgrund der Nähe von inkompatiblen Prozessen wie Schweißen und der Verwendung von brennbaren Lösungsmitteln.

Holzbearbeitung

Holz, Sperrholz, Spanplatten und Plexiglas werden üblicherweise beim Bau von Sets verwendet. Zu den Gefahren gehören: Unfälle mit Holzbearbeitungsmaschinen, Elektrowerkzeugen und Handwerkzeugen; Elektroschock; Feuer aus brennbarem Holzstaub; und toxische Wirkungen durch Einatmen von Holzstaub, Formaldehyd und Methylmethacrylat-Zersetzungsprodukten aus der Bearbeitung von Sperrholz, Spanplatten und Plexiglas sowie Lösungsmitteln, die mit Kontaktklebstoffen verwendet werden.

Zu den Vorsichtsmaßnahmen gehören Maschinenschutz, ordnungsgemäße elektrische Sicherheit, Ordnung und angemessene Lagerung zur Verringerung der Brandgefahr, Staubabscheider, angemessene Belüftung und Augenschutz.

Schweißen, Schneiden und Löten

Stahl- und Aluminiumgerüste werden üblicherweise für den Bau von Bühnenbildern verwendet. Diese werden häufig mit Autogenbrennern und Lichtbogenschweißgeräten verschiedener Typen geschweißt. Zu den Verletzungsgefahren gehören Feuer durch Funkenflug, Feuer und Explosion durch komprimierte Gase und Stromschlag durch Lichtbogenschweißgeräte; Zu den Gesundheitsgefahren gehören Metalldämpfe, Flussmittel, Schweißgase (Ozon, Stickoxide, Kohlenmonoxid) und UV-Strahlung.

Zu den Vorsichtsmaßnahmen gehören das Entfernen oder Schützen von brennbaren Materialien, die ordnungsgemäße Lagerung und Handhabung von Druckgasflaschen, elektrische Sicherheit, angemessene Belüftung und persönliche Schutzausrüstung.

Szenische Malerei

Farben, Lacke, Firnisse, Farblösungen und andere Beschichtungen werden zum Bemalen von Landschaftsflächen und Stofftropfen verwendet. Die Farben und Farbstofflösungen können entweder auf Lösungsmittelbasis oder auf Wasserbasis sein. Pulverförmige Pigmente und Farbstoffe werden normalerweise im Geschäft gemischt, wobei die Verwendung von Bleichromatpigmenten immer noch üblich ist. Oft werden große Flats und Drops gesprüht. Lösungsmittel werden zum Auflösen von Farbstoffen und Harzen, zum Verdünnen, Entfernen von Farben und anderen Beschichtungen und zum Reinigen von Werkzeugen, Pinseln und sogar Händen verwendet. Zu den Gefahren gehören Hautkontakt mit Lösungsmitteln und Einatmen von Lösungsmitteldämpfen, Sprühnebeln und pulverförmigen Farbstoffen und Pigmenten. Lösungsmittel sind auch brandgefährlich, insbesondere wenn sie versprüht werden.

Zu den Vorsichtsmaßnahmen gehören die Beseitigung von Bleipigmenten, die Verwendung von Farben und Farbstoffen auf Wasserbasis, eine ausreichende Belüftung für die Verwendung von Lösungsmitteln, Atemschutz beim Sprühen, die ordnungsgemäße Lagerung und Handhabung von brennbaren Flüssigkeiten und die ordnungsgemäße Entsorgung von Lösungsmittel- und Farbabfällen.

Kunststoffharze

Polyurethanschaumharze, Epoxidharze, Polyesterharze und andere Harze werden üblicherweise verwendet, um große Sets und Requisiten herzustellen. Das Versprühen von Diphenylmethandiisocyanat (MDI) enthaltenden Polyurethan-Schaumharzen ist besonders gefährlich, mit der Gefahr von chemischer Lungenentzündung und Asthma. Epoxidharze, Polyesterharze und Lösungsmittel bergen Gefahren für Haut, Augen und Einatmen und sind feuergefährlich.

Zu den Vorsichtsmaßnahmen gehört der Ersatz sicherer Materialien (wie Zement o elastisch anstatt Polyurethanschäume zu sprühen oder Materialien auf Wasserbasis als Ersatz für lösungsmittelbasierte Typen), örtliche Absaugung, ordnungsgemäße Lagerung und Handhabung, ordnungsgemäße Entsorgung von Abfallmaterialien und angemessene persönliche Schutzausrüstung.

Requisiten und Modelle

Kunststoffharze werden auch zur Herstellung von Körperpanzern, Gesichtsmasken, Bruchglas und anderen Requisiten und Modellen verwendet, ebenso wie Holz, Gips, Metall, Kunststoffe und so weiter. Es werden auch eine Vielzahl von Klebstoffen auf Wasser- und Lösungsmittelbasis verwendet. Lösungsmittel werden bei der Reinigung verwendet. Die Vorsichtsmaßnahmen ähneln den bereits besprochenen.

 

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Donnerstag, März 24 2011 19: 25

Film- und Fernsehproduktion

Die Film- und Fernsehindustrie ist auf der ganzen Welt zu finden. Die Filmproduktion kann in festen Studios, auf großen kommerziellen Studiogrundstücken oder überall vor Ort stattfinden. Die Größe der Filmproduktionsfirmen reicht von den eigenen Studios großer Unternehmen bis hin zu kleinen Unternehmen, die Räumlichkeiten in kommerziellen Studios mieten. Die Produktion von Fernsehshows, Seifenopern, Videos und Werbespots hat viel mit der Filmproduktion gemeinsam.

Die Filmproduktion umfasst viele Stufen und eine Crew von interagierenden Spezialisten. Die Planungsphasen umfassen die Beschaffung eines fertigen Drehbuchs, die Festlegung von Budget und Zeitplan, die Auswahl von Drehorten und Studios, die Gestaltung des szenenweisen Erscheinungsbilds des Films, die Auswahl der Kostüme, die Planung von Handlungsabläufen und Kamerastandorten sowie Beleuchtungsschemata.

Sobald die Planung abgeschlossen ist, beginnt der detaillierte Prozess der Auswahl des Ortes, des Baus von Sets, des Sammelns der Requisiten, der Anordnung der Beleuchtung und der Einstellung der Schauspieler, Stuntdarsteller, Spezialeffektoperatoren und anderer benötigter Hilfskräfte. Die Dreharbeiten folgen der Vorproduktionsphase. Der letzte Schritt ist die Filmverarbeitung und -bearbeitung, die in diesem Artikel nicht behandelt wird.

Die Film- und Fernsehproduktion kann mit einer Vielzahl chemischer, elektrischer und anderer Gefahren verbunden sein, von denen viele nur in der Filmindustrie vorkommen.

Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen

Drehort

Das Filmen in einem Studio oder auf einem Studiogrundstück hat den Vorteil fester Einrichtungen und Geräte, einschließlich Belüftungssystemen, Strom, Beleuchtung, Szenengeschäften, Kostümgeschäften und mehr Kontrolle über die Umgebungsbedingungen. Studios können sehr groß sein, um einer Vielzahl von Drehsituationen gerecht zu werden.

Das Filmen vor Ort, insbesondere an abgelegenen Orten im Freien, ist schwieriger und gefährlicher als in einem Studio, da Transport, Kommunikation, Strom, Lebensmittel, Wasser, medizinische Versorgung, Wohnräume usw. bereitgestellt werden müssen. Das Filmen vor Ort kann das Filmteam und die Schauspieler einer Vielzahl gefährlicher Bedingungen aussetzen, darunter wilde Tiere, giftige Reptilien und Pflanzen, Unruhen, Klimaextreme und widrige lokale Wetterbedingungen, übertragbare Krankheiten, kontaminierte Lebensmittel und Wasser, baulich unsichere Gebäude, und Gebäude, die mit Asbest, Blei, biologischen Gefahrenstoffen usw. kontaminiert sind. Das Filmen auf dem Wasser, in den Bergen, in Wüsten und an anderen gefährlichen Orten birgt offensichtliche Gefahren.

Die anfängliche Untersuchung möglicher Drehorte sollte die Bewertung dieser und anderer potenzieller Gefahren umfassen, um die Notwendigkeit besonderer Vorsichtsmaßnahmen oder alternativer Drehorte zu ermitteln.

Die Herstellung von Kulissen für Kinofilme kann den Bau oder die Modifizierung eines Gebäudes oder von Gebäuden, den Bau von Innen- und Außensets und so weiter umfassen. Diese können in voller Größe oder verkleinert sein. Bühnen und Kulissen sollten stark genug sein, um die betrachteten Lasten zu tragen (siehe „Landschaftsshops“ in diesem Kapitel).

Lebenssicherheit

Grundlegende Lebenssicherheit umfasst das Sicherstellen angemessener Ausgänge, das Halten von markierten Zugängen und Ausgängen und das Freihalten von Geräten und elektrischen Kabeln sowie das Entfernen oder ordnungsgemäße Lagern und Handhaben von brennbaren Materialien, brennbaren Flüssigkeiten und Druckgasen. Trockene Vegetation in der Nähe von Außenschauplätzen und brennbare Materialien, die beim Filmen verwendet werden, wie Sägemehl und Zelte, müssen entfernt oder feuerfest gemacht werden.

Autos, Boote, Helikopter und andere Transportmittel sind an Drehorten üblich und eine Ursache für viele Unfälle und Todesfälle, sowohl beim Transport als auch beim Filmen. Es ist wichtig, dass alle Fahrer von Fahrzeugen und Flugzeugen voll qualifiziert sind und alle relevanten Gesetze und Vorschriften einhalten.

Gerüste und Takelage

Vor Ort und in Studios werden die Leuchten an Sets, Gerüsten oder festen Deckengittern montiert oder stehen frei. Takelage wird auch verwendet, um Landschaften oder Personen für Spezialeffekte zu fliegen. Zu den Gefahren zählen einstürzende Gerüste, herabfallende Lichter und andere Geräte sowie das Versagen von Rigging-Systemen.

Zu den Vorsichtsmaßnahmen für Gerüste gehören eine sichere Konstruktion, Geländer und Bordbretter, die ordnungsgemäße Abstützung von Rollgerüsten und die Sicherung der gesamten Ausrüstung. Bau, Betrieb, Wartung, Inspektion und Reparatur von Rigging-Systemen sollten nur von entsprechend ausgebildeten und qualifizierten Personen durchgeführt werden. Nur zugewiesenes Personal sollte Zugang zu Arbeitsbereichen wie Gerüsten und Laufstegen haben.

Elektrische und Beleuchtungsausrüstung

Für die Kamerabeleuchtung und den täglichen Strombedarf am Set werden normalerweise große Mengen an Strom benötigt. In der Vergangenheit wurde Gleichstrom (DC) verwendet, aber Wechselstrom (AC) ist heute üblich. Häufig und vor allem vor Ort werden unabhängige Stromquellen verwendet. Beispiele für elektrische Gefahren sind Kurzschlüsse von elektrischen Leitungen oder Geräten, unzureichende Verkabelung, beschädigte Verkabelung oder Geräte, unzureichende Erdung von Geräten und Arbeiten an feuchten Orten. Das Anschließen an die Stromquellen und das Lösen der Verbindungen am Ende der Dreharbeiten sind zwei der gefährlichsten Aktivitäten.

Alle elektrischen Arbeiten sollten von zugelassenen Elektrikern durchgeführt werden und den standardmäßigen elektrischen Sicherheitspraktiken und -vorschriften entsprechen. In der Nähe von Wasser sollte nach Möglichkeit sicherer Gleichstrom verwendet oder Fehlerstromschutzschalter installiert werden.

Beleuchtung kann sowohl elektrische als auch gesundheitliche Gefahren darstellen. Hochspannungs-Gasentladungslampen wie Neons, Metallhalogenidlampen und Kohlebogenlampen sind besonders gefährlich und können Gefahren durch elektrische, ultraviolette Strahlung und giftige Dämpfe darstellen.

Die Beleuchtungsausrüstung sollte in gutem Zustand gehalten, regelmäßig überprüft und angemessen gesichert werden, um ein Umkippen oder Herunterfallen der Beleuchtung zu verhindern. Es ist besonders wichtig, Hochspannungsentladungslampen auf Linsenrisse zu prüfen, durch die ultraviolette Strahlung austreten könnte.

Kameras

Kamerateams können in vielen gefährlichen Situationen filmen, einschließlich Aufnahmen aus einem Hubschrauber, einem fahrenden Fahrzeug, einem Kamerakran oder einem Berghang. Zu den Grundtypen von Kamerahalterungen gehören feste Stative, Rollwagen für mobile Kameras, Kamerakräne für hohe Aufnahmen und Kamerawagen für Aufnahmen von fahrenden Fahrzeugen. Es gab mehrere Todesfälle unter Kameraleuten beim Filmen unter unsicheren Bedingungen oder in der Nähe von Stunts und Spezialeffekten.

Zu den grundlegenden Vorsichtsmaßnahmen für Kamerakräne gehören das Testen der Hebesteuerungen, das Sicherstellen einer stabilen Oberfläche für die Kranbasis und den Sockel; ordnungsgemäß verlegte Tracking-Oberflächen, die einen sicheren Abstand zu elektrischen Hochspannungskabeln gewährleisten; und Körpergurte, wo erforderlich.

Es wird empfohlen, Kamerawagen einzusetzen, die für die Montage von Kameras und das Abschleppen des zu filmenden Fahrzeugs ausgelegt sind, anstatt Kameras an der Außenseite des zu filmenden Fahrzeugs zu montieren. Zu den besonderen Vorsichtsmaßnahmen gehören eine Sicherheitscheckliste, die Begrenzung der Anzahl der Mitarbeiter im Auto, das Aufrüsten durch Experten, Abbruchverfahren und ein spezielles Funkkommunikationsverfahren.

Schauspieler, Statisten und Stand-Ins

Siehe den Artikel „Akteure“ in diesem Kapitel.

Kostüme

Kostüme werden von Garderobenpersonal hergestellt und gepflegt, das einer Vielzahl von Farben und Lacken, gefährlichen Lösungsmitteln, Aerosolsprays usw. ausgesetzt sein kann, oft ohne Belüftung.

Gefährliche chlorierte Reinigungslösungsmittel sollten durch sicherere Lösungsmittel wie Lösungsbenzin ersetzt werden. Beim Versprühen von Farbstoffen oder bei der Verwendung von lösungsmittelhaltigen Materialien sollte eine angemessene örtliche Absaugung verwendet werden. Das Mischen von Pulvern sollte in einem geschlossenen Handschuhkasten erfolgen.

Spezialeffekte

Eine Vielzahl von Spezialeffekten wird in der Filmproduktion verwendet, um reale Ereignisse zu simulieren, deren Ausführung andernfalls zu gefährlich, unpraktisch oder zu teuer wäre. Dazu gehören Nebel, Rauch, Feuer, Pyrotechnik, Schusswaffen, Schnee, Regen, Wind, computergenerierte Effekte und Miniatur- oder verkleinerte Sets. Viele davon bergen erhebliche Gefahren. Andere gefährliche Spezialeffekte können die Verwendung von Lasern, giftigen Chemikalien wie Quecksilber zur Erzielung von Silbereffekten, fliegenden Objekten oder Menschen mit Takelage und elektrischen Gefahren im Zusammenhang mit Regen und anderen Wassereffekten beinhalten. Bei solchen Spezialeffekten müssten entsprechende Vorkehrungen getroffen werden.

Zu den allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen für gefährliche Spezialeffekte gehören eine angemessene Vorplanung, das Vorhandensein schriftlicher Sicherheitsverfahren, der Einsatz von angemessen geschulten und erfahrenen Bedienern und möglichst ungefährliche Spezialeffekte, die Koordinierung mit der Feuerwehr und anderen Rettungsdiensten, die Sensibilisierung aller für die beabsichtigte Verwendung von Spezialeffekten ( und die Möglichkeit, die Teilnahme zu verweigern), keine Kinder in der Nähe zuzulassen, detaillierte Proben mit Testen der Effekte durchzuführen, das Set von allem außer dem wesentlichen Personal zu säubern, ein dediziertes Notfallkommunikationssystem zu haben, die Anzahl der Wiederholungen zu minimieren und Verfahren bereit zu halten Produktion abzubrechen.

Pyrotechnik werden verwendet, um Effekte mit Explosionen, Bränden, Licht, Rauch und akustischen Erschütterungen zu erzeugen. Pyrotechnische Materialien sind normalerweise schwache Sprengstoffe (meistens Klasse B), einschließlich Blitzpulver, Blitzpapier, Schießwatte, Schwarzpulver und rauchloses Pulver. Sie werden in Kugeltreffern (Squibs), Platzpatronen, Blitztöpfen, Zündern, Mörsern, Rauchtöpfen und vielem mehr verwendet. Sprengstoffe der Klasse A wie Dynamit sollten nicht verwendet werden, obwohl manchmal Sprengschnüre verwendet werden. Zu den Hauptproblemen der Pyrotechnik gehören das vorzeitige Auslösen des pyrotechnischen Effekts; einen Brand verursachen, indem größere Mengen als nötig verwendet werden; Mangel an angemessenen Feuerlöschmöglichkeiten; und unzureichend ausgebildete und erfahrene Pyrotechniker.

Zusätzlich zu den allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen gehören zu den besonderen Vorsichtsmaßnahmen für in der Pyrotechnik verwendete Sprengstoffe die ordnungsgemäße Lagerung, die Verwendung geeigneter Art und in den kleinsten Mengen, die zur Erzielung der Wirkung erforderlich sind, und deren Prüfung ohne Zuschauer. Bei der Verwendung von Pyrotechnik sollte das Rauchen verboten werden und es sollten Feuerlöschgeräte und geschultes Personal zur Verfügung stehen. Die Materialien sollten durch elektronische Feuerungssteuerungen ausgelöst werden und eine ausreichende Belüftung ist erforderlich.

Die Verwendung von Feuereffekte reichen von gewöhnlichen Gasherden und Kaminen bis hin zu zerstörerischen Bränden, die beim Verbrennen von Autos, Häusern, Wäldern und sogar Menschen auftreten (Abbildung 1). In einigen Fällen können Brände durch flackernde Lichter und andere elektronische Effekte simuliert werden. Zu den Materialien, die zum Erzeugen von Feuereffekten verwendet werden, gehören Propangasbrenner, Gummizement, Benzin und Kerosin. Sie werden oft in Verbindung mit pyrotechnischen Spezialeffekten verwendet. Gefahren stehen in direktem Zusammenhang damit, dass das Feuer außer Kontrolle gerät und die Hitze, die es erzeugt. Schlechte Wartung von Feuer erzeugenden Geräten und die übermäßige Verwendung von brennbaren Materialien oder das Vorhandensein anderer unbeabsichtigter brennbarer Materialien sowie die unsachgemäße Lagerung von brennbaren und brennbaren Flüssigkeiten und Gasen sind Risiken. Unerfahrene Special-Effects-Operatoren können ebenfalls eine Unfallursache sein.

Abbildung 1. Feuer-Spezialeffekt

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William Avery

Besondere Vorsichtsmaßnahmen ähneln denen, die für Pyrotechnik erforderlich sind, wie das Ersetzen von Benzin, Gummizement und anderen brennbaren Substanzen durch die sichereren brennbaren Gele und flüssigen Brennstoffe, die in den letzten Jahren entwickelt wurden. Alle Materialien im Brandbereich sollten nicht brennbar oder schwer entflammbar sein. Diese Vorsichtsmaßnahme umfasst feuerfeste Kostüme für Schauspieler in der Nähe.

Nebel und Raucheffekte sind beim Filmen üblich. Trockeneis (Kohlendioxid), flüssiger Stickstoff, Erdöldestillate, Zinkchlorid-Rauchgeneratoren (die auch chlorierte Kohlenwasserstoffe enthalten können), Ammoniumchlorid, Mineralöl, Glykolnebel und Wassernebel sind übliche nebelerzeugende Substanzen. Einige verwendete Materialien, wie Erdöldestillate und Zinkchlorid, reizen die Atemwege stark und können eine chemische Lungenentzündung verursachen. Trockeneis, flüssiger Stickstoff und Wassernebel stellen die geringsten chemischen Gefahren dar, obwohl sie Sauerstoff in geschlossenen Räumen verdrängen können, wodurch die Luft möglicherweise ungeeignet für Leben wird, insbesondere in geschlossenen Räumen. Mikrobiologische Kontamination kann ein Problem sein, das mit Wassernebelerzeugungssystemen verbunden ist. Es liegen einige Hinweise vor, dass eine Reizung der Atemwege durch Nebel und Rauch möglich ist, die als am sichersten galten, wie Mineralöl und Glykole.

Zu den besonderen Vorsichtsmaßnahmen gehören die Beseitigung der gefährlichsten Nebel und Rauch; Verwenden eines Nebels mit der dafür entwickelten Maschine; Begrenzung der Nutzungsdauer, einschließlich Begrenzung der Anzahl der Wiederholungen; und die Verwendung in geschlossenen Räumen zu vermeiden. Nebel sollten so schnell wie möglich erschöpft werden. Atemschutz für das Kamerateam sollte bereitgestellt werden.

Firearms sind in Filmen üblich. Alle Arten von Schusswaffen werden verwendet, von antiken Schusswaffen über Schrotflinten bis hin zu Maschinengewehren. In vielen Ländern (außer den Vereinigten Staaten) ist scharfe Munition verboten. Allerdings hat Platzpatronen, die üblicherweise in Verbindung mit Treffern scharfer Kugeln verwendet werden, um tatsächliche Einschläge von Kugeln zu simulieren, viele Verletzungen und Todesfälle verursacht. Blanke Munition bestand früher aus einem Metallgehäuse mit einer Schlagzündung und rauchfreiem Pulver, das mit einem Papierpfropfen bedeckt war, der beim Abfeuern mit hoher Geschwindigkeit ausgeworfen werden konnte. Einige moderne Sicherheitsrohlinge verwenden spezielle Kunststoffeinsätze mit einer Grundierung und Blitzpulver, die nur einen Blitz und Geräusche erzeugen. Leere Munition wird üblicherweise in Verbindung mit Geschosstreffern (Zündpillen) verwendet, die aus einem mit Kunststoff ummantelten Zünder besteht, der in das Objekt eingebettet ist, das von der Kugel getroffen werden soll, um tatsächliche Geschossaufpralle zu simulieren. Zu den Gefahren gehören neben der Verwendung von scharfer Munition die Auswirkungen der Verwendung von Platzpatronen aus nächster Nähe, das Verwechseln von scharfer und leerer Munition oder die Verwendung der falschen Munition in einer Schusswaffe. Unsachgemäß modifizierte Schusswaffen können gefährlich sein, ebenso wie das Fehlen einer angemessenen Ausbildung im Umgang mit Schreckschusswaffen.

Scharfe Munition und nicht modifizierte Feuerwaffen sollten aus einem Set verbannt werden und es sollten, wann immer möglich, nicht abfeuernde Faksimile-Waffen verwendet werden. Schusswaffen, die tatsächlich eine Kugel abfeuern können, sollten nicht verwendet werden, sondern nur ordnungsgemäße Sicherheitsplatzhalter. Schusswaffen sollten regelmäßig vom Liegenschaftsmeister oder einem anderen Schusswaffensachverständigen überprüft werden. Schusswaffen sollten weggesperrt werden, ebenso wie die gesamte Munition. Waffen sollten niemals auf Schauspieler in einer Szene gerichtet werden, und das Kamerateam und andere in unmittelbarer Nähe des Sets sollten mit Schilden vor Platzpatronen geschützt werden, die von Waffen abgefeuert werden.

Stunts

A Kunststück kann als jede Aktionssequenz definiert werden, die ein größeres als normales Verletzungsrisiko für Darsteller oder andere am Set beinhaltet. Mit zunehmenden Anforderungen an Realismus in Filmen sind Stunts sehr verbreitet geworden. Beispiele für potenziell gefährliche Stunts sind Stürze, Kämpfe, Hubschrauberszenen, Verfolgungsjagden, Brände und Explosionen. Etwa die Hälfte der Todesfälle bei Dreharbeiten sind auf Stunts zurückzuführen, oft auch mit Spezialeffekten.

Stunts können nicht nur den Stunt-Performer gefährden, sondern oft können auch das Kamerateam und andere Darsteller verletzt werden. Die meisten der für Spezialeffekte beschriebenen allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen gelten auch für Stunts. Darüber hinaus sollte der Stunt-Performer Erfahrung mit der Art des gefilmten Stunts haben. Ein Stunt-Koordinator sollte für alle Stunts verantwortlich sein, da eine Person einen Stunt nicht ausführen und die Sicherheit nicht ausreichend kontrollieren kann, insbesondere wenn es mehrere Stunt-Darsteller gibt.

Flugzeugtyp, insbesondere Hubschrauber, waren an den schwersten Unfällen mit mehreren Todesopfern in der Filmproduktion beteiligt. Piloten sind oft nicht ausreichend für das Stuntfliegen qualifiziert. Akrobatische Manöver, bodennahes Schweben, zu dichtes Anfliegen von Kulissen mit Pyrotechnik und Filmen aus Helikoptern mit offenen Türen oder von Pontons ohne ausreichende Absturzsicherung gehören zu den gefährlichsten Situationen. Siehe den Artikel „Helikopter“ an anderer Stelle im Enzyklopädie.

Eine Vorsichtsmaßnahme besteht darin, zusätzlich zum Piloten einen unabhängigen Luftfahrtberater einzustellen, der Sicherheitsverfahren empfiehlt und überwacht. Weitere Sicherheitsmaßnahmen sind die Beschränkung des Personals innerhalb von 50 Fuß von am Boden stehenden Flugzeugen und klare schriftliche Verfahren für das Filmen am Boden in der Nähe von Flugzeugen mit laufenden Triebwerken oder während der Landung oder des Starts des Flugzeugs. Die Koordination mit allen Pyrotechnik- oder anderen gefährlichen Spezialeffektbetreibern ist ebenso wichtig wie Verfahren zur Gewährleistung der Sicherheit von Kameraleuten, die aus Flugzeugen filmen. Es werden Prozeduren zum Abbrechen einer Operation benötigt.

Fahrzeug-Action-Sequenzen waren auch eine Quelle für viele Unfälle und Todesfälle. Spezialeffekte wie Explosionen, Zusammenstöße, Einfahren in Flüsse und Verfolgungsjagden mit mehreren Autos sind die häufigste Unfallursache. Motorradszenen können noch gefährlicher sein als Autos, weil der Fahrer des Motorrads unter dem Mangel an persönlichem Schutz leidet.

Zu den besonderen Vorsichtsmaßnahmen gehört die Verwendung von Kameraautos. Der Einsatz von Stuntfahrern für alle Autos in einer Stuntszene kann die Unfallrate senken, ebenso wie ein spezielles Training für Nicht-Stuntpassagiere. Andere Sicherheitsregeln umfassen die ordnungsgemäße Sicherheitsausrüstung, die Inspektion aller Rampen und anderer Ausrüstung, die während eines Stunts verwendet werden soll, die Verwendung von Dummys in Autos bei Unfällen, Explosionen und anderen extrem risikoreichen Sequenzen und das Fahren von Autos nicht direkt auf Kameras zu, wenn sich dahinter ein Kameramann befindet die Kamera. Siehe Abbildung 2 für ein Beispiel der Verwendung von Dummies in einem Achterbahn-Stunt. Für Autos, die in Innenräumen mit laufendem Motor gefilmt werden, ist eine ausreichende Belüftung erforderlich. Stunt-Motorräder sollten mit einem Totmannschalter ausgestattet sein, damit der Motor abschaltet, wenn sich der Fahrer vom Motorrad trennt.

Abbildung 2. Verwendung von Dummies für einen Achterbahn-Stunt.

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Stunts mit Feuer und Explosion Darsteller einem höheren Risiko aussetzen und besondere Vorsichtsmaßnahmen erfordern, die über die hinausgehen, die nur für die Spezialeffekte verwendet werden. Zum Schutz von Stuntdarstellern, die direkt Flammen ausgesetzt sind, gehört das Tragen eines Schutzgels (z. B. Zel Jel) auf dem Haar, der Haut, der Kleidung usw. Richtige Schutzkleidung, einschließlich feuerfester Anzüge unter Kostümen; feuerfeste Handschuhe und Stiefel; und manchmal versteckte Sauerstofftanks, sollten bereitgestellt werden. Im Notfall sollte speziell geschultes Personal mit Kohlendioxid-Feuerlöschern zur Hand sein.

Kampfszenen können Darsteller in Faustkämpfe oder andere unbewaffnete Kämpfe oder den Einsatz von Messern, Schwertern, Schusswaffen und anderer Kampfausrüstung verwickeln. Bei vielen Film- und Bühnenkämpfen kommen keine Stunt-Darsteller zum Einsatz, wodurch das Verletzungsrisiko aufgrund mangelnder Ausbildung steigt.

Simulierte Waffen wie Messer und Schwerter mit einziehbaren Klingen sind eine Schutzmaßnahme. Waffen sollten sorgfältig aufbewahrt werden. Ausbildung ist der Schlüssel. Der Darsteller sollte wissen, wie man fällt und wie man bestimmte Waffen benutzt. Eine angemessene Choreografie und Proben der Kämpfe sind ebenso erforderlich wie die richtige Schutzkleidung und -ausrüstung. Ein Schlag sollte niemals direkt auf einen Schauspieler gerichtet werden. Wenn ein Kampf ein hohes Maß an Gefahren beinhaltet, wie z. B. das Herunterfallen einer Treppe oder der Sturz durch ein Fenster, sollte ein professionelles Stuntdouble eingesetzt werden.

Stürze bei Stunts können vom Herunterfallen einer Treppe bis zum Sturz von einem Pferd, von einem Trampolin- oder Ratschenkatapultsystem durch die Luft geschleudert werden oder einem hohen Sturz von einer Klippe oder einem Gebäude reichen (Abbildung 3). Es gab viele Verletzungen und Todesfälle durch schlecht vorbereitete Stürze.

Abbildung 3. High-Fall-Stunt.

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Nur erfahrene Stunt-Darsteller sollten Fall-Stunts versuchen. Wenn möglich, sollte der Sturz simuliert werden. So kann beispielsweise das Herunterfallen einer Treppe mehrere Stufen auf einmal gefilmt werden, damit der Stunt-Darsteller nie außer Kontrolle gerät, oder ein Sturz von einem hohen Gebäude, der durch einen Fall von wenigen Metern auf ein Netz und mit einem Dummy simuliert wird für den Rest des Herbstes. Vorsichtsmaßnahmen für hohe Stürze umfassen einen Hochsturzkoordinator und ein spezielles Sturz-/Auffangsystem für eine sichere Verzögerung. Stürze aus mehr als 15 Fuß Höhe erfordern zwei Safety Spotter. Weitere Vorsichtsmaßnahmen für Stürze sind Airbags, mit Schwammgummi gefüllte Crash-Pads aus Segeltuch, Sandkästen und so weiter, je nach Art des Sturzes. Das Testen aller Geräte ist von entscheidender Bedeutung.

Tierszenen aufgrund der Unberechenbarkeit von Tieren potenziell sehr gefährlich sind. Einige Tiere, wie z. B. große Katzen, können angreifen, wenn sie erschrocken sind. Große Tiere wie Pferde können allein aufgrund ihrer Größe eine Gefahr darstellen. Gefährliche, untrainierte oder ungesunde Tiere sollten nicht an Sets verwendet werden. Besonders gefährlich sind giftige Reptilien wie Klapperschlangen. Neben den Gefahren für das Personal sollten auch die Gesundheit und Sicherheit der Tiere berücksichtigt werden.

Nur ausgebildete Tierpfleger sollten mit Tieren arbeiten dürfen. Angemessene Bedingungen für die Tiere sind ebenso erforderlich wie eine grundlegende Tiersicherheitsausrüstung wie Feuerlöscher, Feuerwehrschläuche, Netze und Beruhigungsausrüstung. Den Tieren sollte genügend Zeit eingeräumt werden, um sich mit dem Set vertraut zu machen, und nur das erforderliche Personal sollte das Set betreten dürfen. Bedingungen, die Tiere verärgern könnten, sollten beseitigt und die Tiere nach Möglichkeit nicht lauten Geräuschen oder Lichtblitzen ausgesetzt werden, um sicherzustellen, dass die Tiere nicht verletzt werden und nicht unbeherrschbar werden. Bestimmte Situationen – zum Beispiel diejenigen, die giftige Reptilien oder eine große Anzahl von Pferden verwenden – erfordern besondere Vorsichtsmaßnahmen.

Wasser-Stunts kann Tauchen, Filmen in sich schnell bewegendem Wasser, Schnellboot-Stunts und Seeschlachten beinhalten. Zu den Gefahren gehören Ertrinken, Unterkühlung in kaltem Wasser, Unterwasserhindernisse und kontaminiertes Wasser. Notfallteams, einschließlich zertifizierter Sicherheitstaucher, sollten für alle Wasser-Stunts zur Verfügung stehen. Taucherzertifizierung für alle Darsteller oder Kameraleute, die umluftunabhängige Unterwasseratemgeräte (SCUBA) verwenden, und die Bereitstellung von Standby-Atemgeräten sind weitere Vorsichtsmaßnahmen. Notfalldekompressionsverfahren für Tauchgänge über 10 m sollten vorhanden sein. Sicherheits-Pickup-Boote für die Rettung und geeignete Sicherheitsausrüstung, wie die Verwendung von Netzen und Seilen in schnell fließenden Gewässern, sind erforderlich.

Gesundheits- und Sicherheitsprogramme

Die meisten großen Filmstudios haben eine Vollzeitbeschäftigung Gesundheits- und Sicherheitsbeauftragter um das Gesundheits- und Sicherheitsprogramm zu überwachen. Verantwortungs- und Autoritätsprobleme können jedoch auftreten, wenn ein Studio Räumlichkeiten an eine Produktionsfirma vermietet, wie dies zunehmend üblich ist. Die meisten Produktionsunternehmen haben kein Gesundheits- und Sicherheitsprogramm. Ein Gesundheits- und Sicherheitsbeauftragter, der befugt ist, Sicherheitsverfahren festzulegen und sicherzustellen, dass sie ausgeführt werden, ist unerlässlich. Es besteht die Notwendigkeit, die Aktivitäten anderer Personen zu koordinieren, die mit der Produktionsplanung betraut sind, wie z. B. Stunt-Koordinatoren, Spezialeffekt-Operatoren, Schusswaffenexperten und der Schlüsselhalter (der normalerweise die Person ist, die am meisten für die Sicherheit von Sets, Kameras, Gerüsten usw. ), von denen jeder über spezielle Sicherheitskenntnisse und -erfahrung verfügt. Ein Gesundheits- und Sicherheitsausschuss, der sich regelmäßig mit Vertretern aller Abteilungen und Gewerkschaften trifft, kann als Bindeglied zwischen Management und Mitarbeitern dienen. Viele Gewerkschaften haben einen unabhängigen Gesundheits- und Sicherheitsausschuss, der eine Quelle für Gesundheits- und Sicherheitsexpertise sein kann.

Medizinischer Dienst

Während der Filmproduktion sind sowohl Nicht-Notfall- als auch Rettungsdienste unerlässlich. Viele Filmstudios haben eine ständige medizinische Abteilung, die meisten Produktionsfirmen jedoch nicht. Der erste Schritt zur Bestimmung des Umfangs der zu erbringenden medizinischen Leistungen vor Ort ist eine Bedarfsanalyse, um potenzielle medizinische Risiken zu identifizieren, einschließlich der Notwendigkeit einer Impfung in bestimmten Ländern, möglicher lokaler endemischer Krankheiten, einer Bewertung der lokalen Umwelt- und Klimabedingungen und eine Bewertung der Qualität lokaler medizinischer Ressourcen. Die zweite Phase der Vorplanung umfasst eine detaillierte Analyse der Hauptrisiken und der Verfügbarkeit angemessener Notfall- und anderer medizinischer Versorgung, um festzustellen, welche Art von Notfallplanung erforderlich ist. In Situationen mit hohen Risiken und/oder abgelegenen Orten wären geschulte Notärzte vor Ort erforderlich. Wo ein schneller Zugang zu angemessenen Notfalleinrichtungen besteht, würden Sanitäter oder Rettungssanitäter mit fortgeschrittener Ausbildung ausreichen. Darüber hinaus sollte ein angemessener Notfalltransport im Voraus organisiert werden. Aufgrund des Mangels an geeigneten Notfalltransportmitteln gab es mehrere Todesfälle (Carlson 1989; McCann 1989).

Standards

Es gibt nur wenige Arbeitsschutzvorschriften, die speziell auf die Filmproduktionsbranche ausgerichtet sind. Es gelten jedoch viele allgemeine Vorschriften, z. B. zu Brandschutz, elektrischen Gefahren, Gerüsten, Aufzügen, Schweißen usw. Lokale Feuerwehren benötigen im Allgemeinen spezielle Brandschutzgenehmigungen für Dreharbeiten und können verlangen, dass Bereitschaftsfeuerwehrpersonal an Drehorten anwesend ist.

Viele Produktionen haben spezielle Anforderungen für die Lizenzierung bestimmter Spezialeffektoperatoren, wie Pyrotechniker, Laseroperatoren und Benutzer von Schusswaffen. Für bestimmte Situationen, wie den Verkauf, die Lagerung und die Verwendung von Pyrotechnik und die Verwendung von Schusswaffen, können Vorschriften und Genehmigungen erforderlich sein.

 

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